DE3209160A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpressen von rissen in bauwerksteilen mittels kunstharze - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verpressen von rissen in bauwerksteilen mittels kunstharze

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DE3209160A1 DE19823209160 DE3209160A DE3209160A1 DE 3209160 A1 DE3209160 A1 DE 3209160A1 DE 19823209160 DE19823209160 DE 19823209160 DE 3209160 A DE3209160 A DE 3209160A DE 3209160 A1 DE3209160 A1 DE 3209160A1
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Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Verpressen von Rissen
  • in Bauwerksteilen mittels Kunstharze" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpressen von Rissen in Bauwerksteilen mittels Kunstharze, die von einem Vorratsbehälter bzw.
  • Mischbehälter her unter Druck mindestens einem Verpreßanschluß zugeführt werden, der auf dem Riß befestigt wird.
  • Das Verpressen von Rissen in Bauwerksteilen aus Beton oder Mauerwerk erfordert geeignete Kunstharze und Anwendung von Druck, um ein möglichst vollständiges Füllen der Risse zu erreichen. Das Bestreben, die Risse möglichst schnell und vollständig zu füllen, hat zur Anwendung sehr großer Verpreßdrücke geführt, die nicht nur an die Rißverdämmung besonders hohe Anforderungen stellen, sondern auch an die zur Durchführung der Verfahren verwendeten Vorrichtungen.
  • Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden Kolbenpumpen, Pressen oder Windkessel innerhalb einer Schlauchleitung verwendet, die alle den Nachteil besitzen, daß sie direkt mit dem Reaktionsharz in Kontakt kommen und ihre Funktion in hohem Maße von einer sorgfältigen Reinigung nach Gebrauch abhängt, die natürlich innerhalb der Topfzeit des Harzes erfolgen muß.
  • Bei diesen bekannten Verfahren ist es erforderlich, den Riß nach außen mittels eines die hohen Drücke aushaltenden Harzes als Verdämmung zu schließen. Die verwendeten Verpreßanschlüsse sind als Hohlkörper, z.B. in Form von Halbrohren ausgebildet und müssen mit ihren relativ schmalen Seitenkanten druckfest mit dem Bauwerk steil verklebt werden. Ihre Reinigung ist infolge ihrer Formgebung außerordentlich schwierig, da sie ja praktisch bis zum Aushärten des Harzes an dem Bauwerksteil verbleiben müssen.
  • Sie werden daher üblicherweise nach Gebrauch weggeworfen.
  • Die zur Verdämmung und zum Verkleben der Verpreßanschlüsse verwendeten Harze sind anschließend nur schwer von dem Bauwerksteil abzutrennen. Im Ganzen zeigen diese bekannten Vorrichtungen und Verfahren demnach erhebliche Nachteile.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, schnell durchführbares und billiges Verfahren zum Füllen von Rissen in Bauwerksteilen zu schaffen, das mit einfachstem Material- und Geräteaufwand und geringstem Aufwand für die Reinigung der benutzten Geräte durchfUhrbar ist.
  • Insbesondere sollen nach dieser Aufgabenstellung Risse in auch unter dynamischer Belastung stehenden, dicken Bauwerksteilen kontinuierlich verfüllbar sein, die eine Rißbreite von über o,1 mm besitzen. Hierbei ist es beispielsweise erforderlich, eine Menge von etwa 250 cm3 Kunstharz in einer Minute zu fördern, um einen Quadratmeter Rißfläche bei o,25 mm Breite in einer Minute zu füllen, wobei nur eine geringe Belastung der Verdämmung auftreten sll.
  • Zur Lösung dieser AufWabenstellung sieht die Erfindung vori daß in einer als Spachtelmasse auf ein Bauwerksteil aufgebrachten Verdämmung des Risses mindestens eine längs liche, den Riß freihaltende Aussparung angebracht wird, daß auf diese Aussparung eine diese allseits überdeckende Platte aufgeklebt wird, in die ein Anschlußröhrchen dicht eingreift, das in den von der Aussparung gebildeten Hohlraum zwischen Platte und Bauwerksteil mündet, und daß das Anschlußröhrchen über eine Schlauchleitung direkt mit dem Harzbehälter verbunden ist.
  • Mit diesen Maßnahmen ist es möglich, mit geringem Geräteaufwand schnell und mit einfachsten Vorbereitungsarbeiten die oben genannte Aufgabenstellung zu erfüllen. Die genannte Platte bildet mit dem eingesetzten Anschlußröhrchen den Verpreßanschluß. Da es leicht möglich ist, Platten in unterschiedlichen Längen zu verwenden und entsprechend große Aussparungen innerhalb der aufgetragenen Spachtelmasse anzubringen, können größere Rißlängen mit einem einzigen Verpreßanschluß überdeckt werden. Wegen der plattenförmigen Ausbildung der Verpreßanschlüsse können diese leicht gereinigt und neu verwendet werden. Die als Verdämmung verwendete Spachtelmasse läßt sich leicht und sauber von dem Bauwerksteil entfernen. Mit dem erfindungs-* gerade ausreichend fest haftenden, nach dem Härten leicht entfernbare und elastische gemäßen Verfahren wird es möglich, die Aufgabe, eine bestimmte Menge Kunstharz in etwa einer Minute pro Verpreßanschluß in den Riß einzubringen mit relativ niedrigem Druck bei einer von der Viskosität des Harzes abhängenden Fließgeschwindigkeit zu erfüllen. Zum Aufbringen der Spachtelmasse in einer gewünschten Schichtdicke ist es zweckmäßig, beiderseits des Risses ein selbstklebendes Reißband anzubringen, das später abgezogen werden kann, wobei Stücke solchen Rißbandes auch zur Herstellung der Aussparungen in der Spachtelmasse dienen können, indem sie nach dem Aushärten der Spachtelmasse abgezogen werden und so den Hohlraum über dem Riß bilden.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den entsprechenden Unteransprüchen.
  • Um den Geräteaufwand möglichst gering zu halten, sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, daß von dem Auslauf des Harzbehälters bis zu dem Verpreßanschluß lediglich ein Schlauchstück angeordnet ist, wobei der entsprechende Förderdruck von.
  • einer an dem Schlauch angreifenden Schlauchpumpe erzeugt werden kann.
  • Die Verwendung einer solchen Schlauchpumpe bietet den Vorteil, daß die Fördergeschwindigkeit verhältnismäßig genau eingestellt und die geförderte Menge anhand der Umdrehungen der Schlauchpumpe gemessen werden kann. Es ist dann nicht erforderlich, den entstehenden Förderdruck zu messen.
  • Nach Abschluß der Verpreßarbeiten braucht lediglich der Behälter gereinigt zu werden, es sei denn, es wird direkt aus einem Gebinde für das Kunstharz oder einem Eimer ge fördert. Der verwendete Schlauch, der in den meiste-n- Fällen ohnehin einen kleinen Querschnitt und auch nur eine geringe Länge besitzt, kann weggeworfen werden, so daß eine Reinigung entfällt. Da eine Schlauchpumpe überall leicht anzubringen ist, können die Verbin;dun'gsschl'äuc'he zwischen dem Harzbehälter und dem Verpreßanschluß fast teliebig kurz gehalten werden.
  • Wenn man das Fördervolumen pro Zeiteinheit genau messen und einstellen will, ist es zweckmäßig, einen für das verwendete Harz geeigneten, kalibrierten Schlauch zu verwenden. Hier .eignen sich besonders Schläùche aus einem fluorierten Kautschuk oder Kunststoff. Es genügt dann, wenn lediglich der-in die Pumpe einzulegende Bereich des Verbindungsschlauches aus einem solchen besonderen Schlauch besteht, während die übrige Schlauchlänge aus geeignetem Künststoffschlauch bestehen kann.
  • An dieser Stelle sei noch einmal auf die der Erfindung zugrunde liegenden Überlegungen eingegangen.
  • Aus Erfahrung wurde festgestellt, daß nicht der Verpreßdruck sondern die in den Riß eindringende Harzmenge den entscheidaiin Nachweis für den Erfolg- darstellt.- Es ließ sich ermitteln, daß bei gleicher Rißbreite und Rißtiefe die Vollständigkeit der Rißfüllung abhängt von der Rißverdämmung, der Konstruktion und dem Abstand der Verpreßanschlüsse, dem Durchflußquerschnitt (insbesondere am Riß, der Viskosität und Reaktionsgeschwindigkeit des verwendeten Harzes, der Verpreßdaüer und schließlich dem im Riß wirksamen Druckgefälle.
  • Beim Arbeiten unter dynamischer Beanspruchung des Bauwerkteiles ist mit Rißbreitenänderungen von o,o5 mm ohne weiteres zu rechnen. Das Dämmaterial muß diese Beanspruchung aushalten können ohne sich von dem Bauwerksteil zu lösen.
  • Es ist aus diesen Gründen schon zweckmäßig, mit niedrigen Verpreßdrücken zu arbeiten. In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein Verpreßdruck von 5 bar in fast allen Fällen des Verpressens von Rissen völlig ausreichend ist und in sehr vielen Fällen überhaupt nicht erreicht werden muß.
  • Bei einigen bekannten Arbeitsverfahren wird der Riß angebohrt, um einen möglichst großen DurchfluBquerschnitt-am Riß zu erhalten. Das dabei anfallende Gesteinsmehl gelangt jedoch auch in den Riß hinein und führt zu dessen stellenweiser Verstopfung, so daß ein vollständiges Füllen'nicht sichergestellt wird. Zweckmäßiger ist es, nach dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren, eine ausreichend große RiAlänge von dem Verpreßanschluß zu überdecken, um so einen ausreichend großen Eintrittsquerschnitt für das Harz zu schaffen.
  • Dabei einem erfindungsgemäßen Verfahren der Verpreßanschluß nicht direkt mit dem Bauwerksteil sondern flächig-mit der Verdämmung verbunden wird, können Rißbreitenänderungen unter dynamischer Belastung die Verklebung des Verdämm-' anschlusses nicht beeinträchtigen.
  • Bei gröBeren Rißlängen können mehrere Verpreßanschlusse über die Rißlänge vorgesehen werden. Zwischen einzelnen Verpreßanschlüssen können Kontrollanschlüsse vorgesehen werden, die den oben beschriebenen Verpreßanschlüssen identisch ausgebildet sind. Die Anschlußröhrchen der Verpreßanschlüsse können leicht mit einem Stift verschlossen werden. Zur Kontrolle, ob der Riß vollständig gefüllt ist, können diese Stifte vor Abschluß des Arbeitsverfahrens kurzzeitig entfernt werden. Tritt Harz aus diesen aus, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der Riß im Oberflächenbereich vollständig verfüllt ist.
  • Ein Kontrollanschluß kann auch wie folgt ausgestaltet werden: Auf das Anschlußröhrchen wird ein transparenter Schlauch geeigneter Länge aufgezogen und in lotrechter Stellung gehalten. Das Ende des Schlauches wird luftdicht verschlossen. Die Länge des Schlauches richtet sich nach dem Rißvolumen. Beim Verpressen wird der Schlauch allmählich mit Harz gefüllt und die eingeschlossene Luft dem Verpreßdruck entsprechend gespannt. Der in dem Schlauch entstehende Luftdruck bewirkt dann ein Nachyerpressen, das solange anhält, wie das verwendete Harz noch fließfähig ist.
  • Nach dem Verpressen kann in die Röhrchen der Verpreßanschlüsse je ein Silikon-Kautschukschlauch eingeführt werden, der bis auf die Oberfläche des Bauwerkteils reicht.
  • Ein dann in diesen Schlauch eingedrückter Stift oder Nagel dichtet den Innenraum ab. Ein solcher Verschluß der AnschluBröhrchen-hat den Vorteil, daß nach Erhärten des Injektionsharzes der Nagel und der Schlauch leicht herausgezogen werden können und das Innere des Anschlußröhrchens harzfrei bleibt, also nicht gereinigt werden muß.
  • Ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der beigefügten Zeichnung rein beispielsweise dargestellt und im folgenden näher erläutert Bei dem Ausführungsbeispiel wird direkt von einem Behälter 30 her das Kunstharz über eine Schlauchleitung 31 einem Anschlußröhrchen 32 zugeführt. Der nötige Förderdruck wird von einer Schlauchpumpe 33 aufgebracht.
  • Das Anschlußröhrchen 32 bildet zusammen mit einer flachen Platte 34 den Verpreßanschluß.
  • Zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein in einem Bauwerksteil 40 vorhandener Riß 41 zunächst mittels Klebestreifen 42 beiderseits abgegrenzt. Dieser Klebestreifen besitzt eine geeignete Dicke von mindestens 1 mm bis zu mehreren Millimetern.
  • Etwa in der Mitte des abgegrenzten Bereiches wird auf den Riß ein kurzer Abschnitt eines gleichartigen Klebebandes aufgebracht.
  • Zwischen die von den Klebestreifen 42 gebildete Umrandung wird dann eine Spachtelmasse als Verdämmung 43 auf das Bauwerksteil aufgetragen, die auf diesem aushärtet. Sodann können die umgrenzenden Klebestreifen 42, wie bei 42a dargestellt, von dem Bauwerksteil abgezogen werden. Auch der kurze, in der Mitte über dem Riß angebrachte Klebestreifen wird entfernt und bildet dann in der Verdämmung 43 eine rechteckige Aussparung 44. Die Größe dieser Aussparung ist so bemessen, daß sie allseits von der Platte 34 übergriffen wird. Die Platte 34 wird auf die erhaltene ebene Oberfläche der Verdämmung 43 satt aufgeklebt und kann nach Verpressen des Risses 41 abgeschlagen werden. Da es sich hier um eine ebene Platte handelt, ist ihre Unterseite leicht von etwa anhaftendem Klebstoff und dem verwendeten Kunstharz zu reinigen.
  • Bei größeren Rißlängen können zweckmäßig mehrere Verpreßanschlüsse vorgesehen werden, die nacheinander in der vorstehend beschriebenen Weise zum Verpressen benutzt werden.
  • Die noch nicht benutzten Verpreßanschlüsse werden in geeigneter Weise druckdicht verschlossen, z.B. mittels eines in das Anschlußröhrchen eingesetzten dünnen Schlauches, dessen Innenseite wiederum von oben mit einem Stift oder Nagel verschlossen wird. Auf die gleiche Weise können die gerade zuvor benutzten Verpreßanschlüsse unmittelbar nach Abschluß der Zufuhr von Kunstharz verschlossen werden.
  • Hierbei wird das noch flüssige Kunstharz aus dem Anschlußröhrchen verdrängt, so daß es nicht verstopfen kann und keiner weiteren Reinigung mehr bedarf. Nach Herausziehen des eingepreßten Stiftes und des Schlauches ist das Innere des Röhrchens nämlich frei und bedarf dann keiner weiteren Reinigung mehr.
  • Ein oder mehrere im Augenblick nicht benutzte Verpreßanschlüsse können als Kontrollanschlüsse verwendet werden.
  • Ein solcher Verpreßanschluß 45 wird mit einem aufgesetzten transparenten Schlauch 46 versehen, dessen äußeres Ende mittels eines druckdicht eingesetzten Stiftes 47 oder auf andere Weise verschlossen wird. Dieser Schlauch wird möglichst lotrecht gehalten oder an dem Bauwerksteil festgelegt. Die Länge dieses Schlauches richtet sich nach dem Volumen des Risses. Beim Verpressen wird das im Riß vordringende Harz auch in den Schlauch 46 aufsteigen, beispielsweise bis zu einer in der Zeichnung bei 48 angedeuteten Höhe. Die oberhalb des eingedrungenen Harzes in dem Schlauchstück 46 vorhandene Luft wird dem Verpreßdruck entsprechend gespannt. Der in dem Schlauch entstehende Luftdruck bewirkt dann ein Nachverpressen des in den Riß eingedrungenen Harzes ohne daß es einer zusätzlichen Druckluftquelle bedurfte. Dieses Nachverpressen hält solange an, wie das verwendete Harz noch fließfähig ist.
  • Im folgenden sei noch kurz die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in Ein2elheiten näher erläutert.
  • Im allgemeinen wird gesunde, dichte Betonoberfläche keine besondere Vorbehandlung erfordern. Der Untergrund für die Rißverdämmung muß trocken sein. Eine absandende Oberfläche wird mit einer Stahlbürste etwa 1o cm breit über den Riß gereinigt. Die späteren Einpreßstellen am Riß werden mit einem etwa 15 mm breiten und ca. 120 mm langen Streifen aus 2 mm dickem Fixband auf Butylkautschuk-Basis überklebt. Ein Primer wird nicht verwendet.
  • Für die Rißverdämmung wird eine Spachtelmasse auf Methacrylat-Basis verwendet, die aufgrund der Versuchsergebnisse als Spezialanfertigung geliefert wird. Bei 20° C ist ein Ansatz in etwa 10 Min. verarbeitbar. Der gereinigte, etwa 10 cm breite Streifen über dem Riß wird mit der Spachtelmasse in Lieferform unter Verwendung eines etwa 5 cm breiten, kurzborstigen Pinsels zunächst mit einem dünnen Auftrag vorgestrichen. Auch die mit Klebeband abgeklebten Stellen werden in gleicher Weise überstrichen.
  • Zur Überbrückung der Rißbreitenänderung ist über dem Riß ein mindestens etwa 1 bis 2 mm dicker erster Auftrag der Spachtelmasse erforderlich, der in einem zweiten Arbeitsgang mit einem entsprechend geformten Blech aufgespachtelt wird. Die Spachtelmasse für den dickeren zweiten Auftrag läßt sich leichter verarbeiten, wenn sie mit mäßiger Zugabe von Sylodex 24 angesteift wird. Auch beim zweiten Spachtelauftrag werden die Fixbandstreifen wie die übrigen Rißbereiche überspachtelt.
  • Ein Verpreßanschluß besteht beispielsweise aus einem 2 mm dicken, 4 cm breiten und 15 cm langen ebenen Blech. In der Mitte der 4 cm x 15 cm großen Fläche ist ein etwa 25 mm.langes Anschlußröhrchen mit 4 mm Innen- und 6 mm Außendurchmesser angeordnet.
  • Nach Erhärten der Rißverdämmung lassen sich die Terostat Fixbandstreifen mit einem Schraubenzieher aus der RiB-verdämmung herauslösen, so daß der Riß auf einer Länge von ca. 12 cm freigelegt werden kann. Die Verpreßanschlüsse werden mit der Spachtelmasse so auf die Rißverdämmung geklebt, daß sie den 1,5 cm x 12 cm x 2 mm großen Hohlraum über dem Riß abdecken. Die Verbindung zwischen dem Anschluß-Röhrchen und dem Förderschlauch erfolgt mit einem Hebel-Steck-Anschluß, wie er z.B. bei Luftschläuchen für Kfz-Luftventile verwendet wird und der schnell anschließbar und schnell lösbar ist.
  • Die Schlauchpumpe 33 wird zweckmäßig mit einem Zählwerk-5o versehen, welches die Zahl der Umdrehungen anzeigt oder das in Verbindung mit der Zahl der Umdrehungen das-Volumen direkt anzeigt. Auf diese Weise ist eine ständige Konx trolle des Volumens des geförderten Harzes möglich. Lee?seite

Claims (15)

  1. A n s p r ü c-h e 1. Verfahren zum Verpressen von Rissen in Bauwerksteilen mittels Kunstharze, die von einem Behälter her mittels mindestens eines Verpreßanschlusses unter eine einen Riß in größerer Breite überdeckenden Verdämmung unter Druck in den Riß eingebracht werden, diesen verfüllen und dann aushärten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer als gerade ausreichend fest haftenden, nach dem Härten leicht entfernbare und elastische Spachtelmasse auf ein Bauwerksteil aufgebrachten Verdämmung des Risses mindestens eine längliche, den Riß freihaltende Aussparung angebracht wird, daß auf diese Aussparung eine diese allseits überdeckende Platte aufgeklebt wird, in die ein Anschlußröhrchen dicht eingreift, das in den von der Aussparung gebildeten Hohlraum zwischen Platte und Bauwerksteil mündet, und daß das Anschlußröhrchen über eine Schlauchleitung direkt mit dem Harzbehälter verbunden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Druck zum Fördern des Kunstharzes von außen mittels einer Schlauchpumpe aufgebracht wird, in die die Schlauchleitung eingelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringen der Verdämmung beiderseits des Risses ein Rand in Form eines gleichförmig dicken Klebebandes vorgesehenird, das frUhestene nach Aushärten der Verdämmung von dem Bauwerksteil abgezogen wird.
  4. 4. Verfahren nachyeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringen der Verdämmung der Riß an ausgewählten Bereichen über eine vorgegebene Länge und Breite mittels eines klebenden Rißbandes überdeckt wird, welches ein Eindringen der Spachtelmasse und von Staub in den Riß verhindert.
  5. 5. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung dadurch gebildet wird, daß vor Aufbringen der Verdämmung ein passend großer Abschnitt eines gleichförmig dicken Klebebandes auf einen ausgewählten Rißbereich aufgebracht und nach Aushärten der Verdämmung von dem Bauwerksteil abgezogen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer von mindestens zwei Verpreßanschlüssen nicht mit einer Schlauchleitung von einem Harzbehälter her verbunden sondern nach außen luftdicht verschlossen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einen der Verpreßanschlüsse ein etwa lotrecht festzulegender Schlauch angeschlossen wird, dessen äußeres Ende druckdicht verschlossen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Umdrehungen der Schlauchpumpe bzw. das geförderte Harzvolumen gemessen wird.
  9. 9. Vorrichtung zum Verpressen von Rissen in Bauwerksteilen mittels Kunstharzen, die von einem Vorratsbehälter bzw. Mischbehälter her unter Druck einem Verpreßanschluß zugeführt werden, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Auslauf des Behälters (30) aus bis zu dem Verpreßanschluß lediglich ein Schlauch (31) angeordnet ist, der über einen Bereich in eine Schlauchpumpe (32) eingelegt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchpumpe mit einem Umdrehungszählwerk (50) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus einem fluorierten Kautschuk oder Kunststoff besteht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nur im Bereich der Schlauchpumpe (33) ein Teil der Schlauchleitung aus einem fluorierten Kautschuk oder Kunststoff besteht und die übrigen Schlauchteile aus einfachem Kunststoffschlauch bestehen.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch einen Innendurchmesser von bis zu 6 mm und eine Wandstärke von bis zu 3 mm besitzt.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpreßanschluß ein beidseitig offenes Rohrstück enthält, das mit seinem einen Ende etwa mittig in eine flache Platte eingesetzt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf einem Bauwerksteil mehrere Verpreßanschlüsse aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verpreßanschluß (45) mit einem etwa lotrecht festgelegten Schlauch (46) verbunden ist, dessen äußeres Ende druckdicht verschlossen (47) ist.
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