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VORRICHTUNG ZUR SICHERUNG EINES ROLLADENS
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines an seinen
seitlichen Rändern in zu diesen Rändern hin für deren Eingriff offenen Profilschienen
geführten Rolladens gegen Hochschieben und/oder Klappern, mit mindestens einer im
wesentlichen senkrecht angeordneten Klemmschiene, die auf den herabgelassenen Rolladen
zu und von diesem weg verlagerbar ist, derart, daß der jeweilige Rand des Rolladens
gegen den äußeren Steg der den Rand einfassenden Profilschiene andrückbar ist.
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Es ist eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt (DE-OS 26 20 450), deren
Lehre keinen Hinweis darauf gibt, wie die Klemmschiene in ihrer Andrückstellung
festgelegt bzw. verriegelt werden soll.
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Darüberhinaus läßt es sich beim Einfädeln des Rolladens von oben her
in die Profilschienen nicht vermeiden, daß der untere Rand des Rolladens auf dem
oberen Ende der Klemmschiene bzw.
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-schienen zur Anlage kommt, nachdem diese Klemmschienen in den offenen
Bereich der Profil- bzw. Führungsschienen für den Rolladenrand hineinragen. Ferner
bleibt selbst dann, wenn die erste oder auch die zweite Rolladenleiste über das
obere Ende der Klemmschiene hinweggelangt ist, die jeweils folgende Leiste erneut
hängen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Vorrichtung der genannten Bauart zu schaffen, bei welcher unter Vermeidung der genannten
Nachteile die Klemmschiene zuverlässig gegen die Innenseite des Rolladens drückbar
und in dieser Stellung verriegelbar ist und darüberhinaus sichergestellt ist, daß
der Rolladen sich stets zuverlässig in die Profil-FührungsschiQnen einfedert Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmschiene mittels mindestens
eines im Fensterrahmen im wesentlichen waagerecht verschiebbar angeordneten, durch
einen an der Innenseite des Fensterrahmens drehbar gelagerten Exzenterhebel betätigbaren
Stößels gegen den Rolladen drückbar ist, und daß die Klemmschiene an ihrem oberen
Ende eine Führungsfläche für die Führung des unteren Randes des Rolladens beim Einfädeln
in die Profilschienen aufweist.
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Der Exzenterhebel sorgt dafür, daß der Stößel in der Verriegelungsstellung
unverrückbar die Klemmschiene gegen die Innenseite des Rolladens und damit den Rolladen
gegen die Führung der Profilschiene drückt, welch letztere am Fensterrahmen angeordnet
ist. Die am oberen Ende der Klemmschiene angeordnete Führungsfläche sorgt wiederum
dafür, daß auch ein Herausrutschen des unteren Randes des Rolladens über die Klemmschiene
und ggf. die Profilschiene hinaus bei einem zu weiten Hinaufrollen des Rolladens
nicht mehr dazu führen kann, daß sich der Rolladen beim erneuten Herablassen' dadurch
verklemmt, daß der untere Rand auf dem oberen Ende bzw. den oberen Enden der Klemmschiene
bzw. der Klemmschienen festsitzt. Es sind vorzugsweise zwei Klemmschienen vorgesehen,
die jeweils rechts und links dem seitlichen Randbereich
des Rolladens
und damit dem Bereich der seitlichen Führungs- bzw. Profilschienen zugeordnet sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungsfläche für
den Rolladen an einem auf das obere Ende der Klemmschiene aufsetzbaren Schuh angeordnet,
der wiederum zweckmäßig mit seiner Führungsfläche aus Metallblech geformt sein kann.
Vorzugsweise besteht die Führungsfläche dabei aus einer nach oben über den Schuh
hinausragenden, nach hinten gebogenen Lasche.
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Als Klemmschiene hat sich ein zum Rolladen hin offenes U-Profil bewährt,
in das eine einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisende, über die
Ränder des U-Profils vorstehende Gummileiste eingesetzt ist.
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Diese Gummileiste sorgt nicht nur für einen schonenden Angriff an
der Innenseite des Rolladens sondern dient zusätzlich der Vermeidung von Geräuschen
bzw. der Geräuschdämpfung.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Ausschnitt einer Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, teilweise geschnitten; Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1 unter Weglassung des vorderen Stegs der Führungs- bzw.
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Profilschiene, des Rolladens und der Gummileiste; Fig. 3 einen Querschnitt
längs der Linie 111-111 in Fig. 1, jedoch in Verriegelungsstellung des Exzenterhebels.
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Der in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte Rolladen ist an seinen seitlichen
Rändern in Profilschienen geführt, die bei der gezeigten Ausführungsform als Winkelschiene
2 ausgebildet sind. Die Winkelschiene 2 ist zum Rand des Rolladens 1 hin offen,
derart, daß die Enden der einzelnen Rolladenleisten 3 einerseits am seitlichen Winkelsteg
4 und andererseits am äußeren Winkelsteg 5 geführt sind. Das Winkelprofil 2 ist
dabei mit seinem seitlichen Winkelsteg 4 an einer Leiste 6 des Fensterrahmens 7
befestigt, der in üblicher Weise aus Holz besteht.
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Zur Sicherung des Rolladens gegen ein Hochschieben und/oder ein Klappern
ist im Bereich jeder Winkelschiene 2 eine im wesentlichen senkrecht angeordnete
Klemmschiene 8 vorgesehen, die auf den herabgelassenen Rolladen 1 zu und von diesem
weg in Richtung des Doppelpfeils A verlagerbar ist, derart, daß der jeweilige Rand
des Rolladens 1 gegen den äußeren Winkelsteg 5 des den Rand einfassenden Winkelprofils
andrückbar ist.
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Erfindungsgemäß ist nun die Klemmschiene 8 mittels mindestens eines
im Fensterrahmen 7 im wesentlichen waagerecht verschiebbar angeordneten Stößels
9 gegen den Rolladen 1 drückbar.
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Der Stößel 9 ist dabei durch einen an der Innenseite 10 des Fensterrahmens
7 drehbar gelagerten Exzenterhebel 11 betätigbar. Während der Stößel von einer entsprechenden
Durchbrechung 12 im Fensterrahmen 7 aufgenommen wird, ist der Exzenterhebel 11 mittels
einer Winkellasche 13 an der Innenseite 10 befestigt.
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Während die Winkellasche 13 in nicht gezeigter Weise, beispielsweise
mittels Schrauben, am Fensterrahmen 7 befestigt ist, erfolgt die Anlenkung des Exzenterhebels
11 an der Winkellasche 13 mittels einer Schwenkachse 14, beispielsweise mittels
eines
Niets 15. Der Stößel 9 ist seinerseits mittels eines eine
weitere Drehachse bildenden Niets 16 mit dem Exzenterhebel 11 verbunden, wobei die
beiden Achsen bzw. Achsniete 15 und 16 einen radialen Abstand D voneinander aufweisen
(Fig. 1). Ferner besitzt die Klemmschiene 8 an Ihrem oberen Ende eine Führungsfläche
17 für die Führung des unteren Randes des Rolladens 1 beim Einfädeln in die Profil-bzw.
Winkelschienen 2, von denen lediglich eine gezeigt ist.
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Bei dem gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Führungsfläche
17 an einem auf das obere Ende der Klemmschiene 8 aufsetzbaren Schuh 18 angeordnet.
Vorzugsweise ist der Schuh 18 mit der Führungsfläche 17 aus Metallblech geformt
bzw. gebogen, beispielsweise als Vierkanthülse, die einfach auf das obere Ende der
Klemmschiene 8 aufgeschoben werden kann.
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Die Führungsfläche 17 ist dabei von einer nach oben über den Schuh
18 hinausstehenden, nach hinten gebogenen Lasche 19 gebildet.
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Die Klemmschiene 8 besteht bei der gezeigten Ausführungsform aus einem
zum Rolladen 1 hin offenen U-Profil, in das eine einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweisende, über die Ränder 20 des U-Profils vorstehende Gummileiste
21 eingesetzt ist. Diese Gummileiste kann innen hohl sein, wie der Hohlraum 22 in
Fig. 3 zeigt. Zweckmäßig steht diese Gummileiste 21 gegenüber den Rändern 20 der
Klemmschiene 8 bzw. des U-Profils etwas vor, um die beim Anpressen an die Rolladenleisten
3 des Rolladens 1 zur Wirkung kommende Elastizität der Gummileiste 21 nicht zu behindern.
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Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform besteht die Verbindung
zwischen dem U-Profil der Klemmleiste 8 und dem Stößel 9 aus einem im wesentlichen
senkrecht im Quersteg 23 des U-Profils verlaufenden Langloch 24 (Fig. 2) und einem
T-förmigen
Ansatz 25 am freien Ende des Stößels 9 . Dieser Ansatz 25 ist in das Langloch 24
einführbar und läßt sich darin um 900 drehen, wodurch sich der Stößel 9 am U-Profil
der Klemmleiste 8 verriegelt. Dies ergibt sich deutlich aus den Fig. 2 und 3. Der
Stößel 9 kann eine ebene Lasche sein, es wird jedoch bevorzugt, denselben zwar aus
Bandeisen zu fertigen, seine beiden Enden jedoch um 900 gegeneiannder zu verdrehen,
wie die Fig. 1 und 3 anschaulich zeigen.
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In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in gelöster Stellung
gezeigt, d. h. der Exzenterhebel 11 mit seinem Kunststoffgriff 26 ist nach oben
geschwenkt, so daß der Stößel 9 sich in einer seiner Endlagen befindet, in welcher
die Klemmschiene 8 den Rolladen 1 freigibt und mit ihrer Rückseite an der Außenseite
27 (Fig. 3) des Fensterrahmens 7 zur Anlage kommt. In Fig. 3 hingegen ist die andere
Endlage des Stößels 9 gezeigt, in welcher der Exzenterhebel 11 in Richtung des Doppelpfeils
C in der Zeichenebene der Fig. 1 im Uhrzeigersinne nach unten geschwenkt worden
ist, derart, daß er die Klemmschiene 8 in Richtung des Doppelpfeils A gegen den
Rolladen 1 drückt, wodurch dieser seinerseits an der Innenfläche 28 des äußeren
Winkelstegs 5 des Winkelprofils 2 zur Anlage kommt.
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Durch den zustandekommenden Reibschluß läßt sich einerseits der Rolladen
nicht mehr hochschieben, was eine zuverlässige Einbruchssicherung darstellt, zum
anderen ist der Rolladen gegen jedes Klappern gesichert, wie es sonst bei böigen
Winden vorkommen kann.
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Zu dem die Führungsfläche 17 aufweisenden Schuh 18 sei ergänzt, daß
die die Führungsfläche 17 aufweisende Lasche 19 desselben durch seitliche Zwickel
29 (Fig. 1) zusätzlich verstärkt sein kann, um etwaige vom unteren Rand des Rolladens
beim Einfädeln in das führende Winkelprofil auf die Lasche 19 ausgeübte
Biegungskräfte
besser aufnehmen zu können. Bei den Zwickeln 29 handelt es sich somit um Versteifungswinkel
bzw. Versteifungsecken, die das Abknicken der Lasche 19 gegenüber dem Schuh 18 verhindern.
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Als zusätzliche Sicherung sind vorteilhaft die Achsniete 15 und 16
derart angeordnet, daß sich in der in Fig. 3 gezeigten Verriegelungsstellung der
Achsniet 16 oberhalb einer zwischen dem Achsniet 15 und dem in die U-Schiene der
Klemmleiste 8 eingreifenden Ende des Stößels 9 sich erstreckenden, gedachten Ebene
befindet. Jeder äußere Druck auf den Rolladen und damit die Klemmschiene verstärkt
dadurch die Verriegelung.
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Jede Klemmschiene 8 weist in der Regel zwei Stößel 9 in Abstand voneinander
auf, jeweils einen oben und unten.
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