DE321226C - Mit Greifern arbeitende Kartoffellegmaschine - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist

eine Kartoffellegmaschine, welche zum Legen von Kartoffeln jeder normalen Pflanzgröße dient, ganz gleich welche Form und Größe dieselben haben.

Der. Maschine liegt der folgende Erfindungsgedanke zugrunde:

Streicht man mit einem kegelförmigen Becher durch einen Behälter mit Kartoffeln, ίο so daß sich der Becher füllt, so wird stets eine Kartoffel in der Spitze des Bechers liegen, ganz gleich, welche Form und Abmessungen die Kartoffel hat. Hält man diese Kartoffel mit mechanischen Mitteln fest und wendet man den Becher so, daß die über ihr liegenden Kartoffeln durch ihre Schwere herausfallen und bringt man den Eimer mit mechanischen Mitteln an den Platz, wo die Kartoffeln selbsttätig freigegeben werden, so ao ist der Weg zur Konstruktion einer Kartoffellegmaschine gewiesen.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kartoffellegmaschine ist in den beigefügten Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt,
Fig. 2 eine Becherausführung in schaubildlicher Darstellung von oben gesehen.

Auf der Radachse α sind Endscheiben h und in diesen drehbare Bolzen d befestigt.

Auf jedem Drehbolzen d sind mehrere Becher c in beliebiger Weise, z. B. durch eine Klemmschraube q, undrehbar befestigt. Auf den Drehbolzen ist ferner für jeden Becher c je ein Greifer s drehbar angeordnet. Auf dem Drehbolzen d sind für jeden Becher Spiralfedern g angeordnet, die unter Torsionsspannung mit ihren Enden an den Bechern c und Greifern 5 derart angreifen, daß die letzteren stets in die Becher hineingedrückt werden. Die Greifer besitzen j e einen zweiten Hebelarm t, der zur Steuerung dient. Mit dem Drehbolzen iest verbundene Lenker, die z. B. als Wendeschlitten e ausgebildet sein können, halten den Drehbolzen und damit die Becher stets in einer bestimmten Lage. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel werden die Wendeschlitten durch Federdruck in der Normalstellung gegen Nocken oder Anschläge 0 der' Endscheiben b gedrückt und damit wird die normale Lage der Becher festgelegt. Die Schleifschiene h dient zum Öffnen der Greifer / und die Schleifschiene i zum Wenden der Becher mit Inhalt. Die Rinne k bewirkt die Zuführung der Kartoffeln vor die Becherreihen. I ist eine Schüttelrutsche, r sind die Räder, auf denen die Maschine fortbewegt wird.

Die Maschine wird in der folgenden Weise gebraucht:

Der Acker wird genau so vorbereitet wie zum Säen von Getreide.

Eine angemessene Menge Kartoffeln wird in den Behälter der Maschine eingebracht. Das Bechergetriebe, die Furchenzieher und Zudeckschaufeln werden eingerückt und die Maschine in Bewegung gesetzt. Vermittels der Schüttelrutsche I rollen Kartoffeln in ziemlich konstanter Höhe in den Raum η und weiter in die Rinne k, wo sie auf die Becher stoßen. Durch den freigegebenen Rinnenquerschnitt kommt ein dünner Strom von

Claims (1)

1. Kartoffeln in den Becher und es legen sich mehrere Kartoffeln in den Becher, davon aber stets eine in die Spitze der Becher. Der mit Kartoffeln gefüllte Becher kommt aus der Kartoffellage zum Vorschein. Der bisher zurückgelegt gewesene Greifer f läuft von der Schiene h ab und klemmt die Kartoffel an der engsten Stelle des Behälters fest. Alsdann läuft der Wendeschlitten e, welcher

   ίο bisher durch Sperrnocken und Schenkelfeder auf den Nocken ο gehalten war, die Schiene i entlang und legt infolgedessen den Becher mit Inhalt nach vorn um. Hierbei fallen die überlagernden Kartoffeln wieder in den Behälter η zurück. Beim Weiterlauf nimmt der Becher, da die Steuerschiene i verlassen wird, seine normale Lage wieder ein, setzt seine Kreisbewegung· fort, bis der Greifer f auf die Schiene Λ aufläuft. Hier wird der Greifer entgegen dem Federdruck aus dem Becher herausgeschwenkt, der letztere bleibt liegen, da der Wendeschlitten und damit der am Drehbolzen befestigte Becher durch den Anschlag 0 in seiner Lage fest begrenzt ist. Der ausschwenkende Greifer gibt damit die eine bisher festgehaltene Kartoffel frei. Die Kartoffel fällt in eine Rinne, welche durch die Furchenzieher von der Maschine selbst aufgeworfen ist und wird von Zudeckschaufeln wieder eingeebnet oder angehäufelt.

   Die Becher können in Reihen nebeneinander und auf dem Radumfange hintereinander auf einem Band oder einer Kette angeordnet sein.

   Patent- Akspruch:

   Mit Greifern arbeitende Kartoffellegmaschine, gekennzeichnet durch die Verwendung drehbarer trichterförmiger Becher mit federnd hineinfassenden Greifern, welche die in jedem Becher zu unterst liegende Kartoffel derart festhalten, daß die überlagernden Kartoffeln durch Wenden des Bechers zum Vorrat zurückgeschüttet werden, während die eine festgehaltene Kartoffel weitergeführt und an bestimmter Stelle durch Ausschwenken der Greifer aus dem festliegenden Becher losgelassen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.