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X s c h e r Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren ineinandersteckbaren
Teilen bestehenden Ascher.
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Im Gegensatz zu den bekannten Aschern dieser Art stellt sich die Erfindung
die Aufgabe, einen Ascher zu schaffen, der aus in großen Stückzahlen billig herzustellenden
Einzelteilen besteht, die einfach ineinandersteckbar sein sollen und ein problemloses
Reinigen ermöglichen, Trotzdem soll der Ascher formschön herstellbar und möglichst
auch verschließbar sein und in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Erstickungszone
für Kip pen aufweisen.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß zwei U-förmig ausgebildete
Teile, von denen mindestens einer nach oben ganz offen ist, um 900, gegeneinander
um die Vertikalachse verdreht ineinandersteckbar sind.
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Dadurch besteht der Ascher nach der Erfindung in seiner einfachsten
Form aus zwei Teilen, die sich Jeweils in einem Arbeitsgang herstellen lassen und
einfach ineinandersteckbar und auseinanderziehbar und dadurch leicht zu reinigen
sind. Dennoch ist er allseitig geschlossen und nach oben offen. Eine oder beide
der oberen Kanten können mit Einschnitten für Zigarettenablagen versehen sein.
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Will man diesen Ascher weitgehend verschlossen ausbil'-den, was einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung gleichkommt, dann kann dies so durchgeführt
werden, daß das freie Ende mindestens eines der Schenkel des von oben in den anderen
Teil einsetzbaren~Ascher-
teils, die obere freie Offnung des Aschers verengende Abwinklung aufweist.
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Dadurch ist der Ascher zu einem großen Teil nach oben verschlossen,
es bLeibt nur ein Einwurfschlitz für Asche und Kippen frei.
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Auch die so ausgebildeten Ascherteile lassen sich in einem Arbeitsgang
unarslwellen.
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Anstatt die beiden Ascherteile nur foe ineinander zu stecken, läßt
sich -auf der Erfindung basierend- auch eine Konstruktion finden, die eine lösbare
Verrastung
beider Teile miteinander zuläßt. Dies könntersias allerdings zusätzliche Arbeitsgänge
bedingen würde- über Steckverbindungen zwischen den beiden aufeinander liegenden
Böden ohne weiteres ermöglichen.
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Vorzugsweise wird dies aber so usgefhrt, daß beide Schenkel dieses
Ascherteils abgewinkelt sind, und zwar der eine nach innen-oben und der andere nach
innen-unten, und daß zwischen beiden Schenkelenden ein Abstand besteht, der den
Kippeneinwurf erlaubt. Denn dann können die Rastteile in einem Arbeitsgang mit diesem
Ascherteil hergestellt werden0
Dabei ist es übrigens vorteilhaft,
wenn der Boden des unteren Ascherteils Abstellfüße aufweist, so daß die nach unten
geführten Doppelschenkel den Boden des anderen Ascherteils untergreifen können.
Dies wiederum läßt sich erreichen, wenn die Schenkel des unteren Ascherteils über
dessen Boden nach unten verlängert sind.
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Soll die obere öffnung des Aschers zum Teil verschlossen und zum anderen
TeiL verschließbar sein, so läßt sich dies mit einem dritten, zusätzlichen Teil,
nämlich einer Verschlußwippe erreichens Dies ist nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung so möglich, daß der nach innen-oben abgewinkelte U-Schenkel des von oben
einsetebaren Ascherteils als Wippenlager ausgebildet und eine die noch verbleibende
Öffnung des Aschers abdeckende und betätigbare Wippe vorgesehen ist.
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Diese Wippe verschließt in der einen ihrer Stellungen die Öffnung
zwischen den nach innen geführten Schenkelenden und gibt sie in einer anderen Stellung
frei, so daß Asche und Kippe nach unten in den Aufnahmeraum fallen können.
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Erstreckt sich die Öffnung über die ganze Länge oder Breite des Aschers,
was aus herstelltechnischen Gründen zu bevorzugen ist, dann erstreckt sich auch
die Wippe über diese Dimension.
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Einfach durchführen läßt sich dies dadurch, daß die Wippe mit ihrem
Schenkel gegen die nach innen-unten gerichtete Abwinklung des anderen U-Schenkels
anliegt
und auf der anderen Seite ein, beide in Anlage miteinander
haltendes, Gegengewicht aufweist.
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Dieser dritte Ascherteil läßt sich ebenfalls einstükkig und in einem
Arbeitsgang herstellen.
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Bei Aschern ist es bekannt, sogenannte Erstickungszo nen für Zigarettenstummel
oder -kippen zu schaffen, in denen die Zigarette unter Buftentzug in wenigen Sekunden
erstreckt.
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Überraschenderweise läßt sich mit einer Wippe nach der Erfindung eine
solche Erstickungszone verbinden, wobei es nicht entscheidend ist, wie der Ascher
als Ganzes beschaffen ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung laßt sich dies so durchführen,
daß die Wippe eine als Erstikkungskammer ausgebildete Aufnahme für Kippen aufweist,
die in einer Wippenstellung die Kippe aufnimmt, in einer weiteren vor luftzutritt
bewahrt und in einer dritten Stellung in den Aschenraum transportiert.
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Wenn davon gesprochen wurde, daß alle oder zumindest die wesentlichen
Teile des Aschers in einem Arbeitsgang herstellbar sein sollen, so ist darunter
zu verstehen, daß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung gemäß diese Teile als
Strangpreßteile ausgebildet sein sollen, was nicht ausschließt, daß sie sich auch
als Spritzteile herstellen lassen
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine einfache Ausführung in perspektivischer ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch diese Figur, Fig. 3 die zwei auseinandergezogenen Bauptteile
des Aschers, ebenfalls perspektivisch, Fig. 4 perspektivische Ansicht des Aschers
und Fig. 5 einen Schnitt durch diese Figur.
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In allen Figuren sind die beiden Hauptteile des Aschers mit 1 und
2, die Wippe mit 3 und eine Zigarettenauflaw ge mit 4 bezeichnet. Der untere Ascherteil
1 weist einen Boden 5 und die beiden U-Schenkel 6 und 7 auf. Der obere, in diesen
einsetzbare Ascherteil 2 weist die U-Schenkel 8 und 9 und den Boden 10 auf. Bereits
in dieser Form ist der Ascher herstellbar und benutzbar.
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Er ist oben völlig offen.
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Will man ihn aber zumindest zum Teil abschließen, dann werden die
U-Schenkel 8 und 9 nach innen abgebogen.
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Dies wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der U-Schenkel 8 bei 11
waagrecht nach innen-oben abgebogen ist, wogegen der Schenkel 9 nach einem kleineren
waagrechten Absatz 13 bei 14 nach innen-unten abgeT winkelt ist.
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Die beiden Schenkel 12 und 14 liegen übereinander,>also nicht in
einer Ebene, so daß sie sich gegenseitig überlappen können, wobei sie in der Vertikalen
einen Schlitz freilassen müssen, durch den Asche und Kippen in den Aschenraum abgleiten
können. Damit wird ein weitgehender Abschluß des aus zwei Teilen bestehenden Aschers
erreicht, ohne daß er eines zusätzlichen Ver schlußgliedes bedarf, Das Hervorstechende
dieser Ausführung besteht darin, daß ein weitgehend abgeschlossener Ascher, aus
zwei Teilen bestehend1 in praktisch einem Arbeitsgang herstellbar und der Ascher
dennoch leicht zu reinigen ist.
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Der Teil 2 braucht nur aus dem Teil 1 herausgenommen und beide umgekippt
zu werden0 Obgleich diese Ausführung in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist
sie leicht vorstellbar. Die beiden Schenkel 12 und 14 brauchen sich nur zu überlappen.
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In den Figuren 1 und 2 ist nun ein Ascher dargestellt, der völlig
abschließbar ist, was durch ein als Wippe ausgebildetes Verschlußteil 3 möglich
ist. TJm dies zu erreichen, ist der Schenkel 12 so hochgezogen, daß dessen Knte
als Lager für die Wippe dienen kann.
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Die Wippe selbst hat einen Schenkel 15, der über den W-Schenkelteil
14 übersteht und sich gegen dessen vordere Kante anlegt, Das andere Ende der Wippe
ist als Gegengewicht 16 ausgebildet, so daß die Wippe 3 stets in der gezeichneten
Stellung verbleibt, in welcher der
Ascher verschlossen ist. Die
obere Fläche 17 der Wippe ist hierbei zu einer Mulde eingezogen, so daß ein Wulst
18 entsteht. Will man den Einwurfschlitz zwischen den Schenkeln 12 und 14 freimachen,
dann braucht man nur in Richtung des Pfeils 20 gegen den Wulst 18 zu drücken, wodurch
sich die Wippe so verschwenkt, daß der Schenkel 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird.
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Sind Asche uXo. Kippe in den Aschenaufnahmeraum gefallen, wird die
Wippe losgelassen, wodurch sie sich wi-eder gegen die Kante des U-Schenkelteils
14 anlegt.
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Auch diese Wippe äf3t sich als Strangpreßteil in einem Arbeitsgang
herstellen, worunter strangpressen und abschneiden als ein Arbeitsgang betrachtet
wird.
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Gleiches läßt sich von dem Einsatz 4 sagen, der bei 21 einsetzbar
ist.
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Die Ausführungsform nach den Figuren 3 - 5 unterscheidet sich von
der bereits beschriebenen in zwei Details, auf die im folgenden eingegangen wird.
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Die U-Schenkel 8 und 9 sind doppelwandig ausgebildet, wobei die äußere
Wand 8' und 9' nach unten über den Boden 10 so weit nach unten gezogen wird, daß
sie den darunter liegenden Boden 5 des unteren Ascherteils 1 übergreifen und einrasten
können. Sie haben zu diesem Zweck eine Nut 22. Das Ein- und Ausrasten ist möglich,
weil diese sauberen Schenkel federn können. Dies wäre nicht der Fall, wenn sie nur
vom Boden 10 aus ausgingen, so daß dann besondere Rasten vorgesehen sein müßten,
die wiederum mehr Arbeitsgänge erforderten.
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Der Einsatzteil 2 braucht also nur eingesetzt und leicht eingedrückt
zu werden, wodurch er mit dem Ascherteil 1 fest verbunden werden kann. Dies ist
in Fig. 5 gezeigt.
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Der Ascherteil 1 weist zu diesem Zweck Füße 23 auf, die durch Verlängern
der U-Schenkel 6, 7 nach unten in einfachster Weise erzielt werden können.
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Das Wippenlager 12 ist gegenüber der Fig. 1 ebenfalls verändert. Der
Schenkel 12 ist am Ende nochmals nach oben abgewinkelt, so daß das Lager 24 senkrecht
steht. Die obere Kante dieses Lagers kann abgerundet sein.
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Die Wippe 3 selbst ist ähnlich der vorbeschriebenen ausgebildet. Der
Verschlußschenkel 15 weist darüber hinaus noch einen weiteren, einen Hohlraum bildenden
Ansatz 25 auf, der länger ist als der Schenkel 15 und zwar um mehr, als die Dicke
einer Zigarettenkippe ausmacht. Am Ende ist eine weitere Abwinklung 26 vorgesehen,
die verhindert, daß die Wippe 3 zu weit nach oben verschoben werden kann.
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Diese Wippe, die auch bei dem Ascher nach den Figuren 1 und 2 oder
einem anders ausgebildeten Ascher verwendet werden kann, wird folgendermaßen betätigt:
In der gezeigten Lage befindet sich in der von ihr, dem Schenkel 14 und den beiden
Wänden 6 und 7 gebildeten Kammer eine Zigarettenkippe 27, die in dieser Kammer erstgXickt,
was in 5 - 7 Sekunder der Fall
istv Ist sie erstickt, dann wird
die Wippe 3 in Richtung des rfeils 29 verschwenkt, so daß sich der Schenkel 15 im
Uhrzeigersinn verschwenkt und die Kippe in den Hohlraum 30 des Aschers hineinfallen
kann. Wird die Wippe losgelassen, dann verschwenkt sie sich selbstätig in die gezeichnete
und den Ascher-abschließende Stellung zurück, Soll danach eine zweite Kippe in den
Ascher gebracht werden, dann wird sie einfach auf die Schenkel 14, 15 geworfen,
so daß sie sich in den Winkel, den diese miteinander bilden, einlegt. Nun wird die
Wippe in Richtung des Pfeils 28 nach oben verschoben, bis die Nase 26 von unten
gegen den Schenkel 14 anliegt und ein weiteres Verschieben verhindert.
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Die Erstickungskammer ist nun so weit vom Schenkel 14 entfernt, daß
die Kippe in die Kammer rollen kann, wonach die Wippe losgelassen wird. Damit ist
der gezeichnete Zustand (Fig. 5) wieder erreicht.
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Soll ein Zigarrenstummel eingeworfen werden, dann wird die Wippe einfach
verschwenkt, die für Zigarettenstummel ausgelegte Kammer einfach nicht benutzt.
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Im übrigen kann ein- und derselbe Ascher auch sowohl.
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für Zigaretten- als auch Zigarrenkippen unter Verwendung einer Erstickungszone
ausgebildet sein. Man braucht dazu eine zweite Wippe, die für eine Zigarre durchschnittlicher
Dicke ausgelegt ist. Sie kann leicht gegen die andere ausgewechselt werden, weil
-eines der wichtigen Merkmale der Erfindung- die Wippe und deren Lager so ausgebildet
und aufeinander abgestimmt sind, daß sie nur aufgelegt zuwerden braucht.
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Da auch diese Wippe als Strangpreßteil ausgebildet ist, kann auch
sie in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, wenn man das Absägen bzw.
Abschneiden und Veredeln nicht als Arbeitsgang betrachtet. Denn die Erstickungskammer
ist offen und wird nur im Ascher selbst durch dessen Wunde geschlossen.
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Als Material empfiehlt sich Kunststoff, Aluminium, also alle die Stoffe,
die im Strangpreßverfahren verarbeitbar sind.