DE320929C - Vorrichtung zur Erzeugung von OElnuten auf Hohl- und Vollkoerpern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von ölnuten auf runden Hohl- und Vollkörpern und wird dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung und der achsiale Vorschub des mit einer Nut zu versehenden Körpers durch eine mit zwei getrennten Nuten versehene Scheibe bewirkt wird und eine Einrichtung getroffen ist, die ein ständig festbegrenztes Gleiten desFührungsstiftes in der Führungsnut gewährleistet. Die bis heute bekannten Verfahren, derartige Nuten auf Bolzen und ähnlichen Körpern zu erzeugen, bestehen in der Verwendung von Universalfräsmaschinen mit besonderen Einrichtungen für diesen Zweck. Ganz davon abgesehen, daß die Erzeugung der Nuten durch die Verwendung derartig kostspieliger Maschinen teuer wird, ist es auch nicht möglich, auf diese Weise Nuten von stets gleicher Tiefe und scharfkantigen Ecken Zu erzeugen, da der zur Verwendung kommende Scheibenfräser dies nicht zuläßt. Die vorliegende Erfindung gestattet nun die Verwendung eines Fingerfräsers und erzeugt infolge der eigenartigen Anordnung der die Bewegung begrenzenden Führungsnuten auf dem Arbeitsstück eine in sich geschlossene Nut, deren Umkehrwinkel genau scharfkantig sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.

Fig. ι zeigt die Maschine im Aufriß;
Fig. 2 zeigt die Maschine im Grundriß;
Fig. 3 dient zur Erklärung der Wirkungs-Weise der Einrichtung.

Auf der runden Scheibe α befinden sich zwei Führungsnuten b und V. Diese Nuten, in welche der feststehende Stift c eingreift, bewirken bei einer Drehung der Scheibe α ein gleichzeitiges Verschieben derselben und, da die Scheibe mit dem das Arbeitsstück d tragenden Halter f fest verbunden ist, auch eine entsprechende Bewegung des Arbeitsstückes d. ' Wird z. B. die Scheibe α, begonnen mit der Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, nach rechts herum gedreht und ist vorher der Fräser h (Fig. 2) in Punkt g (Fig. 1) eingestellt, so wird auf dem Arbeitsstück eine Nut erzeugt werden, wie sie in Fig. 3 durch den Buchstaben i gekennzeichnet ist.

Nach einer Drehung von i8o° ist es mit Rücksieht auf den beabsichtigten Arbeitsvorgang erforderlich, die Drehriehtung umzukehren. Dies ist mit der einfachen Fortsetzung der Führung des Stiftes in einer in sich geschlossenen Nut nicht angängig, da, wie Fig. 3 erkennen läßt, der Führungsstift in den Spitzen der Nut die Führung verlieren würde, was neben anderen Übelständen sehr leicht auch das Abbrechen des Fräsers zur Folge haben könnte. Die Einrichtung sieht daher eine Trennung der auf der Scheibe α befindlichen Nut in die Teile b und V vor. - Diese Trennung erfordert natürlich bei der Umkehrung der Bewegung ein Umsetzen des Führungsstiftes aus der Stellung I in die Stellung II, was einfacher auch durch zwei Stifte bewerkstelligt werden kann, die abwechselnd zum Eingriff gebracht werden. Die Scheibe wird nach Umsetzen des Stiftes oder Auswechseln der Stifte zurückgedreht, wobei jetzt die Nut b' die Bewegung begrenzt. Das Ergebnis des Arbeitsvorganges ist eine auf dem

Arbeitsstück eingefräste, in sich geschlossene Nut (Fig/2), deren Umkehrwinkel genau scharfkantig sind."

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   I. Vorrichtung zur Erzeugung von ÖI-nuten auf Hohl- und Vollkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung und der achsiale Vorschub des mit einer Nut zu versehenden Körpers durch eine mit zwei getrennten Führungsnuten (6, V) versehene Scheibe («) und der sich aus der Trennung der Nut ergebende Wechsel des Führungspunktes durch Umsetzen des Führungs- stiftes (c) erfolgt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den sich aus der Trennung der Nut ergebenden Wechsel des Führungspunktes zwei Stifte vorgesehen sind, die abwechselnd zum Eingriff kommen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.