DE321018C - Zweispindlige Messerschleifmaschine - Google Patents

Description

• Zweispindlige Messerschleifmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf zweispindlige Messerschleifmaschinen mit Abrichtvo-richtung für die Schleifwalzen. Ihr Wesen besteht darin, daß der zur Anbringung des Messerhalters und der Abrichtvorrichtung dienende parallel zu den Schleifspindeln verlaufende Dorn an einer Buchse angeordnet ist, die auf einer senkrecht zu den Spindeln stehenden Stange in der Höhenlage zu den Schleifwalzen mittels Druckfedern und Druckschrauben verstellbar ist. Hierdurch kann nach Austausch des Messer- bzw. Abrichtwerkzeughalters unter einander die Einstellung der Dorne in die dem Abrichtwerkzeug und dem Werkstück entsprechende Höhenlage erfolgen, welche sich auch für die Werkstückhalter mit dem infolge Abdrehens abnehmenden Durchmessers der Walzen ändert, da der Achsenabstand der Walzen unveränderlich ist, und bei sich verminderndem Walzendurchmesser ein Anheben des Dornes h erforderlich ist, entsprechend dem größeren Ausschlage des Klingenhalters und der damit verbundenen Senkung der Anlagestelle zwischen Schneide und Walze am Walzenmantel.
• Es sei bemerkt, daß es an sich bereits bekannt ist, Abrichtvorrichtungen am Werkst ücksupport der Schleifmaschine selbst anzuordnen, ebenso ist das gleichzeitige Abdrehen zweier unrund gewordener Walzen mittels zweier an einem Support befestigter Werkzeuge nicht neu.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einer Zwillingsmaschine, und zwar zeigt Fig. r eine mit der Abdrehvorrichtung ausgestattete Schleifmaschine in Seitenansicht, wobei - die Lager mit den vorderen Schleifwalzen weggelassen sind, Fig. Z den Support mit den Stahlhaltern in Stirnansicht, und Fig. g denselben in Seitenansicht. Zwischen den aufrecht stehenden Lagerböcken a für die Wellen der Schleifwalzen b, von denen z. B. im ganzen vier vorhanden sind, sind zwei senkrechte, zylindrische Ständer c angeordnet. Auf diesen ist je eine Buchse d verschiebbar angebracht, gegen die sich von unten eine Druckfeder e legt, während s_e von oben unter Vermittlung einer Büchse f durch eine Druckschraube g beeinflußt wird; für letztere sind die Ständer c je mit einer entsprechenden Gewindebohrung versehen. jede der beiden Führungsbuchsen trägt einen wagerechten Dorn k für die Anbringung der Messerhalter bzw. der Abdrehvorrichtung. Wie ersichtlich, werden die Führungsbuchsen d durch die Federn e stets nach oben gedrückt und die Stellschrauben g, in Gemeinschaft mit den Gleitbuchsen f, halten die Führungebuchsen in der jeweilig erforderlichen Höhenlage. Zur Sicherung der Stellung der Dorne h parallel zu den Achsen der Schleifwalzen b sind die Führungsbuchsen je mit einer Druckschraube x und einer eingelegten Flachfeder ausgestattet, um sie durch Anziehen der Druckschrauben feststellen zu können.
• Der Antrieb der Schleifwalzen bzw. deren Wellen geschieht z. B. mittels Riemen durch einen kleinen (nicht gezeichneten) Motor, der zweckmäßig unter der Tischplatte angebracht wird.
• D:e - eigentl#'.che Abdrehvorrichtiing für die Schleifwalzen besteht aus einem Support k, auf dem ein Schlitten l in der Längsrichtung, d. h. parallel zu den Achsen der Schleifwalzen, verschiebbar geführt ist. Der Support besitzt eine konische Öffnung zya, in die ein an den Führungsbuchsen d sitzender konischer Zapfen n genau paßt. Hierdurch wird die richtige Stellung des Supports gesichert, so daß dieser stets genau in der Mitte der beiden die Schleifwalzen tragenden Wellen steht. Zur Befestigung des Supports auf dem Dorn h dienen zwei Druckschrauben o. Zur Verschiebung des Schlittens l weist dieser einen Handgriff P auf. An" dem Schlitten befinden sich zwei Halter q für die beiden Drehstähle y. Diese Halter sind quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens verscLiebbar angeordnet, für welchen Zweck der Schlitten mit einer entsprechenden Führung versehen ist. Zur Verstellung der Halter q bzw. der in diesen mittels Schrauben befestigten Drehstähle r -dient eine mit Rechts- und Linksgewinde ausgestattete Stellschraube s, bei deren Drehung die beiden Stähle gleichmäßig gegen die Schleifwalze eingestellt werden.
• Die Anwendungs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Nachdem man die Messerhalter von den Dornen h entfernt hat, befestigt man auf einem derselben den Support in der beschrie-' benen Weise, worauf die Höheneinstellung des Dornes, sowie die Einstellung der Drehstähle erfolgt. Hierauf schiebt man. den Schlitten l mittels des Handgriffes P vor, wobei .die sich drehenden Schleifwalzen abgedreht- werden. Auf diese Weise ist man in der Lage, die Walzen in einem für einen guten Hohlschliff erforderlichen Zustande zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zweispindlige Messerschleifmaschine mit Abrichtvorrichtung für die Schleifwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anbringung der Messerhalter und der Abrichtvorrichtung dienende parallel zu den Schleifspindeln verlaufende Dorn (h) an einer auf einer senkrecht dazu stehenden Stange (o) in der Höhenlage zu den Schleifwalzen (b) mittels Druckfedern (e) und Druckschrauben (g) verstellbaren Buchse (d) angeordnet ist, so daß nach Austausch des Messerhalters bzw. Abrichtwerkzeughalters untereinander die Einstellung der Dorne (h) in die richtige Höhenlage erfolgen kann.