DE3209715C2 - Schaltung zur Strich- oder Linienbildung auf einem Bildschirm - Google Patents
Schaltung zur Strich- oder Linienbildung auf einem BildschirmInfo
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Abstract
Über die Schaltung (Fig. 3) zur Strich- oder Linienbildung in einem Textverarbeitungssystem kann jede gewünschte Linienanordnung hergestellt werden aus Grundstrichmustern, die jeweils in vier vertikal und/oder horizontal verlaufende Strichelemente /1 . . . /4 unterteilt und durch ein zugeordnetes 4Bit-Signal, in dem jedes Bit die Richtung des betreffenden Strichelements angibt, festgelegt sind. Die 4Bit-Signale werden mittels Tasten (RULE, →, ↓) in die Schaltung eingegeben, adressiert in einem Pufferspeicher (14) zwischengespeichert und nach Abruf zu Papier und/oder zur Anzeige gebracht.
Description
gekennzeichnet durch die Kombination, daß
- die Schaltung in einem Textverarbeitungssystem mit einem Textspeicher angeordnet ist,
- als Musterelementtasten Richtungsvorgabetasten (-, I) zum Auswählen einer horizontalen
oder vertikalen Linie vorhanden sind,
- eine S$ncheingabetaste (RULE) zum Einleiten einer Strichdaten-Eingabe vorhanden ist,
- eine Rücksetztaste (RULE RESET) zum Aufheben des Strichdatensignal-Eingabebetriebs
vorhanden ist,
- die Kodierschaltung (34-44) jeder der vier
rechtwinklig aufeinander stehenden Richtungen in bezug auf einen Punkt ein Bit in einem
Vier-Bit-Kode zuordnet, und
- der Musterelementspeicher als Vier-Bit-Pufferspeicher ausgebildet ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsfi die Kodkirschafcjng durch eine Sperreinrichtung (M, 18,26,28) blockiert ist, wenn kein
Strichdaten-Eingabebetrieb eriUgt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durcfc eine Halteeinrichtung (16) zum Aufrechterhalten des Strichdatensignal-Eingabebetriebes nach
Betitigen der Stricheingabetaste (RULE) bis zu einem Betätigen der Rücksetztaste (RULE RESET).
4. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtungsvorgabetasten (-, I) Kursortasten des Textverarbeitungssystems verwendet werden.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Strich- oder Linienbildung auf einem Bildschirm gemäß dem Ober- .:o
begriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Schaltung ist aus der DE-OS 25 41 090
bekannt. Das dort beschriebene System weist eine Anzahl von Musterelementtasten auf, wie sie zum Darstellen chemischer Strukturformeln benötigt werden.
Auf einem Schirm mit insgesamt 160 Bildpunkten ist ein Kursor hin- und herschiebbar. Wird eine Musterelementtaste betätigt, so erscheint das betreffende Musterelement an der Stelle, an der der Kursor gerade stand.
Der Kursor steht nach dem Betätigen der Musterelementtaste am Ende des Musterelementes, so daß das
nächste Musterelement angefügt werden kann. An die Enden der Musterelemente können Buchstaben, die die
chemischen Elemente anzeigen, geschrieben werden. Jedes Signal von einer Musterelementtaste wird in einer
Kodierschaltung kodiert und dann in einem Speicher abhängig von der Schirmkoordinate, in der der Kursor
jeweils steht, gespeichert.
Die soeben beschriebene Schaltung eignet sich nur dazu, chemische Strukturformeln anzuzeigen. In den
letzten Jahren haben sich jedoch Textverarbeitungssysteme zunehmend ausgebreitet, bei denen die Verarbeitung von Text und nicht die Darstellung von Strichen
und Linien im Vordergrund steht Es ist jedoch auch bei Texten erforderlich oder zumindest nützlich, Striche
und Linien darstellen zu können.
In herkömmlichen Textverarbeitungssystemen werden zu ziehende Striche und Linien mit Schriftzeichen
erzeugt, also beispielsweise über einen Drucker auf der
Grundlage einer 16 x 16-oder 24 x24-Punktmatrix ausgedruckt. Da die Datenspeicherung für jedes Schriftzeichen üblicherweise 14 bis 16 Bits Speicherkapazität
erfordert, muß die gleiche Datensignalmenge von 14 bis
16 Bits auch für jedes noch so einfache Strich-, Bindestrich- oder Liniensegment zur Verfugung gestellt werden. Die Strich-, Bindestrich- oder Linienspeicherung
in Textverarbeitungssystemen ist folglich mit einer Verschwendung von Speicherkapazität verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur Strich- oder Linienbiidung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art anzugeben, mit welcher in einem Textverarbeitungssystem
Striche und Linien unter Einsatz von wenig Speicherkapazität gespeichert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Hauptanspruch wiedergegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, mittels Stricheingabetaste und Richtungslasten bestimmte
Grundstrichmuster, aus denen jede gewünschte Linienanordnung zusammensetzbar ist, in die Schaltung einzugeben, durch einen Strichdatengenerator in der
Schaltung in ein entsprechendes 4 Bit-Signal umzusetzen, bei dem jedes Bit die Richtung eines Linienelements des Grundstrichmusters angibt, und das 4 Bit-Signal in einem besonderen Pufferspeicher zwischenzuspeichern.
Die Erfindung wird nach&tehenu unter Bezug auf
Zeichnungen in beispielhafter Ausfuhrungsform erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung einer von einem herkömmlichen System ausgedruckten Linienanordnung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung zum Prinzip der
erfindungsgemäßen Grundstrichmuster-Bildung,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausfuhrungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltung
zur Bildung von Linienanordnungen,
Fig. 4 grafische Signaldarstellungen zu der Schallung
von Fig. 3,
Fig. 5 und 6 korrespondierende Darstellungen von in einem Strichpufferspeicher der Schaltung von Fig. 3
gespeicherten Strichmusterdaten und einer danach gedruckten Linienanordnung und
Fi g. 7 und 8 andere korrespondierende Darstellungen
von gespeicherten Strichmusterdaten und einer danach gedruckten Linienanordnung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte grundsätzliche Linienanordnung ist in einem herkömmlichen Wort- bzw. Textverarbeitungssystem mittels
einer 24 x 24 Punktelementc umfassenden Matrix-Druckereinrichtung punktweise hergestellt worden.
Durch geeignetes Kombinieren der folgenden elf Grundstrichmuster
Γ. J. L. Π. 1, T.
h-
— +
kann jede beliebige Linienanordnung zu Papier gebracht oder angezeigt werden.
I? Die in Fig. 2 dargestellte, durch das nachstehend erläuterte erfindungsgemäße System hergestellte pinienanordnung kann in vier Linienelemente unterteilt werden. Nach diesem neuartigen Prinzip kann jede gewünschte Linienanorrfnung durch Kombination von z^vei vertikalen Strichelementen © und © mit zwei Ijorizontalen Strichelementen © und © gebildet werden. Erfindungsgemäß wird jedem dieser Strichelerjiente © bis © ein Informations-Bit zugeordnet, so daß jede gewünschte Linienanordnung durch ein entsprechendes 4-Bit-Signal bestimmbar ist, beispielsweise so:
I? Die in Fig. 2 dargestellte, durch das nachstehend erläuterte erfindungsgemäße System hergestellte pinienanordnung kann in vier Linienelemente unterteilt werden. Nach diesem neuartigen Prinzip kann jede gewünschte Linienanorrfnung durch Kombination von z^vei vertikalen Strichelementen © und © mit zwei Ijorizontalen Strichelementen © und © gebildet werden. Erfindungsgemäß wird jedem dieser Strichelerjiente © bis © ein Informations-Bit zugeordnet, so daß jede gewünschte Linienanordnung durch ein entsprechendes 4-Bit-Signal bestimmbar ist, beispielsweise so:
Strichelement
Somit ist z. B. die Linienanordnung | durch dis
4-Bit-Signal | = 0,0,1,1 (»3« als Hexadezimal-Zahl),
und die Linienanordnung |— durch dieses 4-Bit-Signat \— =0,1,1,1 (»7« als Hexadezimal-Zahl) bestimmt.
Die 4-Bit-Strichelementdaten werden der Reihe nach in einen Strichpufferspeicher eingegeben und darin
gespeichert und auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhrenanzeige des Systems dargestellt. Der
Strichpufferspeicher hat den Zeichenpositionen auf dem Bildschirm der Anzeige entsprechende Speicherabschnitte.
Ferner ist das System so angelegt, daß ein !Cursor sich jeweils an der Stelle auf dem Bildschirm
befindet, die der Adresse im Strichpufferspeicher entspricht.
Ein Tastenfeld enthält Richtungstasten © und G
sowie eine Strichtaste (RULE) . Wenn z. B nach der Strichtaste (RULE) die Richtungstaste Q betätigt wird,
dann werden dadurch die dem Strichelement © entsprechenden Strichdaten »0010« in den Strichpufferspeicher
eingegeben und gespeichert Bleibt während der Cursor-Verschiebung auf die nächste rechts liegende
Zeichenposition auf dem Bildschirm die Rich- - tungstaste O noch immer gedrückt, dann werden die
den Strichelementen © und © entsprechenden Strichdaten »1010« in Jen Strichpufferspeicher eingegeben
und darin gespeichert.
In der in Fig. 3 in wesentlichen Einzelheiten dargestellten
Steuerschaltung zur Durchführung der zuvor erläuterten Datenspeichervorginge bei dem erfindungsgemäßen
Textverarbeitungssystem nimmt eine Adressierschaltung 10 ein der Cursor-Position entsprechendes
Adresscnsignal auf und gibt dieses Signal, welches im vorliegenden Fall (als Beispiel) der Adresse Am „
zugeordnet ist, an einen Adreßzähler 12 zwecks Auswahl
des mit der Cursor-Position übereinstimmenden Speicherabschnitts in dem Strichpufferspeicher 14 weiter.
Bei Betätigung der Strichtaste (RULE) wird ein Flip-Flop 16 (FIF\) gesetzt, um ein Steuersignal K1 zu erzeugen,
welches bis zu einer Betätigung einer Rücksetztaste (RULEJHEI) stehen bleibt und an ein ODER-Glied
18 (C|) sowie UND-Glieder 20 (Gj) und 22 (G>)
abgegeben wird. Wird bei bestehendem Steuersignal K, die Richtungstaste O betätigt, dann erzeugt ein
Impulsgeber 24, der ein ODER-Glied 26 (G,) und einen monostabilen Multivibrator^iM IM)enthält,einTrigeersienal
CK. durch dessen Vorderflanke ein Flip-Flop 30 (FIF7) gesetzt wird. Auf diese Weise gelangt ein
Datensignal »0010« an Eingangsleitungen ©, ©, © und © des Strichp jfferspeichers 14 und wird zum Zeitpunkt
der Hinterflanke des Triggersignals CW unter der
s Adresse Am., + ν und bei fortgesetzter Betätigung der
Taste G unter der entsprechenden Adresse A^n + ,in
den Strichpufferspeicher 14 eingegeben und abgespeichert.
Zur Beendigung der Strichdateneingabe wird die
Zur Beendigung der Strichdateneingabe wird die
ίο Rücksetztaste (RULE RESET) betätigt Flip-Flop 3·
wird mangels Signaleingang rückgesetzt, aber das Flip-Flop 32 bleibt durch das Triggersignal CK im gesetzten
Zustand, so daß jetzt über die Eingangsleitungen © bis © ein Datensignal »1000« in den Strichpufferspeicher
IS 14 eingeschrieben wird.
In Abhängigkeit von den zuvor erläuterten und in ö, O0 Fig. 4 dargestellten Signalen wurden die Strichdaten für
die in Fig. 6 dargestellte Linienanordnung im Verlauf des beschriebenen Speichervorgangs unter den Adressen
Amn bis Am%Ki in dem Strichpufferspeicher 14
(Fig. 5) abgespeichert. In den so adressiertem vier Speicherabschnitten
befinden sich, von links (An, ü- nach
rechts (Amn}) gesehen, einmal das Strichelement ©,
zweimal eine Kombination aus den Strichelementen © + ©, und einmal das Strichelement ©.
Horizontal- u«id Vertikal-Strichelemente werden ähnlich
eingegeben. Wenn bei auf Adresse ΛΜ, „ stehendem
Cursor die Strichtaste (RULE) gedrückt wird, wird das
Flip-Flop 16 gesetzt und gibt das Steuersignal K, ab.
.10 Wenn danach die Richtungstaste © betätigt wird, entsteht
das Triggersignal CK und bewirkt das Setzen von Flip-Flop 34 (F/F<). In diesem Augenblick wird auf den
Pufferspeicher-Eingangsleitungen © bis © ein Datensignal »0001« bereitgestellt und durch vier ODER-GHe-
3$ der 36,38,4·,42 mit dem unter der Adresse Am,„gespeicherten
und über vier Ausgangsleitungen ©, ©, © und © aus dem Strichpufferspeicher 14 abgegebenen Strichdatensignal
»0010« zu einem neuen Strichdatensifnal »0011« kombiniert, welches danach unter der Adresse
Am_, in den Strichpufferspeicher 14 eingeschrieben
wird.
Danach wählt die Adressierschaltung 19 die darunter befindliche nächste Adresse Am+1. „. Bei Deuerbeiitigung
der Taste © wird durch das dabei gesetzt bScibende Flip-Flop 34 ein weiteres Flip-Flop 44 (FIF,)
gesetzt, und damit wird ein auf den vier Eingangsleitungen © bis © bereitstehendes Strichdatensigntl »0101«
unter der Adresse A„ + ι,, in den Strichpufferspeicher 14
eingeschrieben. Durch eine Betätigung der Rücksetz-
gesetzt, aber Flip-Flop 44 bleibt gesetzt, um die Strichdaten »0100« in den Pufferspeicher 14 einzuschreiben.
In Fi g. 8 i*t die kombinierte Linienanordnung zu den
gemäß Fig. 7 gespeicherten kombinierten horizontalen und vertikalen Strichdate/v grafisch dargestellt.
Zur Bildschirm-Darstellung einer solchen oder ähnlichen
Linienanordnung brauchen nur die Strichdaten synchron mit den Horizontal- und Vertikalablenksignalen
der Kathodenstrahlrtnren-Anzeigeeinheit abgerufen
zu werden. Bei rückgesetztem Flip-Flop 16 kam der Cursor durch Betätigen der Richtungstasten Q und
© in jede gewünschte Position auf dem Biid&hirm bewegt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltung zur Strich- oder Linienbildung auf einem Bildschirm mit s
- Musterelementtasten für unterschiedliche darzustellende Musterelemente,
- einer Kodierschaltung zum Zuordnen von Kodes zu jedem Musterelement und
- einem Musterelementspeicher zum Speichern jedes eingegebenen Musterelementes abhängig von einer Schirmkoordinate,
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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