DE2206824C2 - Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemitteln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemittel, mit einem in einem Vorratszylinder für das Dicht- bzw. Klebemittel verschiebbaren Förderkolben und mit mindestens einer Düse, wobei der Förderkolben von einer hydraulisch beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit antreibbar und das vom Förderkolben zur Düse gedrückte Dicht- bzw. Klebemitte! aus dieser unmittelbar auf das Distanzprofil aufbringbar ist
Bei Mehrscheiben-Isolierglas werden die Glasscheiben gegenüber dem Distanzprofil durch ein Dicht- bzw. Klebemittel abgedichtet und festgehalten. Da als Dichtbzw. Klebemittel nur Stoffe von äußerst zäher Beschaffenheit verwendet werden können, war es bis jetzt nur mit Extrudermaschinen möglich, das Dichtbzw. Klebemittel in Form eines Wulstes auf das Distanzprofil aufzutragen. Zur Fertigstellung des Mehrscheiben-Isolierglases war es dann erforderlich, den Wulst aus Dicht- bzw. Klebemittel nach dem Auflegen der Glasscheiben flachzudrücken, wozu große und kostspielige Preßanlagen erforderlich sind. Beim Pressen konnte ein erheblicher Glasbruch nicht vermieden werden. Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Verfahrens mit Planpressen des am Distanzprofil aufgetragenen Wulstes aus Dicht- bzw. Klebemittel liegt in der geringen Genauigkeit, so daß oft in Abständen Schichten des Dicht- bzw. Klebemittels mit größerer Dicke bestehen blieben. Dadurch kam es vor, daß sich das Distanzprofil im Laufe der Zeit seitlich bewegte und langsam ins Scheibeninnere absank. Diese Erscheinung gilt schon lange als Nachteil bei Mehrscheiben-Isolierglas, das auf der Basis der Kontaktklebung auf Distanzprofilen aus Metall aufgebaut, ist Auch besteht ein Nachteil der herkömmlichen Verfahren darin, daß beim Pressen Kleber über das Metallprofil
ίο seitlich austritt und so eine ungleichmäßige Sichtseite ergibt
Die bisher bekannten Vorrichtungen besitzen mit Preßluft beaufschlagte Zylinder oder ölhydraulische Zylinder, bei denen das Fördermedium öl über eine herkömmliche rotierende ölpumpe gefördert wird; diese Vorrichtungen besitzen die bekannten Nachteile, daß die geförderte ölmenge eine mehrhundertfache der tatsächlich benötigten Menge ist Diesem Nachteil kann nur entgegengewirkt werden durch Verwendung von Überströmventilen mit den bekannten Nachteilen der Viskositätsschwankungen durch Überhitzung oder durch Verwendung sehr teurer Kühlanlagen bzw. durch Überdruckausschalter, wobei sich in jedem Falle zwischen dem Zeitpunkt der Ein- und Ausschaltung ein
2·> spürbarer Druckabfall bemerkbar macht der sich wiederum bei sehr dünnflächigen Profilbeschichtungen nachteilig auswirkt
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der oben angegebenen Art zu schaffen, bei der das Plandrücken des Dicht- bzw. Klebemittels und somit große und kostspielige Anlagen dazu entfallen. Weiter soll mit der Erfindung eine Vorrichtung angegeben werden, die die bekannten Nachteile herkömmlicher Beschichtungseinrichtungen nicht aufweist und darüber hinaus ein wirtschaftliches und rasches Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglai ermöglicht.
Diese Aufgaben werden im Rahmen der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Höhe der
■"· öffnungen des Austrittskanals der Düse im wesentlichen gleich der Distanzprofilhöhe ist und daß die hydraulisch beaufschalgte Kolben-Zylinder-Einheit aus einer Hydraulikpumpe gespeist ist, die von einer doppelt wirkenden, mit Preßluft betriebenen Kolben-
tj Zylinder-Einheit antreibbar ist Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, eine gleichmäßig ebene Schicht aus Dicht- bzw. Klebemittel, die auch Unebenheiten des Distanzprofils ausgleicht mit einer Stärke von etwa 0,2 mm in einem Arbeitsgang
so aufzutragen. Da die Schicht außen von ebenen Flächen begrenzt ist, entfällt jeder Preßvorgang und das Erfordernis weiterer Nachbearbeitungsvorgänge. Außerdem ergeben sich durch die glatten und ebenen Kanten des Beschichtungsmaterials optisch ansprechen-
« de Sichtseiten der Isolierglas-Einheit. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können problemlos Höchstdrücke von 500 bis 600 atü bei geringst bemessenem Platzbedarf erreicht werden, wie sie erforderlich sind, wenn hohe Profilbeschichtungsgeschwindigkeiten mit hochviskosem Butylmaterial als Dicht- bzw. Klebemittel erreicht werden müssen, bei rationellen Produktionsmethoden. Dadurch wird eine bessere Haftung auf längere Zeitdauer erzielt. Dies ist möglich, obwohl die Gestehungskosten einer Vorrich-
t» tung gemäß der Erfindung gegenüber herkömmlichen gesenkt sind, weil komplizierte Steuerungen schwerer Motoren für Extruderschnecken sowie deren empfindliche Dichtungen wegfallen. Durch den Wegfall von
Extruderschnecken bilden sich am Düsenaustritt keinerlei Luftblasen und somit keine Unebenheiten in der Biächichtungsfläche. Bei der Erfindung wird das Hubwerk genau dem tatsächlichen Butylverbrauch entsprechend bewegt, wodurch sich eine kontante, gleichmäßige, genau dosierbare, dem Verbrauch entsprechende (»fördermenge ergibt und es möglich ist, so dünnflächige Beschichtungen zu erzielen, wie sie bei den herkömmlichen Vorrichtungen keinesfalls erreichbar sind. Darüber hinaus erlaubt die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bessere Einsatzmöglichkeiten, da sie einen kompakten Aufbau bei geringem Gewicht aufweist
Durch das dünne Auftragen des Dicht- bzw. Klebemittels ist einerseits verhindert, daß Klebemittel bei einem zusammengebauten Mehrscheiben-Isolierglas um die Kanten des Distanzprofils herumquillt und anderseits, daß das Profil seine Lage verändert Darüber hinaus ergibt sich eine Einsparung an Dichtmaterial von etwa 70% gegenüber herkömmlichen Verfahren.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, zwei Glasscheiben ohne Preßvorgang auf einem metallischen Distanzhalteprofil durch unmittelbaren Kontakt diffusionsdicht und zuverlässig festzuhalten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Austrittskanal im spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung des Profils verläuft wobei die in Bewegungsrichtung gesehen hintere Kante des Austrittskanals bis zum Profil reicht wogegen die vordere Kante im Abstand vom Profil endet wobei vorgesehen sein kann, daß die vordere Kante abgeschrägt ist und mit der Bewegungsrichtung des Profils einen spitzen Winkel, vorzugsweise 10°, einschließt Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Austrittskanals der Düse wird die Auftragung einer besonders dünnen und gleichmäßigen Schicht aus Dicht- bzw. Klebemittel zusätzlich unterstützt.
Schließlich kann sich die Vorrichtung im Rahmen der Erfindung noch dadurch auszeichnen, daß die wirksame Fläche des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit das Vierzig- bis Fünfzigfache der wirksamen Fläche des Kolbens der Hydraulikpumpe beträgt Durch diese Maßnahme ist es möglich, bei den auftretenden langsamen Kolbengeschwindigkeiten den erforderlichen hohen Druck gleichmäßig aufrechtzuhalten, was bei herkömmlichen ölförderungspumpen, beispielsweise Zahnradpumpen, nicht möglich ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Beschichten teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Düsen im Schnitt längs der Linie H-II der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 die Düsenköpfe im Schnitt längs der Linie HI-lIlderFig.2,
F i g. 4 ein Detail des Düsenkopfes in Ansicht,
F i g. 5 ein Detail im Schnitt analog dem der F i g. 2 und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 5.
Die Beschichtungsvorrichtung 1 umfaßt im wesentlichen ein Gestell 30, das mit Rädern 31 versehen ist Oben am Gestell 30 sind Einlaufschienen 32 und Auslaufschienen 33 für die Zu- bzw. Abführung des zu beschichtenden Distanzprofils 2, das beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, vorgesehen. Die Beschichtungsvorrichtung 1 besitzt weiter einen Schaltkasten 34, in dem die für den Betrieb der Vorrichtung erforderlichen Schalter und Anzeigeinstrumente eingebaut sind. Das Distanzprofil 2 wird von einem Antrieb 3 längs der Einlaufschiene 32 in Richtung des Pfeiles 20 durch die Beschichtungsvorrichtung 1 bewegt Im Anschluß an den Antrieb 3 sind zwei Düsen 14 angeordnet, zwischen denen sich das Profil 2 hindurchbewegt Nach dem Durchtritt des Profils 2 zwischen den Düsen 14 wird dieses von Führungsrollen 4 erfaßt und verläßt längs der Auslauf schiene 33 die Beschichtungsvorrichtung 1.
in Im Gestell 30 ist weiter ein Vorratszylinder 7 für das Dicht- bzw. Klebemittel vorgesehen. Als Klebemittel kann mit Vorteil Butylkautschuk oder ein ähnliches Material verwendet werden, das nach dem Auftragen auf das Profil 2 seine zähklebrigen Eigenschaften
ι ϊ beibehält Der Vorratszylinder 7 ist aus Stahl gefertigt und weht einen Durchmesser von 200 mm auf. Um das Dicht- bzw. Klebemittel im Vorratszylinder 7 auf die für die Verarbeitung erforderliche Temperatur zu erwärmen, sind diesem Heizplatten 8 zugeordnet Das Dicht- bzw. Klebemittel 10 wird aus dem Vorratszylinder 7 von einem Förderkolben 12 zu den Düsen 14 gedrückt Der Kolben 12 wird über eine Kolbenstange 13 von einer hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit 6 betätigt, wobei der Kolben bei einem Hub von etwa
?-> 0,1 mm/min das Dichtmittel mit einem Druck von etwa 121 belastet Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 6 weist einen Durchmesser von 70 mm auf, wobei die hydraulische Flüssigkeit einen Druck von 330 kp/cm2 bei einer Fördermenge von 0,038 l/min ausübt
in Die Hydraulikflüssigkeit wird von einer Hydraulikpumpe 22 zur Kolben-Zylinder-Einheit 6 gefördert Der Kolben der Hydraulikpumpe weist beispielsweise einen Durchmesser von 10 mm auf. Für den Antrieb der Hydraulikpumpe 22 ist eine mit Preßluft betriebene doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 24 vorgesehen. Der Kolben der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 24 ist über eine Kolbenstange 27 mit dem Kolben der Hydraulikpumpe 22 verbunden. Die auf- und abgerichtete Bewegung der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 24 wird durch Anschlagen eines Armes 28, der auf der Kolbenstange 27 befestigt ist am Schalter 29 einer Preßluftsteuerungseinrichtung 36 gesteuert Zwischen Hydraulikpumpe 22 und Kolben-Zylinder-Einheit 6 ist ein Rückschlagventil eingebaut,
4r) das ein Zurückströmen der Hydraulikflüssigkeit beim Aufwärtshub der Hydraulikpumpe 22 verhindert. Mit der eben beschriebenen Einrichtung ist es in einfacher Weise möglich, den für eine gleichmäßige Beschichtung der Distanzprofile mit Dicht- bzw. Klebemittel 10 durch
jo die Düsen 14 erforderlichen gleichmäßigen Druck im Vorratszylinder 7 aufrechtzuerhalten. Zur Regelung des Druckes im Vorratszylinder 7 genügt es, den einfach einzustellenden Druck der Preßluft mit der die doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 24 betrieben wird,
« auf den gewünschten Wert zu regeln. Durch das Übersetzungsverhältnis der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 6 und das der Hydraulikpumpe 22 liegt der Druck der Preßluft in einem Bereich, der sich leicht regeln läßt
bo Das Dicht- bzw. Klebemittel 10 strömt nun vom Vorratszylinder 7 in die Düsen 14 und gelangt durch die Austrittskanäle 17 auf die zu beschichtenden Flächen des Distanzprofils 2. Die Düsen besitzen eine im wesentlichen zylindrische Gestalt und sind zweiteilig
hi ausgeführt, wobei der Düsenschaft 16 fest am Gestell montiert ist Auf dem Düsenschaft 16 sitzt der Düsenkopf 15, der die Durchtrittskanäle 17 besitzt und von einer gestellfesten Klemmeinrichtung 26 gegen den
Düsenschaft 16 gedruckt wird. Dadurch ist ein einfaches Auswechseln der Düsenköpfe möglich, wenn ein Profil mit abgeänderten Abmessungen beschichtet werden soll. Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Düsen 14 einander gegenüberliegend ausgebildet, wobei deren Austrittskanäle 17 aufeinander zu weisen. Der Abstand der Düsen 14 entspricht der Breite des zu beschichtenden Distanzprofils 2.
Die Austrittskanäle 17 besitzen einen rechteckigen Querschnitt und durchsetzen die Wandung des Düsenkopfes 15 in einem zur Fortbewegungsrichtung 20 des Distanzprofils 2 spitzen Winkel. Dabei ist, wie insbesondere aus den Fig.5 und 6 erkennbar, die in Bewegungsrichtung 20 gesehen hintere Kante 18 in Anlage am Distanzprofil 2 angeordnet, wogegen die vordere Kante 19 einen der Dicke der Beschichtung entsprechenden Abstand vom Profil 2 aufweist. Ein besonders glatter und gleichmäßiger Austritt der Beschichtungsmasse läßt sich dann erzielen, wenn, wie in F i g. 6 dargestellt, die vordere Kante noch zusätzlich abgeschrägt ist, wobei die Abschrägung mit der Bewegungsrichtung 20 einen Winkel von 10° einschließt.
Wird nun die Beschichtungsvorrichtung 1 in Betrieb genommen und ein Distanzprofil 2 zwischen den Düsen 14 durchbewegt, so erhält man ein auf beiden Seiten mit einer dünnen, gleichmäßigen Schicht aus Dicht- bzw. Klebemittel 10 beschichtetes Distanzprofil. Die vom Distanzprofil 2 abgekehrten Seiten der Beschichtung sind von ebenen und im rechten Winkel zueinander angeordneten Flächen begrenzt. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung werden selbst Unebenheiten im Distanzprofil 2 ausgeglichen, und die Beschichtung weist auch eine in Längsrichtung gesehen glatte Oberfläche auf. Durch diese absolut ebene Oberfläche der Beschichtung auf dem Distanz-
*> profil 2 entfällt bei der Herstellung von Mehrscheibenisolierglas jeder Preßvorgang.
Sollte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Antrieb für die Distanzprofile einmal versagen und sollten die Profile in der Vorrichtung stehenbleiben, so
id wird der Austritt von Dicht- bzw. Klebemittel 10 aus dem Austrittskanal 17 der Düse 14 automatisch unterbrochen, da das zähe Dicht- bzw. Klebemittel 10 durch den schmalen Spalt zwischen vorderer Kante 19 und Distanzprofil 2 bei dem herrschenden Druck nicht
'■> herausgepreßt wird. Dadurch sind Verluste bei einem unbeabsichtigten Stillstand des Distanzprofils 2 vermieden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auch möglich, ohne Unterbrechung mehrere Distanzprofile 2 hintereinander durch die Vorrichtung zu schicken, ohne daß dabei die Gleichmäßigkeit und exakte Oberflächengestalt der Beschichtung beeinträchtigt wird.
Insgesamt ist mit der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung 1 eine einfache und rationelle Beschichtung von Distanzprofilen 2 mit Dicht- bzw. Klebemittel möglich, wobei die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch dadurch erweitert ist, daß diese Vorrichtung ein geringes Gewicht von nur etwa 70 kg und eine kompakte platzsparende Bauweise aufweist. Beispielsweise besitzt die Vorrich-
w tung eine Grundfläche von 40 χ 60 cm, wobei die Höhe 85 cm beträgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemittel mit einem in einem Vorratszylinder für das Dicht- bzw. Klebemittel verschiebbaren Förderkolben und mit mindestens einer Düse, wobei der Förderkolben von einer hydraulisch beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit antreibbar und das vom Förderkolben zur Düse gedruckte Dicht- bzw. Klebemittel aus dieser unmittelbar auf das Distanzprofil aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der öffnungen des Austrittskanals (17) der Düse (14) im wesentlichen gleich der Distanzprofilhöhe ist und daß die hydraulisch beaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheit (6) aus einer Hydraulikpumpe (22) gespeist ist, die von einer doppelt wirkenden, mit Preßluft betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit (24) antreibbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittskanal (17) im spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung (20) des Distanzprofils (2) verläuft, wobei die in Bewegungsrichtung (20) gesehen hintere Kante des Austrittskanals (17) bis zum Distanzprofil (2) reicht und wobei die vordere Kante im Abstand vom Distanzprofil (2) endet
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante des Düsenaustrittskanals abgeschrägt ist und mit der Bewegungsrichtung des Distanzprofiles (2) einen spitzen Winkel, vorzugsweise von 10°, einschließt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die wirksame Fläche des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit (6) das Vierzig- bis Fünfzigfache der wirksamen Fläche des Kolbens der Hydraulikpumpe (22) beträgt.
DE2206824A 1972-01-14 1972-02-09 Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemitteln Expired DE2206824C2 (de)

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