DE2611539B2 - Verfahren zum Erkennen und Orten von sich in Längsrichtung einer laufenden Materialbahn erstreckenden Fehlern - Google Patents
Verfahren zum Erkennen und Orten von sich in Längsrichtung einer laufenden Materialbahn erstreckenden FehlernInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Materialbahnen, insbesondere von beschichteten Folien, wie photographischen
Filmen und Papieren, können auf der Materialbahn, insbesondere in den auf der Trägerfolie aufgebrachten
Schichten Fehler entstehen, die die spätere Benutzung der Bahn wesentlich beeinträchtigen. Neben punktförmigen
Fehlern, wie Schmutz, Blasen usw, sind es vor allem in Bahnrichtung verlaufende Längsfehler, wie
Begußstreifen, Kratzer, die sich oftmals über die gesamte Bahnlänge erstrecken können und damit zu
einer erheblichen Minderung der Quiitäi führen. Solche, in Bahnlängsrichtung auftretende Fehlstellen müssen
unbedingt gefunden werden.
Die bekannten optischen Methoden zur Fehlersuche an bewegtem bahnförmigen Material sind mit einem
Nachteil behaftet Das von der zu prüfenden Materialbahn über einen Photodetektor empfangene reflektierte
oder hindurchgelassene Licht ist auch bei fehlerfreiem
ίο Bahnmaterial bereits durch die Materialeigenschaften
der Bahn modulier!, da eine völlige Gleichmäßigkeit nicht vorausgesetzt werden kann. Das am Photodetektor
erzeugte Signal zeigt also auch bei fehlerfreier Bahn stets eine gewisse störende Unruhe (Untergrundrau-
J5 sehen).
In den meisten Fällen wird durch ampliiudenbegrenzende
Maßnahmen (Schmitt-Trigger, Begrenzerdioden usw.) das Untergrundrauschen elektronisch abgeschnitten,
so daß nur Fehler auf der Ma'.erialbahn detektiert werden können, deren elektri.'iche k.ipulse größer als
die höchsten Störimpulse und damit größer als die Diskriminatorspannung sind. Eine Verbesserung bringt
eine Methode, bei der ein für das zeitlich gemittelte Spitzenrauschen kennzeichnendes modifiziertes Ausgangssignal
des Photodetektors gebildet und dieses über einen Spannungskomparator mit dem ursprünglichen
Ausgangssignal des Photodeiektors verglichen wird, so daß unerwünschte Rauschanteile unterdrückt
und der Komparator nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn ein echter Fehlerimpuls vorliegt. Zusätzlich
zur weiteren Verringerung von Fehlanzeigen bei fehlerhaftem Material wird das Ausgangssignal des
KoTiparators noch auf einen Diskriminator mit konstanter Schwellspannung gegeben (US-PS
35 10 664). Auch bringen zusätzliche frequenzbestimmende Methoden in Form von Filtern zur Trennung
zwischen Fehlerimpulsen und Untergrundrauschen (z.B. US-PS 35 10 664 und 32 06 606) keine optimale
Lösung, da sich im allgemeinen Fehlerimpulse und Untergrundrauschen frequenzmäßig kaum unterscheiden.
Solche Anordnungen dienen lediglich dazu. Störfrequenzen, die nicht in den Meßfrequenzbereich
fallen, herauszufiltern.
In neuerer Zeit wurde ein Verfahren zur Fehlersuche
In neuerer Zeit wurde ein Verfahren zur Fehlersuche
b5 und zum Erkennen und Orten von längsorientierten
Fehlern auf bewegten Matcrialbahnen beschrieben (DE-OS 23 63 422), bei dem durch Einsatz eines
optischen Scanners die Abtastzeile parallel zu sich selbst
und quer zur Bahnlängsrichtung verschoben wird. Durch Erzeugen von zwei definierten Zeitmarken in der
Abtastzeile erfolgt dabei eine sequentielle Abtastung der Materialbahn an diesen Marken, während die
Abtastzeit mit konstanter Geschwindigkeit über die gesamte Bahn hin- und herbewegt wird. Durch quasikontinuierliche
Mittelwertbildung des von der Bahn erhaltenen und durch die Oberflächeneigenschaft der
Bahn modulierten Signals an der jeweiligen Zeitmarke wird das Untergrundrauschen eliminiert. Damit können
auch sehr feine Längsfehler, deren Fehleramplituden gleich oder kleiner als die Rauschampiituden sind,
detektiert werden.
Dieses Verfahren ist für die Abtastung von relativ breiten Materialbahnen konzipiert und hat sich hier
auch sehr gut bewährt. Bei der Abtastung von relativ
schmalen Bahnen (vor allem, wenn die Bahnbreite kleiner als die Abtastzeilenlänge ist) ist jedoch der
mechanische Aufwand für die Traversierung aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verfahren nach der DE-OS 23 63 422 so zu modifizieren, daß auch die
Überwachung schmaler Bahnen ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs
I genannten Maßnahmen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil einer höheren Betriebssicherheit, da die mechanische
Traversierung des Meßkopfes entfällt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der erleichterten Ortung
von Fehlern. Das Meßprinzip der wandernden Zeitmarke ermöglicht eine bahnbreitenbezogene Ortunj ohne
Unterteilung der Bahn in eine Reihe von nebeneinanderliegenden festen Meßkanälen. »Bahnbreitenbezogen«
bedeutet dabei, daß die Lage eines Längsfehlers in bezug auf die Bahnbreite unabhängig von der Lage der
Bahn relativ zum Abtastgerät in einem ersten Durchgang der Zeitmarke ausgehend vom Fehler selbst
für den nächstfolgenden Durchgang immer wieder neu festgelegt wird. Die dazu erforderliche Elektronik ist —
im Gegensatz zu der obenerwähnten Kanaleinteilung — mit verhältnismäßig geringem schaltungstechnischem
Aufwand zu rtJisieren.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Insbesondere wird der Aufbau und die Wirkungsweise der dazugehörigen Schaltung erklärt. Es
zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau des optischen Reflexions-Scanners,
Fig.2 das vom Photi/empfänger aufgenommene
Signal für eine Zeilenabtastung sowie den dazugehörigen Zeilenstartimpuls,
Fig. 3a das Blockschaltbild der Elektronik für das Verschieben der Zeitmarken,
Fig. 3b das zu Fig. 3a zugehörige Impuls-Zeitdiagramm
für zwei aufeinanderfolgende Zeilen des optischen Scanners,
Fig.4 das Prinzip der Bahnbreitenzuordnung eines
Längsfehlers,
Fig. 5a das Blockschaltbild zur Prüfung der Zuordnung
eines Längsfehlers zur Bahnbreite,
Fig. 5b das zu Fig.5a zugehörige Impuls-Zeitdiagramm,
F i g. 6 das Blockschaltbild der Auswerteelektronik zur Längsfehlererkennung.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte perspektivische Prinzipdarstellung
eines Austü'.rungsbeispiels des optischen Scanners: Die Lichtquelle I besteht aus einer Wolframlampe.
Sie beleuchtet durch einen unter einem Winkel von z. B. 45" zur Strahleinfallsrichtung angebrachten
halbdurchlässigen Spiegel 2 hindurch den in Höhe und Breite verstellbaren Eintrittsspalt 3, der auf der der
Lampe abgewandten Seite des Spiegels 2 befestigt ist.
Ein mit Planspiegeln 4 bestücktes Spiegelrad 5, das von einem Motor 6 angetrieben wird, ist so drehbar
angeordnet, daß sich seine Peripherie, d. h. die Spiegel 4,
ίο bei Rotation des Rades im Brennpunkt eines Parabolspiegels
7 bewegen, der parallel zu der in Pfeilrichtung sich bewegenden Materialbahn 8 angebracht ist Zur
Vermeidung von Bahnunruhen wird die Materialbahn 8 über zwei eng benachbarte und möglichst stark
umschlungene Walzen 9 und 10 geführt.
Mittels der Konvexlinse 11 wird der beleuchtete Spalt
3 über die Spiegel 4 des Spiegelrades 5 und die Spiegeloberfläche des Parabolspiegels 7 als kleiner
Abtastfleck 3a auf der Materialbahn 8 mit senkrecht zur Bahnoberfläche verlaufender Einfallssirahlrichtung abgebildet
Spiegelrad 5 und Parabolspiegel 7 stehen, da das Spiegelrad unterhalb vom Parabolspiegel 7
angebracht ist, aus strahlentechnischen Gründen etwas verkantet zueinander. Das von der Materialbahn 8
reflektierte und durch die Oberflächeneigenschaften der Bahn modulierte Licht gelangt auf dem gleichen Weg
über den Parabolspiegel 7, die Spiegel 4 und die Linse 11 zurück bis zum halbdurchlässigen Spiegel 2, an dem es
durch Reflexion umgelenkt und schließlich mittels der
JO Konvexlinse 12 auf dem Photoempfänger 13, der z. B. eine schnelle, hochempfindliche und möglichst rauscharme
Photodiode, Phototransistor oder dergleichen sein kann, fokussiert wird. Der Scanner arbeitet also nach
dem Autokollimationsprinzip.
J5 Rotiert das Spiegelrad 5 im angezeigten Drehsinn, so verschiebt sich der vom Parabolspiegel 7 reflektierte
Strahl in der angegebenen Richtung parallel, wobei der Abtastfleck 3a die Materialbahn 8 auf der Abtastlinie 14
abtastet. Die Anordnung ist so gewählt, daß für eine Abtastung nur jeweils ein Spiegel 4 des Spiegelrades 5
benutzt wird. Bei in Pfeilrichtung bewegter Materialbahn 8 erfolgt so eine zellenförmige, lückenlose
Abtastung der Bahn auf der Länge der Abtastlinie 14.
Fehlstellen auf der Materialbahn werden vom Abtastfleck 3a erfaßt und gelangen über Parabolspiegel 7, Spiegelrad 5, Linse 11, halbdurchlässigen Umlenkspiegel 2 und Linse 12 auf den Photodetektor 13, der sie in elektrische Fehlerimpulse umsetzt. Zwischen Parabolspiegel 7 und Materialbahn 8 ist ein das sichtbare Spektrum absorbierendes Infrarotfilter 15 eingeschaltet, wenn photographisches Material kontrolliert wird. An den Enden des Parabolspiegels 7 entstehen durch Herein- bzw. Herauslaufen des Abtaststrahls Impulse, die jedoch für das Verfahren keine störende Wirkung haben. Seitlich neben dem Parabolspiegel ist eine weitere Photodiode 15 derart im Strahlengang angeotdnet, daß sie vom abtastenden Strahl überstrichen wird und vor Beginn einer jeden Abtastung einen Zeilenstartimpuls liefert. Zur Erzeugung dieses Zeilenstartimpulses können auch andere Mittel verwendet werden, z. B. eine induktive AbHstung des Spiegelrades. In dem Ausführungsbeispiel mit einer 7 cm breiten Abtastung, das entspricht der Länge der Abtastlinie 14, beträgt die Drehzahl des Spiegelrades 50 U/sec. Bei einer Anzahl von 16 Spiegeln 4 ist demnach die Abiastfrequenz 800 Hz und damit die Gesamtdurchlaufzeit für einen Spiegel 4, das ist die Summe der aus der eigentlichen Abtastzeit T, auf der Bahn 8 und einer gewissen, durch
Fehlstellen auf der Materialbahn werden vom Abtastfleck 3a erfaßt und gelangen über Parabolspiegel 7, Spiegelrad 5, Linse 11, halbdurchlässigen Umlenkspiegel 2 und Linse 12 auf den Photodetektor 13, der sie in elektrische Fehlerimpulse umsetzt. Zwischen Parabolspiegel 7 und Materialbahn 8 ist ein das sichtbare Spektrum absorbierendes Infrarotfilter 15 eingeschaltet, wenn photographisches Material kontrolliert wird. An den Enden des Parabolspiegels 7 entstehen durch Herein- bzw. Herauslaufen des Abtaststrahls Impulse, die jedoch für das Verfahren keine störende Wirkung haben. Seitlich neben dem Parabolspiegel ist eine weitere Photodiode 15 derart im Strahlengang angeotdnet, daß sie vom abtastenden Strahl überstrichen wird und vor Beginn einer jeden Abtastung einen Zeilenstartimpuls liefert. Zur Erzeugung dieses Zeilenstartimpulses können auch andere Mittel verwendet werden, z. B. eine induktive AbHstung des Spiegelrades. In dem Ausführungsbeispiel mit einer 7 cm breiten Abtastung, das entspricht der Länge der Abtastlinie 14, beträgt die Drehzahl des Spiegelrades 50 U/sec. Bei einer Anzahl von 16 Spiegeln 4 ist demnach die Abiastfrequenz 800 Hz und damit die Gesamtdurchlaufzeit für einen Spiegel 4, das ist die Summe der aus der eigentlichen Abtastzeit T, auf der Bahn 8 und einer gewissen, durch
die Geometrie und die Spiegelzahl bestimmten Dunkel·
zeit T,i zwischen zwei Spiegeldurchgängen, T= 1,25 ms.
Bei einer Bahngeschwindigkeit von z. B. 40 m/min erhält die Bahn 8 in dieser Zeit (1,25 ms) einen Vorschub von
0,83 mm. >
F i g. 2a zeigt das vom Photoempfänger 13 aufgenommene Signal für eine Zeilenabtastung bei fehlerfreier
Bahn. Das Signal ist nur durch die normalen Überflächeneigenschaften der Bahn moduliert. Die
Abtastung erfolgt von links nach rechts. 17 ist daher der von der Oberfläche der Bahn abhängige Hereinlaufimpuls,
18 der zugehörige Herauslaufimpuls, T = 1.25 ms ist
die Gesamtdurchlaufzeit eines Spiegels, die sich aus der Abtastzeit T, und der Dunkelzeit T^zusammensetzt.
In F i g. 2b ist der zugehörige, vor jeder Zeilenabta- r>
stung liegende von der Photodiode 16 aufgenommene Zeilenstartimpuls 19 dargestellt.
Fig. 3a zeigt das Blockschaltbild für die Verschiebung
der je Abtastzeile erzeugten Zeitmarke (Zeitmarken) und Fig. 3b das dazugehörige impuis-Zeiiuia- i«
gramm für zwei aufeinanderfolgende Zeilenabtastungen des Scanners (Fig. 1 und F i g. 2). Zur besseren
Erkennung der Wirkungsweise der elektronischen Schaltung werden Fig. 3a und 3b nebeneinander
betrachtet. .?>
Fig. 3b-a zeigt den zeitlichen Verlauf des vom Photoempfänger 13 (Fig. 1) empfangenen und bereits
verstärkten Signals für zwei aufeinanderfolgende Abtastungen. 17 ist der bereits erwähnte Hereinlaufimpuls.
18 der Herauslaulimpuls für die erste Abtastzeile. )o 17' und 18' die entsprechenden Impulse für die folgende
Abtastung. T= 1,25 ms ist die Gesamtdurchlaufzeit eines
Spiegels.
Der von der Photodiode 16(F i g. 3a) vor Beginn einer jeden Abtastzeile erzeugte Zeilenstartimpuls wird im r>
Verstärker 20 verstärkt und durch den Schmitt-Trigger 21 in einen positiven Rechteckimpuls umgeformt.
F i g. 3b-b zeigt den zeitlichen Verlauf des Zeilenstartimpulses 19 bzw. 19' für die folgende Abtastzeile, F i g. 3b-c
den daraus genormten Rechteckimpuls am Ausgang des w Schmitt-Triggers 21. Hinter diesen ist ein monostabiler
Multivibrator 22 geschaltet, der von der L-O-Flanke des
Schmitt-Triggers 21 ausgehend einen weiteren positiven Rechteckimpuls vorgegebener Breite T] liefert
(Fig. 3b-d), dessen L-0-Flanke zeitlich hinter den von der Oberfläche der Materialbahn abhängigen Hereinlaufimpuls
17 bzw. 17' (Fig. 3b-a) fällt und damit den Beginn des zulässigen Abtastbereichs des Scanners
kennzeichnet. Der für die Abtastung störende Hereinlaufimpuls wird somit unterdrück. Die Zeit 7Ί des w
monostabilen Multivibrators wird abhängig von der Breite des abzutastenden Materialbandes eingestellt.
Das Materialband sollte zweckmäßig symmetrisch zwischen den Hereinlaufimpulsen 17 bzw. 17' und den
Herauslaufimpulsen 18 bzw. 18' liegen. Die Zeit des monostabilen Multivibrators und damit der Beginn des
zulässigen Abtastbereichs des Scanners kann in bekannter Weise durch Änderung der Zeitkonstanten
des monostabilen Multivibrators beliebig innerhalb der Abtastzeile verschoben werden. Das Ende des Abtastbereichs
des Scanners und damit die abzutastende Materialbreite wird mit dem später beschriebenen
Schrittvorwahlzähler 35 festlegt. Die L-0-Flanke des
positiven Rechteckimpulses am Ausgang des monostabilen Multivibrators 22 steuert ein ÄS-Flip-Flop 23 an
und setzt über den S-Eingang 24 dessen Ausgang 25 auf positives (L) Potential (F i g. 3b-e). Mit dieser 0-L-FIanke
wird ein Bit über den Eingang 26 in den Zähler 27 eingezählt (so daß dessen Inhalt von z. B. NuI
ausgehend jetzt 1 ist), gleichzeitig wird ein weitere Zähler 28 über den Steucreingang 29 zählbcrci
gemacht. Der Clockeingang 30 des Zählers 28 win kontinuierlich von einem Taktgeber 31, hier in
Ausführungsbeispiel ein Rechteckgenerator mit eine Frequenz i'2= I /T2 = 819 200 Hz gespeist. Der Zähler 21
kann jedoch erst diese Werte übernehmen, nachdem da vom Flip-Flop 23 gelieferte positive Signal an dessei
Eingang 29 anliegt (Fig.3b-e). Sobald dieses L-Signa
nicht mehr anliegt, ist der Zähler nicht mehr zählberei und wird auf Null gesetzt. Die Inhalte der Zähler 27 tmc
28 werden einem Vergleicher 32 zugeführt, der be gleichen Inhalten der Zähler 27 und 28 an seinen
Ausgang 33 ein Signal liefert. Dieses Signal setzt übe den R-Eingang 34 des Flip-Flop 23 dessen Ausgang 2!
wieder nach Null. d.h. der Inhalt des Zählers 28 wire über den Eingang 29 gelöscht. Der Zeilenstartimpuls 19
der folgenden Zeile (F i g. 3b-b) liefert in gleicher Weist wie oben beschrieben über den Verstärker 2ö. eier
Schmitt-Trigger 21, das monostabile Zeitglied 22 eine weitere L-0-Flanke. die das Flip-Flop 23 setzt. Die an
Flip-Flop-Ausgang entstehende 0-1.-flanke zählt cir
weiteres Bit in den Zähler 27, dessen Inhalt jetzt mit I
bewertet ist und macht den Zähler 28 zählbercit. dei
jetzt von 0 bis 2 zählen muß, bevor der Vcrglcichei ermittelt, daß die Inhalte der Zähler 28 und 27 gleich
sind. Dieses Glcich-Signal setzt das Flip-Flop 23 wiedci
in seir.^ Ausgangslage. d. h. 0-Potential am Ausgang 25
zurück. Die Zeit /des Ausgangssignals des Flip-Flop 23 d. h. die Zeit, während der Ausgang 25 auf L-Potentia
liegt, ist also variabel und wild von Abtastzeile zi Abtastzeile um T2 vergrößert (F i g. 3b-c und 3b-f). Es isi
also der Zusammenhang gegeben /=n T2. wobei η die
Anzahl der Abtastzeilen ist. Die L-0-Flanke de? Flip-Flop 23 verschiebt sich also jeweils um einer
Schritt T2 von Abtastzeile zu Abtastzeile über der
zulässigen Abtastbercich des Scanners, dessen Beginn
wie beschrieben, durch die 0-L-Flanke des Flip-Flop 21
festgelegt wurde (Fig. 3b-e und 3b-a). Durch die L-0-Flanke des Flip-Flop 23 (Fig. 3b-e) ist die
Zeitmarke 34 bzw. 34' für die folgende Abtastzeile, d. Ii
der Zeitpunkt der Abfrage des am Scanner anstehender Signais definiert. Während der Scanner zeilenweise
abtastet, wird also die Zeitmarke 34 in Schritten von Tj pro Abtastzeile verschoben. Die Abfrage des anstehenden
Scanner-Signals (F i g. 3b-a) erfolgt also an der über den Abtastbereich wandernden Zeitmarke. Das Ende
des Abtastbereichs ist durch die Anzahl η der Schritte gegeben: η wird in dem Schritlvorwahlzähier 35
festgelegt. Hat der Zähler 27, der mit dem Eingang 36 des Schrittvorwahlzählers 35 verbunden is., die
vorgewählte Schrittzah! π erreicht, ist das Ende- des
Meßbereichs, über den die Zeitmarke verschoben wird erreicht und der Zähler 27 wird über den Eingang 37 aul
Null gesetzt, so daß der Vorgang der Zeitmarkenverschiebung wieder von vorn beginnen kann.
Der Vorgang sei an einem Zahlenbeispiel näher erläutert:
Bei einem optischen Scanner mit einer Abtastgeschwindigkeit auf der abzutastenden Bahn von z. B.
V= 65,6 m/s=0,0656 mm/ps
und der im Beispiel angegebenen Taktfrequenz
819 200 Hz
und der im Beispiel angegebenen Taktfrequenz
819 200 Hz
1.22 us.
ergibt sich für
T2= 1/V2= 1/819 200= 1,22 · 10"6S
Man erhall bei diesem Ausfüliriingsbeispiel eine auf den
Meßbereich bezogene örtliche Verschiebung der Zeitmarke (= Abtastmarke) 34 bzw. 34' (F i g. 3b-a) von
Abtastzeile zu Abtastzeile
V=T2- V=0.0656 mm/jis · 1,22 us = 0.08 mm.
Bei einer Schnttvorwahl von n = 500 ist es möglich, eine
Bahn^eite
b=n ■ a = 500 · 0,08 mm = 40 mm
abzutasten. Mit der Schrittvorwahl η kann also bei vorgegebener Abtastgeschwindigkeit Vund Taktzeit T2
der Abtastbereich des zu prüfenden Matmalbandes festgelegt werden. Da die Verschiebung der /.eitmarke
um den Betrag λ von Zeile zu Zeile, d. h. also jeweils nach der Scanzeit T= 1,25 ms erfolgt, ergibt sich die Zeit
für das Durchschieben der Zeitmarke (= Abtastmarke) über den Abtaubereich au», der Beziehung
Dieses Zahlenbeispicl ist willkürlich gewählt. Durch
Wahl und Kombination der einzelnen Parameter laßt sich leicht erreichen, daß ζ. Β. durch Vergrößerung der
.Schrittzahl η bei vorgegebener Abtastbreite der
Finzelschritt ν verkleinert und damit die Auflösung bei 2">
der Signalerkennung vergrößert wird. Wie aus dem Zahlenbeispiel zu ersehen ist. ist die Schriltgröße ν der
Zeitmarke von Abtastzeile zu Abtastzeile abhangig von
der Abtastgeschwindigkeit Vacs Scanners, d. h. also von
der Drehzahl des Antriebsmotor des Scanners, und der )»
Taktfrequenz i'j= 1 /Ti.
Eine Synchronisierung des Motors 6 mit der Taktfrequenz ist bei der Verwendung von Synchronmotoren
zwar nicht erforderlich, erhöht jedoch die Funktionssicherheit des Verfahrens. Diese Synchroni- r>
sicrung kann z. B. in folgender Weise geschehen (Fig. 3a): Die Frequenz der vom Taktgeber 31
erzeugten Rechteckimpulse wird mittels des Frequenzteilers 38 auf 50 Hz Rechteckimpulse heruntergeteilt.
Der an dem Frequenzteiler anschließende Tiefpaß 39 -»n
erzeugt durch Ausfilterung der Oberwellen eine sinusförmige Spannung, mit der der Synchronmotor des
Scanners über den Leistungsverstärker 40 angetrieben wird. Die Synchronisierung ist in bekannter Weise auch
mit jedem anderen Motortyp möglich, sie kann auch in -r,
umgekehrter Weise erfolgen, indem der Taktgeber von einem am Motor angebrachten Signalgeber synchronisiert
wird.
Die Erkennung eines Fehlers als Längsfeder ist auch
mit nur einer Abtastmarke möglich, wenn der beim v>
Verschieben der Abtastmarke über den Meßbereich gefundene Fehler bahnbreitenbezogen eingespeichert
wird und anschließend geprüft wird, ob der Fehler beim folgenden Durchfahren der Abtastmarke an der
gleichen Stelle innerhalb der vorgegebenen Toleranz wieder auftritt. Dies sei in F i g. 4 veranschaulicht. 41 sei
ein Längsfehler auf der Materialbahn 8. die sich in angegebener Pfeilrichtung bewegt. Die z. B. von links
nach rechts sich über die Bahnbreite verschiebende Zeitmarke 34 (F i g. 3b) beschreibt relativ zur bewegten
Bahn den Weg 42 für den ersten und 43 für den folgenden Durchgang. Es muß nun geprüft werden, ob
der an der Stelle 44 beim ersten Durchgang erkannte Fehler an der gleichen Bahnbreitenstelle 45 beim
zweiten Durchgang innerhalb einer bahnbreitenbezogenen Toleranz id, gekennzeichnet durch die beiden Linien
46 und 47, wieder gefunden wird.
F i g. 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Durchführung dieser Prüfung. F i g. 5b das zugehörige
Impuls-Zeitdiagramm für zwei aufeinanderfolgende Durchgänge der Abtastmarke. Zum besseren Verständnis
werden beide Abbildungen parallel betrachtet.
Entsprechend der Fig. 4 habe die Zeitmarke im ersten Durchgang 42 den Fehler 41 an der Stelle 44
passiert und erkannt. Dieser Zeitpunkt 48 ist in Fig. 5b-a und das zugehörige Fehlersignal 49 in
F i g. 5b-b dargestellt. Beim folgenden Durchgang 43 werde der Fehler 41 an der Stelle 45 erkannt. Dies
entspricht dem Zeitpunkt 48' in Fig. 5b-a. Das zugehörige Fehlcrsignal 49' ist in F i g. 5b-b dargestellt.
Das Fehlersignal 49 setzt (F i g. 5a) über den Eingang 50 den Ausgang 51 des Flip-Flop 52 auf L-Potential
(F i g. 5b-c). Dadurch werden sowohl der Vorwahlzähler 53. mit dem die Toleranz Δ durch entsprechende
Vorwahl vorgegeben wird, über den Eingang 54 als auch das Schieberegister (SR) 55 über den Eingang 59
geöffnet. Das SR hat die Aufgabe, die bahnbreitenbezopenc
Lage der durch den Zähler 53 bestimmten loleranzbreite Δ so festzulegen, daß beim folgenden
Durchlauf 43 eine symmetrische Lage des Toleranzbereichs Δ um den Fehler 41, also zwischen den
Markierungen 46 und 47 gewährleistet ist. Nachdem der Zähler 53 und das SR 55 geöffnet sind, werden über die
Eingänge 56 und 57 vom Schmitt-Trigger 21 (Fig. 3a bzw. Fig. 3b-c) die Zeilenstartimpulse eingezählt.
Erreicht der Zähler 53 seine Vorwahl Δ. so wird ein Ausgangsimpuls am Zähler erzeugt (F i g. 5b-d), der das
Flip-Flop 52 über den Eingang 58 zurücksetzt (Fig. 5b-c). Dadurch wird auch das SR 55 über den nun
auf Null liegenden Eingang 59 in der Weise gesperrt, so daß nichts mehr eingegeben wird, aber der bis dahin
cingelesene Inhalt Zl über den Eingang 57 taktweise
(π-ylSchritte weitergeschoben wird. Da das SR selbst
/ ,A
nur eine Länge von In — -=■ 1 Bit hat und der Inhalt Δ
nur eine Länge von In — -=■ 1 Bit hat und der Inhalt Δ
Schritte beträgt, beginnt das Herausschieben nach n-jAj Schritten und ist nachin-yjSchritten beendet.
während des Herausschiebens des Toieranzbereiches Δ liegt der Eingang 60 des Und-Gatters 61 auf I.-PolentinI
(Fig. 5b-e), so daß nur die von der Abtastmarke erfaßten Fehler, die bahnbreitenbezogen innerhalb der
Toleranz Δ liegen (Fig. 5b-a. F i g. 5b-b) über den Eingang 62 des Und-Gatters 61 am Ausgang des
Gatters ein Signal erzeugen (Fig. 5b-f), also delektiert werden können. Dies ist bei Lüngsfehlern der Fall, da
das beschriebene Verfahren der Bahnbreitenzuordnung immer wieder vom detektierten Fehler neu beginnt, also
immer nur ein Durchgang der Meßmarke mit dem folgenden verglichen wird, ist eine genaue Bahnbreitenzuordnung
möglich. Dies bedeutet gegenüber den bisher üblichen Methoden der Zuordnung von längsorientierten
Fehlern in bezug auf die Bahnbreite mittels einer festen Kanaieinteilung einen wesentlichen Vorteil, da
hierbei immer die beidseitig angrezenden Nachbarkanäle mit in Betracht gezogen werden müssen.
F i g. 6 zeigt das Blockschaltbild der Auswerteeiektronik zur Längsfehlererkennung. Zur besseren Erklärung
der Wirkungsweise der elektronischen Schaltung werden Fig.6 und Fig.3b nebeneinander betrachtet.
Das vom Photoempfänger 13 (s. auch Fig. 1) erzeugte Signal der durch die Eigenschaften der Bahnoberfläche
modulierten reflektierten Strahlung wird im Verstärker 63 breitbandig verstärkt und gelangt auf den Eingang
eines sowohl für positive als auch für negative
Eingangsamplituden geeigneten Sample and Hold-Gliedes
64. Das am Ausgang des Verstärkers 63 erhaltene Signal ist in Fig. 3b-a für zwei aufeinanderfolgende
Zeilenabtastungen des Scanners dargestellt. Der Ausgang 2!5 des Flip-Flops 23 (Fig. 3a) ist mit dem
Steuereingang des Sample and Hold-Gliedes 64 verbunden. Liegt der Steuereingang des Sample and
Hold-Gliedes 64 auf L-Potential, das ist also während der Zeit I (Fib.3b-e), so ist die Funktion »Sample«
eingeschaltet, liegt er auf O-Potential, so ist die Funktion
»Hold« eingeschaltet. An der Zeitmarke 34 bzv/. 34' (Fi g. 3b) wird also jedesmal von »Sample« auf »Hold«
umgeschaltet, während an den O-L-Übergängen auf »Sample« geschalte! wird. Die Funktion »Sample«
bedeutet, daß am Ausgang des Sample and Hold-Gliedes
stets das Eingangssignal vorhanden ist, während nach dem Umschalten auf »Hold« der zu diesem
Zeitpunkt am Eingang anstehende Signalweri am Ausgang für die Hold-Zeit als fesler Spannungswert
prhalten bleibt. Drr Ausging des Sample and HnItI-Gliedes
64 ist mit zwei Spannungs-Frequenzwandlern 65 und 66 verbunden, wobei der eine 65 für positive
Eingangssignal^, der andere 66 für negative Eingangssignal
geeignet ist. Sie haben die Aufgabe, während einer genau definierten Wandelzeit 7j innerhalb der
Hold-Zeit (des Sample and Hold-Gliedes 64) den gerade am Ausgang des Sample and Hold-Gliedes 64
anstehenden positiven oder negativen Wert in eine Impulsfolge definierter Rechteckimpulse mit einer dem
Wert proportionalen Frequenz umzuwandeln. Das Wandelverhältnis beträgt 10 kHz/V.
Die Wandclzeit Ti wird, wie weiter unten näher
erläutert wird, für den an der Abtastmarke 34 bzw. 34' festgehalten und im Sample and Hold-Glied 64
gespeicherten Momentanwert für das Ausführungsbeispiel gleich Tjgewählt (F i g. 3b-a und 3b-g).
Der Ausgang des vom Flip-Flop 23 mit der L-O-Flanke (F i g. 3b-e) getriggerten monostabilen Multivibrators
67 zur Erzeugung der Wandelzeit 7Ί ist mit den Triggereingängen der Spannungs-Frequenzwandler
65 und 66 verbunden, so daß die Wandlung des anstehenden Signals nur während der Wandelzeit T1
erfolgt (Fig. 3b-g). Die Wandelzeit 7"j wird im
Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise gleich Tj gewählt, weil beim Eintreffen der Zeitmarke (Abtastmarke)
34 bzw. 34' am rechten Rand des Abtastbereichs mindestens die Wandelzeil Ti= 7",/zur Verfügung steht,
bevor die Zeitmarke den nächsten Durchgang am linken Rand des Abtastbereichs wieder beginnt. Bei kleiner
gewählten Abtastbereichen kann die Wandelzeil entsprechend verlängert werden. Die Wandel/eit kann
selbstverständlich auch auf andere Weise erzeugt werden, z. B., ausgehend vom Taktgeber 31. durch
Festlegung einer Anzahl von Impulsen. Die Ausgänge der Spannungs- Frequenzwandler 65 und 66 sind mit den
Eingängen des Vor-Rückwärts-Zählers 68 derart verbunden,
daß der Ausgang des Spannungs-Frequenzwandlers 65 an den Vorwärtseingang 69 und der
Ausgang des Spannungs-Frequenzwandlers 66 an den Rückwärtseingang 70 des Zählers 68 angeschlossen ist.
Der Vor-Rückwärts-Zähler 68 hat eine wählbare Voreinstellung, z. B. die Zahl 32. Des weiteren sind zwei
Ausgänge des Zählers angewählt, der Ausgang 71 z. B. mit der Zahl 64, der Ausgang 72 mit der Zahl 0. Das
bedeute!, gelangen Impulse auf den Eingang 69, so werden sie ab der Zahl 32 »vorwärts« gezählt. Ist die
Vorwahl 64 erreicht, so erscheint am Ausgang 75 ein Impuls. Dies ist dann nach genau 32 EingangSiinpulsen
der Fall. Gelangen andererseits Impulse auf den Rückwäriseingang 70. so werden sie von der Voreinstellung
32 beginnend »rückwärts« gezählt, bis nach ebenfalls 32 Impulsen die Zahl 0 erreicht wird und am
Ausgang 72 ein Impuls entsteht. Die Ausgänge 71 und 72
des Zählers 68 sind über das Oder-Gatter 73 zusammengefaßt.
Der Ausgang des Schmitt-Triggers 21 (s. auch Fig. 3a), der den genormten Zeilenstartimpuls erzeugt
(s. Fig. 3b-c), ist mit einem Impulsuntersetzer 74 verbunden, der die Zeilenstartimpulse z. B. 8:1
untersetzt. Nach jeder achten Abtastung erscheint am
Ausgang des Untersetzers 74 ein Signal, au1· dem durch
den monostabilen Multivibrator 75 ein kurzer Rechteckimpuls
erzeugt wird, der auf den Voreinstellungseingang 76 des Zählers 68 weitergeleitet wird. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß jeweils nach acht Zeilenabtastungen (Abtastzyklus) der Zähler 68 erneut
auf die Zahl 32 vorcingestellt wird. Anhand eines RoisnipK wird zur hrsseivn Vrrdpntiirhiinp dir Wirkungsweise
der bisherigen Anordnung näher erläutert. Nachdem der Zähler 68 durch die vorher beschriebene
Anordnung auf die Voreinstellung 32 gebracht worden ist, beginnt wieder die erste der acht Zeilenabtastungen
des Abtastzyklus.
Während der ersten Zeilenabtastung sei der Signal-Monientanwert
des Bahnrauschens an der Zeitmarke (Abtastmarke) 34, z.B. +0.4 Volt. Dieser Wert steht
während der Hold-Zeit am Ausgang des Sample and Hold-Gliedes 64 an, wird im Spannungs-Frequenzwandler
65 in eine Impulsfolge gewandelt und während der Wandelzeit Ti von z. B. 500 jis in den Vorwärtseingang
69 des Zählers 68 eingezahlt. Das entspricht bei dem angegebenen Wandelverhältnis \on 10 kHz/Volt einer
Anzahl von
KV
0.4 ■ 5 ■ 10 4 = 2 Impulsen.
Der Zähler 68 hai damit den neuen Wert 32 + 2 = 34. Bei
der folgenden, zweiten Zeilenabtastung sei der Signal-Momentanwert an der Zeitmarke 34' /. B. — 1.? Volt.
Dieser Wert wird entsprechend vom Spannungs-Frequenzwandler 66 in eine Impulsfolge umgesetzt und
ebenfalls während der Wandelzeit 7j = 5OOiis auf den
Rückwärtseingang 70 des Zählers 68 gegeben, so daß vom dort vorhandenen (eingespeicherten) Wert 34
nunmehr
50* ■ i,2 · 5 ■ 10-
impulse
subtrahiert (rückwärtsgezählt) werden und der neue Zählerwert nunmehr 34 — 6 = 28 lautet. In den folgenden
sechs Abtastungen (drei bis acht) wird dieser Vorgang fortgesetzt. Danach erfolgt die beschriebene Voreinstellung
des Zählers auf die Zahl 32 und ein neuer Abtastzykius beginnt.
Da sowohl durch die Bahnbewegung wie auch zusätzlich durch die Bewegung der Zeitmarke über den
Abtastbereich die Abfrage an der Zeitmarke sich auf immer andere Bereiche der Bahn erstreckt, erscheint
das in Fig.3b-a dargestellte Oberflächen-Bahnrausehen statistisch verteilt, so daß sich durch den oben
beschriebenen Vorgang der digitalen Mittelwertbildung für z. B. je acht Abtastungen (Abtastzykius) das
Oberflächenrauschen der Bahn herausmittelt, da weder am Ausgang 71 des Zählers 68 die Vorwahl 64 noch am
Ausgang 72 die Vorwahl 0 erreicht wird, also am Ausgang des Oder-Gatters 73 kein Impuls erscheint.
Liegt dagegen ein Längsfeder vor, so erscheint innerhalb des statistisch verteilten Bahnrauschens
wähienu der Abtastungen ein stets gleichförmiger
positiver oder negativer Impuls:, der während des
Durchgangs der Zeitmarke dann von dieser schrittweise ^Schrittlänge x) überfahren und dabei laufend an einer
jndcren Stelle abgetastet wird. Die dazu benöligte Zeit
beträgt bei acht Abtastungen
8 ■ T=S · 1,25 ms= 10 ms.
Solange muß also, bezogen auf dieses Ausführungsbeispiel, der Fehlerimpuls beim Durchlaufen der Zeitmarke
an dieser (bei Ausnutzung aller acht Abtastungen) anstehen. Dies ist selbst bei schmalen Impulsen der Fall,
da die Durchgangsgcsehwindigkeit der Zeilmarke mit
V, = vT= 0,08/1.25 mm/ms = 0.64 mm/10 ms
sehr langsam dazu ist. Da es sich bei l.ängsfchlcrimpul·
sen um gleichförmige Impulse handelt, beispielsweise
u!Vi einen (immer) positiven Fehlcrimpuls. erfolgt hier bei jeder Abtastung die Spannungs-Frequcnz-Wandlung
im Snanniings-Frrqnnnz-Wiindlrr 85 (Ii gh), so
daß nur Impulse über den Vorwärtseingang 69 des Zählers 68 cinj.27.ahlt werden. Der Fehlcrimpuls wird als
Fehler erkannt, wenn nach acht Abtastungen ausgehend von dem voreingestellten Zählerinhalt 32 weitere 32
Impulse eingezahlt worden sind und damit die Vorwahl
64 erreicht ist, so daß am Ausgang 71 des Zählers und somit am Ausgang des Oder-Gatters 73 ein Impuls
erscheint. Dies ist der Fall, wenn der mittlere abgetastete Impulswert während der Echt Abtastungen
des Fehlerimpulscs gerade +0,8 Volt beträgt. Denn es
ergibt sich bei dem Wandelverhältnis des Spannungs-Frequenz-Wandlers
65 von 10 kHz/Volt, der Wandelzeit Γβ = 500 μ5 und acht Abtastungen für die Anzahl der
in den Zähler 68 eingezählten Impulse:
ΙΟ4 · 0.8 ■ 500 ■ 10-h · 8 = 32.
Die Amplitude des Fehlerinipulses kann durchaus auch gleich oder kleiner als die Amplitudenwerte des
Bahnrauschens sein, da das Rauschen wegen der Herausmittlung keinen Einfluß auf die Fehlererkennung
hat.
Die Erkennung negativer Längsfehler-Inipulse geschieht in analoger Weise. Hier wird gegenüber der
oben beschriebenen Erkennung positiver Fehler dann der Spannungs-Frequenz-Wandler 66 wirksam, der auf
den Rückwärtseingang 70 des Zählers 68 geht, indem dann von der voreingestellten Zahl 32 subtrahierend
gezählt wird. Wird die Vorwahl 0 erreicht, erscneint am Ausgang 72 und damit am Ausgang des Oder-Gatters 73
ein Impuls.
Damit nur Längsfehler und keine punktförmigen Fehler erkannt werden, muß geprüft werden, ob der bei
einem Durchgang der Zeitmarke gefundene Fehler im jeweils darauffolgenden Durchgang der Zeitmarke
bahnbreitenbczogen innerhalb einer vorgegebenen Toleranz J erneut delektiert wird. Zu diesem Zweck ist
der Ausgang des Oder-Gatters Ti mit dem Eingang 50 ties Flip-Flops 52 der bereits anhand der F i g. 5a und 5b
beschriebenen Schaltung zur Prüfung der Zuordnung eines Längsfehlers in bezug auf die Bahnbreite
verbunden. Die in dem Ausführungsbeispiel zur besseren Verdeutlichung angegebenen Zahlen sind
willkürlich. Sio können durch beliebige, dem Problem
angepaßte Werte ersetzt werden.
Das oben beschriebene Verfahren zum Verschieben der Zeitmarke über den Ablastbcreich kann natürlich
leicht auf mehrere Marken erweitert werden, die nacheinander in einem definierten konstanten Abstand
über den Abtastbereich gefahren werden und an denen getrennt nach dem beschriebenen Verfahren der
Mittelwert gebildet wird. Wird an einer Zeitmarke ein Fehler detcktier·.. so muß zur Prüfung, ob ein
Längsfehler vorliegt, an der jeweils im konstanten Abstand folgenden Zeitmarke der Fehler bahnbreitenbezogen
an der gleichen Stelle innerhalb einer vorgegebenen Toleranz wieder gefunden werden. Die
Benutzung mehrerer Zeitrnarken bringt zusätzlich den Vorteil, vor allem bei großen Bahnbreiten (Abtastbreiten)
und hohen Bahngeschwindigkeiten, die Durchgangsgeschwindigkeit der Zeitmarken klein zu halten,
um somit auch die sichere Erkennung auch schmaler und kürzerer Längsfehler zu gewährleisten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnuimcn
Claims (7)
1. Verfahren zum Erkennen und Orten von sich in Längsrichtung einer laufenden Materialbahn, insbesondere
einer Bahn aus photographischem Material, erstreckenden Fehlern, bei dem
a) die Bahn quer zu ihrer Bewegungsrichtung mit einem wandernden Lichtfleck zellenförmig
abgetastet wird,
b) das von der Bahn reflektierte Licht jeweils zu mindestens einem bestimmten Zeitpunkt während
der durch die Zeilendurchlaufzeit gegebenen Abtastperiode erfaßt und in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird,
c) der Mittelwert, der während einer Anzahl von Zeilenabtastungen jeweils erhaltenen elektrischen
Signale gebildet wird, und
d) ein Fehlersignal bei einer Abweichung des Mittelwerts von dem im Falle einer fehlerfreien
Bahn erhaltenen, vom Untergrundrauschen bestimmten Wert erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
e) der Lichtfleck bei der zeilenweisen Abtastung der Bahn jeweils über eine in bezug auf ein
ortsfesten System gleichbleibende Strecke von einer mindestens der Breiig der Bahn entsprechenden
Länge geführt wird, und
f) der Zeitpunkt der Erfassung des reflektierten Lichts innerhalb der Abtastperiode und ausgehend
von deren Beginn von Abtastzeile zu Abtastzeile jeweils um ein konstantes Zeitintervall
verschoben wird.
2. Verfahren nach Ansoruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des ZeitiP'ervalls eingestellt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Erfassung
des reflektierten Lichts mittels der Rückflanke eines Impulses festgelegt wird, welcher jeweils mittels
eines Zeilenstartimpulses ausgelöst wird und dessen Länge von Abtastzeile zu Abtastzeile um das
Zeitintervall vergrößert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer des Impulses jeweils durch die Zeit bestimmt wird, die zu einer mit jeder Zeile
jeweils bei Null beginnenden Zählung von Taktimpulsen bis zu einem der momentanen Zahl der
Abtastzeilen entsprechenden Wert erforderlich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenfrequenz mit der Frequenz
der Taktimpulse synchronisiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu
einem bestimmten Zeitpunkt der Erfassung des reflektierten Lichts erhaltenes Fehlersignal in
Abhängigkeit von der Lage des Zeitpunkts innerhalb der Abtastperiode gespeichert und das erneute
Auftreten des Fehlersignals innerhalb einer ToIeranzzone um den nächstfolgenden, die gleiche Lage
innerhalb der Abtastperiode aufweisenden Zeitpunkt überwacht wird.
7. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Erfassung des
reflektierten Lichts zu mehr als einem verschiebbaren Zeitpunkt während der Abtastperiode die zu
diesen Zeitpunkten jeweils während einer Anzahl von Zeilenabtastungen erhaltenen elektrischen Signale
getrennt gemitlelt werden und eine Fehleranzeige nur erzeugt wird, wenn für zwei aufeinanderfolgende
verschiebbare Zeitpunkte jeweils für die gleiche Stelle innerhalb der Abtastperiode ein
Fehlersignal auftritt.
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