DE321023C - Schneeschuh - Google Patents

Schneeschuh

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Publication number
DE321023C
DE321023C DE1918321023D DE321023DD DE321023C DE 321023 C DE321023 C DE 321023C DE 1918321023 D DE1918321023 D DE 1918321023D DE 321023D D DE321023D D DE 321023DD DE 321023 C DE321023 C DE 321023C
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DE
Germany
Prior art keywords
snowshoe
sliding
braking
elevations
snow
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Expired
Application number
DE1918321023D
Other languages
English (en)
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KARL FRIEDRICH KAPPES
Original Assignee
KARL FRIEDRICH KAPPES
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Publication date
Application filed by KARL FRIEDRICH KAPPES filed Critical KARL FRIEDRICH KAPPES
Application granted granted Critical
Publication of DE321023C publication Critical patent/DE321023C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/04Structure of the surface thereof
    • A63C5/048Structure of the surface thereof of the edges
    • A63C5/0485Complementary or supplementary ski edges

Landscapes

  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

Der Erfindungsgegenstand stellt einen Schneeschuh dar, bei welchem auf den Längsseiten angeordnete Erhöhungen oder Vertiefungen beim Schneeschuhlaufen bremsend und sperrend auf das Rückwärtsgleiten,' sowie durch Kanten oder Seitwärtsdrücken derselben auch bremsend und sperrend auf das Vorwärtsgleiten einwirken.
Die bisher gebräuchlichen Schneeschuhe besitzen den Nachteil, daß größere Steigungen nur langsam und mühsam unter erheblichem Aufwand an Kraft und Geschicklichkeit durch beschwerliches seitliches Kanten oder Übertreten der Schneeschuhe und selbst geringe
ig Steigungen oft nur unter häufigem ungewollten Zurückgleiten der Schneeschuhe überwunden werden können.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß beim Abwärtsfahren auf schmalen Wegen oder glattgefrorenen oder vereisten Spuren ein Bremsen und Anhalten, das namentlich bei stark sich windenden und gefahrvollen Abfahrten oft wünschenswert ist, schwer möglich ist.
ag Vollends unmöglich ist es, auf abschüssigen Bahnen mit einer in der Richtung der Laufbahn verharrenden Schneeschuhstellung anzuhalten. Der einzige Ausweg besteht oft nur in einen! plötzlichen Sichfallenlassen, das aber namentlich bei vereisten Wegen durch das harte Auffallen, ferner auch deshalb als sehr unangenehm empfunden wird, weil das Auf- j richten aus dieser Lage schwierig ist und den i Läufer der Gefahr aussetzt, durch plötzliches r Vorwärtsgleiten sofort wieder zu Fall zu kommen.
Der Gebrauch von Schneeschuhstöcken dämmt die Beschwerlichkeiten des Aufwärtssteigens nur in geringem Maße ein, während er die Gefahren des Abwärtsfahrens sogar noch erhöht, da durch Hängenbleiben der Stöcke an Sträuchern, Ästen,, Wurzeln, Drahtzäunen, an den Füßen selbst oder an den Schneeschuhbindungen ein gefährlicher Sturz und damit eine Verletzung des Läufers verursacht werden kann. Auch ermüdet das -Tragen von Stöcken und das Hantieren mit ihnen sehr und beeinträchtigt ein gutes unbehindertes und sicheres Fahren.
Dem Rückwärtsgleiten der Schneeschuhe beim Bergaufsteigen suchte man bisher mit ver- go schiedenen unzulänglichen Mitteln zu steuern. In dem einen Falle verwendet man Felle, die unter die Lauffläche geschnallt werden. Diesem Mittel haftet der Nachteil an, daß es nach kurzer Zeit durch Ablaufen oder Ausgehen der Haare wirkungslos ist und daß die Felle bei festem und gefrorenem Schnee beim Vorwärtsfahren ihren Zweck, das Rückwärtsgleiten zu verhindern, nicht erfüllen, sondern sogar ermüdend wirken und das Laufen erschweren, dadurch daß sich — und das gilt natürlich auch für das Abwärtsfahren — sehr leicht der Schnee zwischen Fell und Lauffläche einschiebt, oder wenn dieser weich ist, sich an dem Fell festsetzt.
Ferner sucht man das Rückwärtsgleiten durch Anschnallen von Keilen aus Holz oder Metall an die Lauffläche der Schneeschuhe zu ver-
meiden. Dieses Hilfsmittel bewährt sich darum nicht, weil durch die Keile das Laufen an sich schon stark behindert und mühsam wird, und das um so mehr, wenn sich während des Fahrens, was fast immer der Fall ist, Schnee vor und hinter die Keile festsetzt. Dazu kommt, daß die Keile, wenn das Aufwärtsfahren auf unebenen Wegen vor sich geht, überhaupt nicht zu Geltung kommen, da sie
ίο dann hohl liegen.
Außerdem ist der Gebrauch der Keile sowohl als auch der Felle aus dem Grunde un- | bequem und umständlich, weil sie je nach aufsteigendem, oder, wenn man unbehindert bergabwärts fahren will, abfallendem Gelände angeschnallt oder abgenommen werden müssen, was besonders bei welligem Berggelände oftmals wiederholt werden niuß. >. Gegen die Verwendung dieser Hilfsmittel sind nicht nur die soeben erwähnten Nachteile und ihre geringe Zweckmäßigkeif anzuführen, sondern auch der Umstand, daß sie zu oft nicht billigem Preise angeschafft und, bei , Schneeschuhfahrten immer mitgetragen werden ; müssen.
Der Erfindungsgegenstand will ebenco wie die vorhin erwähnten Mittel bremsend und sperrend beim Berganfahren das Rückwärtsgleiten verhindern. Doch erfüllt er im Gegen- ' satz zu jenen nicht nur durchaus seinen Zweck, sondern er überholt sie auch dadurch, daß mit ihm das Bremsen und Hemmen der Schneeschuhe auch beim Vorwärtsgleiten in beliebigem : Maße, je nach der Stellung derselben (Kanten) !
oder je nach dem seitlichen Druck, der auf ' sie ausgeübt wird, leicht geregelt werden kann, i
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im : Seiten- und Aufriß einen Schneeschuh, der j auf seinen beiden Längsseiten zahn artige Ein- ; schnitte aufweist, die beim Beginn des Rück- ι wärtsgleitens oder bei dem leichtesten, un- : merklichen Druck, der beim Bergaufsteigen ■ sehr oft unwillkürlich, ausgeübt wird, von selbst j nach unten und seitlich hakenartig in die ■ Schneefiäche eingreifen, dem Schneeschuh einen Halt in der Schneefiäche bieten und ihn so- ί mit an einer rückwärtigen Bewegung verhindern.
Die seitlichen Einschnitte wirken also hemmend und sperrend auf das Zurückgleiten, während sie jedoch das Vorwärtslaufen nicht \ beeinträchtigen, da das vordere Ende der Schneeschuhe einschnittefrei ist und sich beim j
Fahren in den Schnee eindrückt oder diesen 1 pflugartig beiseite schafft, so daß die nach- | folgenden seitlichen Erhöhungen oder Ver- : tiefungen die Spur vorgezeichnet finden und der Schnee sich nicht in sie verfangen kann, ι
Nicht nur beim Zurückgleiten sondern auch j bei einem seitlichen Druck nach links oder j rechts oder beim Kanten der Schneeschuhe greift die Verzahnung, und zwar hier in erhöhtem Maße, in den Schnee, auch wenn er vereist sein sollte, ein und bewerkstelligt ein Bremsen oder Anhalten.
Die Nut ι ist schräg nach oben gerichtet. Dadurch hakt sich der Schneeschuh besser beim Rückwärtsgleiten in den Schnee ein. Die Nut 2 ist schräg nach unten angebracht. Dadurch staut sich der Schnee auf einer größeren Fläche beim Zurückgleiten des Schneeschuhes. Die Nut 3 ist ein Mittelding zwischen ι und z. ■ '
Fig. 2 zeigt einen Schneeschuh, der an den Seitenflächen gerundete Vertiefungen hat, die von der unteren Kante des Laufes nach oben schräg verlaufen, so daß der untere Lauf ohne Einschnitte glatt bleibt. Die Nuten wirken nur bremsend und hemmend, wenn der Schneeschuh gekantet oder auf ihn ein seitlicher Druck ausgeübt wird.
Weitere Abarten der seitlichen Vertiefungen zeigt beispielsweise Fig. 3 mit durchgehendem Einschnitt, Fig. 4 ähnlich wie Fig. 2, Fig. 5-85 eine umgekehrte Nut wie Fig. 4 und Fig. 6 nach oben und unten gerundete Einschnitte, Fig. 7 zeigt'dagegen seitliche Vertiefungen, bei der die obere und die untere Fläche unberührt bleiben. Fig. 8 zeigt ein Stück von einem Schneeschuh, bei welchem auf der einen Längsseite keilförmige Erhöhungen besonders aufgesetzt sind, welche bremsend und hemmend auf das Rückwärtsgleiten einwirken. Auf der anderen Seite ist eine besondere Leiste 5 eingelassen, auf der Erhöhungen sich befinden, die durch besonderen seitlichen Druck· oder Kanten bremsend und hemmend sowohl auf das Rückwärtsgleiten als auch auf das Vorwärtslaufen einwirken. Die Form und Anzahl der Nuten kann beliebig gewählt werden, so daß sie mehr oder weniger eine Bremsung auf das Rückwärts- und Vorwärtsgleiten ausüben. Nach Beheben lassen sich die Einschnitte auf der einen oder andern Seite mit gleichen oder ungleichen sowie auf einer Seite mit verschiedenen Ausführungen anordnen. Auch können die Einschnitte so angebracht werden, daß sie auf der einen Seite nach rückwärts, auf der andern Seite nach vorwärts bremsend oder hemmend wirken, oder auch, daß auf einer Seite verschiedene Einschnitte nach vorwärts und auf der andern Seite nach rückwärts bremsend, das ,.Gleiten beeinflussen. Das Abnutzen der Nuten vor den Einschnitten kann durch Beschlagen von härterem Material, z. B. Hartholz oder Metall, verhindert werden.
Auch lassen sich die seitlichen Einschnitte und Vertiefungen einzeln oder zusammenhängend aus Hartholz- oder Metalleisten ausführen, die dann an den Stirnseiten besonders befestigt werden. Bei Ausführung von Metall-
leisten können die Einschnitte und Vertiefungen entsprechend enger und in beliebiger Längsund Querrichtung gewählt werden.
Durch die Neuerung wird das Schneeschuhlaufen wesentlich, angenehmer und gefahrloser gestaltet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schneeschuh, dadurch gekennzeichnet, ίο daß auf der einen oder auf beiden Längsseiten eine oder mehrere gleich- oder ver-• schiedenartig geformte Erhöhungen oder Vertiefungen angebracht sind.
  2. 2. Schneeschuh nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen oder Veiticfungen auf der Längsseite so angebracht sind, daß sie nur beim Kanten oder seitlichen Einwärts- oder Auswärtsdrücken bremsend und sperrend das Rückwärtsgleiten verhindern.
  3. 3. Schneeschuh nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen oder Vertiefungen einzeln oder zusammenhängend aus Hartholz- oder Metalleisten bestehen, auf die Längsseiten aufgesetzt oder in diese eingelassen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1918321023D 1918-12-17 1918-12-17 Schneeschuh Expired DE321023C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE321023T 1918-12-17

Publications (1)

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DE321023C true DE321023C (de) 1920-05-19

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ID=6158800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918321023D Expired DE321023C (de) 1918-12-17 1918-12-17 Schneeschuh

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE321023C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033567B (de) * 1954-01-11 1958-07-03 Ludwig Mehr Steig- und Gleitschi
DE1190372B (de) * 1959-12-05 1965-04-01 Anton Aublinger Ski mit Metallkante

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033567B (de) * 1954-01-11 1958-07-03 Ludwig Mehr Steig- und Gleitschi
DE1190372B (de) * 1959-12-05 1965-04-01 Anton Aublinger Ski mit Metallkante

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