DE19720308C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Detektion von Fehlern nach Größe und Art auf der Oberfläche eines bewegten Materials - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Detektion von Fehlern nach Größe und Art auf der Oberfläche eines bewegten MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Detektion von Fehlern nach Größe und Art auf der Oberfläche
eines bewegten Materials, beispielsweise eines endlosen Mate
rialbandes.
Vorrichtungen zur Überprüfung der Qualität von produzierten end
losen Materialbändern sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Bei diesen Vorrichtungen kommt es darauf an, einerseits
die Existenz von Fehlern auf der Oberfläche zu detektieren und
andererseits die Fehler nach Größe und Art zu klassifizieren, um
so eine Aussage über die Qualität und Verwendbarkeit des produ
zierten endlosen Materialbandes machen zu können. Die Klassifi
zierung der Fehler hat den Sinn, eine Aussage über die Verwend
barkeit des Materialbandes trotz festgestellter Oberflächenfeh
ler machen zu können.
Materialbänder, deren Oberfläche lückenlos überprüft werden
sollen, können verschiedenster Art sein, beispielsweise zu Coils
aufgewickelte Stahlbleche oder Rollfilme für fotografische Auf
nahmen.
Bekannte Vorrichtungen zur Oberflächeninspektion weisen einen
Laser auf, dessen von der Oberfläche reflektierter Strahl über
bewegliche Spiegel auf eine Fotozelle gelangt. In einer Weiter
entwicklung wird gleichzeitig eine Linie der Oberfläche des Ma
terials beleuchtet und die beleuchtete Linie mit einer Zeilen
kamera aufgenommen.
Es ist ferner bekannt, die von einer Strahlungsquelle bestrahlte
Oberfläche des bewegten endlosen Bandes mit einer Matrixkamera
aufzunehmen. Um dabei das unmittelbare reflektierte Licht zu er
fassen, kann die Matrixkamera relativ zur Strahlungsquelle so
angeordnet sein, daß für die von der Strahlungsquelle ausge
sandte und zur Matrixkamera gelangende Strahlung an der Ober
fläche die Bedingung "Einfallswinkel = Ausfallswinkel" gilt. In
diesem Fall detektiert die Matrixkamera das Hellfeld auf der
Oberfläche des bewegten Materialbandes.
Es ist ferner bekannt, die Matrixkamera so anzuordnen, daß die
Reflektionsbedingung nicht erfüllt ist, so daß die Matrixkamera
nur Licht aufnehmen kann, das von der Materialoberfläche so re
flektiert wird, daß die optimalen Reflektionsbedingungen für
eine fehlerfreie und hochreflektierende Oberfläche nicht erfüllt
sind. Für eine fehlerfreie und hochreflektierende Oberfläche
entsteht in der so angeordneten Matrixkamera kein Bild, so daß
die Matrixkamera auf das Dunkelfeld der Oberfläche gerichtet
ist. Von Fehlern an der Oberfläche gestreutes Licht kann von der
Dunkelfeldkamera aufgenommen werden, so daß Fehler als helle
Flecken detektierbar sind, während Fehler in der Hellfeldkamera
durch verminderte Intensitäten gekennzeichnet sind.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Hellfeld- und Dunkel
feldbeleuchtungen miteinander zu kombinieren, da manche Fehler
im Dunkelfeld besser zu detektieren sind als im Hellfeld und
umgekehrt. Die Realisierung von Dunkelfeld- und Hellfeldbeleuch
tung ist entweder mit zwei Strahlungsquellen und einer Kameraan
ordnung oder mit einer Strahlungsquelle und zwei Kameraanordnun
gen realisiert worden.
Es hat sich gezeigt, daß mit den bekannten Vorrichtungen eine
größere Anzahl von Fehlerarten nicht detektierbar ist und/oder
Pseudofehler detektiert werden. Die detektierten Fehler sind nur
in einem sehr begrenzten Umfang mit einiger Zuverlässigkeit
klassifizierbar.
Aus der DE 32 32 885 A1 ist ein Verfahren zur automatischen Prü
fung von Oberflächen bekannt, bei dem ein gerichteter kohärenter
Laserstrahl punktförmig über die Oberfläche eines ruhenden Werk
stücks geführt wird. Parallel zur Einfallsrichtung reflektiertes
Licht wird durch einen halbdurchlässigen Spiegel im Brennpunkt
einer Fokussierlinse abgebildet, wo ein "Hellfeld"-Detektorele
ment angeordnet ist. Ringförmig um dieses Detektorelement sind
"Dunkelfeld"-Detektorelemente angeordnet, die zur Messung von
unter geeigneten Winkeln an Unebenheiten der Werkstückoberfläche
reflektierten Strahlen dienen.
Die DE 36 37 477 A1 offenbart ebenfalls eine Laserabtastung
einer Werkstückoberfläche, die auf einem Werkstückträger gedreht
oder verschoben werden kann. Das gerichtete Laserlicht fällt
unter einem spitzen Winkel auf die Werkstückoberfläche und wird
senkrecht zur Werkstückoberfläche detektiert, so daß ausschließ
lich eine Dunkelfelddetektion erfolgt. Dabei können mehrere La
serquellen mit unterschiedlichen Wellenlängen und unterschied
lichen Einfallswinkeln verwendet werden, um weitere Informatio
nen über die bei der Dunkelfelddetektion detektierten Unebenhei
ten zu erhalten. Die Trennung der Signale der unterschiedlichen
Laserquellen kann durch unterschiedliche Impulsbetriebe oder
unterschiedliche Wellenlängen erfolgen.
Schließlich ist aus der DE-AS 11 20 750 noch bekannt, einen ge
richteten Lichtstrahl über einen seitlichen Bereich einer Zylin
derlinse auf eine Werkstückoberfläche abzubilden, so daß das
Licht unter einem Winkel auf die Werkstückoberfläche fällt. Das
in demselben Winkel an Unebenheiten reflektierte Licht wird mit
Hilfe eines halbdurchlässigen Spiegels ausgekoppelt und detek
tiert. Ebenfalls kann das an der ebenen Oberfläche reflektierte
Licht über den anderen seitlichen Bereich der Zylinderlinse auf
einen Detektor geleitet werden, so daß aus dem Beleuchtungs-
Lichtstrahl sowohl eine Hellfeld- als auch eine Dunkelfelddetek
tion vorgenommen wird.
Die vorbeschriebenen Anordnungen weisen alle die oben erwähnten
Nachteile auf.
Die vorliegende Erfindung geht daher von der Problemstellung
aus, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß eine Verbesserung der Fehlerdetektion und der Klassifizier
barkeit der Fehler nach Größe und Art erreichbar wird.
Ausgehend von dieser Problemstellung weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art folgende Merkmale auf:
- - eine als Quelle für diffuse Strahlung ausgebildete erste Strahlungsquelle für ein Hellfeld
- - eine als Quelle für eine gerichtete Strahlung ausgebildete zweite Strahlungsquelle für ein Dunkelfeld
- - die Ausstrahlung durch die beiden Strahlungsquellen erfolgt in voneinander separierter Form
- - separate Matrixkameras für den Empfang von aus dem Dunkel feld einerseits und aus dem Hellfeld andererseits reflek tierter Strahlung
- - beide aus Strahlungsquelle und Matrixkamera gebildeten Be obachtungssysteme für das Hellfeld oder das Dunkelfeld sind für eine Impulsbeobachtung eingerichtet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Kombination
einer Hellfeld- und einer Dunkelfeldbeleuchtung bei der Auswer
tung durch Matrixkameras nur dann die angestrebte Detektion we
nigstens nahezu aller Fehlerarten ermöglicht, wenn für die Hell
felddetekion und für die Dunkelfelddetektion sowohl separate
Strahlungsquellen als auch separate Matrixkameras verwendet wer
den. Dabei wird erfindungsgemäß die Hellfeldbeleuchtung nicht
mit einer gerichteten sondern mit einer diffusen Strahlungs
quelle durchgeführt, während die Dunkelfeldbeleuchtung mit ge
richteter Strahlung erfolgt. Nur auf diese Weise sind bestimmte
Fehlertypen detektierbar. Beide Beobachtungssysteme arbeiten im
Impulsbetrieb mit vorzugsweise sehr kurzen Beobachtungsimpulsen,
so daß sich eine stroboskopartige Beobachtung ergibt. Hierzu
kann die jeweilige Strahlungsquelle, vorzugsweise beide Strah
lungsquellen, im Impulsbetrieb arbeiten. Alternativ hierzu kann
auch eine Dauerbeleuchtung vorgesehen werden und die Beobach
tungsimpulse durch kurze Verschlußzeiten der zugehörigen Matrix
kamera realisiert werden.
Die erfindungsgemäße Separierung der Strahlung der beiden Strah
lungsquellen kann durch eine räumliche Trennung von Hellfeld und
Dunkelfeld erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Separierung,
ggf. zusätzlich, dadurch vorzunehmen, daß die Strahlungsquellen
die Strahlungsimpulse zu unterschiedlichen Zeiten und/oder mit
unterschiedlichen Wellenlängen aussenden.
Die erfindungsgemäße Kombination von Maßnahmen erlaubt erstmalig
eine Fehlerdetektion auf der Oberfläche auch von schnell beweg
tem Material mit einer hohen Zuverlässigkeit unter Vermeidung
von Fehldetektionen und mit einer bisher nicht erreichten Klas
sifizierbarkeit der Fehler nach Größe und Art.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sendet die
eine Strahlungsquelle, vorzugsweise die für das Hellfeld, im
wesentlichen sichtbares Licht und die andere Strahlungsquelle,
vorzugsweise die für das Dunkelfeld, Strahlung im Infrarot-
Wellenlängenbereich aus. Die Matrixkameras für das Hellfeld und
das Dunkelfeld sind dabei für den jeweiligen Wellenlängenbereich
besonders empfindlich und können mit entsprechenden Filtern zur
Herabsetzung einer gegenseitigen Beeinflussung verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Fehlerdetektion gestaltet sich besonders
vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Sensoren
für die Erfassung der Geschwindigkeit des bewegten Materials und
mit einer Steuerung zur Synchronisation der Matrixkameras und/
oder der Strahlungsquellen mit der Geschwindigkeit des Materials
versehen ist. Hierdurch wird nicht nur die Lokalisierbarkeit von
detektierten Fehlern verbessert sondern auch eine etwaige Dop
peldetektion von Fehlern vermieden, indem sichergestellt wird,
daß keine überlappenden Bereiche ausgewertet werden, ohne die
Überlappung erkannt zu haben. Durch die erfindungsgemäße
Synchronisation der Bildaufnahme mit dem bewegten Materialband
kann sichergestellt werden, daß die Auswertung von überlappenden
Bereichen vollständig unterbleibt.
Die Matrixkameras für die Beobachtung des Dunkelfelds einerseits
und des Hellfelds andererseits können jeweils durch eine Mehr
zahl von zu einem Array zusammengestellten Einzelkameras gebil
det sein, die für relativ breite Materialbänder, wie Stahlbän
der, nebeneinander angeordnet sein können, um die Materialbänder
auf der gesamten Breite mit einer hohen Auflösung zu beobachten.
Eine Anordnung der Einzelkamera in Transportrichtung hinterein
ander kann für hohe Transportgeschwindigkeiten sinnvoll sein.
Die Kombination der Ausgangsdaten der verschiedenen Kameras ei
nes Kamera-Arrays erfolgt durch eine geeignete Software.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zei
gen:
Fig. 1 - eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit einer kompletten räum
lichen Trennung der Hellfeld- und der Dunkelfeld
beobachtung
Fig. 2 - eine schematische Darstellung einer räumlich zu
sammengefaßten, dennoch separaten Dunkelfeld- und
Hellfeldbeleuchtung und -beobachtung
Fig. 3 - ein Zeitdiagramm für die Aussendung von Hellfeld-
und Dunkelfeldstrahlungsimpulsen
Fig. 4 - ein Diagramm für die Wellenlängen der Hellfeld
strahlungsquellen und der Dunkelfeldstrahlungs
quellen.
Fig. 1 zeigt ein Materialband 1, das zwischen Transport- und
Führungsrollen 2 mit ggf. hoher Geschwindigkeit in Längsrichtung
des Materialbandes 1 transportiert wird. Eine mechanische Anord
nung 3 einer Vorrichtung zur Oberflächeninspektion ist in Fig.
1 nur schematisch als Kasten dargestellt und dient zur Befesti
gung der nachstehend erläuterten Komponenten.
Eine erste Strahlungsquelle 4 ist mit einer Mattscheibe zur Aus
sendung eines diffusen Lichts versehen, das demgemäß in unter
schiedlichen Richtungen auf die Oberfläche des Materialbandes 1
fällt. Die erste Strahlungsquelle 4 ist für sichtbares Licht
ausgelegt und so ausgerichtet, daß die mittlere Einfallsrichtung
des diffus ausgestrahlten Lichts einem Ausfallswinkel ent
spricht, in dem die optischen Achsen von Matrixkameras 5 ausge
richtet sind. Die Matrixkameras 5 sind über die Breite des Mate
rialbandes 1 nebeneinander angeordnet und dienen aufgrund der
Ausrichtung ihrer optischen Achsen zur Beobachtung eines Hell
felds 6, das durch die diffus aussendende Strahlungsquelle 4 auf
der Oberfläche des Materialbandes 1 erzeugt wird.
In Förderrichtung stromaufwärts oder stromabwärts befindet sich
eine zweite Strahlungsquelle 7 zur Aussendung von Infrarot-
Strahlungsimpulsen, die so ausgerichtet sind, daß ihre Strahlung
schräg auf die Oberfläche des Materialbandes 1 fällt und dort
ein Dunkelfeld 8 erzeugt. Die Strahlung der Strahlungsquellen 7
ist gerichtet also im wesentlichen eine parallele Strahlung.
Das Dunkelfeld 8 wird von nebeneinander angeordneten Matrixkame
ras 10 für das Dunkelfeld 8 beobachtet, die in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des
Materialbandes 1 oberhalb des Dunkelfeldes 8 angeordnet sind.
Selbstverständlich sind auch andere Beobachtungsrichtungen für
die Kameras 10 möglich, die deutlich außerhalb des zum Einfalls
winkel gehörenden Ausfallswinkel liegen. Bevorzugt ist jedoch
die Anordnung der Kameras 10 senkrecht zur Oberfläche des Mate
rialbandes 1.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Strahlungsquelle 7 und die Kame
ras 10 für das Dunkelfeld 8 räumlich getrennt von der Anordnung
der Strahlungsquelle 4 und der Kameras 5 für das Hellfeld 6 an
geordnet sind.
Die Strahlungsquellen 4, 7 sind zur Aussendung von Strahlungs
impulsen, also Strahlungsblitzen, ausgebildet. Die Aussendung
wird durch eine Beleuchtungssteuerung 11 gesteuert, die vorzugs
weise an (nicht dargestellten) Sensoren für die Ermittlung der
Bandgeschwindigkeit des Materialbandes 1 angeschlossen ist und
eine Synchronisation der Strahlungsquellen 4, 7 mit der Ge
schwindigkeit des Materialbandes 1 bewirkt. Für einen Impulsbe
trieb der Strahlungsquellen 4, 7 nimmt die Beleuchtungssteuerung
11 auch eine Synchronisation der Kameras 5, 10 mit den Impulsen
der Strahlungsquellen 4, 7 vor.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der das von der ersten
Strahlungsquelle 4 erzeugte Hellfeld 6 und das von der zweiten
Strahlungsquelle 7 erzeugte Dunkelfeld 8 weitgehend zusammenfal
len. Die zum Hellfeld 6 gehörenden Strahlengänge sind in Fig. 2
mit durchgezogenen Linien, die zum Dunkelfeld 8 gehörenden
Strahlengänge gestrichelt dargestellt. Das Hellfeld 6 wird von
der Kamera 5 beobachtet, deren optische Achse in der zum mitt
leren Einfallswinkel der von der ersten Strahlungsquelle 4 aus
gehenden Strahlung gehörenden Ausfallswinkel liegt. Fig. 2 ver
deutlicht ferner, daß die erste Strahlungsquelle 4 diffuses
Licht ausstrahlt, so daß sich der Strahlenkegel zum Materialband
1 hin erweitert.
Die Strahlung der Strahlungsquellen 7 für das Dunkelfeld 8 ist
demgegenüber parallelisiert, also gerichtet, und fällt unter
einem geringeren Winkel als der mittlere Einfallswinkel der
Strahlung der ersten Strahlungsquelle 4 auf das Materialband 1.
Die Beobachtung des Dunkelfelds 8 erfolgt durch Matrixkameras
10, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Material
bandes 1 oberhalb des Dunkelfeldes 8 angeordnet sind.
Die zeitlich separierte Aussendung von Strahlungsimpulsen der
Strahlungsquellen 4 bzw. 7 wird anhand von Fig. 3 erläutert. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Hellfeldblitze 13
der ersten Strahlungsquelle 4 mit einer geringeren Intensität
als Dunkelfeldblitze 14 der zweiten Strahlungsquelle 7 ausge
sandt. Innerhalb der Bildwechselperiode T der Kameras 5, 10 wer
den drei zeitlich gleich beabstandete Hellfeldblitze 13, aber
nur zwei Dunkelfeldblitze 14 ausgesandt. Die Aussendung der
Hellfeldblitze 13 und der Dunkelfeldblitze 14 ist also mit der
Bildwechselfrequenz T synchronisiert, vorzugsweise erfolgt eine
Synchronisation der Strahlungsquellen 4, 7 und der Kameras 5, 10
mit der Transportgeschwindigkeit des Materialbandes 1. Die An
zahl der Blitze 13, 14 richtet sich nach der für die zu detek
tierenden Fehlerklassen benötigten Auflösung.
Fig. 4 verdeutlicht, daß die Hellfeldblitze 13 mit einer gerin
geren Intensität im sichtbaren Wellenlängenbereich um 400 nm
ausgesandt werden, während die Dunkelfeldblitze 14 mit einer
höheren Intensität, aber schmalbandiger, im Infrarotbereich um
800 nm gebildet werden. Zwischen den von den beiden Blitzen 12,
13 belegten Wellenlängen befindet sich ein erheblicher Abstand,
so daß Hellfeldblitze 13 und Dunkelfeldblitze 14 durch Filter
vor den Kameras 5, 10 bequem voneinander getrennt werden können.
Dies ist naturgemäß von besonderer Bedeutung, wenn gemäß Fig. 2
Hellfeld 6 und Dunkelfeld 8 räumlich zusammenfallen oder einan
der überlappen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch zur kontinuier
lichen Fehlerdetektion auf vorgeförderten endlichen Material
platten einsetzen, wobei es sinnvoll sein kann, die Position der
Materialplatte zu detektieren, um nur Fehler auf der Material
oberfläche zu erkennen. Dabei ist auch eine Fehlerdetektion auf
vorgeformten Materialplatten möglich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Detektion von Fehlern nach
Größe und Art auf der Oberfläche eines bewegten Materials
(1) mit folgenden Merkmalen:
- 1. eine als Quelle für diffuse Strahlung ausgebildete erste Strahlungsquelle (4) für ein Hellfeld (6)
- 2. eine als Quelle für eine gerichtete Strahlung ausge bildete zweite Strahlungsquelle (7) für ein Dunkelfeld (8)
- 3. die Ausstrahlung durch die beiden Strahlungsquellen (4, 7) erfolgt in voneinander separierter Form
- 4. separate Matrixkameras (5, 10) für den Empfang von aus dem Dunkelfeld (8) einerseits und aus dem Hellfeld (6) andererseits reflektierter Strahlung
- 5. beide aus Strahlungsquelle (4, 7) und Matrixkamera (5, 10) gebildeten Beobachtungssysteme für das Hellfeld (6) oder das Dunkelfeld (8) sind für eine Impulsbe obachtung eingerichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Dunkelfeld (8) und
das Hellfeld (6) räumlich voneinander getrennt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Aussendung
durch die beiden Strahlungsquellen (4, 7) in zeitlich und/
oder wellenlängenmäßig separierter Form erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die eine Strahlungs
quelle (4) überwiegend sichtbares Licht und die andere
Strahlungsquelle (7) Infrarotstrahlung aussendet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Sensoren
für die Erfassung der Geschwindigkeit des bewegten Ma
terials (1) und mit einer Steuerung (11) zur Synchronisa
tion der Matrixkameras (5, 10) und/oder der Strahlungsquel
len (4, 7) mit der Geschwindigkeit des Materials (1).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der we
nigstens eine Strahlungsquelle (4, 7) für einen Impulsbe
trieb eingerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der wenigstens eine Strah
lungsquelle (4, 7) Strahlungsimpulse (13, 14) mit einer
Dauer zwischen 5 und 50 µs aussenden.
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