DE2939248C2 - Falschdraht-Zwirnanlage - Google Patents
Falschdraht-ZwirnanlageInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/11—Spinning by false-twisting
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/085—Rollers or other friction causing elements between crossed belts
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Falschdraht-Zwirnanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung. Eine solche Falschdraht-Zwirnanlage ist bereits aus der UE-OS 20 01 120 bekannt. Diese
bekannte Falschdraht-Zwimanlagt für Garne weist stromaufwärts der rotierenden Dralleinrichtungen einen
Flüssigkeitsbehälter auf, aus weld m mit Hilfe von Dochten aus woilartigen Garnen Flüssigkeit in einen
Spalt eingebracht wird, welcher zwischen den als Rotoren ausgebildeten rotierenden Einrichtungen vorgesehen
ist. Die Garne gelangen jedoch allenfalls mittelbar mit dieser Flüssigkeit in Berührung, da
lediglich angestrebt ist. einen extrem dünnen Flüssigkeitsfilm im Spalt zwischen den Rotoren auszubilden.
Diese bekannte Anlage ist insofern nachteilig, als die
Flüssigkeitsaufgabe mit Hilfe von Dochten nicht imstande ist. den Bedürfnissen einer Hochleistungsmaschine
gerechtzuwerden. Insbesondere reicht die Förderkapazität der bekannten Dochteinrichtungen nicht
aus, um die Garne so nachhaltig mit geeigneten Flüssigkeiten zu versorgen, daß eine ausreichende
Schmierwirkung und eine ausreichende Kühlung der Garne gewährleistet ist. was insbesondere bei neuzeitlichen
Anlagen wegen der hohen Durchsatzleistung von besonderer Bedeutung ist.
Aus der US-PS 39 06 757 ist eine Vorrichtung zum automatischen Einfärben von Garnen bekannt, welche
eine Vielzahl von U-förmigen Farbstoff-Applikatoren aufweist, die winkelmäßig zueinander zur Garnachse
versetzt sind. Jeder Applikator besitzt eine Farbstoffausgabeöffnung für den aus einer Rohrleitung herangeförderten
Farbstoff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Falschdraht-Zwirnanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und aus der DE-OS 20 01 120
bekannten Gattung so auszubilden, daß ein verbesserter Flüssigkeitsauftrag auf die Garne ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Falschdraht-Zwirnanlage mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit auf die Fasergarne ermöglicht
innerhalb einer gegebenenfalls kurzen Wegstrecke ein nachhaltiges Befeuchten dieser Garne.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Rohr eine U-förmige
Gestalt aufweist
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß
Führungselemente vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Fasergarne durch den aufgeschnittenen Rohrabschnitt
geführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die Zeichnung
näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Faischdraht-Zwirnanlagc,
Fig.2 eine Detaildarstellung der in der Anlage
gemäß Fig. 1 benutzten Falschdraht-Zwirn vorrichtung, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie Hl-HI in Fig. Z
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zur Aufgabe von Flüssigkeit auf die Fasergarne
und
Fig.5 ein graphisches Schaubild, in welchem der
Einfluß der Flüssigkeitsabgabe auf die Temperatur der in der Falschdraht-Zwirnvorrichtung verwendeten
Endlosriemen dargestellt ist
Eine erfindungsgemäße Falschdraht-Zwirnanlage ist allgemein in F i g. 1 gezeigt Wie dargestellt, laufen die
von einer Spule 1 abgenommenen Fasergarne 2 über Führungsrollen 3 und 4 in eine Heizeinheit 5, von wo sie
zu einer Flüssigkeitsaufgabeeinrichtung 6 gelangen, die aus nachfolgend näher erläutertem Zweck Wasser,
wasserlösliches öl oder eine ähnliche Flüssigkeit auf die Garne 2 aufgibt. Die nunmehr mit der Flüssigkeit
befeuchteten Fasergarne 2 gelangen dann zu einer Falschdraht-Zwirnvorrichtung in sog. Friktionsbauweise,
die eine Falschdraht-Verzwirnung der Fasergarne bewirkt. Von der Falschdraht-Zwirnv^richtung 7 wird
das verarbeitete Faserverbundgarn einer Aufwickeleinheit 9 zugeführt und dort aufgewickelt
Details der Falschdraht-Zwirnvorrichtung 7 sind in Fig. 2 gezeigt. Die Falschdraht-Zwirnvorrichtung 7
umfaßt einen ersten endlosen Riemen 13 mit ebener Oberfläche, der sich um Arbeitsrollen 11 und 12
erstreckt, und einen zweiten endlosen Riemen 16 mit ebener Oberfläche, der um Rollen 14 und 15 gelegt ist.
Die Riemen 13 und 16 kreuzen sich unter einem geeigneten Winkel 6- und stehen an der in F i g. 2
•ungegebenen Kreuzungsstelle 17 unter Druck in Berührung miteinander. Die durch die Kreuzungsstelle
17 laufenden Fasergarne 2 werden nicht nur mit einer Drallkraft, sondern auch einer Vorschubkraft entsprechend
der Bewegung der Riemen 13 und 16 beaufschlagt.
In Fig.4 ist die Flüssigkeitsaufgabeeinrichtung 6
nach der Erfindung gezeigt, die ein im wesentlichen U-förmiges Rohr 20 und ein Gehäuse 23 umfaßt. Das
U-förmige Rohr 20 ist am Gehäuse 23 befestigt und weist einen vertikal ausgerichteten und teilweise
aufgeschnittenen Rohrabschnitt auf. Wie dargestellt, ist der äußere Teil der Wand des Rohrabschnittes 21
weggeschnitten oder entfernt und sind im Gehäuse 23 vertikal nacheinander ausgerichtet ein oberer Schlitz 24
und ein unterer Schlitz 25 ausgebildet.
Eine Flüssigkeit, wie Wasser oder wasserlösliches Öl
wird mit geringer Durchsatzmenge von einem oberen Einlaßende 26 des Rohres 20 zugeführt, so daß sie längs
der !nnenwandfläche des Rohres 20 nach unten fließt und dann das Rühr 20 an einem unteren Auslaßende 22
verläßt. Die Fasergarne 2 gelangen in das Gehäuse 23 durch den oberen Schlitz 24 und verlassen das Gehäuse
durch den unteren Schlitz 25, nachdem sie den Bereich der weggeschnittenen Wandung des Rohrabschnittes 21
durchsetzt haben. Daher wird auf die Fasergarne 2 die Flüssigkeit bei der Bewegung durch das Rohr 20
aufgegeben. Die Garne 2 tragen die Flüssigkeit zur Falschdraht-Zwirnvorrichtung 7 und befeuchten die
Arbeitsflächen der Riemen 13 und 16 mit der Flüssigkeit, sobald die Kreuzungsstelle 17 zwischen den sich
kreuzenden Riemen 13 und 16 erreicht ist Die Riemen 13 und 16 werden daher in vorteilhafter Weise
gleichzeitig geschmiert und gekühlt. Ferner erfahren die Fasergarne 2 selbst durch die Flüssigkeit eine
Abkühlung nach ihrem Durchlauf durch die Heizeinheit 5.
Obgleich die Flüssigkeit zur Schmierung und Kühlung entweder Wasser oder wasserlösliches Öl darstellen
kann, wird die Verwendung von Watser in Anbetracht
der Kosten und dgl. bevorzugt.
Die in F i g. 5 gezeigten Kurven betreffen Vergleichsmessungen hinsichtlich der Temperaturänderungen von
Endlosriemen, denen Flüssigkeit entsprechend der Erfindung zugeführt wurde und Endlosriemen ohne
Flüssigkeitszufuhr. Dabei wurden die Kurven nach F i g. 5 dadurch erhalten, daß man die zusammenwirkenden
Endlosriemen von einem Zustand minimaler Eingriffnahme aus aufeinanderzu bewegt, so daß der
Berührungs- oder Klemmdruck infolge der Spannung in den Riemen alimählich zunahm. Die mit »0« markierte
Kurve wurde in Verbindung mit der. erfindungsgemäßen Flüssigkeitsaufgabe erhalten, während die Kurve mit
den »Atf-Markierungen sich ergab, wenn keine Flüssigkeit
aufgegeben wurde.
Aus F i g. 5 folgt, daß das erfindungsgemäße Falschdraht-Zwirnsystem
einen langen kontinuierlichen Betrieb der Falschdraht-Zwirnmaschine selbst unter
Bedingungen erlaubt die bei herkömmlichen Systemen zu einer Beschädigung der Endlosriemen der Falsch-
draht-Zwirnmaschine aufgrund Überhitzung führen
würde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Falschdraht-Zwirnanlage mit einer Einrichtung zum Zuführen von Fasergarnen, einer Heizeinrichtung,
einer Falschdraht-Zwirnvorrichtung und mit einer Einrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit
auf die Fasergarne, weiche aufstromseitig der Falschdraht-Zwirnvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Faischdraht-Zwirnvorrichtung
(7) aus zwei Endlosriemen (13, 16) besteht, die einander kreuzen und unter Druck berühren, und daß die Flüssigkeitsaufgabeeinrichtung
(6) ein von der Flüssigkeit durchströmtes Rohr (20) aufweist, welches einen vertikal ausgerichteten
und teilweise aufgeschnittenen Rohrabschnitt (21) besitzt und daß die Fasergarne (2) durch den
aufgeschnittenen Rohrabschnitt hindurchlaufen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) eine U-förmige Gestalt
aufweist
3. Anlage flach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Fasergarne (2)
durch den aufgeschnittenen Rohrabschnitt (21) Führungselemente vorgesehen sind.
25
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