DE3211577C2

DE3211577C2 - Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel

Info

Publication number: DE3211577C2
Application number: DE3211577A
Authority: DE
Inventors: Felix Ing.(grad.) 8741 Niederlauer Lins
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-03-29
Filing date: 1982-03-29
Publication date: 1984-12-13
Also published as: ATE14517T1; EP0090974A1; DE3211577A1; EP0090974B1; DE3360457D1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel, die an einer feststehenden Flanschwand (2) drehbar gelagert und durch eine Spiralfeder in Aufwickelrichtung antreibbar ist. Bei der Bremseinrichtung ist ein Bremselement vorgesehen, das direkt auf den Umfangsrand (4) einer der beiden Kabeltrommelwände wirkt. Eine konstruktiv einfache Ausführungsform der Bremseinrichtung wird dadurch erreicht, daß als Bremselement ein mit seinem einen Ende an der Flanschwand (2) befestigtes Band vorgesehen ist, welches den Umfangsrand (4) zumindest teilweise umschlingt. Das andere Ende des Bandes (5) ist mit einer ebenfalls an der Flanschwand (2) befestigten Zugfeder (8) verbunden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Bremseinrichtung ist durch die US-PS 22 83 784 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist das Band auf einer mit der eigentlichen Kabeltrommel verbundenen Bremstrommel angeordnet. An dem einen Ende des Bandes ist eine öse ausgebildet, mit der das Band auf einen am feststehenden Träger vorgesehenen Stift aufgesteckt ist. Das andere Ende des Bandes ist abgewinkelt und mit einem in dem abgewinkelten Teil vorgesehenen Loch auf einen am feststehenden Träger angeordneten Führungsbolzen aufgeschoben. Darüber ist auf dem Führungsbolzen dann eine Schraubenfeder aufgesteckt, die sich mit ihrem anderen Ende an einer mittels einer Mutter verstellbaren Scheibe abstützt. Durch die Schraubenfeder wird der abgewinkelte Teil des Bandes auf dem Führungsbolzen nach unten gedrückt und dadurch das Band gegen die Bremstrommel gezogen.

Eine solche Bremseinrichtung ist wegen der Vielzahl der zu montierenden Teile für eine Fertigung in großen Stückzahlen nicht geeignet. Die Anordnung einer gesonderten Bremstrommel erhöht nicht nur den Montageaufwand, sondern erfordert auch einen relativ großen Platzbedarf für die Kabeltrommel.

Der Erfindung üegi die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß diese wesentlich einfacher zu montieren ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.

Durch die Anordnung des Bandes auf dem Umfangsrand einer der Kabeltrommelwände entfällt die Anordnung einer gesonderten Bremstrommel. Da das Blattfederelement einstückig an dem Stahlblechstreifen angeformt ist, braucht bei der Montage der Bremseinrichtung nur noch ein einziges Bauteil montiert zu werden. Für das Lösen der Bremseinrichtung kommt man dadurch ohne besonderen konstruktiven Aufwand aus, daii das Blattfederelement radial nach außen gewölbt ist und mit einem mit dem Stahlblechstreifen verbundenen Ende auf einem Axialvorsprung des Trägers aufliegt und daß ferner über der konvexen Wölbung eine gegen diese drückbare Lösetaste angeordnet ist.

ίο Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.

Eine Kabeltrommel 1 ist auf einem mit einer feststehenden Flanschwand 2 verbundenen Lagerzapfen 3 drehbar gelagert. Um einen Umfangsrand 4 der einen Kabelt.-ommelwand ist ein aus einem Stahlblechstreifen bestehendes Band 5 gesch'ungen. An seinem einen Ende weist das Band 5 eine Schlaufe 6 auf, mit der das Band 5 an einem mit der Flanschwand 2 verbundenen Zapfen 7 befestigt ist. Mit seinem anderen Ende ist das Band 5 einstückig mit einem bogenförmigen Blattfederelement 8 verbunden. Das Blattfederelement 8 weist an seinem anderen Ende ebenfalls eine Schlaufe 9 auf, mit der es an einem weiteren mit der Flanschwand 2 verbunden Zapfen 10 befestigt ist. Das mit dem Band 5 verbundene Ende 11 des Blattfederelementes 8 ruht auf einem an der Flanschwand 2 vorgesehenen Axialvorsprung 12 auf. Über der konvexen Wölbung des Blattfederelementes 8 isl eine Lösetaste 13 angebracht. Die Lösetaste 13 wird entweder durch die Kraft des Blattfederelementes 8 oder durch eine zusätzlich vorgesehene Schraubenfeder 14 wieder in ihre Ruhelage gedrückt.
Die Bremseinrichtung arbeitet wie folgt:
Durch das Blattfederelement 8, welches eine Zugkraft auf das Band 5 ausübt, legt sich das Band 5 gegen den Umfangsrand 4 der betreffenden Kabeltrommelwand. Dadurch wird die Kabeltrommel 1 an einer Drehbewegung in der durch einen Pfeil 15 gekennzeichneten Drehrichtung gehindert. Bei einer Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 15 wird das Band 5 durch die Reibungskräfte noch fester an den Umfangsrand der Kabeltrommelwand angepreßt. Um eine Drehbewegung der Kabeltrommel in die durch den Pfeil 15 gekennzeichnete Drehrichtung zu ermöglichen, wird die Lösetaste 13 in Richtung eines Pfeiles 16 gedrückt. Durch den Druck auf die konvexe Wölbung des Blattfederelementes 8 gleitet deren mit dem Band 5 verbundenes Ende 11 auf dem Axialvorsprung 12 entlang. Hierdurch wird das Band 5 gegenüber dem Umfangsrand 4 gelokkert, so daß sich nunmehr die Kabeltrommel 1 in der durch den Pfeil 15 gekennzeichneten Richtung drehen kann. Nach dem Loslassen der Lösetaste 13 wölbt sich das Blattfederelement 8 wieder radial nach außen und zieht hierbei das Band 5 wieder gegen den Umfangsrand 4 der Kabeltrommel 1.

Die beschriebene Bremseinrichtung besteht aus nur einem einzigen Bauteil, das durch Aufstecken auf die an der Flanschwand 2 vorgesehenen Zapfen 7 und 10 bereits funktionsfähig montiert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel, die an einer feststehenden Halterung drehbar gelagert und durch Federkraft in Aufwickelrichtung antreibbar ist, welche Bremseinrichtung aus einem von einer Feder gegen ein mit der Kabeltrommel drehendes Teil gezogenen kreisförmig gebogenen Band besteht, das mit seinem einen Ende an der feststehenden Halterung befestigt und mit seinem anderen Ende mit der Feder gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) auf einem an einer der Kabeltrommelwände angeformten Umfangsrand (4) angeordnet ist und aus einem Stahlblechstreifen besteht, an dem einstückig ein bogenförmiges Blattfederelement (8) angeformi ist.

2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfederelement (8) radial nach außen gewölbt ist und mit seinem mit dem Stahlblechstreifen verbundenen einen Ende (11) auf einem Axialvorsprung (12) der Halterung (Flanschwand 2) aufliegt.

3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Wölbung des Blattfederelementes (8) eine gegen diese drückbare Lösetaste (13) angeordnet ist.