DE2516138C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen
ίο von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff,
bei welchem die in einer vorbestimmten Richtung bewegte Flasche beleuchtet und durch das von
der Flasche reflektierte oder durch diese hindurchfallende Licht auf der fotoemittierenden Fläche einer
Bildaufnahmeröhre ein optisches Bild der Flasche erzeugt wird, das fotoelektrisch abgetastet wird, wobei
durch das entstehende elektrische Ausgangssignal einwandfreie von nicht einwandfreien Flaschen unterschieden
werden, und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Das Verfahren und die Vorrichtung dienen insbesondere zur Auffindung von in oder an der Wandung
oder im Flascheninhalt befindlichen Fremdkörpern oder in der Wandung vorhandenen Spannungen.
Durch in den Wandungen von Glasbehältern vorhandene Fremdkörper wird deren Festigkeit beeinträchtigt,
so daß sie beim Befüllen mit gashaltigen Getränken untor dem ausgeübten Innendruck zu Bruch
gehen können. An derartigen Behältern haftende oder in diese eingebrachte Fremdkörper beeinträchtigen
den Behälterinhalt und sind vom Gesundheitsstandpunkt zu beanstanden. Mit Fremdkörpern behaftete
Glasflaschen müssen daher mittels einer geeigneten Prüfung von der Verwendung ausgeschlossen werden.
Da Glasbehälter, insbesondere Glasflaschen, in neuerer Zeit in riesigen Mengen hergestellt und mit großer
Geschwindigkeit verarbeitet oder befüllt werden, ist eine wirksame Prüfung großer Mengen Glasbehälter
erforderlich.
Hierzu ist aus der US-PS 2798605 eine Vorrichtung mit einer Blitzlampe und einer Fernsehkamera
bekannt, die ein stationäres Bild von jeweils nur einer Seite der Ulasflasche seitweise speichert, wobei das
Bild nachfolgend geprüft wird. Diese Vorrichtung ist jedoch kompliziert und erfordert eine lange Prüfzeit,
da die gesamte Umfangsfläche der Glasflasche mit einer Mehrzahl von Fernsehkameras überprüft werden
muß.
In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 9998/1973 ist ferner eine intermittierend arbeitende
Vorrichtung beschrieben, bei welcher mittels einer Fernsehkamera unter Verwendung eines Schlitzes
jeweils nacheinander stationäre Bilder einer intermittierend verdrehten Flasche aufgenommen und zur
Prüfung gespeichert werden, um die ganze Umfangsfläche der Flasche zu erfassen. Diese mit nur einer
Fernsehkamera und einer Vielzahl von Spiegeln arbeitende Vorrichtung besitzt einen sehr komplizierten
Aufbau und erfordert eine sehr lange Prüfzeit für jede Flasche, so daß sie beim Einbau in eine Reihe von
hintereinander geschalteten Flaschenbearbeitungsstufen deren Wirkungsgrad erheblich verringert. Da
bei dieser Vorrichtung mehrere Bereiche der Umfangswand der Flasche jeweils getrennt geprüft werden,
besteht die Gefahr, daß sich die geprüften Bereiche überlappen und zwischen ihnen ungeprüfte
Bereiche verbleiben, was die Zuverlässigkeit beeinträchtigt.
Aus der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung
16675/1974 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher die Glasflaschen jeweils kontinuierlich mit
einer Fernsehkamera geprüft werden, die n:,echanisch hin- und herbewegt werden kann und stationäre Bilder
der Flasche speichert. Diese Vorrichtung besitzt einen komplizierten Mechanismus zur Förderung und
Verdrehung der Flaschen und ist zur praktischen Verwendung nahezu unbrauchbar.
Schließlich ist aus der Zeitschrift »Industrial Electronics«,
(1966), Seiten 525 und 526 eine Vorrichtung zum Prüfen von Flaschen bekannt, bei welcher zwischen
der vor einer beleuchteten Mattscheibe rotierenden Flasche und einer Fotozellen-Bank ein durch
Masken in horizontale Zonen unterteilter, senkrechter Schlitz mit den Zonen zugeordneten Linsen angeordnet
ist. Diese bekannte Vorrichtung gestattet jedoch wegen der Auflösung der Fotozellen und der
zwischen diesen liegenden blinden Bereiche keine zuverlässige Auffindung kleiner Defekte. Darüber hinaus
ist dabei ein kompliziertes optisches System erforderlich, dessen Justierung und Anpassung Schwierigkeiten
macht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen von Glasflaschen
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche auf einfache Weise eine schnelle und zuverlässige Prüfung
der gesamten Umfangswand kontinuierlich bewegter Glasflaschen ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Prüfung von Glasflaschen der
eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß
a) die zu prüfende Flasche in an sich bekannter Weise gleichzeitig mit dem Transport in einer
vorbestimmten Richtung um ihre Achse gedreht wird,
b) als Bildaufnahmeröhre eine nichtspeichernde
Bildaufnahmeröhre verwendet wird,
c) die fotoelektrische Abtastung so erfolgt, daß eine der Mittellinie des optischen Bildes entsprechende
Zeile auf der Bildaufnahmeröhre linear abgetastet wird und
d) mit der Abtastzeile dem Bild der Flasche synchron zu dessen durch die Transportbewegung
der Flasche hervorgerufener Bewegung auf der fotoemittierenden Fläche gefolgt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Prüfen von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem
Kunststoff, mit Transportvorrichtungen zum Bewegen der Flasche in eine vorbestimmte Richtung,
Vorrichtungen zum Beleuchten der Flasche, einer Fokussiereinrichtung zur Erzeugung eines von
durchfallendem oder reflektiertem Licht erzeugten Bildes der Flasche auf der fotoemittierenden Fläche
einer Bildaufnahmeröhre zur fotoelektrischen Umwandlung des Bildes sowie Vorrichtungen zum Abtasten
des Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß
a) Vorrichtungen (10) zum Verdrehen der Flasche (1) um ihre Achse vorgesehen sind,
b) die Bildaufnahmeröhre nichtspeichernd ausgebildet ist,
c) die Abtastvorrichtungen Vorrichtungen (6) zum Abtasten einer der Mittellinie (X-X) des Bildes
(A) entsprechenden Zeile und
d) Vorrichtungen (7) zur Erzeugung einer dem Bild (A) synchron zu dessen Bewegung auf der fotoemittierenden
Fläche (2a) folgenden Verschiebune der Abtastzeile aufweisen.
Da das erzeugte Bild der rotierenden und kontinuierlich in eine Richtung bewegten Flasche jeweils nur
längs einer der Mittellinie des Bildes entsprechenden, vertikalen Zeile abgetastet wird und die Abtastzeile
der Bewegung des Bildes auf der fotoemittierenden Fläche folgt, wird eine kontinuierliche Prüfung der gesamten
Umfangsfläche der Flasche erzielt, wobei das Bild in ein elektrisches Signal umgewandelt und etwaige
an oder in der Flasche vorhandene Fremdkörper durch ein besonderes elektrisches Signal angezeigt
werden, das durch den Einfluß des Fremdkörpers auf das Bild entsteht. Die rotierende und in einer Richtung
fortbewegte Flasche wird durch ein optisches System so beleuchtet, daß das von der Flasche reflektierte
oder durch diese hindurchtretende Licht ein optisches Bild der Flasche auf der fotoemittierenden
Fläche der Bildaufnahmeröhre erzeugt. Die erfindungsgemäLe
Vorrichtung besitzt geeignete Vorrichtungen zur Identifizierung der die Anwesenheit von
ao Fremdkörpern anzeigenden, besonderen Signale in dem von der Bildaufnahmeröhre erzeugten elektrischen
Signal.
Da das Abtasten längs einer der Mittellinie des optischen Bildes der Flasche entsprechenden, geraden
Zeile erfolgt, ist das Abtasten vollständig frei von den beiderseits der Mittellinie des Bildes auftretenden diffusen
Lichtreflexion im Inneren oder an den inneren oder äußeren Umfangsflächen der Flasche. Da die
Flasche während der Bewegung um ihre eigene Achse rotiert, wird ihre Umfangsfläche durch die geradlinige
Abtastung zweidimensional geprüft. Da die Abtaststellung der Bewegung der Flasche elektrisch erfolgt,
wird eine rasche, wirksame und genaue Prüfung der gesamten Umfangsfläche der Glasflasche sichergestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet eine nichtspeichernde Bildaufnahmeröhre, beispielsweise
einen Bildzerleger, und ist durch ein rasches Ansprechen der fotoelektrischen Umwandlung gekennzeichnet.
Die Transportvorrichtungen für die Flaschen besitzen Vorrichtungen zur Ermittlung der Stellung und
der Bewegungsgeschwindigkeit der Flaschen. Diese Vorrichtungen emittieren ein Signal, durch welches
die Stellung der zum Abtasten des optischen Bildes der Flasche dienenden Abtastzeile der Bewegung des
optischen Bildes auf der fotoemittierenden Fläche synchron folgt. Erfindungsgemäß können daher große
Mengen Flaschen jeweils ohne Unterbrechung ihrer Bewegung geprüft werden, so daß die Prüfvorrichtung
ohne Beeinträchtigung der erforderlichen hohen Arbeitsgeschwindigkeit in eine Reihe von hintereinander
geschalteten Flaschenbearbeitungsvorrichtungen eingebaut werden kann und bei der Prüfung der Flaschen
ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
weiter erläutert. Eb zeigt
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Prüfung von Flaschen mit reflektiertem
Licht,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung
zur Prüfung von Flaschen mit durchfallendem Licht,
Fig. 4a eine schematische Darstellung eines bei Anwesenheit eines Fremdkörpers erzeugten elektrischen
Signals,
Fig. 4b eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform eines bei Anwesenheit eines Fremdkörpers erzeugten elektrischen Signals,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des optischen Bildes der Flasche auf der fotoemittierenden Fläche,
und
Fig. 6 ein schcmatisches Schaltbild eines Systems zur Behandlung de; elektrischen Signale.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt einen Drehtisch 9 mit einer Vielzahl von in
Abständen voneinander längs des Umfangsrandes angeordneten
Flaschenträgern 8. Die auf den Flaschenträgern 8 stehenden, jeweils durch einen Mündungshalter 30 gehalterten Glasflaschen 1 werden auf dem
Drehtisch in Richtung des in Fig. i dargestellten Pfeiles in Umfangsrichtung fortbewegt und rotieren dabei
gleichzeitig um ihre eigene Achse. Hierzu besitzen die Flaschenträger 8 eine im Drehtisch 9 verdrehbar gelagerte
Drehachse 8a, die ein darauf unverdrehbar befestigtes Reibrad 11 trägt, das jeweils beim Durchlaufen
eines Prüfungsbereiches mit einem stationär angeordneten Sektor 12 an diesem abrollend zusammenwirkt
und eine Rotation des Flaschenträgers 8 und der auf diesem stehenden Glasflasche 1 um deren
Achse bewirkt. Das Aufbringen der Glasflaschen 1 auf die Flaschenträger 8 und das Abnehmen der Glasflaschen
von diesen erfolgt durch bekannte Vorrichtungen, wie sie für ähnliche Drehtische von Flaschenfüllmaschinen
verwendet werden. An Stelle eines Drehtisches können jedoch auch andere bekannte
Transportvorrichtungen, beispielsweise linear bewegte Förderbänder benutzt werden.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, werden die auf dem Drehtisch 9 in Pfeilrichtung bewegten Flaschen 1
beim Passieren eines Prüfbereiches jeweils durch Lichtquellen 3 beleuchtet, wobei das von der Flasche
1 reflektierte Licht auf der fotoemittierenden Fläche la einer nichtspeichernden Bildaufnahmeröhre
2 das in Fig. 5 dargestellte optische Bild A der Glasflasche erzeugt. Bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform tritt das von einer hinter der Glasflasche 1 angeordneten Lichtquelle 4 ausgehende
Licht durch die Glasflasche hindurch und erzeugt ebenfalls ein optisches Bild der Glasflasche 1 auf der
fotoemittierenden Fläche Za der Bildaufnahmeröhre 2. Das von der Glasflasche 1 reflektierte oder
durch diese hindurchtretende Licht wird durch eine Linse 5 zu einem Bild A auf der fotoemittierenden
Fläche Ία gesammelt. Die Richtung, in welcher die
Lichtquellen 3 ihr Licht werfen, kann in Übereinstimmung mit der Bewegung der Glasflasche gesteuert
werden.
Erfindungsgemäß wird die Mitte des Bildes A auf der fotoemittierenden Fläche la in einer besonderen,
im folgenden als »lineare Abtastung« bezeichneten Weise abgetastet.
Das Abtasten erfolgt längs einer der Mittellinie des Bildes A der rotierenden Glasflasche 1 entsprechenden
senkrechten Linie X-X (Fig. 5), Wenn sich die Glasflasche 1 in der beschriebenen Weise in Pfeilrichtung
bewegt, verschiebt sich das Bild A auf der fotoemittierenden Fläche 2a in ähnlicher Weise in einer
Richtung, wobei die lineare Abtaststellung der Bildaufnahmeröhre 2 so ausgebildet ist, daß sie dem
Bild A synchron zu dessen Bewegungen folgt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Bildaufnahmeröhre
2 mit einer senkrechten Ablenkspule 6 zur linearen Abtastung und einer horizontalen
Ablenkspule 7 für die Folgebewegung versehen.
Bei der Verdrehung des Drehtisches 9 erzeugt ein Folgesignalgenerator 13, beispielsweise ein Tachogenerator,
ein Signal, durch welches die Abtaststellung dem Bild A synchron zur Bewegung der Glasflasche 1
in ihrer Bewegungsrichtung folgt. Während des Zeitraumes zwischen dem Eintritt der Flasche 1 in den
Prüfbereich und deren Austritt aus diesem emittiert der Generator mitteis eines Folgesignal-Wellenformerkreises
14 ein Sägezahnsignal, das der horizontalen Ablenkspule 7 zugeführt wird, um das erwähnte
Verfolgen auf der fotoemittierenden Fläche der Bildaufnahmeröhre 2 zu bewirken.
Beim Eintreten der Glasflasche 1 in den Prüfbereich wird die vertikale Ablenkspule 6 durch einen
Kreis 28 zur Bestimmung der Stellung der linearen Abtastung betätigt. Das Abtasten erfolgt längs einer
vertikalen Zeile, die der Mittellinie des Bildes A auf der fotoemittierenden Fläche la entspricht.
Durch das Abtasten wandelt die Bildaufnahmeröhre 2 die Helligkeit des Bildes der rotierenden und
bewegten Flasche fotoelektrisch in ein elektrisches Signal um, das Wellenform besitzt und als elektrischer
Ausgang der Bildaufnahmeröhre 2 erhalten wird.
as Wenn die Bildaufnahmeröhre 2 durch das Abtasten
einen Fremdkörper in der Glasflasche 1 identifiziert, emittiert sie bei Durchführung der Prüfung im reflektierten
Licht (Fig. 1 und 2) ein Ausgangssignal in Form einer aufwärts vorspringenden Welle der in
Fig. 4a gezeigten Art und bei der Prüfung im durchfallenden Licht (Fig. 3) ein Ausgangssignal in Form
einer sich abwärts erstreckenden Welle der in Fig. 4 b gezeigten Art. Das Ausgangssignal wird in einem Verstärkerkreis
15 verstärkt und dann in bekannter Weise elektrisch in ein Fremdkörper-Anzeigesignal umgewandelt,
das einen Alarm auslöst oder Vorrichtunger zur Entfernung der defekten Flasche betätigt.
Ein hierfür geeignetes elektrisches System ist in Fig. 6 schematisch dargestellt. Ein in der Bildaufnahmeröhre
2 eingebauter Vorverstärker 16 emittiert ein Ausgangssignal, das dem Verstärkerkreis 15 zugeführt
wird. Ein Abkapper 17 setzt eine Fremdkörper-Ermittlungsgrenze für die elektrischen Signale des
Verstärkerkreises 15. Wenn die Prüfung mit reflektiertem Licht durchgeführt wird und das Signal dei
Bildaufnahmeröhre 2 eine Wellenform gemäO Fig. 4a besitzt, läßt der Abkapper 17 nur Signale
oberhalb eines vorbestimmten Niveaus passieren Wenn die Prüfung dagegen mit durch die Flasche hindurchfallendem
Licht ausgeführt wird, wobei da; Ausgangssignal eine Wellenform gemäß Fig. 4b besitzt,
läßt der Abkapper 17 nur Signale unterhalb einei vorbestimmten Grenze passieren. Ein Breitendetektor
18 empfängt das Ausgangssignal des Abkappen 17 durch einen Integrator 19 und läßt Signale passie
ren, deren Breite unterhalb eines vorbestimmter Wertes liegt. Ein Impulsformer 20 erzeugt eine durct
den Abkapper 17 über den Breitendetektor 18 gegebene Signalwelle und zeigt die Anwesenheit eine!
Fremdkörpers in der geprüften Flasche an.
Glasflaschen können erhabene oder geprägte Be
schriftungen oder Aufdrucke besitve^, welche die Re
flexion oder den Durchgang des Lichtes beeinflussen
so daß die Bildaufnahmeröhre 2 ein durch diesen Ein
es fluß entstandenes elektrisches Signal aussendet. Di
die erhabenen oder gedruckten Zeichen auf Flaschei jedoch nach Größe und Anordnung einheitlich sind
hat das Ausgangssignal der Bildaufnahmeröhre 2 dii
Form einer stehenden Welle, die bei geeigneter Einstellung des Abkappers 17 und des Breitendetektors
18 eliminiert werden kann. Dadurch kann ein durch einen Fremdkörper erzeugtes elektrisches Signal
selbst dann identifiziert werden, wenn der Fremdkörper in einem mit erhabenen oder gedruckten Zeichen
versehenen Teil der Flasche liegt.
Gemäß der Erfindung wird die Glasflasche 1 geprüft durch eine mittels der Bildaufnahmeröhre 2 erfolgende lineare Abtastung ihres optischen Bildes
längs einer dessen Mittellinie entsprechenden Zeile. Da die Flasche 1 um ihre eigene Achse rotiert, bewegt
sich das durch das reflektierte oder durchfallende Licht von jedem Teil der gesamten Umfangsflächc der
Glasflasche 1 auf der fotoemittierenden Fläche la erzeugte Bild A kontinuierlich über die vertikale Abtastzeile. Dies ermöglicht es, die gesamte Umfangsfläche der Flasche 1 während des Durchganges durch
den Prüfbereich zu prüfen. Da die Abtastzeile des Bildes A der Flasche 1 immer der Mittellinie des Bildes
entspricht und frei von Einflüssen durch diffuse Lichtreflexion im Inneren der Flasche 1 oder deren inneren
oder äußeren Umfangsflächen ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung nicM nur die Ermittlung
von Fremdkörpern im Material der Glasflasche 1 oder an deren innerer oder äußerer Oberfläche, sondern
auch die Feststellung von Fremdkörpern in einer in der Flasche enthaltenen, lichtdurchlässigen Flüssigkeit. Im Vergleich zu dem Verfahren, bei welchen eine
durch die Anwesenheit eines Fremdkörpers im reflektierten oder durchfallenden Licht erzeugte lokale Abweichung der Helligkeit als Abweichung der Helligkeit des gesamten optischen Bildes ermittelt wird, wird
erfindungsgemäß nach einer Methode gearbeitet, bei welcher die lokalen Helligkeitsabweichungen als solche durch lineare Abtastung ermittelt werden, so daß
sehr geringe Abweichungen der Helligkeit genau und wirksam erfaßt werden und Fremdkörper selbst dann
identifiziert werden können, wenn sie sehr klein sind. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
Fremdkörper daher wesentlich besser erkannt werden.
Das in Fig. 6 dargestellte elektrische System ist mit einer Ausmusterungsvorrichtung 21 verbunden, die
ein durch das Fremdkörper-Ermittlungssignal betätigtes Gebläse zum Entfernen einer defekten Flasche
vom Drehtisch aufweist, so daß mit einem Fremdkörper behaftete Flaschen beim Weitertransport aus dem
Prüfbereich zu einer nachgeschalteten Arbeitsstufe
auf eine andere Fördervorrichtung überführt werden.
Der Stromkreis gemäß Fig. 6 enthält ein Schaltregister 29, das vom Wellenformer 20 ein Fremdkörper-Ermittlungssignal und ein nachfolgendes Prüfbeginn-
signal empfängt, das von einem Zerhacker 22 beim Eintritt einer Glasflasche in den Prüfbereich synchron
mit der Drehung des die Glasflaschen auf einer Kreisbahn bewegenden Drehtisches 9 gegeben wird. Das
Schaltregister 29 erzeugt ein Betätigungssignal für ei-
nen elektromagnetischen Ventilsteuerkreis 23 für die Ausmusterungsvorrichtung 21. Auf das Auslösesignal
des Schaltregisters 29 tritt eine Zeitschaltvorrichtung 24 zur Bestimmung der Ausmusterungszeit in Funktion und betätigt die Ausmusterungsvorrichtung 21,
wenn die mit einem Fremdkörper behaftete Glasflasche die Stellung der Ausmusterungsvorrichtung 21
an der Abführbahn aus dem Prüfbereich erreicht hat. Ein Impulsverstärker 25 verstärkt das Signal des Zerhackers 22 und gibt das Signal zum Schaltregister 29
und zu einem Stromkreis 28 zur Bestimmung der Abtaststellung. Der Stromkreis 28 gibt ein Signal zum
Folgesignal-Wellenformerkreis 14, um die Folgeanfangsstellung und die Zeit anzugeben. Für die Folgebewegungen ist ein vertikaler Ablenkkreis 6a für die
a5 lineare Abtastung und ein horizontaler Ablenkkreis
Ta für die Folgebewegungen vorgesehen. Zur Beobachtung der Wellenform der Signale in verschiedenen
Bereichen des Signalverarbeitungssystems ist ein Wellenformmonitor 26 mit einem Wechselschalter 27
jo vorgesehen.
Die vorstehend im wesentlichen unter Bezugnahme auf eine mit reflektiertem Licht arbeitende Vorrichtung zur Prüfung von Glasflaschen kann je nach den
Anforderungen auch zur Prüfung von anderen Behäl-
j5 tern aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff im reflektierten oder durchfallenden Licht benutzt werden
und insbesondere auch die Verwendung von polarisiertem Licht \orsehen. Hierbei kann die Glasflasche
mit polarisiertem Licht aus einem Polarisator be
leuchtet werden, wobei das durch die Glasflasche hin
durchfallende polarisierte Licht durch einen Analysator mit einer zur optischen Achse des Polarisaton
rechtwinklig verlaufenden optischen Achse fällt, se daß das infolge der Anwesenheit von Fremdkör
pern doppelt gebrochene Licht nach dem Passierer
des Analysators auf der fotoemittierenden Fläche der Bildauffangröhre gesammelt und das erhaltene
Bild zur Auffindung des Fremdkörpers abgetastei wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Prüfen von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, bei welchem die
in einer vorbestimmten Richtung bewegte Flasche beleuchtet und durch das von der Flasche reflektierte
oder durch diese hindurchfallende Licht auf der fotoemittierenden Fläche einer Bildaufnahmeröhre
ein optisches Bild der Flasche erzeugt wird, das fotoelektrisch abgetastet wird, wobei
durch das entstehende elektrische Ausgangssignal einwandfreie von nicht einwandfreien Flaschen
unterschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die zu prüfende Flasche in an sich bekannter Weise gleichzeitig mit dem Transport in einer
vorbestimmten Richtung um ihre Achse gedreht wird,
b) als Bildaufnahmeröhre eine nichtspeichernde Bildaufnahmeröhre verwendet wird,
c) die fotoeiektrische Abtastung so erfolgt, daß eine der Mittellinie des optischen Bildes entsprechende
Zeile auf der Bildaufnahmeröhre linear abgetastet wird und
d) mit der Abtastzeile dem Bild der Flasche synchron zu dessen durch die Transportbewegung
der Flasche hervorgerufener Bewegung auf der fotoemittierenden Fläche gefolgt wird.
2. Vorrichtung zum Prüfen von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, mit Transportvorrichtungen
zum Bewegen der Flasche in eine vorbestimmte Richtung, Vorrichtungen zum Beleuchten der Flasche, einer Fokussiereinrichtung
zur Erzeugung eines von durchfallendem oder reflektiertem Licht erzeugten Bildes der Flasche
auf der fotoemittierenden Fläche einer Bildaufnahmeröhre zur fotoelektrischen Umwandlung
des Bildes sowie Vorrichtungen zum Abtasten des Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß
a) Vorrichtungen (10) zum Verdrehen der Flasche (1) um ihre Achse vorgesehen sind,
b) die Bildaufnahmeröhre nichtspeichernd ausgebildet ist,
c) die Abtastvorrichtungen Vorrichtungen (6) zum Abtasten einer der Mittellinie (X-X) des
Bildes (A) entsprechenden Zeile und
d) Vorrichtungen (7) zur Erzeugung einer dem Bild (A) synchron zu dessen Bewegung auf
der fotoemittierenden Fläche (2a) folgenden Verschiebung der Abtastzeile aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeröhre (2) einen
Bildzerleger aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeröhre
(2) eine Ablenkspule (6) für die lineare Abtastung und einen Stromkreis (28) zur Bestimmung
der Stellung der linearen Abtastung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen mit den Transportvorrichtungen
(9) der Flaschen (1) verbundenen Tachogenerator (13) zur Erzeugung eines die dem
Bild (A) folgende Bewegung der Abtastzeile bewirkenden Sägezahnsignals.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeröhre (2) eine Ablenkspule (7) zur Verfolgung
des Bildes (A) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19752516138 DE2516138C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff |
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Publications (3)
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DE2516138B2 DE2516138B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2516138C3 true DE2516138C3 (de) | 1978-05-03 |
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ID=5943771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752516138 Expired DE2516138C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Flaschen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff |
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- 1975-04-12 DE DE19752516138 patent/DE2516138C3/de not_active Expired
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