DE320943C - Verfahren zur Umwandlung einer Kornfuellmasse in losen trockenen Konsumzucker bzw. in eine transportfaehige lose Masse - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung einer Kornfuellmasse in losen trockenen Konsumzucker bzw. in eine transportfaehige lose Masse

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DE320943C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Umwandlung- einer Kornfüllmasse in losen. trockenen Konsumzucker bzw. in eine transportfähige lose blasse. Das vorliegende Verfahren bezweckt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes der Patente 22I I99 und 24.22I3 und betrifft ein Verfahren zur Umwandlung einer Kornfüllmasse in losen trockenen° Konsumzucker bzw. in eine lose transportfähige Masse. - Nach dem zuerst genannten Patent wird eine stark konzentrierte, sehr heiße Zuckerlösung durch die Kristallausfällung mittels Einwurf von kaltem feinkörnigen Zucker und durch die nachherige Behandlung des gebildeten Zuckerteiges mittels eines Luftstromes in einen losen trockenen Zucker unmittelbar verwandelt.
  • Bei dem Verfahren nach Patent 24.22I3 wird bei einer ähnlichen Arbeitsweise eine kristallisierbare Zuckerlösung von meistens schlechterer Reinheit in eine transportfähige Masse bzw. in eine für Menschen und Tiere konsumfähige Ware umgewandelt, wobei der Zusatz an feinem Zucker ganz oder teilweise durch einen fremden losen Stoff ersetzt wird. Das fertige Produkt besteht aus einem Gemisch von losem Zucker und dem fremden losen Stoff. In beiden Fällen erhält man den in der Zuckerlösung enthaltenen Zucker in Form von feinkörnigem, sogenanntem Puderzucker.
  • Durch das vorliegende Verfahren soll nun erreicht werden, daß die gröberen Zuckerkristalle in der üblichen Form des Handels ebenfalls unmittelbar aus einer Zuckerlösung ohne Schleudern und ohne Ablauf gewonnen werden. Zu diesem Zwecke wird das gewöhnliche - Verfahren des Kornfüllmassekochens mit dem Verfahren der Patente 22I I99 und 24.22I3 in besonderer Weise kombiniert. Der im Muttersirup der Füllmasse enthaltene Zucker wird durch Einwurf von. feinkörnigem Zucker vollständig ausgefällt, vorauf die Behandlung mit Luft erfolgt. Auf diese Weise werden die groben Kristalle der Füllmasse ebenfalls ohne Schleudern trocken erhalten.
  • Nachstehend wird das Verfahren in seiner Anwendung zur Erzeugung eines lösen trockenen Zuckers näher beschrieben.
  • Eine Zuckerlösung wird in bekannter Weise unter Luftleere auf Korn gekocht und zuletzt flüssiger und heißer gehalten als sonst. Am Schluß wird die Kornfüllmasse bsonders angewärmt, wobei ein Teil der feineren Kristalle wieder aufgelöst werden kann. Will man dies vermeiden, sowirdbeiderAnwärmung der Füllmasse ein Teil des feinkörnigen Zuckers, wie er als Einwurf bzw: als Fällrnittel nach dem Patent 22B99 benutzt und hier aus einer früheren Arbeit des vorliegenden Verfahrens gewonnen wird, in die Füllmasse nach und nach hineingebracht, so daß ihr Muttersirup immer gesättigt bzw. übersättigt bleibt.
  • Wegen der schlechten Wärmeübertragung des Zuckersirups einerseits und der immerhin steifen Beschaffenheit der Kornfüllmasse anderseits kann diese nicht leicht und nicht ohne die Gefahr der Zuckerverbrennung auf die hohe Temperatur gebracht werden, die bei dem Patent 221199 eine Bedingung für die Zuckerausfällung aus der Lösung ist. Dieser Nachteil wird durch eine geänderte Arbeitsweise gegenüber dem Hauptpatent bei der Kristallausfälhing behoben.
  • Es entsteht nämlich bei der Kristallausfällung im gebildeten Zuckerteig eine höhere Temperatur, als sie nach Berechnung der in die beiden zu mischenden Produkte eingeführten Wärme vorhanden sein sollte. Dieses Mehr an Wärme bringt die sogenannte frei werdendeKristallisationswärme. Obgleich in der Patentschrift 221109 empfohlen wird, den Verlust der Wärme zu vermeiden, weil die Temperatur des feuchten Teiges ein Hauptfaktor bei dessen nachlieriger Trocknung ist, so ist doch dort- keine besondere Vorrichtung getroffen, weil es nicht nötig war, und die Fällung wird daher in einem offenen Fällapparat vorgenommen, und der Teig wird in einem offenen Kneter gerührt. Praktisch ist dort die anfänglich hohe Temperatur der Zuckerlösung genügend, um allein die gewünschte Temperatur des feuchten Teiges zu sichern. Anders ist es jedoch, wenn man es mit einer Kristallfüllmasse zu tun hat, die sich bekanntlich höchstens auf 105 bis 115' C erwärmen läßt und ungefähr die Hälfte ihres Gewichtes an großen Kristallen enthält.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird-daher die Masse von der Kristallfällung an bis zu ihrem Eintritt in die Trockenapparate in geschlossenen, sorgfältig isolierten, gegebenenfalls mit Dampfmantel versehenen- Apparateii behandelt.
  • Außerdem ist noch eine zweite Maßnahme bei dieser Zuckerausfällung notwendig. Der Zusatzzucker, der nach dem Verfahren des Hauptpatentes 2211A9 in die konzentrierte Lösuner kalt eingeführt wird, wird hier. mit einer Temperatur von 4.o bis 5o° eingebracht, also vor dem Zusetzen auf diese Temperatur erwärmt. Der fehlende Effekt. der Kälte des eingeworfenen Zuckers bei der Zuckerausfällung wird hierbei durch die Anwendung einer größeren Menge des Zusatzes ausgeglichen, wodurch dasselbe Ergebnis wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes erreicht wird. Die wichtigen Änderungen gegenüber dem Verfahren des Hauptpatentes sind also bei der vorliegenden Kombination die Zuckerausfällung und die Bildung des homogenen Zuckerteiges ohne jeglichen Wärmeverlust und die Anwendung eines warmen Fallmittels in entsprechend viel größerer Menge. Diese Menge kann das Doppelte derjenigen, die im Hauptpatent angegeben ist, betragen.
  • Bei der Anwendung der wie vorstehend geänderten Arbeitsweise erhält man von einer Kornfüllmasse ausgehend einen Zuckerteig von ungefähr gleicher Temperatur und Beschaffenheit wie nach dem Verfahren des Patentes 2211,99, und dieser Teig läßt sich dann leicht mittels . der in diesem Patente angegebenen Arbeitsweise in losen trockenen Zucker umwandeln. Man erhält ein Gemisch von Kristallzucker -(aus der Kornfüllmasse) und feinkörnigem Zucker (bestehend aus dem als Fällmittel dienenden und dem aus dem Muttersirup gefällten Zucker). Die zwei Arten von Zucker werden, wenn dies erforderlich ist, durch Sieben voneinander getrennt. Für die stetige Zurücknahme eines Teiles des gewonnenen Zuckers als Fällungsmittel ist die Verwendung von abgesiebtem -feinkörnigen Zucker vorzuziehen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren aus einer Kornfüllmasse ohne Schleudern und ohne Ablauf gewonnenen groben Kristalle sind von großer Reinheit, auch wenn der Muttersirup schlecht gewesen sein sollte, und sie sind einigermaßen affinierten Zuckerkristallen ähnlich. -Dieser Vorteil ist von besonderem Wert bei der Erzeugung _ einer _ transportfähigen Masse aus- Rübendiclcsaft =nach dem Gegenstand des Zusatzpatentes 2q.2213, weil dadurch ein Teil des Zuckers direkt in einer Art affiniertem Zucker- -gewonnen . werden kann. Bei Anwendung des Verfahrens des Patentes 2¢2213 auf die Umwandlung-einer Kornfüllmasse in eine transportfäfize lose Masse werden. sinngemäß die vorstehenden Maßnahmen in Anwendung gebracht.
  • Auch können -bei -dem - vorliegenden Verfahren vor oder während iler Umwandlung der- Füllmasse in. ein loses .trockenes Produkt feste -zersetzbare bzw. flüssige - gasförmige Stoff- e in solchen- Mengen, zugesetzt werden, da ß die Beschaffenheit" Qualität oder der Nährwert des zu erzeugenden Produktes her einflußt oder dessen - Geschmack und Farbe verändert wird, -ohne daß durch diese Mittel eine Ausfällung des Zuckers -erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Umwandlung einer Kornfüllmasse in losen txockenen Konsumzucker bzw. in eine trapsportfäbige lose Masse gemäß den Patenten 221199 und 242213, dadurch gekennzeichnet, daß man die in üblicher-Weise erzeugte Füllmasse, nachdem man sie zunächst auf hohe Temperatur angewärmt hat, gegebenenfalls unter allmählicher Eintragung von feinkörnigem Zucker, um den Muttersirup gesättigt bzw. übersättigt zu erhalten, dem Verfahren der vorgenannten Patente unterwirft, wobei aber das Einwurfgut angewärmt und in größerer Menge zur Verwendung kommt als bei jenen Verfahren, und die Ausfällung des Zuckers und die Bildung des Zuckerteiges zwecks Vermeidung von Wärmeverlusten in geschlossenen; isolierten Apparaten erfolgt.
DE1914320943D 1914-07-25 1914-07-25 Verfahren zur Umwandlung einer Kornfuellmasse in losen trockenen Konsumzucker bzw. in eine transportfaehige lose Masse Expired DE320943C (de)

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