DE2206824B1 - Vorrichtung zum beschichten von distanzprofilen fuer mehrscheibenisolierglas mit dicht- bzw. klebemitteln - Google Patents

Vorrichtung zum beschichten von distanzprofilen fuer mehrscheibenisolierglas mit dicht- bzw. klebemitteln

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    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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    • E06B3/67304Preparing rigid spacer members before assembly
    • E06B3/67321Covering spacer elements, e.g. with sealants
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
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Description

  • Durch das dünne Auftragen des Dicht- bzw. Klebemittels ist einerseits verhindert, daß Klebemittel bei einem zusammengebauten Mehrscheiben-Isolierglas um die Kanten des Distanzprofils herumquillt und andererseits, daß das Profil seine Lage verändert. Darüber hinaus ergibt sich eine Einsparung an Dichtmaterial von etwa 70 ovo gegenüber herkömmlichen Verfahren.
  • Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, zwei Glasscheiben ohne Preßvorgang auf einem metallischen Distanzhalteprofil durch unmittelbaren Kontakt diffusionsdicht und zuverlässig festzuhalten.
  • Um die Vorrichtung in einfacher Weise an verschiedenen Profilquerschnitte und Größen anpassen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Düse zweiteilig ausgebildet und der Düsenkopf abnehmbar und von einer Klemmeinrichtung gegen den Düsenschaft drückbar ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Höhe der Öffnungen des Austrittskanals der Düse im wesentlichen gleich der Profilhöhe ist, und daß der Austrittskanal im spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung des Profils verläuft, wobei die in Bewegungsrichtung gesehen hintere Kante des Austrittskanals bis zum Profil reicht, wogegen die vordere Kante im Abstand vom Profil endet, wobei vorgesehen sein kann, daß die vordere Kante abgeschrägt ist und mit der Bewegungsrichtung des Profils einen spitzen Winkel, vorzugsweise 100, einschließt.
  • Soll das Distanzprofil auf beiden Seiten zugleich mit Dicht- bzw. Klebemittel versehen werden, so kann vorgesehen sein, daß bei zwei Düsen diese einander gegenüberstehend mit zueinander weisenden Austrittskanälen angeordnet sind, wobei der Abstand der Öffnungen der Austrittskanäle etwa der Profilbreite entspricht.
  • Schließlich kann sich die Vorrichtung im Rahmen der Erfindung noch dadurch auszeichnen, daß die hydraulisch beaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheit von einer Hydraulikpumpe gespeist wird, die von einer doppelt wirkenden, mit Preßluft betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit antreibbar ist, wobei verzugsweise vorgesehen ist, daß die wirksame Fläche des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit das Vierzig- bis Fünfzigfache der wirksamen Fläche des Kolbens der Hydraulikpumpe beträgt. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, bei den auftretenden langsamen Kolbengeschwindigkeiten den erforderlichen hohen Druck gleichmäßig aufrechtzuhalten, was bei herkömmlichen Ölförderungspumpen, beispielsweise Zahnradpumpen, nicht möglich ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden nun an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung zum Beschichten teilweise im Schnitt, F i g. 2 die Düsen im Schnitt längs der Linie II-II der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 die Düsenköpfe im Schnitt längs der Linie 111-111 der F i g. 2, F i g. 4 ein Detail des Düsenkopfes in Ansicht, Fig. 5 ein Detail im Schnitt analog dem der Fig. 2 und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Die Beschichtungsvorrichtung 1 umfaßt im wesentlichen ein Gestell 30, das mit Rädern 31 versehen ist.
  • Oben am Gestell 30 sind Einlaufschienen 32 und Auslaufschienen 33 für die Zu- bzw. Abführung des zu beschichtenden Distanzprofils 2, das beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, vorgesehen.
  • Die Beschichtungsvorrichtung 1 besitzt weiter einen Schaltkasten 34, in dem die für den Betrieb der Vorrichtung erforderlichen Schalter und Anzeigeinstrumente eingebaut sind. Das Distanzprofil 2 wird von einem Antrieb 3 längs der Einlaufschiene 32 in Richtung des Pfeiles 20 durch die Beschichtungsvorrichtung 1 bewegt. Im Anschluß an den Antrieb3 sind zwei Düsen 14 angeordnet, zwischen denen sich das Profil 2 hindurchbewegt. Nach dem Durchtritt des Profils 2 zwischen den Düsen 14 wird dieses von Führungsrollen 4 erfaßt und verläßt längs der Auslaufschiene 33 die Beschichtungsvorrichtung 1.
  • Im Gestell 30 ist weiter ein Vorratszylinder 7 für das Dicht- bzw. Klebemittel vorgesehen. Als Klebemittel kann mit Vorteil Butylkautschuk oder ein ähnliches Material verwendet werden, das nach dem Auftragen auf das Distanzprofil 2 seine zähklebrigen Eigenschaften beibehält. Der Vorratszylinder 7 ist aus Stahl gefertigt und weist einen Durchmesser von 200 mm auf. Um das Dicht- bzw. Klebemittel im Vorratszylinder 7 auf die für die Verarbeitung erforderliche Temperatur zu erwärmen, sind diesem Heizplatten 8 zugeordnet. Das Dicht- bzw. Klebemittel 10 wird aus dem Vorratszylinder 7 von einem Förderkolben 12 zu den Düsen 14 gedrückt. Der Kolben 12 wird über eine Kolbenstange 13 von einer hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit 6 betätigt, wobei der Kolben bei einem Hub von etwa 0,1 mm/ min das Dichtmittel mit einem Druck von etwa 12t belastet. Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 6 weist einen Durchmesser von 70 mm auf, wobei die hydraulische Flüssigkeit einen Druck von 330 kp! cm2 bei einer Fördermenge von 0,038 1/min ausübt.
  • Die Hydraulikflüssigkeit wird von einer Hydraulikpumpe 22 zur Kolben-Zylinder-Einheit 6 gefördert. Der Kolben der Hydraulikpumpe weist beispielsweise einen Durchmesser von 10 mm auf. Für den Antrieb der Hydraulikpumpe 22 ist eine mit Preßluft betriebene doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 24 vorgesehen. Der Kolben der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 24 ist über eine Kolbenstange 27 mit dem Kolben der Hydraulikpumpe 22 verbunden. Die auf- und abgerichtete Bewegung der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 24 wird durch Anschlagen eines Armes 28, der auf der Kolbenstange 27 befestigt ist, am Schalter 29 einer Preßluftsteuerungseinrichtung 36 gesteuert.
  • Zwischen Hydraulikpumpe 22 und Kolben-Zylinder-Einheit 6 ist ein Rückschlagventil eingebaut, das ein Zurückströmen der Hydraulikflüssigkeit beim Aufwärtshub der Hydraulikpumpe 22 verhindert. Mit der eben beschriebenen Einrichtung ist es in einfacher Weise möglich, den für eine gleichmäßige Beschichtung der Distanzprofile mit Dicht- bzw. Klebemittel 10 durch die Düsen 14 erforderlichen gleichmäßigen Druck im Vorratszylinder 7 aufrechtzuerhalten. Zur Regelung des Druckes im Vorratszylinder7 genügt es, den einfach einzustellenden Druck der Preßluft, mit der die doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 24 betrieben wird, auf den gewünschten Wert zu regeln. Durch das Ühersetzungsverhältnis der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 6 und das der Hydraulikpumpe 22 liegt der Druck der Preßluft in einem Bereich, der sich leicht regeln läßt.
  • Das Dicht- bzw. Klebemittel 10 strömt nun vom Vorratszylinder 7 in die Düsen 14 und gelangt durch die Austrittskanäle 17 auf die zu beschichtenden Flächen des Distanzprofils 2. Die Düsen besitzen eine im wesentlichen zylindrische Gestalt und sind zweiteilig ausgeführt, wobei der Düsenschaft 16 fest am Gestell montiert ist. Auf dem Düsenschaft 16 sitzt der Düsenkopf 15, der die Durchtrittskanäle 17 besitzt und von einer gestellfesten Klemmeinrichtung 26 gegen den Düsenschaft 16 gedrückt wird. Dadurch ist ein einfaches Auswechseln der Düsenköpfe möglich, wenn ein Profil mit abgeänderten Abmessungen beschichtet werden soll. Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, sind die Düsen 14 einander gegenüberliegend ausgebildet, wobei deren Austrittskanäle 17 aufeinander zu weisen. Der Abstand der Düsen 14 entspricht der Breite des zu beschichtenden Distanzprofils 2.
  • Die Austrittskanäle 17 besitzen einen rechteckigen Querschnitt und durchsetzen die Wandung des Düsenkopfes 15 in einem zur Fortbewegungsrichtung 20 des Distanzprofils 2 spitzen Winkel. Dabei ist, wie insbesondere aus den F i g. 5 und 6 erkennbar, die in Bewegungsrichtung 20 gesehen hintere Kante 18 in Anlage am Distanzprofil 2 angeordnet, wogegen die vordere Kante 19 einen der Dicke der Beschichtung entsprechenden Abstand vom Profil 2 aufweist. Ein besonders glatter und gleichmäßiger Austritt der Beschichtungsmasse läßt sich dann erzielen, wenn, wie in F i g. 6 dargestellt, die vordere Kante noch zusätzlich abgeschrägt ist, wobei die Abschrägung mit der Bewegungsrichtung 20 einen Winkel von 100 einschließt.
  • Wird nun die Beschichtungsvorrichtung 1 in Betrieb genommen und ein Distanzprofil 2 zwischen den Düsen 14 durchbewegt, so erhält man ein auf beiden Seiten mit einer dünnen, gleichmäßigen Schicht aus Dicht- bzw. Klebemittel 10 beschichtetes Distanzprofil. Die vom Distanzprofil 2 abgekehrten Seiten der Beschichtung sind von ebenen und im rechten Winkel zueinander angeordneten Flächen begrenzt. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung werden selbst Unebenheiten im Distanzprofil 2 ausgeglichen, und die Beschichtung weist auch eine in Längsrichtung gesehen glatte Oberfläche auf. Durch diese absolut ebene Oberfläche der Beschichtung auf dem Distanzprofil 2 entfällt bei der Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas jeder Preßvorgang.
  • Sollte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Antrieb für die Distanzprofile einmal versagen, und sollten die Profile in der Vorrichtung stehenbleiben, so wird der Austritt von Dicht- bzw. Klebemittel 10 aus dem Austrittskanal 17 der Düse 14 automatisch unterbrochen, da das zähe Dicht- bzw. Klebemittel 10 durch den schmalen Spalt zwischen vorderer Kante 19 und Distanzprofil 2 bei dem herrschenden Druck nicht herausgepreßt wird. Dadurch sind Verluste bei einem unbeabsichtigten Stillstand des Distanzprofils 2 vermieden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auch möglich, ohne Unterbrechung mehrere Distanzprofile 2 hintereinander durch die Vorrichtung zu schicken, ohne daß dabei die Gleichmäßigkeit und exakte Oberflächengestalt der Beschichten beeinträchtigt wird.
  • Insgesamt ist mit der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung 1 eine einfache und rationelle Beschichtung von Distanzprofilen2 mit Dicht- bzw.
  • Klebemittel möglich, wobei die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch dadurch erweitert ist, daß diese Vorrichtung ein geringes Gewicht von nur etwa 70 kg und eine kompakte platzsparende Bauweise aufweist. Beispielsweise besitzt die Vorrichtung eine Grundfläche von 40 X 60 cm, wobei die Höhe 85 cm beträgt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht-bzw. Klebemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer hydraulisch beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit (6) in einen Vorratszylinder (7) für das Dicht- bzw. Klebemittel (10) verschiebbarer Förderkolben (12) und zumindest eine Düse (14) vorgesehen ist, wobei das vom Förderkolben (12) zur Düse (14) gedrückte Dicht- bzw. Klebemittel (10) aus dieser unmittelbar auf das Distanzprofil (2) aufgebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Düsenkopf (15) abnehmbar und von einer Klemmeinrichtung (26) gegen den Düsenschaft (16) drückbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Öffnungen des Austrittskanals (17) der Düse (14) im wesentlichen gleich der Profilhöhe ist und daß der Austrittskanal (17) im spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung (20) des Profils (2) verläuft, wobei die in Bewegungsrichtung (20) gesehen hintere Kante des Austrittskanals (17) bis zum Profil (2) reicht, wogegen die vordere Kante im Abstand vom Profil (2) endet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante abgeschrägt ist und mit der Bewegungsrichtung des Distanzprofils (2) einen spitzen Winkel, vorzugsweise 100, einschließt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Düsen diese einander gegenüberstehend mit zueinander weisenden Austrittskanälen angeordnet sind, wobei der Abstand der Öffnungen der Austrittskanäle etwa der Profilbreite entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch beaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheit (6) von einer Hydraulikpumpe (22) gespeist wird, die von einer doppeltwirkenden, mit Preßluft betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit (24) antreibbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit (6) das Vierzig- bis Fünfzigfache der wirksamen Fläche des Kolbens der Hydraulikpumpe (22) beträgt.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemitteln.
    Bei Mehrscheiben-Isolierglas werden die Glasscheiben gegenüber dem Distanzprofil durch ein Dicht- bzw. Klebemittel abgedichtet und festgehalten. Da als Dicht- bzw. Klebemittel nur Stoffe von äußerst zäher Beschaffenheit verwendet werden können, war es bis jetzt nur mit Extrudermaschinen möglich, das Dicht- bzw. Klebemittel in Form eines Wulstes auf das Distanzprofil aufzutragen. Zur Fertigstellung des Mehrscheiben-Isolierglases war es dann erforderlich, den Wulst aus Dicht- bzw. Klebemittel nach dem Auflegen der Glasscheiben flachzudrücken, wozu große und kostspielige Preßanlagen erforderlich sind. Beim Pressen konnte ein erheblicher Glasbruch nicht vermieden werden. Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Verfahrens mit Planpressen des am Distanzprofil aufgetragenen Wulstes aus Dicht- bzw. Klebemittel liegt in der geringen Genauigkeit, so daß oft in Abständen Schichten des Dicht- bzw. Klebemittels mit größerer Dicke bestehen blieben. Dadurch kam es vor, daß sich das Distanzprofil im Laufe der Zeit seitlich bewegte und langsam ins Scheibeninnere absank. Diese Erscheinung gilt schon lange als Nachteil bei Mehrscheiben-Isolierglas, das auf der Basis der Kontaktklebung auf Distanzprofilen aus Metall aufgebaut ist. Schließlich besteht ein Nachteil der herkömmlichen Verfahren auch darin, daß beim Pressen Kleber über das Metallprofil seitlich austritt und so eine ungleichmäßige Sichtseite ergibt.
    Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der oben angegebenen Art zu schaffen, bei der das Plandrücken des Dicht- bzw.
    Klebemittels und somit große und kostspielige Anlagen dazu entfallen. Weiter soll mit der Erfindung eine Vorrichtung angegeben werden, die die bekannten Nachteile herkömmlicher Beschichtungseinrichtungen nicht aufweist und darüber hinaus ein wirtschaftliches und rasches Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas ermöglicht.
    Diese Aufgaben werden im Rahmen der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein von einer hydraulisch beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit in einem Vorratszylinder für das Dicht- bzw. Klebemittel verschiebbarer Förderkolben und zumindest eine Düse vorgesehen sind, wobei das vom Förderkolben zur Düse gedrückte Dicht- bzw. Klebemittel aus dieser unmittelbar auf das Distanzprofil aufgebracht wird. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, eine gleichmäßig ebene Schicht aus Dicht- bzw. Klebemittel, die auch Unebenheiten des Distanzprofils ausgleicht, mit einer Stärke von etwa 0,2mm in einem Arbeitsgang aufzutragen. Da die Schicht außen von ebenen Flächen begrenzt ist, entfällt jeder Preßvorgang und das Erfordernis weiterer Nachbearbeitungsvorgänge. Außerdem ergeben sich durch die glatten und ebenen Kanten des Beschichtungsmaterials optisch ansprechende Sichtseiten der Isolierglas-Einheit. Weiter ist durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Möglichkeit der Verwendung von Dicht- bzw. Klebemitteln mit zähester Konsistenz gegeben, wodurch eine bessere Haftung auf längere Zeitdauer erzielt wird. Dies ist möglich, obwohl die Gestehungskosten einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber herkömmlichen gesenkt sind, weil komplizierte Steuerungen schwerer Motoren für Extruderschnecken sowie deren empfindliche Dichtungen wegfallen. Durch den Wegfall von Extruderschnecken bilden sich am Düsenaustritt keinerlei Luftblasen und somit keine Unebenheiten in der Beschichtungsfläche. Darüber hinaus erlaubt die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bessere Einsatzmöglichkeiten, da sie einen kompakten Aufbau bei geringem Gewicht aufweist.
DE2206824A 1972-01-14 1972-02-09 Vorrichtung zum Beschichten von Distanzprofilen für Mehrscheiben-Isolierglas mit Dicht- bzw. Klebemitteln Expired DE2206824C2 (de)

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DE2206824A1 DE2206824A1 (de) 1973-01-25
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