DE32094C - Neuerung an Seitenkuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Neuerung an Seitenkuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge

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DE32094C
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DE
Germany
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coupling
legs
pliers
hook
opening
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32094D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. KOPPEL in Dresden
Publication of DE32094C publication Critical patent/DE32094C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/10Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis
    • B61G1/14Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/16Control devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die vorliegende . Eisehbahnwagenkuppelung ist so constrain, dafs beim Aneinanderfahren der Wagen das Kuppeln derselben selbsttätig geschieht, während das Lösen der Kuppelung durch eine seitlich am Wagen angebrachte Kurbel bewirkt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Kuppelung in mehreren Ansichten dargestellt. Fig. ι und 2 zeigen die Kuppelung in Ober- und Seitenansicht geschlossen, Fig. 3 zeigt die Kuppelung geöffnet; es ist dies die Stellung der Kuppelung, wenn die Wagen behufs Kuppeins so weit an einander gefahren sind, dafs sich die Buffer berühren. Fig. 4 zeigt die geschlossene Kuppelung in dem Augenblick, wo die Wagen so sehr gegen . einander geprefst sind, dafs die Buffer vollständig eingedrückt sind. Fig. 5 bis 8 zeigen Details und Fig. 9 und 10 zeigen einen Wagen mit alter Kuppelung und einen solchen mit neuer Kuppelung mit einander verbunden.
Die Kuppelung ist so eingerichtet, dafs sich die Kuppelungsorgane zweier einander gegenüberstehenden Wagen gegenseitig ergänzen.
Das Kuppelungsorgan besteht aus einer Zange, deren einer Schenkel einen horizontal liegenden Haken α bildet, während der andere kürzere Schenkel b ganz glatt gestaltet ist. Die hakenförmigen Schenkel zweier mit einander verkuppelten Wagen bilden zusammen gewissermafsen eine Kuppelungsschleife, welche in die Zughaken d der Wagen eingreift. Der kurze Schenkel b der Zange des einen Wagens legt sich hierbei gegen den längeren Schenkel α der Zange des anderen Wagens, und soll hierdurch den Schenkel α zu einem sicheren Eingriff mit dem Zughaken d veranlassen.
Die beiden' Schenkel α und b sind in einem Querhaupt e drehbar gelagert, das auf der Zughakenstange durch einen Keil oder in anderer Weise befestigt ist. Zur Unterstützung des Querhauptes e ist auf dem Bufferbalken eine passend gestaltete Lagerplatte/, Fig. 5, angebracht, auf welcher das Querhaupt mit der Zughakenstange hin- und hergleiten kann.
Der Bufferbalken ist übrigens der Gröfse des Querhauptes entsprechend ausgeschnitten.
Die Schenkel α und b sind nun nach hinten über das Querhaupt e hinaus verlängert und an ihren Enden a1 und b1 je mit zwei nach unten gerichteten kleinen horizontalen Rollen g, Fig. 8, versehen, welche um Zapfen drehbar sind.
Durch diese Rollen stehen die Schenkel Ci1 und by mit den schrägen Gleitbahnen der Excenter h in Eingriff, welche auf einer Welle i festgekeilt sind, die, quer über den Wagen gehend, in entsprechenden Lagern an den Längsbalken des Wagens gelagert ist. Die beiden Excenter h sind so angeordnet, dafs ihre Gleitbahnen entgegengesetzt gerichtet sind. Aus Fig. 8 ist nun ersichtlich, dafs, wenn die Welle i und mit ihr die Excenter h eine
Drehung nach rechts machen, die hinteren Zangenschenkel a1 b1 sich gegen einander bewegen, die äufseren Zangenschenkel α und b sich aber von einander entfernen; oder, was dasselbe ist, eine Rechtsdrehung der Welle i, Fig. 8, bewirkt ein Oeffnen der Schenkel a und b und eine Linksdrehung der Welle i ein Schliefsen dieser Schenkel. Die Längen der hinteren Schenkel a1 b1 und die Schrägstellung der Gleitbahnen h1 der Excenter h sind so bemessen, dafs nur eine geringe Drehung (etwa 500) der Welle i genügt, um die Zange α b zu schliefsen und zu öffnen.
Damit auch bei der Verschiebung des Zughakens d die Rollen g immer in Eingriff mit den feststehenden Excentern h bleiben, läuft die Gleitbahncurve derselben, wie aus Fig. 8 ersichtlich, hinten und vorn normal zur Achse der Welle i. Der Zughaken kann infolge dessen sowohl bei geöffneter, wie geschlossener Stellung der Kuppelung sich mit derselben hin- und herschieben, ohne dafs die Excenter h dieser Bewegung hinderlich wären.
Die Welle i trägt an ihren Enden je eine Sperrscheibe Ar, welche mit einer Handkurbel kl versehen ist und mit einem Sperrkegel k2 in Eingriff steht, Fig. 7.
Die Sperrkegel k'2 sind mit Gegengewichten versehen und auf einer gemeinschaftlichen Welle k3 angeordnet. Die Sperrkegel k'2 arretiren die Scheiben k bezw. die Excenter h in derjenigen Stellung, welche der geschlossenen Lage der Zange a b entspricht.
Auf der Welle i sind ferner, den Bufferstangen / gegenüber, zwei aufwärts stehende Hebel m befestigt, welche bei dem normalen Stande der Buffer (nicht eingedrückt) sich in einen Einschnitt am Ende der Bufferstangen einlegen, Fig. 7.
Werden, nun die Buffer eingedrückt, wie dies beim Kuppeln zweier Wagen der Fall ist, so werden die Bufferstangen die Hebel m in die in Fig. 7 punktirt angegebene Stellung herumlegen, dadurch die Welle i mit den Excentern h ebenfalls drehen und letztere das Schliefsen der Zange a b bewirken.
Gleichzeitig sind die Sperrklinken k2 in die betreffenden Einschnitte in k eingeschnappt und halten somit die Kuppelung in geschlossener Stellung.
Das Stück, um welches die Buffer beim Kuppeln zweier Wagen eingedrückt werden, ist gerade grofs genug, um die Welle i um so viel zu drehen, dafs die Zange a b geschlossen wird.
Der Zughaken d selbst hat eine besondere Construction erhalten, die aus Fig. 6 deutlich wird, und welcher in der Patentschrift No. 32246 ' besonders beschrieben ist; derselbe hat zwei Oeffnungen d1 und d2, von denen" d1 der Gestalt der alten Hakenöffnung entspricht und auch für die Aufnahme der gewöhnlichen alten Schraubenkuppelung bestimmt ist. Die andere Oeffnung d2 besitzt eine rechteckige Gestalt und ist für die Aufnahme des neuen Kuppelungshakens α bestimmt. In die Oeffnung d"2 kann, der ösenartigen Gestalt des Zughakens wegen, der Kuppelungshaken α nur seitlich eingelegt werden. Damit der Haken a in der Oese d2 Raum genug für eine etwaige Verschiebung im Falle eines Stofses der Wagen hat, ist der Theil d3 des Zughakens, welcher d1 von d"2 trennt und dem alten Zughaken entspricht, durch einen Stift di drehbar in dem Haken d angeordnet. Verschiebt sich nun der Kuppelhaken α gegen den Bufferbalken hin, so dreht sich d3 nach aufwärts und fällt, wenn der Haken α wieder zurückgeht, in die ursprüngliche Stellung zurück.
Die Wirkungsweise der neuen Kuppelung ist nun folgende: Sollen zwei mit der neuen Kuppelung ausgerüstete Wagen mit einander gekuppelt werden, so öffnet man durch Drehung der Handkurbel k1 die Zangen a b beider Wagen.
Die Sperrklinke liegt frei auf der Peripherie der Scheiben k auf und die Hebel m liegen gegen ■ die Bufferstangen /. Alsdann läfst man die Wagen mit einer gewissen Kraft gegen einander fahren, die Buffer drücken sich ein, die Bufferstangen legen die Hebel m zurück, drehen dadurch die Welle i und schliefsen die Kuppelung α b, die in dieser Stellung durch die Sperrklinken k2 gesichert ist. Das Lösen der Kuppelung geschieht dadurch, dafs man die Sperrklinke k"2 durch Anfassen am Gegengewicht auslöst und die Welle i vermittelst der Kurbel k1 zurückdreht, wodurch sich die Kuppelhaken α aus den Zughaken auslösen.
Damit nun ein mit der neuen Kuppelung versehener Wagen auch mit einem mit alter Kuppelung versehenen Wagen gekuppelt werden kann, ist der Kuppelungshaken a mit einem Scharnier a2 versehen, um nach oben aufgeschlagen und an der Stirnwand des Wagens mit einer Kette oder dergleichen befestigt zu werden. Die Fig. 9 und 10 der Zeichnung zeigen die Kuppelung eines Wagens mit alter Kuppelung mit einem Wagen mit neuer Kuppelung.

Claims (1)

  1. PatenT-A NSPrOche:
    i. An einer Kuppelung für Eisenbahnwagen die mit der Zughakenstange durch ein Querhaupt e drehbar verbundenen, sich zangenartig öffnenden Schenkel α a> b b\ Fig. ι und 3, von denen der längere Schenkel α vorn hakenartig gestaltet ist, derart, dafs die Schenkel α je zweier ein-
    ander gegenüberstehenden Wagen sich zu einer Kuppelungsschleife ergänzen, welche in die Zughaken d der beiden Wagen eingreift.
    Die Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen dieser Schenkel α b, bestehend aus den auf der Welle i angeordneten Schraubengängen h, Fig. 8, welche zwischen die an den Enden der hinteren Zangenschenkel a1 b1 befindlichen Rollen g greifen,, den Sperrscheiben k mit Kurbeln k1 und Sperrklinken ft2, den Hebeln m und den verlängerten Bufferstangen /, zum Zwecke, dafs letztere, indem sie auf m wirken, das Schliefsen der Zange ab bewirken, während das Oeffnen der Zange durch die Drehung der Kurbel k1 von Hand, geschehen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT32094D Neuerung an Seitenkuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge Expired - Lifetime DE32094C (de)

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