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Aschenbecher mit zwei Aschenkammern
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Die Erfindung betrifft einen Aschenbecher, dessen Innenraum in zwei
Kammern aufgeteilt ist und wobei Asche von der einen Kammer mittels einer Fördereinrichtung
in die andere Kammer gelangen kann.
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Derartige Aschenbecher, die zur Löschung von Glut und Verhinderung
einer Rauchbelästigung in zwei durch eine Fördereinrichtung verbundene Kammern aufgeteilt
sind, sind an sich bekannt. So betrifft die DE-OS 2 924 607 einen rechteckigen,
kastenförmigen Autoaschenbecher mit einer drehbaren, in der Ausgangsstellung nach
oben offenen Hohlwalze in seinem Inneren.
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Diese Hohlwalze teilt den Aschenbecher in zwei Räume: 1. den Innenraum
der Hohlwalze, der zur Aufnahme der frischen Asche und verbrauchter Zigarettenreste
dient, und zweitens den restlichen Innenraum des Aschenbechers. Der restliche Innenraum
des Aschenkastens ist in Ruhestellung der Trommel allseitig geschlossen und dient
zur Aufnahme der in der Hohlwalze befindlichen Asche bei ihrer EntleerungO Die Entleerung
erfolgt dadurch, daß die Walze mittels eines, mit einer Rückstellfeder gekoppelten
Hebels um 1800 gedreht wird und daß die Asche dabei nach unten fällt und mittels
eines Stegs in den Aschenkasten geschoben wird. Die so geleerte Walze ist für eine
neuerliche Aufnahme von Asche, Stumpen oder sonstigen Abfällen bereit. Dort wird
eine Lösung für das Problem vorgeschlagen, das Ausdrücken von Zigaretten nicht mit
der Hand vornehmen zu müssen und um Aschenbecherbrände und ein Weiterqualmen von
Stummeln oder Glut zu vermeiden. Dieser Aschenbecher erfordert
eine
etwa komplizierte Mechanik, was sich auf die Betriebssicherheit und die Herstellungskosten
negativ auswirkt. .Außerdem tritt die eine Glut löschende Wirkung erst dann ein,
wenn die Glut von der Hohlwalze in den eigentlichen, allseitig geschlossenen Aschenkasten
befördert worden ist.
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Zur Löschung von Zigarettenglut in einem Aschenbecher wurde ferner
in der DE-OS 2 733 570 vorgeschlagen, in der Aufnahmewanne eines Aschenbechers mindestens
einen Gluttöterabschnitt vorzusehen. Derartige Gluttöterabschnitte bestehen aus
Stickmulden zum Einstecken einer Zigarette, die sich mit zunehmender Tiefe verjüngen.
Diese Stickmulden können in Reihe angeordnet sein. Bei diesem mit Stickmulden ausgerüsteten
Aschenbecher ist eine Beseitigung von Zigarettenresten aus den Sticmulden auf eine
rasche und einfache Weise nicht vorgesehen; d.h. der Aschenbecher kann von Stummeln
und Asche, die von einem früheren Gebrauch herrühren, nur durch eine endgültige
Entfernung befreit werden.
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Die bekannten Aschenbecher haben somit den Nachteil, daß zur Gluttötung
brennende Zigaretten oder Zigarren von einer Frischaschekamer zwingend in eine Altaschekammer
befördert werden müssen, wobei der Mechanismus ziemlich kompliziert ist, oder die
Gluttötung findet in einer Stickmulde statt, aus der Zigaretten- und Aschenreste
nicht rasch entfernt werden können, und es somit zu einer Geruchsbelästigung und
zu einem häßlichen Anblick kommt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Aschenbecher
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß - die Einrichtung zur Beförderung
von Asche aus der Frischaschekammer in die Altaschekammer leicht handhabbar, betriebssicher
sowie einfach und kostengünstig herstellbar ist,
- das Löschen einer
Zigarette oder Zigarre zu ermöglichen, ohne dabei dieselben in die Altaschekammer
befördern zu müssen, - eine Zigarette oder Zigarre abgelegt, gelöscht und danach
wieder angesundet werden kann und daß - die äußere Formgebung ohne Ruchsichtnahme
auf den inneren Mechanismus weitgehend frei gestaltet werden kann.
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Es wurde nun gefunden, daß ein Aschenbecher mit einer AschenLördereinrichtunge
die im wesentlichen aus einer mit einem Deckel fest verbundenen und um eine Achse
drehbar gelagerten Schwingklappe besteht, und - in einer bevorzugten Ausführungsform
- mit einer in der Klappe vorgesehenen Ablage-und Löscheinrichtung die gestellte
Aufgabe erfüllt.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Aschenbecher, der im wesentlichen
aus einem kastenförmigen, zur Ascheneinführung oben offenen Gehause besteht, wobei
das Gehäuse in eine Kammer für Frischasche und eine Kammer für Altasche unterteilt
ist und in dem zwischen diesen :<ammern eine Fördereinrichtung zur Beförderung
von Asche und sonstigen Abfällen von der Kammer für Frischasche in die Kammer für
Altasche angeordnet ist; dieser Aschenbecher ist dadurch gekennzeichnet, daß a)
zusätzlich ein Deckel 1 zum Schließen der oberen öffnung des Gehäuse$ 2 vorgesehen
ist und daß b) die Fördereinrichtung als Schwingklappe 3 ausgebildet ist, die mit
dem Deckel 1 an einer gemeinsamen Langskante starr verbunden ist und die aus einer
ersten Stellung, in der der Deckel 1 offen und somit die Frischaschekammer zugänglich
ist und in der die beiden Kammern durch die Schwingklappe 3 voneinander abgetrennt
sind, in eine zweite Stellung, in der der Deckel 1 und somit die obere
Öffnung
geschlossen ist und in der sich die Schwingklappe 3 in einer nach-unten/zurückgeschwungenen
Stellung unter Öffnung der Frischaschekammer zur Altaschekammer befindet, um eine
in Richtung der gemeinsamen Langskante verlaufende Achse 4 schwenkbar ist.
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Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Der erfindungsgemäße Aschenbecher bietet viele Vorteile in der Funktion,
in der Herstellung und schließlich in seiner universellen Verwendung. In dem erfindungsgemäßen
Zweikammeraschenbecher wird die Asche aus der Frischaschekammer in die Altaschekammer
einfach dadurch befördert, indem sein Benutzer den Deckel schließt. Nach öffnen
des Deckels steht wieder eine entleerte Frischaschekammer zur Verfügung, während
alle Asche, Stumpen und Glut sich in der allseitig geschlossenen Alteschekammer
befinden, in der gegebenenfalls noch bestehende Glut oder glimmende Aschereste infolge
Sauerstoffmangels in kürzester Zeit verlöschen. Infolge der erfindungsgemäßen Abtrennung
des Frischascheraums vom Altascheraum ist ein Eintreten von Luftsauerstoff in den
Altascheraum oder ein Austreten von Rauch nach außen praktisch ausgeschlossen.
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In einer bevorzugten Ausführungs£orm ist ein Teil der Schwingklappe
3 als Ablage- und Löscheinrichtung ausgebildet.Mit dieser Ablage- und Löschvorrichtung
wird erreicht, daß ein Benutzer eine Zigarette oder Zigarre kurzfristig ablegen
und dann wieder weiterrauchen kann. Wenn er aber - unabsichtlich oder absichtlich
die Zigarette nicht mehr herausnimmt, so verlöscht die Glut in relativ kurzer Zeit,
d.h. die Glut verlöscht im Frischascheraum und ohne daß eine zusätzliche Betätigung
erforderlich ist. Zur Entleerung braucht man nur den Deckel zu schließen und alle
Zigaretten- oder Zigarrenreste fallen nach unten in die Altaschekammer. Die erfindungsgemäße
Fördereinrichtung,
die im wesentlichen aus der mit dem Deckel 1 fest verbundenen, um eine Achse drehbaren
Schwingklappe 3 besteht, stellt eine überraschend einfache technische Lösung dar.
Die Folgen davon sind eine hohe Betriebssicherheit und für einen Zweikammeraschenbecher
relativ niedrige Herstellungskosten. Außerdem ist ein llersteller bei der Wahl der
äußeren Form und Gestaltung des erfindungsgemäßen Aschenbechers weitgehend frei,
sofern das Aschenbechergehäuse nur zur Aufnahme der erfindungsgemäßen DeckelAchse/
Schwingklappen-Fördereinrichtung genügend Platz aufweist; der Aschenbecher kann
also kugelig oder eckig sein oder auch modische Formen haben. Der Anwendungsbereich
des erfindungsgemäßen Aschenbechers reicht somit vom Gebrauch in geschlossenen Räumen,
z.B. Konferenzsälen oder Restaurants, bis zum Gebrauch in Kraftfahrzeugen, Luftfahrzeugen
und Schiffen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aschenbecher besteht die Fördereinrichtung
aus dem Deckel 1 und der Schwingklappe 3, die jeweils an einer gemeinsamen Kante
fest miteinander verbunden sind. Die gemeinsame Kante fungiert dabei gleichzeitig
als Achse 4, um die die Deckel/Schwingklappe-Einheit von einer geöffneten Stellung
(= Stellung 1) in eine geschlossene Stellung (= Stellung 2) drehbar ist. In den
Stellungen 1 und 2 ist jeweils eine Arretierung der Fördereinrichtung vorgesehen,
die durch Anwendung einer etwas größeren manuellen Kraft wieder gelöst werden kann.
Die Achse 4 ist im Bereich der Oberseite des Gehäuses 2 gelagert und ist zum simenraum
des Gehäuses 2 so angeordnet, daß die Schwingklappe 3 beLm Schließen des Deckels
1 nach unten und auch zurück schwingen kann. Der dafür erforderliche Raum im Gehäuse
2 hängt im einzelnen von der Gestaltung der Schwingklappe 3 ab. Bei geöffnetem Deckel
1 (= Stellung 1) teilt die Schwingklappe 3 das Gehäuse 2 in zwei Kammern, nämlich
eine obere Kammer für Frischasche und eine untere Kammer für Altasche. Von der Innenseite
der Vorderwand
7 ragt vorzugsweise ein Vorsprung 6 mit einer waagrechten
Kante 5 in den Innenraum des Gehäuses 2 hinein, und bei geöffnetem Deckel 1 liegt
die Schwingkiappe 3 mit ihrer Außenkante an der Kante 5 eng an. Das enge Anliegen
wird dadurch noch gefördert, daß die Außenkante der Schwingklappe 3 vorzugsweise
bis unter die Kante 5 reicht oder oder vorzugsweise noch eine Schulter in diesem
Bereich aufweist, damit ein Gasaustausch möglichst unterbunden wird.
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Außerdem weist die Schwingklappe 3 vorzugsweise noch zwei seitliche
Begrenzungswände 8 auf. Für den Fall, daß das Gehäuse 2 rechteckig ist und die Schwingklappe
3 die lichte Weite des Gehäuses 2 einnimmt, können die zwei seitlochen Begrenzungswände
8 fehlen, denn dann wird diese Funktion von den beiden Seitenwandungen 16 des Gehäuses
2 übernommen. Die Form der Schwingklappe 3 ist vorzugsweise L-förmig.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist in der Frischaschekammer
eine Ablage- und Löscheinrichtung vorgesehen In dem Ablage- und Löscheinrichtungsbereich
ist die Schwingklappe 3 Z-fdrmig ausgebildet und weist wenigstens zwei seitliche
Begrenzungsabschnitte 14 auf, die an einem Schrägflächenabschnitt 10 des Gehäuses
2 eng anliegen. Der Schrägflächenabschnitt 10 ist extra für diesen Zweck vorgesehen
und erstreckt sich von der Kante 5 des hineinragenden Vorsprungs 6 nach oben bis
etwa zur oberen Kante der Vorderwand 7. Der Aufnahmeraum für eine Zigarette wird
somit von dem senkrechten Abschnitt 12, dem waagrechten Bodenabschnitt 13 und den
beiden seitlichen Begrenzungsabschnitten 14 der Schwingklappe 3 sowie einem Teil
des Schsägflächenabschnitts 10 gebildet und ist nach oben offen. Dieser etwa quadratische
oder auch runde, sich senkrecht erstreckende Raum hat, sofern er zum Einstecken
einer Zigarette gedacht ist, vorzugsweise oben einen Durchmesser von 2 bis 3 Zigarettendurchmessern
und unten einen Durchmesser von 1 bis 2 Zigarettendurchrnessern; bei einem Raum
zum Einstecken
einer Zigarre müssen diese Maße entsprechend crößer
sein Der Wahl dieser Maße kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, als das obere
Maß für die Leichtigkeit des Einsteckens einer Zigarette oder Zigarre entscheidend
ist und das untere Maß zur die Dauer bis zum Verlöschen einer Glut maßgeblich ist
Durch eine geeignete Wahl dieser Maße kann man also vorherbestimmen, in welcher
Zeit die Glut einer Zigarette oder Zigarre verlöschen soll.
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Aus dieser Ablage und Löscheinrichtung kann eine erloschen Zigarette
entweder herausgenommen und nach dem Wiederanzünden weitergeraucht edn oder sie
kann durch einfaches Schließen des Deckel s 1 nach unten in den Altascheraum befördert
werden, und nach Öffnen des Deckels 1 steigt sogleich wieder eine entleerte Ablage-
und Löscheinrichtung zur Verfügung.
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Zur endgültigen Beseitigung von Asche und sonstigen Rauchwarenresten
aus dem Aschenbecher sind drei bevorzugte Ausgestaltungen vorgesehen: 1. ein Aschenbecher
mit einem Gehäuse, dessen unterer Bereich zur Aufnahme einer Schublade ausgestaltet
ist und auch eine Schublade aufnimmt zur Ablagerung der Altasche; 2. ein Aschenbecher
mit einem zweiteiligen Gehäuse1 wobei der obere Gehäuseteil die Fördereinrichtung
enthält und der untere Gehäuseteil mit dem oberen Gehäuseteil fest und dicht schließend
zusammenfüybar, aber nach Lösung einer Arretierung abnehmbar ist und als Aufnahmebehälter
für Altasche dient; 3. ein Aschenbecher mit einem einstückigen Gehäuse und mit einer
herausnehmbaren Deckel/Achse/Schwingklappe-Fördereinrichtung.
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Die Ausführungsform mit der Altaschenschublade bietet sich besonders
für eingebaute Aschenbecher und an solchen Positionen an, an denen bisher schon
Schubladenaschenbecher zur Verwendung kamen. Als besonderer; für den erfindungsgemäßen
Aschenbecher mit Altascheschublade geeigneter Einbauort ist hier das Armaturenbrett
eines Kraftfahrzeugs zu
nennen. Dazu kann der Aschenbecher vorzugsweise
im Bereich der Oberkante eines Armaturenbretts versenkt und durch Polsterung unfallgesichert
eingelassen werden; zum Schutz gegen Verletzungen bei Unfällen kann im Deckel 1
eine Sollbruchstelle vorgesehen werden.
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Die zweite bevorzugte Ausführungsform, nämlich ein Aschenbecher mit
zweiteiligem Gehäuse 2 und abnehmbaren Altascheaufnahmebehälter, eignet sich jedenfalls
immer da, wo ein Aschenbecher ein freibeweglicher Gegenstand ist und einfach dort
hingestellt wird, wo er gebraucht wird. In Kraftfahrzeugen bietet sich eine bevorzugte
Einbauposition in der Mittelkonsole; dort wird der Aschenbecher z.B. hinter dem
Schaltknüppel versenkt, aber herausnehmbar in die Mittelkonsole eingelassen und
ist somit für den Fahrer und den Beifahrer leicht zugänglich.
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Die dritte bevorzugte Ausgestaltung, nämlich ein Aschenbecher mit
herausnehmbaren Deckel/Achse/Schwingklappe-Fördereinrichtung, bietet insofern eine
Besonderheit, als er überall dort zum Einsatz kommen kann, wo überhaupt Zweikammeraschenbecher
wegen ihrer besonderen Vorteile verwendet werden. Die einzige Forderung, die an
einen wie auch immer eingebauten Aschenbecher dieser Art gestellt werden muß, ist,
daß er als Ganzes herausnehmbar sein muß. Ein Grund, warum diese Ausführungsform
besonders bevorzugt ist, ist der, daß das Gehäuse 2 hinsichtlich seiner Oberseite,
Hinterseite, Unterseite und Vorderseite einstückig sein kann, z.B.
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oder -gepreßten einen Abschnitt eines stranggegossenen/Profils darstellt.
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Das Material ist vorzugsweise Aluminium oder Kunststoff. Ein derartiger
einstückiger Abschnitt hat zwei offene Seiten, die mit zwei Seitenwänden 16 geschlossen
werden müssen. Bei dieser Ausfuhrungsform bietet sich eine weitere Entleerungsmöglichkeit,
nämlich einfach durch Abnahme einer Seitenwand 16.
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Schließlich gibt es eine Art der Entleerung, die bei allen nur denkbaren
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Aschenbechers angewandt werden kann, nämlich
die Entleerung durch den Boden. Dazu weist der Boden eine öffnung auf, die normalerweise
durch einen aufsetzbaren, einrastbaren Deckel fest geschlossen ist. Zur Beseitigung
von Asche aus der Altaschenkammer braucht der Deckel, der vorzugsweise aus Metall
und rund ist, nur abgenommen zu werden, wie das bei Büchsen üblich ist; im Falle
eines Kunststoffgehäuses kann die in seinem Boden befindliche Entleerungsöffnung
mit einem Schraubdeckel aus Kunststoff verschlossen werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt
durch einen Aschenbecher mit einer Deckel/Schwingklappen-Fördereinrichtung und mit
einem zweiteiligen Gehäuse, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Aschenbecher mit
einem Ablage- und Löschraum für Zigaretten und mit einer als Ganzes herausnehmbaren
Deckel/ Schwingklappe/Achse-Fördereinrichtung, und Fig. 3 eine auseinandergezogene
Darstellung eines Aschenbechers nach Fig. 2.
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Die Fig. 1 zeigt einen Aschenbecher mit einem zweiteiligen kastenförmigen
Gehäuse 2 und mit zur dichtenden Passung der beiden Teile zueinander vorgesehenen
Profilen 19; die lösbare Arretierung der beiden Gehäuseteile ist nicht gezeigt.
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Der obere Gehäuseteil nimmt die Fördereinrichtung auf. Die Fördereinrichtung
besteht aus einem Deckel 1, einer L-förmigen Schwingklappe 3 und einer Achse 4,
wobei der Deckel 1 und die Schwingklappe 3 an einer gemeinsamen, zugleich die Achse
4 bildenden Langskante fest miteinander verbunden sind. Die Deckel/Schwingklappe-Einheit
ist um die Achse 4 von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung und
umgekehrt schwenkbar; die Achse 4 ist mit ihren zwei Außenenden an der Oberseite
bzw. den Seitenteilen des Gehäuses 2 gelagert. Zur besseren Abdichtung ist die Achse
4 über die ganze Länge von einem Schalensegment teilweise umfangen, wobei das Schalensegment
eine Ausgestaltung der Gehäuseoberseite darstellt.
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In der Fig. 1 ist die geöffnete Stellung (geöffnet mit Bezug auf den
Deckel 1; = Stellung 1) der Deckel/Schwingklapeesl-£5ördereinrichtung mit ausgezonenen
Linien und die geschlossene Stellung (geschlossen mit Bezug auf den Deckel ; = Stellung
2) mit gestrichelten Linien gezeichnet. In der Stellung 1 ist die Kammer für Frischasche
infolge des geöffneten Deckels 1 und der oben offenen oberen Gehäuse öffnung zur
Einführung von Frischasche, Stummeln und dergleichen zugänglich, während die davon
abgetrennte Kammer für Altasche, die aus dem übrigen Gehäusevolumen besteht, infolge
der nach-oben-geschwungenen Position der Klappe 3 allseitig geschlossen und von
der Kammer für Frischasche getrennt ist. In der Stellung 2 befindet sich die Schwingklappe
3 in der nach-unten-zurückgeschwungenen Position, die die Trennung zwischen Frischaschekammer
und Altaschekammer aufhebt unter Bildung einer einzigen Kammer, wobei die obere
Gehäuceöffnung durch den Deckel 1 verschlossen ist.
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in der nach-oben-geschwungenen Position erstreckt sich die Klappe
3 von der Achse 4 weg erst senkrecht nach unten, um dann waagrecht zu einer texte
5 hin bis zum engen Anliegen zu verlaufen; die aus 5 ist die Innenkante eines in
das Aschenbechergehaua hineinragenden Vorsprung 6 der etwa oberhalb der Mit de der
Achse 4 gegenüberliegenden Vorderwand 7 verläuft. Im Querschnitt gesehen hat die
Schwingklappe 3 somit die Form des Großbuchstabens L.
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In der nach-oben-geschwungenen Position liegt die Außen-Kante des
waagrecht verlaufenden Klappenbodens eng an der kante 5 an; dieses enge A egen wird
noch durch eine passend geformte Schulter 11 unterstützt. Die L-förmige Schwingklappe
3 wird an beiden Seiten durch die senkrechten seitlichten Begrenzungswände 8 begrenzet
Jede der beiden seitlochen Begrenzungswände ist mit dem senkrecht verlaufenden und
dem waagrecht verlaufenden Klappenteil fest verbunden; vorzugsweise ist die Deckel/Achse/Schwingklappen-Fördereinrichtung
einstückig. Die Vorderkanten der seitlichen Begrenzungswände sind so geformt, daß
sie in der Stellung 1 eng an einen Schrägflächenabschnitt 10 anliegen. Der Schrägflächenabschnitt
10 erstreckt sich von der Kante 5 etwa bis zur Oberkante der Vorderwand 7 und stellt
eine ebene steile geneigte Fläche dar, die Bestandteil des Gehauses 2 ist. In geometrischer
Hinsicht ist der Schrägflächenabschnitt 10 vorzugsweise so angeordnet daß er auf
der gedachten radialen Geraden von der Achse 4 bis zur oberen äußeren Ecke einer
seitlichen Begrenzungswand 8 senkrecht steht. Dies ist eine geometrische Anordnung
der Teile zueinander, bei der einerseits in der Stellung 1 die Vorderkanten der
beiden seitlichen Begrenzungswände 8 eng an den Schrägflächenabschnitt 10 anliegen
und andererseits ein nach-unten-Zurückschwingen der Schwingklappe 3 in die Stellung
2 möglich ist. Die seitlichen Begrenzungswände 8, die genau senkrecht stehen, liegen
in der Stellung 1 eng
an der Unterseite der Gehäuseoberseite an,
um auch hier einen weitgehend gasdichten Abschluß zu erreichen. Da die obere Öffnung
des Aschenbechers gegen die Kammer für Altasche immer geschlossen ist - in der Stellung
1 durch die mit allen Kanten an das Gehäuse 2 eng anliegende Schwinyklappe 3 und
in der Stellung 2 durch den die ganze Öffnung überdeckenden, ausnahmslos eng an
das Gehäuse aufliegenden Deckel 1 -, ist bei diesem Aschenbecher ein Weiterglimmen,
eine Rauchentwicklung oder gar ein Aschenbecherbrand nicht möglich.
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Es ist hier zu erkennen, daß etwa 1/3 der Oberseitenfläche des Gehäuses
2 die Gehäuseoberwandung 9 einnimmt, während etwa 2/3 der Fläche nach oben offen
sind Die Gehäuseobenwandung 9 ist erforderlich, um den hinter und unterhalb der
Achse 4 befindlichen Raum des Aschenbechergehäuses nach außen abzuschließen, und
der unterhalb der Gehäuseoberwandung 9 befindliche Raum ist erforderlich, damit
die Schwingklappe 3 in die Stellung 2 nach-untenzurückschwingen kann. Im vorliegenden
Beispiel ist die eiJuseobenwandung 9 aus optischen Gründen etwas nach unten abgeschrägt.
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Die Vorderwand 7 des Gehäuses 2 ist im Bereich des hineinragenden
Vorsprungs 6 nach außen hin als versenkte Griffleiste 15 zur leichteren Handhabung
des Aschenbechers ausgestaltet.
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Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Aschenbecher mit einem
Ablage- und Löschbereich.
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Hier ist deutlich die Z-förmige Ausgestaltung der Schwingklappe 3
mit dem senkrechten Abschnitt 12, dem Bodenabschnitt 13 und dem seitlichen Begrenzungsabschnitt
14 zu erkennen. Auch hier ist die Deckel/Schwingklappe-Fördereinrichtung in geöffneter
und geschlossener Stellung (= Stellung 1 und 2) gezeigt. In der Stellung 1 wird
eine Ablage- und Löscheinrichtung gebildet, die hier für eine Zigarette dargestellt
ist. Dieser Ablage- und Löschraum ist nach den vier Seiten durch den senkrechten
Abschnitt geneigten 12, den steil/ebenen Schrägflächenabschnitt 10 und zwei senkrechte
seitliche Begrenzungsabschnitte 14 und nach unten durch den Bodenabschnitt 13 begrenzt;
nach oben ist dieser Raum offen. Der Durchmesser dieses bis auf die abgerundeten
Ecken etwa quadratischen Ablage- und Löschraums beträgt oben 2,0 cm und unten1,0
cm, d.h. der Ablage- und Löschraum verengt sich etwas nach unten hin. In diesem
Raum kann eine brennende Zigarette nur sehr kurzzeitig abgelegt werden, ohne daß
die Glut verlöscht. Die Zeit, die bis zum Verlöschen der Glut vergeht, hängt vom
Durchmesser des Ablage- und Löschraums ab und kann daher einyestellt werden. Die
Tiefe des Ablage- und Löschraums beträgt für eien Zigarette etwa 3 cm.
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Die Halterung für die Achse 4 befindet sich an den Seitenteilen (hier
nicht gezeigt) und ist so ausgestaltet, daß die Achse 4 zusammen mit dem Deckel
1 und der Schwingklappe 3 als ganze Einheit herausnehmbar ist, um Altascheaus dem
Aschenbecher endgültig beseitigen zu können.
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Das Gehäuse des hier gezeigten Aschenbechers ist ein abgeschnittener
Abschnitt eines Stranggußprofils aus Aluminium, wobei die beiden offenen Seiten
des Abschnitts mit entsprechenden Seitenwänden verschlossen sind.
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Durch die einyezeichneten Teilkreisbögen wird gezeigt, daß bei geeigneter
Wahl des Anstellungswinkels des Schrägfiächenabschnitts 10 und bei einer Anpassung
des Z-förmigen Teils der Schwingklappe 3 und ebenso der seitlichen Begrenzungsabschnitte
14 einerseits die freie Schwenkbarkeit und andererseits ein enges Anliegen der seitlichen
Begrenzungsabschnitte 14 an dem Schrägflächenabschnitt 1o und der Vorderkante des
Bodenabschnitts 13 an der Kante 5 des hineinrayende Vorsprungs 6 gcewährleistet
ist.
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Für die übrigen Teile, deren Bezifferung und dren Funktion gilt die
Beschreibung der Fig. 1 entsprechend.
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Die Fig. 3 stellt den Aschenbecher der Fig. 2 in auseinandergezogener
Form dar. Es gilt die für die Fig. 2 gegebene Beschreibung entsprechend. Zusätzlich
zu erkennen sind die Seitenwände 16 des Gehäuses 2 sowie die einrastbare Halterung
der Achse 4 in die Seitenwände 16. An der hier einstückigen Achse/Deckel/Schwingklappe-Fördereinrichtung
befinden sich an beiden Enden der gemeinsamen Kante zwei in der Richtung der Achse
federvorgespannte 17, Kügelchen / die beim Einsetzen der Achse/Deckel/Schwing-8
klappen-Einheit in dafür vorgesehene Bohrungen / in den zwei Seitenteilen 16 einrasten
und die Einheit fest aber schwenkbar und lösbar haltern.
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L e e r s e i t e