DE3210665C2 - Vorrichtung zur Herstellung texturierter Fäden - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung texturierter FädenInfo
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- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Herstellung texturierter Fäden aus gesponnenen Filamenten weist eine Einrichtung auf, in der Wasser auf das Filamentbündel aufgebracht wird, bevor das Filamentbündel in eine Fluidstrahldüse eingeführt wird. Die hierfür vorgesehene Wasserauftragsvorrichtung weist eine Öffnung auf, die entlang des von der Zufuhrwalze zur Fluidstrahldüse führenden Fadentransportweges angeordnet ist, wobei das Filamentbündel durch das Wasser, das ständig aus dieser Öffnung der Wasserauftragsvorrichtung herausströmt, hindurchgeleitet wird.
Description
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30
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige aus der DE-OS 26 35 341 bekannte
Vorrichtung zum Benetzen und Texturieren von einem oder mehreren, vorzugsweise aus einer Mehrzahl vct
synthetischen Filamenten gebildeten Garnen, besitzt eine der Bildung von Schlaufen oder Schlingen in den
Filamenten dienenden Düse und einen der Düse in Laufrichtung des Garnes vorgeschalteten, der Benetzung
des Garnes dienenden Flüssigkeitsbehälter, der einen mit seiner Stirnfläche in den Laufweg des Garnes eingreifenden
Stempel besitzt, in dessen Stirnfläche eine der Zahl der der Düse zuzuführenden Garne entsprechende
Anzahl von aus dem Flüssigkeitsbehälter gespeisten, von den Garnen übergriffenen Bohrungen angeordnet
ist, deren Durchmesser der Stärke der Garne derart angepaßt ist. daß das über die Bohrungen laufende
Garn auf die in den Bohrungen befindliche Flüssigkeit eine Saugwirkung ausübt. Der Flüssigkeitsspiegel
des Behälters besitzt eine solche Höhe, daß die den Bohrungen zufließende Flüssigkeit unter einem geringen
statischen Druck gehalten ist. Das der Düse mit Vorlauf Über Lieferwerke zugeführte Garn wird mittels
beiderseitig der Bohrungen angeordneter Leitorgane mittig über die Bohrungen geführt. Der Stempel kann
eine konvex gewölbte Stirnfläche besitzen, in der eine der Fadenführung dienende Rille ausgebildet ist. Die b5
Stirnfläche des Stempels kann z. B. durch Verchromung oder Härtung verschleißfest sein.
Dem über die Lieferwerke mit Vorlauf zugeführten Faden wird somit an den Leit- oder Umlenkorganen und
auch an der Stirnfläche des Stempels ein Transportwiderstand erteilt, weil zur Ausübung einer Saugwirkung
auf die Mündungen der Bohrungen der Faden im engen Kontakt mit der Stirnfläche des Stempels bzw. der Fadenführungsrille
geführt werden muß. Hierdurch ergeben sich Schwankungen der Laufgeschwindigkeit des
Fadens, die zu einer ungleichmäßigen Texturierung führen.
Bei der aus der GB-PS 10 73 093 bekannten /orrichtung
zum Aufbringen einer flüssigen Appretur oder anderen Behandlungsflüssigkeiten auf einen laufenden
Textilfaden ist in einer Seitenfläche eines Blocks eine in senkrechter Richtung verlaufende offene Rinne ausgebildet,
die an ihrem oberen Ende über einen im Block ausgebildeten Zufuhrkanal mit der Behandlungsflüssigkeit
beschickt wird. Der zu behandelnde Faden läuft innerhalb der Rinne und in Berührung mit deren Wand
nach oben und unten, wobei der Faden an der Mündung des Zufuhrkanals die zugeführte Flüssigkeit aufnimmt
und diese infolge des Kontaktes zwischen dem Faden und der Wand der ausreichend langen Rinne innerhalb
des Querschnitts des Fadens verteilt wird. Zur ausreichenden Tränkung des Fadens mit der Flüssigkeit muß
somit eine Reibung zwischen Faden und Wand der Rinne stattfinden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der auf das Filamentbündel ohne Umlenken des FiIamentbündels mit geringem Transportwiderstand Wasser
aufgebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfindung.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das FiIamentbündel,
ohne daß es umgelenkt werden nuiB, durch
stetig ausströmendes Wasser hindurchgeleitet. Zwischen den Zufuhrwalzen oder -rollen und der Fluidstrahldüse
ist die Öffnung sines 'Vasserzufuhrrohres vorgesehen, und es wird daraus herausströmendes klares
Wasser auf das Filamentbünde! aufgebracht, das auf einer geraden Verbindungslinie zwischen den Zufuhrwalzen
und der Fluidstrahldüse zu letzterer hin transportiert wird. Aufgrund dieser Ausbildung muß die
Laufrichtung des Filamentbündels nicht geändert werden, und es ist auch nicht erforderlich eine Führung zur
Umlenkung des Filamentbündels vorzusehen. Demgemäß ist der ansonsten durch die Führung gegebene
Transportwiderstand für das Filamentbündel beseitigt. Das Filamentbündel wird der Fluidstrahldüse gleichmäßiger
zugeführt, so daß auch der Texturiervorgang gleichmäßiger verläuft.
Es ergeben sich die Vorteile, daß das Filamentbündel
leicht an die Wasserauftragseinrichtung heranbringbar ist und durch das Aufbringen von ständig aus dem Wasserzufuhrrohr
fließenden klaren Wassers auf das Filamentbündel eine Verunreinigung des Filamentbündels
verhindert wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Texturieren von Fäden:
F i g. 2 eine Darstellung des Fadenverlaufs durch eine in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt gezeigte
Wasserauftragseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung:
Fig. 3 eine im Querschnitt gezeigte Vorderansicht
der Wasserauftragseinrichtung der F i g. 2:
Fig.4 einen Waagrechtquerschnitt durch die Führungsnut
der Wasserauftragseinrichtung der F i g. 2 und
Fig. 5 eine in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt
gezeigte abgewandelte Ausführungsform einer Wasserauftragseinrichtung.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist. wird ein Filamentbündel
9 von einer an einem Aufsteckrahmen 7 gelagerten Fadenzufuiirquelle 8 (Aufsteckspulen) abgezogen
und von Zuführwalzen 10,11 vorwärtstransportiert und ι ο einem Düsengehäuse 12 zugeleitet. In diesem Düsengehäuse
12 sind eine Wasserauftragsvorrichtung 13 und eine Fluidstrahldüse 14 angeordnet. Das mit Wasser beaufschlagte
Filamentbündel 9 wird in die Fluidstrahldüse 14 eingeleitet, von der in vorstehend erwähnter Weise
unregelmäßige Schlaufen. Schleifen. Schlingen usw. im Fiiamentbündel 9 erzeugt werden. Der auf diese
Weise texturierte Faden Y wird dann von einer Transportwalze 15 in eine Festigerheizung 16 transportiert,
von einer Transportwalze 17 einer Wickeleinrichtung zugeführt und schließlich auf eine Auflaufspule 18 aufgewickelt.
Das von der Fadenzufuhrquelle 8 abgezogene Filamentbündel 9 wird von den Zufuhrwal/.tn 10, 11
mit Vorlauf der Wasserauftragseinrichtung 13 zugeführt und. wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist. durch
klares Wasser W, das in der vertikalen Führungsnut 22 des Wasserzufuhrrohres 19 strömt, hindurchgeleitet, ohne
mit der Bodenwand und Seitenwand der Führungsnut 22 in Berührung zu kommen und ohne von Führungswalzen
oder dgl. umgelenkt zu werden. Hierbei jn wird das Wasser W auf das Filamentbündel 9 aufgebracht.
Bei der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Wasserauftragseinrichtung
13 ist das Ende eines Wasserzufuhrrohres IS derart umgebogen, daß es im Anschluß an Ji
einen geneigten Teii 20 einen vertikalen Teii 2i bildet, dessen vorderer Endteil vom Fadentransportweg Y 1
weg umgebogen ist. Der vertikale Rohrteii 21 ist entlang einer vertik.i'en Ebene aufgeschnitten, so daß im vertikalen
Rohrieil 21 eine Führungsnut 22 gebildet ist. die in der aus der F i g. 4 ersichtlichen Weise einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweist. Selbstverständlich kann die Führungsnut 22 statt dessen einen U-förmigen. V-förT.igen
oder dgl. Querschnitt aufweisen. Die Führungsnut 22 verläuft parallel zum vertikalen Fadentrnnsportweg
Kl, der die Fadenablaufstelle 11 «7 der oberen Zufuhrwalze II mit dem Fadeneinlaß 23 der
Fluidstrahldüse 14 verbindet. Zwischen der Bodenwand 21 der Führungsnut 22 und dem vertikalen Fadentransportweg
Y 1 ist ein Abstand / vorgesehen, so daß das Filamentbündel 9 nicht in Berührung mit der Bodenwand
21 und der Seitenwand der Führungsnut 22 gebracht wird. Hierdurch ist die Lage der Führungsnut 22
vorbestimmt. Demgemäß wird das Filamentbündel 9 in der aus der F i g. 4 ersichtlichen Weise durch das Wasser V3
W hindurchgeleitet, ohne daß es in Kontakt mit der
Führungsnut 22 kommt.
Bei der aus der F i g. 3 ersichtlichen abgewandelten
Ausführungsform der Wasserauftragseinrichtung 13 isi das vordere Ende eines Wasserzufuhrrohres 24 als ge- t>n
bogene Öffnung 25 in einer Kurvenlinie ausgebildet,
wobei die Führungsnut 22 wie in F i g. 2 derart ausgebildet ist. daß sie in vertikaler Richtung verläuft. Das untere
Ende 25«? der Führungsnut, aus dem das Wasser IV
austritt, ist am Fadeniransportweg VI angeordnet. n·
I lier/.u 2 Bhitl Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung texturierter Fäden
mit wenigstens einer Zufuhrwalze, einer Fluidstrahldüse
und einer Wasserauftragsvorrichtung, die eine zwischen der Zufuhrwalze sowie der Fluidstrahldüse
und entlang eines Fadentransportweges angeordnete Öffnung aufweist, aus der durch ein Wasserzufuhrrohr
zugeführtes Wasser auf ein auf dem Transportweg von der Fadenablaufstelle der Zufuhrwalze
zum Fadeneinlaß der Fluidstrahldüse transportiertes Filamentbündel auftragbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserzufuhrrohr (19, 24) einen geneigten Rohrteil (20) aufweist, der in
einen vertikalen Rohrteil (21) mündet, der eine Führungsnut (22) bildet, die parallel zu einer vertikalen,
die Fadenablaufitelle (1 la) der oberen Zufuhrwalze (11) mit dem Fadeneinlaß (23) der Fluidstrahldüse
(14) verbindenden Linie (Y 1) angeordnet ist und mit ihrer Bodeiiwand einen vorbestimmten Abstand (I)
zum vertikalen Fadentransportweg ('Vi) aufweist, so daß das Filamentbündel (9) ohne Kontakt zur
Führungsnut (22) durch das Wasser (W) hindurchleitbarist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut (22) einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserzufuhrrohr (24) an seinem vorderen Ende mit einer in einer gleichförmigen
Kurvenlinie jebogenen Öffnung (25) versehen ist, die in die vertikal verlaufende Führungsnut (22)
mündet, deren unteres Ende (25;)^ im Fadentransportweg
(Y \)angeordnet ist.
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