DE1916191B2 - Einrichtung zur Darstellung von Schriftbildern auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlrohre - Google Patents
Einrichtung zur Darstellung von Schriftbildern auf dem Bildschirm einer KathodenstrahlrohreInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dar- tungen unterschiedliche Werte vorgesehen werden,
stellung von Schriftbildern, gesteuert durch Werte beispielsweise in der horizontalen und in der vertivon
Af Binärziffern, bei welcher der Lichtpunkt einer kalen Richtung ein gleicher Festwert, dagegen in
Kathodenstrahlröhre : als Sichtbarmachungsmittel den Richtungen der beiden Winkelhalbierenden den
Bahnen vorgegebener Länge in 2N bewerteten Rieh- 5 gleichen Wert multipliziert mit γ1. Bei dieser Wahl
tungen ausführen kann, wobei jede bewertete Rieh- der Konstantwerte läßt sich jeder Buchstabe betung
einem Wert von N Binärziffern entspricht; mit schreiben, indem er in ein Ablenksignal übertragen
einer Kathodenstrahlröhre, einem Umlaufregister wird, das aus aufeinanderfolgenden Wertegruppen
zur Aufnahme von Steuerwerten, einem Entschlüßler von jeweils drei Binärelementen besteht, die das Maß
zum Umformen der Steuerwerte in positive oder io der Ablenkung in den einzelnen Richtungen bestimnegative
Einheitskoordinatenbeträge für den Licht- men. Daraus läßt sich erkennen, daß, wenn sich der
punkt, mit Analog-Digital-Umsetzern zum Umsetzen Lichtpunkt nach acht bewerteten Richtungen hin
der Einheitskoordinatenbeträge in Ablenkspannun- verstellen kann, die jeweils einen Winkel von 45°
gen für den Lichtpunkt der Kathodenstrahlröhre. zur nächsten benachbarten Richtung einnehmen, die
Unter dem Begriff Schriftbilder sind alle Arten von 15 Wertegruppen für die Bahnen oder Vektoren drei
graphischen oder drucktechnisch wiedergegebenen Binärziffern aufweisen. Würden sechzehn bestimmte
Zeichen zu verstehen, die einen bestimmten Infor- Richtungen bewertet werden, die jeweils unter einem
mationsgehalt aufweisen. Solche Einrichtungen geben Winkel von 22,5° zu den benachbarten bewerteten
die Möglichkeit, auf einem Bildschirm mit Speicher- Richtungen verlaufen, würden die Wertegruppen für
wirkung, beispielsweise mit Nachleuchtwirkung, ge- 20 eine zusätzliche Bahn vier Binärziffern aufweisen,
schriebene Schriftzeichen, Ziffern und graphische In- Da die alphanumerischen Schriftzeichen der auf
schriebene Schriftzeichen, Ziffern und graphische In- Da die alphanumerischen Schriftzeichen der auf
formationen zu empfangen. Solche Einrichtungen dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre abgebildesind
beispielsweise dazu bestimmt, den Angestellten ten Worte oder Ziffern voneinander durch einen
einer Bank oder eines Postscheckamtes, die oder das Zwischenraum getrennt sind und in gleicher Weise
einem zentralen Unterschriften-Karteispeicher ange- 25 die unterschiedlichen Teile einer Unterschrift (beischlossen
ist, die Möglichkeit zu geben, einen Unter- spielsweise der Vorname und der Familienname)
Schriftenvergleich vorzunehmen und die Höhe des oder einer Zeichnung durch einen Zwischenraum
Aktivsaldos eines bestimmten Kontos aus einer Viel- voneinander getrennt sein können, muß zusätzlich
zahl von Konten zu erfahren, damit ein Scheck erst zu einer Richtungsinformation auch eine Information
eingelöst wird, nachdem die Unterschrift und das 30 übertragen werden, die das Einschalten oder AbGuthaben
oder die Kreditwürdigkeit des Ausstellers schalten des Lichtpunktes steuert. Es müssen daher
geprüft worden sind. mindestens zwei Funktionssignale vorgesehen wer-
Die Schriftzeichen, Ziffern und Schriftzüge, wie den, welche ein Einschalten oder ein Abschalten des
Unterschriften, erscheinen in der Abfrage- und Emp- Lichtpunktes bezeichnen. Hierzu werden erfindungsfangsstelle
auf einer als Bildschirmröhre ausgebil- 35 gemäß bestimmte Vektorsignalfolgen als Schaltfunkdeten
Kathodenstrahlröhre. Solche Bildschirmröhren tionen für das Ein- und Ausschalten einer Zeichensind
bekannt und werden beispielsweise in einem wiedergabe auf einer Bildschirmröhre vorgesehen,
Artikel von M. Knoll und B.Kazan unter dem die durch die Kombination von zwei Vektorsignälen
Titel »Viewing Storage Tubes« in der Druckschrift gebildet sein können, die zwei einander entgegen-
»Advances in Electronics and Electron Physics«, 40 gesetzt gerichtete Vektoren bezeichnen. Für den
Academic Press, New York, 1956, S. 447 bis 501, Fall, in welchem die Vektorwerte aus drei Binärbeschrieben.
Da aber die sichtbar zu machenden ziffern zusammengesetzt sind, würden also Werte-Schriftzüge
nicht wie Buchstaben oder Ziffern als gruppen von vier Binärziffern erforderlich sein, um
eine fertige Einheit erscheinen, können sie nicht gleichzeitig den Vektor zu fähren und das Einschalvorgeformt
sein, was entweder in Form von in der 45 ten zu veranlassen. Andere Funktionssignale sind
Bildröhre selbst angebrachter Blenden oder in der oder könnten erforderlich oder nützlich sein, bei-Form
von Analogablenksignalen in Richtung von spielsweise ein Signal zur Anzeige des Endes des
zwei senkrecht zueinander, verlaufenden Achsen Schriftzuges oder ein Signal zur Rückstellung auf
durchgeführt werden könnte. Null.
Die Schriftbilder werden auf den Bildschirm 50 Der Erfindung lag die spezielle Aufgabe zugrunde,
schrittweise in Form von geradlinigen Bahnabschnit- eine Einrichtung zur Darstellung von Schriftbildern
ten vorgegebener Länge und in bewerteten Richtun- zu schaffen, die ein System verkörpert, mit welchem
gen des Lichtpunktes gezogen. Solche Systeme zur die Darstellungsgeschwindigkeit der Schriftbilder über
Darstellung von Schriftbildern sind bereits bekannt. Kanäle mit beschränkter Übertragungsbandbreite er-Sie
haben gegenüber den quantisierten Fernsehüber- 55 höht werden kann, indem die Steuerwerte kein Bit
tragungssystemen den Vorteil, daß sie durch sehr für die Funktionssteuerung aufweisen müssen. Um
kurze Werte gesteuert werden können, deren Bitzahl ein Wort, ein Zeichen oder eine Zeichnung in fortgleich
N ist, wenn 2N bewertete Richtungen vor- laufender Form zu schreiben, kann es notwendig
gesehen sind. Beispielsweise kann man acht be- sein, einen Bahnabschnitt zweimal zu durchfahren,
stimmte Richtungen bewerten, nämlich die horizon- 60 Wenn ein solcher Bahnabschnitt in der einen Richtale
Richtung sowohl nach rechts als auch nach links, tung geschrieben worden ist, ist es unnötig, ilin von
die vertikale Richtung sowohl nach oben als auch neuem bei der Rückstellbewegung zu schreiben,
nach unten, die erste Winkelhalbierende sowohl in Wenn beispielsweise der die aufsteigende Vertikalihrem
aufsteigenden als auch in ihrem abfallenden richtung bezeichnende Wert 2 = 010 ist und der die
Ast und die zweite Winkelhalbierende ebenfalls in 65 absteigende Vertikale bezeichnende Wert 6 =
der aufsteigenden und in der absteigenden Richtung. ist und wenn der Lichtpunkt die aufsteigende Verti-AIs
konstante Laufbahnlänge für den Lichtpunkt kale gefahren ist und anschließend den gleichen Weg
auf dem Bildschirm können in den einzelnen Rieh- zurückfahren soll, ergibt sich für die Rückstell-
bewegung des Lichtpunktes ein Übergang von der Richtung 2 auf die Richtung 6 oder von (010) auf
(110). Bei dem Verfahren und der Einrichtung gemäß der Erfindung sind bei acht bewerteten Richtungen
folgende Übergänge vorhanden, die eine direkte Zurückstellung des Lichtpunktes bedeuten:
0-4 oder (000) - (100)
4-0 oder (100) - (000)
1 - 5 oder (001) - (101)
4-0 oder (100) - (000)
1 - 5 oder (001) - (101)
5 - 1 oder (101) - (001)
2-6 oder (010)-(HO)
2-6 oder (010)-(HO)
6 - 2 oder (110) - (010)
3-7 oder (011)-(Hl)
3-7 oder (011)-(Hl)
7 - 3 oder (111) - (011)
Diese Übergänge können zur Darstellung der Funktionssignale gewählt werden. Daraus ergibt sich,
daß die Vektorwerte allein das Fahren des Schriftzuges erlauben und daß die Funktionen aus der Folge
aufeinanderfolgender Werte abgeleitet werden. Da die einem bestimmten Vektor gegebene Funktion,
insbesondere die Information »Muß der Vektor bei eingeschaltetem oder gelöschtem Lichtpunkt geschrieben
werden?« nicht nur von dem bestimmten Vektor, sondern auch von dem nachfolgenden Vektor abhängig
ist, ist es erforderlich, daß die Lichtpunktbahn nur mit einem Wertrückstand in bezug auf
einen die Bahn bestimmenden Wert abgeschaltet wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Umlaufregister eine Kapazität
zum Speichern von zwei aufeinanderfolgenden Steuerwerten hat und mit einem Folgediskriminator
zur Feststellung besonderer Paare von aufeinanderfolgenden Steuerwerten, wobei diese Paare aus
einem eine Richtung des Lichtpunktes bestimmenden Wert und einem nachfolgenden, die genau entgegengesetzte
Richtung kennzeichnenden Wert bestehen, und zum Erzeugen eines ersten Signals beim
Auftreten eines solchen Wertepaares und eines zweiten Signals beim Auftreten eines anderen solchen
Wertepaares verbunden ist. Außerdem ist die Einrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Signale auf eine Steuereinrichtung (Kippstufe) geleitet sind, welche
das Auftreten oder Nichtauftreten des Lichtpunktes der Kathodenstrahlröhre bestimmt, sowie auf eine
weitere Steuereinrichtung (UND-Torstufen) gelangen, welche die Übertragung von Werten aus dem Umlaufregister
(5) in den Entschlüßler (9) für die Dauer von zwei in das Umlaufregister (5) eingegebenen
Werten sperren, um die besonderen, nur Steuerfunktionen darstellenden Wertepaare von der Einwirkung
auf die Ablenkung des Lichtpunktes auszuschließen.
In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Schaubild zur Erläuterung der Laufrichtungen
des Lichtpunktes,
F i g. 2 die Trassierung der sechsundzwanzig Buchstäben
des Alphabets und der zehn Dezimalziffern,
F i g. 3 die Verschlüsselungswerte für die Aufzeichnungsbahn für die Alphabetbuchstaben und
Dezimalziffern,
Fig. 4 die Abfrage- und Empfangsstelle für die Zeichen und Schriftzüge, die in Verbindung mit
einem Unterschriftenspeicher und einem Kontenspeicher wirksam ist.
Die Signaturen oder, allgemeiner gesprochen, die Schreibzeichen werden in einem Zentralspeicher in
digitaler Form gespeichert; genauer gesagt, in Form einer Folge von Gruppen aus drei Binärziffern. Bei
einer genauer arbeitenden Einrichtung können die Laufrichtungen des Lichtpunktes einer Bildschirmröhre
in acht verschiedene und in F i g. 1 mit den Ziffern 0 bis 7 bezeichnete Richtungen aufgeteilt
sein. In bezug auf eine horizontale Achse Ox und auf eine vertikale Achse Oy sind die acht möglichen
Richtungen folgendermaßen bestimmt:
Spur 0, dargestellt durch die Zahl 000, in Richtung der positiven x-Achse verlaufend,
Spur 4, dargestellt durch die Zahl 100, in Richtung der negativen *-Achse gerichtet,
Spur 1, bezeichnet durch die Zahl 001, in ansteigender Richtung der ersten Winkelhalbierenden
verlaufend,
Spur 5, bezeichnet mit der Zahl 101, in der abwärts verlaufenden Richtung der ersten
Winkelhalbierenden verlaufend,
Spur 2, bezeichnet mit der Zahl 010, in Richtung der positiven y-Achse verlaufend,
Spur 6, bezeichnet mit der Zahl 110, in Richtung der negativen y-Achse verlaufend,
Spur 3, bezeichnet mit der Zahl 011, in Richtung des ansteigenden Astes der zweiten
Winkelhalbierenden verlaufend,
Spur 7, bezeichnet mit der Zähl 111, in Richtung des abfallenden Astes der zweiten Winkelhalbierenden
verlaufend.
Die Grundlänge der Spur ist konstant und beträgt beispielsweise 1 mm, wenn sie entlang der Koordinatenachsen
gerichtet ist. Die Länge ist um ]/2-fach
größer, beträgt also beispielsweise γ2 mm, wenn sich
die Spur in Richtung der Winkelhalbierenden erstreckt.
F i g. 2 und 3 zeigen die Folge der Vektorwerte, welche die verschiedenen Schriftzeichen und Ziffern
sowie ihre Form bezeichnen. Um die Wertfolgen zu vereinfachen, hat man neben die Zeichen der F i g. 3
nicht die Vektorwerte selbst, sondern ihre äquivalenten Dezimalwerte geschrieben. Der Buchstabe R
wird beispielsweise durch folgende Vektoren dargestellt (Dezimaläquivalente und binäre Werte)
Abschnitt a-b
Abschnitt b-c
Abschnitt c-d
Abschnitt d-e
Abschnitt e-f
Abschnitt f-g
Abschnitt g-f
Abschnitt f-h
Abschnitt h-i
Abschnitt b-c
Abschnitt c-d
Abschnitt d-e
Abschnitt e-f
Abschnitt f-g
Abschnitt g-f
Abschnitt f-h
Abschnitt h-i
8 mal 2
3malO
Imal7
3malO
Imal7
2 mal 6
Imal5
Imal5
3 mal 4
3malO
1 mal 7
3 mal 6
3malO
1 mal 7
3 mal 6
8 X (010)
3 X (000)
IX (111)
2X (110)
IX (101)
3 X (100)
3 X (000)
IX (111)
3 X (110)
3 X (000)
IX (111)
2X (110)
IX (101)
3 X (100)
3 X (000)
IX (111)
3 X (110)
woraus sich die Zahlengruppenfolge (Dezimaläquivalente) ergibt:
2222222200076654 4 4 40 0 0 0 73 7 6 6 6
Man sieht, daß der zentrale Balken, der Abschnitt f-g, des Buchstabens R ein erstes Mal in der
Richtung 4 und ein zweites Mal in der Richtung O gefahren wird. Nur auf der ersten Bahn muß der
Lichtpunkt erleuchtet sein, während er während der Rückstellung gelöscht bleiben kann. Der Übergang
von der Richtung 4 auf die Richtung 0, der in der obigen Aufstellung durch Einrahmen der Wechselwerte gekennzeichnet ist, wird als Ausschaltsignal
für den Lichtpunkt gewählt. Als Einschaltsignal für : den Lichtpunkt nimmt man einen anderen Übergang
zwischen zwei gleichgerichteten aber entgegengesetzt gepolten Vektoren, beispielsweise zwischen den Richtungen
7 und 3.
Der als Funktion gewählte Übergang kann sich natürlich in der Zahlengruppenfolge mit der gewünschten
Bezeichnung finden. Beispielsweise bezeichnet der eingerahmte Übergang 4-0 in der repräsentativen
Zahlengruppenfolge des Buchstabens R an der Stelle, wo er sich befindet, genau den Punkt, in
welchem der Lichtpunkt gelöscht werden soll. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß der Richtungswechsel
an einer Stelle stattfindet, die nicht den Punkt bezeichnet, wo ein Aus- oder Einschalten
bewirkt werden soll. Beispielsweise in dem Punkt/, an welcher Stelle der Lichtpunkt wieder aufleuchten
muß, um die Bahn f-h des Buchstabens R zu beschreiben, ergibt sich ein Übergang von der Richtung
0 auf die Richtung 7, also der Übergang 7-3. Wenn ein gewünschter Fünktionsübergang nicht im
Zuge der Zahlenwertfolge auftritt, muß er in die Folge eingefügt werden. Deshalb ist in der vorstehend
beschriebenen Folge für den Buchstaben R die in einem Kästchen untergebrachte Gruppe 7-3 in
die Folge an der Stelle eingefügt, die dem Punkt/ entspricht, an welchem der Lichtpunkt wieder aufleuchten
muß.
Es muß hier darauf hingewiesen werden, daß die Vektoren, deren Kombination eine Löschfunktion
bildet, effektiv durch den Lichtpunkt gefahren werden können, da dieser von diesem Übergang an gelöscht
ist. Aber die Vektoren, deren Kombination die Einschaltfunktion für den Lichtpunkt bildet,
müssen nicht gefahren werden, denn sie erscheinen in Form von parasitären Bahnen oder Spuren. In
dem Buchstaben R beispielsweise führt das Einfügen der Kombination 7-3 im Punkt / zwecks Wiedereinschaltens
des Lichtpunktes zu keinen Fehlern, wenn die Bahn durchfahren würde, denn dadurch
würde sich nur ein dreifaches Abfahren des Abschnitts f-h ergeben. Im Buchstaben C würde jedoch
das Befahren der Bahn der Wiedereinschaltkombination durch den Lichtpunkt an der Stelle k dazu
führen, daß ein parasitärer Abschnitt k-l entstehen würde. Es gibt also zwei Möglichkeiten: entweder
die Einschaltkombinationen und die Löschkombinationen gleichzubehandeln und in keinem der Fälle
die Vektoren zu fahren, welche die Kombination bilden, oder die Einschaltkombination und die Löschkombination
unterschiedlich zu behandeln und die Vektoren auszufahren, welche letztere bilden, und
die Vektoren, welche die Einschaltkombinationen bilden, nicht auszufahren. Im folgenden wird die
erste Lösung gewählt. Wenn sich die Löschkombination 4-0 für den Lichtpunkt naturgemäß ergibt, werden
weder der Vektor 0 noch der Vektor 4 effektiv gefahren. Für den zweiten Vektor, der ein Rückstellvektor
ist, hat dies keine Bedeutung. Ein Nichtfahren des ersten Vektors der Kombination bringt aber eine
Lücke in die Bahn des Buchstabens oder sonstiger Schriftzeichen (Lücke j-g im Buchstaben R). Um diesen
Fehler zu vermeiden, ersetzt man die Kombination 4-0, wenn sie im natürlichen Bahnablauf auftritt,
durch die Kombinationsgruppe 4-4-0-0. Dies erfordert, daß im Endposten der Befehl unterschieden
wird, in welchem die beiden aufeinanderfolgenden Vektoren 4 und 0 erscheinen, um die Löschkombination
festzustellen. Dies bedingt gleichermaßen, daß die Kombination 0-4 nicht für eine
Funktion verwendet wird, da sich diese Kombination einführen kann, wenn man die Löschkombination
4-0 einfügt. Man verwendet also insgesamt nur die vier Funktionskombinationen 4-0, 7-3, 5-1, 6-2. Die
Umkehrfunktionen 0-4, 3-7, 1-5, 2-6 können nicht zur Darstellung einer Funktion verwendet werden.
Man hätte auch versuchen können, die Löschkombination ohne Unterschied durch die Kombinationen
4-0 oder 0-4 darzustellen. Man wäre dann gezwungen gewesen, die Kombination 4-0 jedesmal
zu verwenden, wenn der vorangehende Vektor ein Vektor 4 wäre, und die Kombination 0-4 jedesmal
zu verwenden, wenn der vorangegangene Vektor ein Vektor 0 gewesen wäre. So hätte die Vektorgruppe
4-0, wenn sie im natürlichen B ahn verlauf auftreten würde, ersetzt werden müssen durch die Kombination
4-4-0-0, und die Gruppe 0-4 bei ihrem natürlichen Auftreten durch die Kombination 0-0-4-4. In
diesem Fall wäre es aber schwierig gewesen, eine Einschaltkombination im Anschluß an einen Vektor
0 beispielsweise einzuführen. Die Gruppe 0-0 hätte bei ihrem Auftreten im natürlichen Bahnverlauf
obligatorisch durch eine Kombination 0-0-4-0-0 ersetzt werden müssen, so daß also drei
Vektoren an Stelle von zwei hätten eingefügt werden müssen sowie zwei Löschkombinationen, was überflüssig
wäre.
Es ist also einfacher, die Kombination 4-0 ausschließlich als Löschfunktion einzuführen und eine
Benutzung der Kombination 0-4 zur Bezeichnung einer Funktion zu unterlassen.
Das gleiche kann auch hinsichtlich der Kombinationen 7-3, 6-2 und 5-1 gesagt werden, und es soll
im folgenden davon ausgegangen werden, daß die vorstehend beschriebene Lösung gewählt worden ist.
Die Funktionskombinationen, die in die Folgen aufgenommen werden müssen, welche die Buchstaben
oder Ziffern darstellen, sind eingerahmt worden, damit sie von den Vektorkombinationen unterschieden
sind.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, weist die Abfrage- und Empfangsstelle für die Schriftzeichen eine
Tastatur 1 auf, der ein Modulator 2, ein Demodulator 3, eine Zeitstufe 4, ein Umlaufregister 5, ein
Folgediskriminator 6 und eine Bildschirmröhre 7 nachgeschaltet sind.
Die Tastatur weist numerische Tasten auf, die von 0 bis 9 bezeichnet sind, eine Taste +, eine
Taste — und eine Taste »Komma«. Die Tastatur dient zum Übertragen des Wertes beispielsweise einer
Überweisung und der Summe, mit welcher diese Überweisung gutzuschreiben (Zeichen +) oder zu
belasten (Zeichen —) ist. Die Bezeichnung der Rechnung und die Summe werden durch das Komma getrennt.
Die Information wird über die Tastatur binär verschlüsselt weitergeleitet und wird mittels des
Modulators 2 moduliert, mittels des Demodulators 21
demoduliert und im Umlaufregister 22 empfangen. Dieses UmI auf register besteht aus zwei Teilen. Der
eine Teil 221 dient als Adressenregister für den Unterschriften-Karteispeicher 23 und den Kontenspeicher
24. Der andere Teil 222 dient als Eingangsregister für eine Additions-Subtraktions-Stufe 25.
Die Additions-Subtraktions-Stufe 25 erhält vom Kontenspeicher 24 die tatsächliche Rechnung und
addiert dazu oder zieht davon ab die von der Tastatur übertragene Summe, je nachdem, ob das vorangehende
Vorzeichen Plus oder Minus lautet. Der Saldo wird — sofern er positiv ist —- durch die
Additions-Subtraktions-Stufe 25 einerseits in den Kontenspeicher 24 und andererseits in einen Verschlüsselungsumformer
26 übertragen, der die binären Ziffern, welche die Ausgangszahl der Additions-Subtraktions-Stufe
25 bilden, in eine Vektorfolge überträgt. Dieser Verschlüsselungsumformer 26 ist
nichts anderes als eine Vergleichstafel, die bewirkt, daß Dezimalziffern für die Dezimalzahlen der
F i g. 2 bezeichneten Folgen den binären Werten entsprechen. Diese Folgen sind wohlgemerkt keine Folgen
von Dezimalzahlen, sondern Folgen von Binärzahlen. Beispielsweise ergibt die Ziffer 1 (Binär 001)
übertragen in ein binärverschlüsseltes Dezimaläquivalent die Zahlenfolge
0 0 2 2 2 2 2 2 2 2 5
das heißt 000 - 000 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 -101
das heißt 000 - 000 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 - 010 -101
Der Ausgang des Verschlüsselungsumformers 26 ist mit dem Übertragungsregister 27 verbunden.
Wenn der Saldo der Rechnung, so wie er aus der Additions-Subtraktions-Stufe 25 kommt, negativ ist,
wird ein Signal auf einen Verschlüsselungsgenerator 28 übertragen, der die Vektorfolge für die drei Buchstaben
NON gemäß der Verschlüsselung nach Fig. 3 erzeugt. Der Ausgang des Verschlüsselungsgenerators
28 ist mit dem Übertragungsregister 27 verbunden. Der Ausgang des Unterschriften-Karteispeichers
ist ebenfalls mit dem Übertragungsregister 27 verbunden. Dieses Register ist mit der Abfrage- und
Empfangsstelle für die Schriftzeichen über den Modulator 29 und den Demodulator 3 verbunden.
Wie aus dem Gebiet der Rechner mit Anforderungsbetrieb bekannt ist, bewirkt ein direkt durch
die Tastatur gesteuerter Rufgeber 30 eine zeitweilige Verbindung mit der Abfragestelle. Wenn das Übertragungsregister
entweder mit einem positiven Rechnungssaldo und der Unterschrift oder mit der Information
NON und der Unterschrift voll ist, wird über den Rufgeber 31 ein Signal zur Tastatur gegeben,
und diese Tastatur löst die Weiterleitung der Information aus, indem sie ein neues Rufsignal zur
Vorrichtung 30 gibt.
Die vom Unterschriften-Karteispeicher 23 und vom Kontenspeicher 24 gegebene Information wird
einerseits nach der Demodulation zum Synchronisieren der Zeitstufe 4 verwendet und andererseits im
Umlaufregister 5 empfangen, dessen Stufenzahl ausreichend groß ist, um gleichzeitig die verschlüsselten
Werte von zwei aufeinanderfolgenden Vektoren zu halten. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
hat das Umlaufregister also sechs Stufen. Die drei ersten Stufen sind über einen Reihen-Parallel-Konverter
8 mit dem Folgediskriminator 6 und mit dem Binär-Dezimal-Entschlüßler 9 verbunden. Die Dezimalausgange
0 bis 7 des Binär-Dezimal-Entschlüßlers
9 sind über eine Anordnung von ODER-Tor-
stufen 10 mit einem Z-Register 11 und einem Y-Register 12 verbunden. Diese Register sind Zählwerke
zum Addieren und Abziehen und haben einen Plus-Eingang +1 und einen Minus-Eingang —1.
Die Verbindungen zwischen den Ausgängen des
Die Verbindungen zwischen den Ausgängen des
Entschlüßlers 9 und den Eingängen der Register 11 und 12 sind so gewählt, daß
die Dezimalziffer 0
die Dezimalziffer 1
die Dezimalziffer 2
die Dezimalziffer 3
die Dezimalziffer 4
die Dezimalziffer 5
die Dezimalziffer 6
die Dezimalziffer 7
die Dezimalziffer 1
die Dezimalziffer 2
die Dezimalziffer 3
die Dezimalziffer 4
die Dezimalziffer 5
die Dezimalziffer 6
die Dezimalziffer 7
übertragen wird durch +1 auf 11 und 0 auf 12,
übertragen wird durch 4-1 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch 0 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und 0 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und —1 auf 12,
übertragen wird durch 0 auf 11 und — 1 auf 12,
übertragen wird durch +1 auf 11 und — 1 auf 12.
übertragen wird durch 4-1 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch 0 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und +1 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und 0 auf 12,
übertragen wird durch —1 auf 11 und —1 auf 12,
übertragen wird durch 0 auf 11 und — 1 auf 12,
übertragen wird durch +1 auf 11 und — 1 auf 12.
Die beiden Register 11 und 12 sind jeweils von einem Digital-Analog-Umsetzer 13 und 14 gefolgt.
Der Umsetzer 13 ist mit den horizontalen Ablenkplatten der Bildschirmröhre 7 und der Umsetzer 14
mit den vertikalen Ablenkplatten der Röhre verbunden.
Die drei letzten Stufen des Umlauf registers 5 sind in gleicher Weise mit dem Folgediskriminator 6 verbunden.
Folgediskriminatoren sind in der einschlä- ■ · ■ ■
gigen Technik bekannt, beispielsweise zum Feststellen vorgegebener Größen in den Fernschreibverbindungen.
Sie bestehen im allgemeinen aus einer Reihe von Kippstufen, die auf passende Weise so
verknüpft sind, daß in einer bestimmten globalen Stellung ein auf den ersten Ausgang der letzten gegebener
Gleichstrom alle durchläuft. Wenn der Diskriminator die Kombination 4-0 festgestellt hat, bildet
er eine Masseverbindung mit der Klemme 61, und wenn er die Kombination 7-3 festgestellt hat, legt er
ein positives Potential an die Klemme 61. Da die Klemme 61 an das Gitter 71 des Elektronenstrahlerzeugers
der Röhre 7 über eine Kippstufe 64 und eine Umkehrstufe 65 gelegt ist, wird der Bildschirm
bei jeder Feststellung der Kombination 7-3 mit einem Lichtpunkt belegt, der bei jeder Feststellung der
Kombination 4-0 erlischt.
009 584/295
Die Klemme 61 ist auch mit einem Impulsgenerator IS verbunden, der auch Zeitgeberimpulse der
Zeitstufe 4 empfängt. Dieser Impulsgenerator 15 erzeugt bei jeder Änderung des Signals an der Klemme
61 einen Impuls bestimmter Dauer, die gleich ist der Dauer von zwei Vektorsignalen, also gleich der
Dauer von sechs Binärziffern. Der Ausgang des Generators 15 steuert drei UND-Torstufen 16, 17
und 18. Daraus ergibt sich, daß bei jedem Signalwechsel an der Klemme 61 der Elektronenstrahl der
Röhre erzeugt wird oder nicht und jede zusätzliche Modifikation der Register 11 und 12 unterbindet, was
die Strahlbildung verhindern könnte, wenn der Schirm beleuchtet werden soll, um positiv die Vektoren
zu schreiben, deren Kombination die Einschaltfunktion bildet.
Das Bildendsignal, das jede Unterschrift beendet und gleichermaßen durch einen Richtungswechsel
dargestellt wird, erscheint auf der Klemme 62, die mit der Tastatur 1 verbunden ist, auf welcher das
Signal eine Anzeigelampe 101 zum Aufleuchten bringt. Die Bedienungsperson ändert durch einen
Druck auf den Knopf 102 das Potential des Schirms
72 der Röhre 7, um das Bild zu löschen. Das Signal der Nullrückstellung der Abfrage- und Empfangsstelle
für die Schriftzeichen wird auf der Klemme 63 empfangen und dient zur Rückstellung der Register,
der Konverter, der Entschlüsseier und der Addier- und Subtrahierregister.
Man hat bei den vorangegangenen Überlegungen den Buchstaben eine besondere Form gegeben und
hat davon die Folge der Vektorsignale abgeleitet. Die Buchstaben könnten natürlich auch eine andere Form
haben, beispielsweise kleine Buchstaben an Stelle von großen Buchstaben sein. Die gegebenen Erläuterungen
erlauben jedoch, für jede Schreibweise die entsprechende Vektorsignalfolge zu bilden.
In dem gleichen Gedankengang hat man angenommen, daß der Zentralspeicher an die Abfrage- und
Empfangsstelle der Schriftzeichen nur den Saldobetrag des Kontos und die Unterschrift übertragen
würde für den Fall, daß ein positiver Saldo vorliegt, und daß beim Vorliegen eines negativen Saldos der
Vermerk NON und die Unterschrift erscheinen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Übertragung besonderer
graphischer Werte begrenzt, und die vorangehende Beschreibung zeigt die Mittel, um jede beliebige
Schriftgröße zu übertragen.
Schließlich ist die Beschreibung auf den Fall abgestellt, daß acht Richtungen bezeichnet werden und
die Signale aus drei Binärziffern bestehen. Man könnte natürlich auch ein Übertragungssystem für
Schriftzeichen verwirklichen, bei welchem mehr als acht Richtungen, beispielsweise sechzehn Richtungen
bewertet werden, und die Vektorsignale könnten auch vier Binärziffern haben. Durch ein Nummerieren
der zusätzlichen Vektoren von 0 bis 15 könnten dann bestimmte Kombinationen 0-8, 8-0, 1-9,
9-1, 2-10, 10-2, 3-11, 11-3, 4-12, 12-4, 5-13, 13-5, 6-14, 14-6, 7-15, 15-7 als Funktionskombinationen
verwendet werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Darstellung von Schriftbildern, gesteuert durch Werte von N Binärziffern,
bei welcher der Lichtpunkt einer Kathodenstrahlröhre als Sichtbarmachungsmittel Bahnen vorgegebener
Länge in 2N bewerteten Richtungen ausführen kann, wobei jede bewertete Richtung
einem Wert von N Binärziffern entspricht; mit einer Kathodenstrahlröhre, einem Umlaufregister
zur Aufnahme von Steuerwerten, einem Entschlüßler zum Umformen der Steuerwerte in positive
oder negative Einheitskoordinatenbeträge für den Lichtpunkt, mit Analog-Digital-Umsetzern
zum Umsetzen der Einheitskoordinatenbeträge in Ablenkspannungen für den Lichtpunkt der
Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufregister (5) eine Kapazität zum Speichern von zwei aufeinanderfolgenden
Steuerwerten hat und mit einem Folgediskriminator (6) zur Feststellung besonderer
Paare von aufeinanderfolgenden Steuerwerten, wobei diese Paare aus einem eine Richtung des
Lichtpunktes bestimmenden Wert und einem nachfolgenden, die genau entgegengesetzte Richtung
kennzeichnenden Wert bestehen, und zum Erzeugen eines ersten Signals beim Auftreten
eines solchen Wertepaares und eines zweiten Signals beim Auftreten eines anderen solchen
Wertepaares verbunden ist, und dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Signale auf
eine Steuereinrichtung (Kippstufe 64) geleitet sind, welche das Auftreten oder Nichtauftreten
des Lichtpunktes der Kathodenstrahlenröhre bestimmt, sowie auf eine weitere Steuereinrichtung
(UND-Torstufe 16, 17, 18) gelangen, welche die Übertragung von Werten aus dem Umlaufregister
(5) in den Entschlüßler (9) für die Dauer von zwei in das Umlaufregister (5) eingegebenen Werten
sperren, um die besonderen, nur Steuerfunktionen darstellenden Wertepaare von der Einwirkung
auf die Ablenkung des Lichtpunktes auszuschließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwerte drei Binärziffern
aufweisen, die bewerteten Richtungen in der Horizontalen nach rechts dem Steuerwert 000,
nach links dem Steuerwert 100, in der Vertikalen nach oben dem Steuerwert 010 und nach unten
dem Steuerwert 110, in der ersten Koordinaten-Winkelhalbierenden
dex aufsteigende Ast dem Steuerwert 001 und der absteigende Ast dem
Steuerwert 101 und in der zweiten Winkelhalbierenden der aufsteigende Ast dem Steuerwert 011
und der absteigende Ast dem Steuerwert 111 entsprechen, und daß der Folgediskriminator (6) ein
erstes und ein zweites Signal erzeugt, wenn er zwei der folgenden Steuerwertpaare feststellt:
000-100
001-101
010-110
011-111
001-101
010-110
011-111
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |