DE60201911T2

DE60201911T2 - Verfahren und anordnung zum aufbringen eines viskosen materials mit mitteln zur regulierung der materialzufuhr

Info

Publication number: DE60201911T2
Application number: DE60201911T
Authority: DE
Inventors: Uffe Safeldt
Original assignee: VKR Holding AS
Current assignee: VKR Holding AS
Priority date: 2001-07-12
Filing date: 2002-07-12
Publication date: 2005-11-10
Anticipated expiration: 2022-07-13
Also published as: DE60201911D1; EP1404461B1; WO2003006178A1; EP1404461A1; ATE281892T1; DK1404461T3

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen eines viskosen Materials, insbesondere eines Dichtmittels wie etwa Silikon, entlang einer Auftragungsbahn.
Hintergrund der Erfindung
Vorrichtungen zum Verteilen eines viskosen Materials, wie etwa Dichtungs-, Spachtel- oder Mastixmaterialien, z. B. bei Verglasen, Einstemmen, Zusammenfügen oder üblichem Dichten, sind in der bekannten Technik innerhalb eines weiten Konstruktionsbereichs bekannt. Im Falle von einfachen, handgeführten Auftragspritzen umfassen derartige Apparate einen Behälter in Form einer Vorratspatrone mit einer Düse und einem inwendigen Kolben. Die Patrone wird in eine Extrudieranordnung geladen, und wenn der Kolben mittels eines durch einen Trigger aktivierten mechanischen oder pneumatischen Mittels von dem einen Ende der Patrone zu dem anderen Ende gepresst wird, wird das Dichtmittel durch die Düse entladen. Eine derartige Vorrichtung bekannter Technik ist in DE Auslegeschrift Nr. 35 15 101 beschrieben.
In anderen Arten von Applikatoren kann der Behälter von der Spritze selbst getrennt sein, und das viskose Material wird über einen Schlauch oder ein ähnliches Organ zu der Spritze geleitet, so wie beispielsweise im US Patent Nr. 4 096 973 beschrieben ist. Eine automatische Dichtungspistole und eine manuelle Dichtungspistole sind im FR Patent 2 560 813 bzw. US Patent 5 759 272 beschrieben.
Bei solchen Applikatoren ist ein bekanntes Problem, dass es, u. a. aufgrund der Viskosität des Materials, schwierig ist den Vorgang des Auftragens an sich genau zu steuern, weshalb zur Entnahme des Materials aus der Düse ein ziemlich hoher Druck erforderlich ist. Um zu sichern, dass die Fuge ausreichend ist, wird das Material normalerweise in einer dickeren Schicht und/oder in einem grösseren Bereich als notwendig aufgetragen, und überschüssiges Material wird unter der Endbearbeitung des Fensters entfernt. Dieses Problem ist insbesondere bei Start- und Stop-Situationen vorherrschend, die nicht ganz vermieden werden können, da das Verfahren normalerweise in getrennten Gegenständen und nicht in fortlaufenden Linien benutzt wird. Über die Materialverschwendung hinaus ist die Beseitigung des überschüssigen Materials beschwerlich und erhöht somit die Herstellungskosten.
In vorerwähnter DE-Schrift versuchte man das Problem von nachfolgendem Materialausfluss durch eine druckschwächende Leitung zu reduzieren, welche Leitung von der Kammer hinter dem Kolben verläuft und für Passage von Druckluft offen ist, welche aufgrund der Bewegung des Triggerelements in seine nicht-aktivierende Stellung in der Kammer enthalten ist.
Vorrichtungen zum automatischen Auftragen eines Dichtmittels auf beispielsweise eine Verglasungsgruppe sind auch bekannt. Üblicherweise umfassen derartige Vorrichtungen eine bewegliche Einrichtung zum Bewegen der Verglasungsgruppe in bezug auf die Düse oder vice versa, welche bewegliche Einrichtung motorbetrieben ist und durch jedes geeignete Mittel, beispielsweise eine Programmsteuerung, die einer vordefinierten und vorprogrammierten Geometrie der Verglasungsgruppe entspricht, gesteuert wird. GB 2 016 960 beschreibt eine solche Einrichtung, mittels welcher Kantenfugen isolierender Verglasungsgruppen automatisch gedichtet werden.
Jedoch ist automatisches Auftragen von Dichtmittel durch Bewegen der Verglasungsgruppe gegenüber der Düse beispielsweise entlang einer vorbestimmten oder vorprogrammierten Bahn nicht immer wünschenswert oder passend, insbesondere dann, wenn in Hinblick auf Grösse und geometrische Form der Elemente, auf welche das Dichtmittel aufzutragen ist, im Herstellungsverlauf häufiger Wechsel geboten ist. Z. B. würden kleine oder mittelgrosse gewerbliche Einheiten einer Serie von nur wenigen Elementen, vielleicht sogar nur einer einzigen Einheit derselben Grösse und geometrischen Form einen unverhältnismässig grossen Zeitaufwand beanspruchen, um eine solche Einrichtung dem betreffenden einzelnen Element anzupassen und diesbezüglich neu zu programmieren.
Zusammenfassung der Erfindung
Auf dieser Grundlage ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung anzuweisen, die es möglich macht ein Dichtmittel entlang einer beliebigen Auftragungsbahn auf einzelne Elemente in einer einfachen und rentablen Weise aufzutragen.
In einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe erfüllt durch ein Verfahren zum Auftragen eines viskosen Materials, insbesondere eines Dichtmittels wie etwa Silikon, entlang einer Auftragungsbahn, bei welchem Verfahren mindestens eine Düse entlang der Auftragungsbahn gegenüber einzelnen Elementen bewegt wird, und das viskose Material von einem das Material enthaltenden Behälter auf eine Düse überführt wird, wovon es von erwähnter Düse in einer längsverlaufenden Fuge entlang der Auftragungsbahn mittels eines auf das viskose Material ausgeübten Druckes von erwähnter Düse entnommen wird, welcher Druck zwecks Reduzieren der Entnahme von viskosem Material aus der Düse nachlässt, wobei Druck und Überführung zwischen dem Behälter und der Düse durch ein Pumpenorgan mit einer Einlass- und Auslaufseite ausgeführt wird, und die Einlassseite an den Behälter angeschlossen ist, und das viskose Material von der Auslaufseite des Pumpenorgans direkt zu der Düse geführt wird, welche Pumpanordnung von einem durch ein Steuerorgan gesteuerten Motor getrieben wird, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bewegung entlang der Auftragungsbahn manuell ausgeführt wird, und dass erwähntes Steuerorgan den Motor in Abhängigkeit von Signalen von dem mindestens einen Codierer aktiviert und abschaltet, welcher Codierer die Bewegung zumindest der Düse entlang der Auftragungsbahn erkennt und dadurch ein automatisches Unterbrechen des Pumpvorgangs verursacht.
Dadurch, dass die Bewegung entlang der Auftragungsbahn manuell erfolgt und weil die Entnahme von viskosem Material sofort gestoppt und automatisch reguliert wird, wenn die Bewegung des Codierers, die der Auftragungsbahn folgt, gestoppt wird, kann das Auftragungsverfahren durch eine Bedienungsperson auf einfache Weise gesteuert werden.
Vorzugsweise sind Mittel zum Ermitteln der Dicke und/oder der Breite der aufgetragenen Fuge vorgesehen, und die entnommene Menge kann abhängig von Signalen der Anzeigemittel reduziert oder erhöht werden. Auf diese Weise kann für Herstellungstoleranzen oder stellenweise Abweichungen entlang der Auftragungsbahn automatisch kompensiert werden.
Um die Materialzufuhr zur Pumpe zu erleichtern, kann der Behälter einem leichten Druck ausgesetzt sein.
In einem anderen Aspekt der Erfindung ist die Aufgabe erfüllt durch eine Vorrichtung zum Auftragen eines viskosen Materials, insbesondere eines Dichtmittels wie etwa Silikon, entlang einer Auftragungsbahn, umfassend einen Behälter zur Aufnahme des viskosen Materials, eine Düse, durch welche das viskose Material zum Herstellen einer sich in Längsrichtung entlang der Auftragungsbahn erstreckenden Fuge entnommen wird, Mittel, die auf das Material einen Druck ausüben, Mittel zum Reduzieren des auf das Material ausgeübten Druckes, eine Pumpe mit einer an den Behälter angeschlossenen Einlassseite und einer mit der Düse direkt verbundenen Auslaufseite, welche Pumpe an einen durch Steuerorgane gesteuerten Motor angeschlossen ist, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung einen Sammelsatz umfasst, der manuell bewegt werden kann, und dass die Steuerorgane mit zumindest einem Codierer zum Aktivieren und Abschalten des Motors in Abhängigkeit von Signalen von dem mindestens einen Codierer verbunden sind.
Die Pumpe ist vorzugsweise eine Verdrängungspumpe, wie etwa eine Zahnradpumpe, eine Schraubenpumpe oder ein Flügelrad oder eine Flügelpumpe. Diese Art von Pumpe verleiht eine im wesentlichen gerade Strömung mit nur unbedeutenden Pulsierungen in der entnommenen Menge.
Die Düse kann aus einem im wesentlichen nicht nachgiebigen Material hergestellt sein. Dies resultiert in einem besonders steifen Düsenabschnitt, der mit sich führt, dass die Belastung in diesem Abschnitt gegenüber Vorrichtungen bekannter Technik reduziert ist, und dass die Düse nicht zu Materialausfluss beiträgt, wenn die Pumpe gestoppt ist.
Um viskoses Material auf Elemente unterschiedlicher Dimensionen auftragen zu können, kann der mindestens eine Codierer mit einem auf dem beweglichen Sammelsatz montierten Arm verbunden sein.
In einer einfachen Ausführungsform zum Gebrauch in Situationen, wo die Menge von viskosem Material verhältnismässig begrenzt ist, sind die Düse und der Behälter zur Bildung einer tragbaren Sammeleinheit auf einer entsprechenden Seite des Pumpengehäuses angeordnet.
Für andere Anwendungszwecke kann zumindest die bewegliche Sammeleinheit auf einer Tragkonstruktion aufgehängt sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung unter Hinweis auf die schematischen Zeichnungen näher beschrieben, in welchen Zeichnungen
1 eine Perspektivansicht eines Fensters ist;
2 ein Teilschnitt des in 1 gezeigten Fensters entlang der Linie II-II ist, die ein schematisches Bild einer Vorrichtung der bekannten Technik zur Herstellung einer dichtenden Zusammenfügung darstellt;
3 ein 2 entsprechendes Bild einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung ist; und
4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform Das in 1 gezeigte Fenster umfasst einen Rahmen 1, der ein Verglasungselement 2, beispielsweise in Form einer Glasscheibe, vorzugsweise einer isolierenden Glasscheibe, trägt. Das Verglasungselement 2 ist in dem Rahmen auf jede geeignete Weise, beispielsweise wie gezeigt in einer im Rahmen zwischen einem Vorsprung 1a und einem Rahmenteil 1b gebildeten Aussparung, aufgenommen. Zur Herstellung einer wetterfesten Verbindung zwischen dem Rahmen 1 und dem Verglasungselement 2 wird der Spalt zwischen dem Verglasungselement 2 und dem Rahmenteil 1b durch ein geeignetes Dichtmittel, wie etwa Silikon, entlang einer die Fensterseiten verlaufenden Auftragungsbahn ausgefüllt.
Bei der in 2 gezeigten Auftragungsvorrichtung bekannter Technik wird eine Abfüllpatrone mit einem Behälter 3, der eine Düse 4 und einen (nicht gezeigten) inwendigen Kolben umfasst, in einer Extrudieranordnung, beispielsweise in einer durch den Druckluftschlauch 5 symbolisierten Spritzpistole, belastet. Bei Auferlegung von Druck wird der Kolben von einem Ende der Patrone vorwärts getrieben, wodurch das im Behälter 3 enthaltene Dichtmittel durch die Düse 4 entladen wird und bei Bewegen der Auftragungsvorrichtung entlang den Fensterseiten eine Fuge 6 bildet.
Unter Benutzung der Vorrichtung bekannter Technik wird ein Strang 6a überschüssigen Materials er zeugt, der aufgrund von Überfüllen des Spalts zustande kommt, um ausreichendes Dichten zu sichern oder aufgrund von Stop und nachfolgendem Neustarten der Bewegung des Applikators entlang der Auftragungsbahn. Das überschüssige Material wird anschliessend entfernt.
In 3 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung gezeigt, wo Elemente mit derselben oder ähnlicher Funktion wie die Vorrichtung bekannter Technik dieselben Bezugszeichen tragen.
Zwischen dem Behälter 3 und der Düse 4 der Auftragungsvorrichtung ist eine Pumpe 7 eingesetzt. In dieser Beziehung sei bemerkt, dass der Ausdruck „Behälter" für sämtliche Mittel gilt, wie etwa eine Patrone oder einen Schlauch, die das viskose Material von einer Lieferquelle zur Pumpe leiten. Die Pumpe 7 ist vorzugsweise eine Zahnradpumpe, jedoch kann jede andere passende Art von Verdrängungspumpe verwendet werden. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, verleiht die Pumpe einen im wesentlichen geradlinigen Fluss, wobei Beispiele einer solchen Pumpe eine Schraubenpumpe oder ein Flügelrad oder eine Flügelpumpe sind. Durch das Vorhandensein passender Steuerorgane können auch andere Arten von Pumpen verwendet werden, beispielsweise eine Kolbenpumpe mit einer Anzahl von Zylindern, bei welcher durch eine Nockenvorrichtung für die Variation in der resultierenden Strömung kompensiert wird. Die Pumpe 7 ist an einen Motor 8 angeschlossen, der mittels Steuerorganen, die einen Antrieb 10 und ein elektronisches Getriebe 10 umfassen, gesteuert wird. Der Motor 8 ist mit einer Positions-Rückkopplung verbunden und wird in der gezeigten Ausführungsform, abhängig von Signalen von einem Codierer 11, der die Bewegung der Vorrichtung entlang der Auftragungsbahn abtastet, aktiviert und deaktiviert. Der Codierer 11 ist auf einem beispielsweise mit dem Gehäuse der Pumpe 7 verbundenen Arm 12 drehbar montiert.
Zwecks Auftragen der Fuge 6 des Dichtmaterials in dem Spalt zwischen dem Rahmenteil 1b und dem Verglasungselement 2 wird die Vorrichtung die Fensterseiten entlang geführt. Der Codierer 11 überträgt ein Signal zu dem Steuerorgan 9, 10, das den Motor 8 aktiviert, der wiederum die Zahnradpumpe 7 antreibt. Die Pumpe 7 zieht auf deren Einlassseite Dichtmittel aus dem Behälter 3. Um den Antrieb der Pumpe zu erleichtern und im Behälter 3 einen Unterdruck zu verhindern, kann auf den Behälter ein leichter Druck, etwa 5 bar, ausgeübt werden. Wenn das Vorwärtsfahren der Vorrichtung gestoppt wird, z. B. bei einem Richtungswechsel an einer Ecke des Fensters, wird als Folge des gleichzeitigen Unterbrechens der Bewegung des Codierers 11 der Motor 8 deaktiviert. Dies führt zu einem Betriebsstop der Pumpe 7. Dadurch vermeidet man die Bildung von Ausbauchungen entlang der Fuge 6, und der Zufluss von Dichtmaterial wird nahezu sofort und/oder gleichzeitig eingestellt. Die Düse 4 ist vorteilhaft aus einem steifen Material hergestellt, um zu verhindern, dass das in der Düse angesammelte Material aufgrund eines jeglichen Nachlassens des Düsenmaterials ausfliesst. Ausserdem kann ein solcher Materialausfluss vermieden werden, indem man für die Relaxation und die Zusammenpressfähigkeit des Dichtmittels durch passende programmierbare Steuerorgane kompensiert.
Als ein zusätzliches Merkmal ist die Vorrich tung mit Anzeigemitteln zum Ermitteln der Position der Oberfläche der aufgetragenen Fuge und somit der Breite und/oder Dicke der Fuge versehen. In der gezeigten Ausführungsform umfassen diese Mittel einen Laser 13 zum Ermitteln der Breite der Fuge 6, welcher Laser mit dem Steuerorgan 9, 10 verbunden ist, das wiederum, abhängig von den Signalen der Positions-Anzeigemittel, für Erhöhung oder Reduzierung des von der Pumpe 7 entnommenen Dichtmittelzuflusses sorgt.
Die Vorrichtung kann als ein manuelles tragbares Gerät ausgeführt sein. Zur Erzielung einer kompakten Ausführung können die Düse und der Behälter auf einer entsprechenden Seite des Pumpengehäuses montiert sein. Ein solches Gerät kann z. B. für „Selbst ist der Mann"-Zwecke ausgestaltet sein.
In der Ausführungsform von 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, in welcher Elemente mit derselben oder ähnlicher Funktion wie die obenstehende Ausführung dieselben Bezugszeichen plus 100 tragen.
In dieser Vorrichtung ist ein Sammelsatz mit Pumpe 107, Motor 108, Düsen 104a und 104b und den durch den Codierer 111 angezeigten Steuerorganen auf einer Tragkonstruktion 120 befestigt, derart, dass der bewegliche Sammelsatz entlang der Auftragungsbahn bewegt werden kann, beispielsweise durch Ziehen oder Schieben der Tragkonstruktion auf nachstehend näher beschriebene Weise.
Der Codierer 111, der ein drehbares Codierrad 111a umfasst, welches unter dem Auftragungsverlauf mit dem Rahmen 101 in Verbindung steht, ist über einen Arm 112 an ein Zwischenelement 114 angeschlossen. Der Arm 112 steht über ein Drehgelenk 112a mit dem Zwischenelement 114 in Verbindung, wodurch der Arm 112 und demzufolge der Codierer 111 um das Drehgelenk 112a drehen können, teils, um eine Bewegung des beweglichen Sammelsatzes zu ermöglichen ohne den Motor zu aktivieren, und teils, um die Vorrichtung bei Elementen mit unterschiedlichen Dimensionen insbesondere in Höhenrichtung benutzen zu können.
Auf der Unterseite des Zwischenelements 114 ist eine drehbare Scheibe 115 vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform trägt die Scheibe 115 zwei Düsen 104a und 104b. Die Düsen 104a, 104b können z. B. verschiedene Längen und Öffnungsbereiche aufweisen, um den Fluss von Dichtmittel zu justieren ohne beispielsweise die Drehgeschwindigkeit des Motors 108 justieren zu müssen.
Die Tragkonstruktion 120 umfasst einen Verbindungsmechanismus mit einer Anzahl von Armen 122, 123 und 124, die untereinander in Gelenken 122a und 122b verbunden sind. Der obere Arm 124 ist über ein Gelenk 122c mit einem Stützelement 125 verbunden. Vorteilhaft ermöglichen die Gelenke 122a, 122b, 122c eine gegenseitige Bewegung der Arme 122, 123 und 124 in drei Dimensionen, so dass der ganze bewegliche Sammelsatz gehoben und gesenkt und entlang einer beliebigen Auftragungsbahn bewegt werden kann.
Das Trägerelement 125 kann z. B. mit einer Wand oder einer Decke (nicht gezeigt) verbunden sein oder einen Teil einer transportablen Einheit bilden, die auf Rädern oder auf andere Weise von einem Ort zum anderen transportiert werden kann.
Der untere Arm 122 ist mit einem Element 121 verbunden, das wiederum z. B. mit dem Motorgehäuse 108 oder mittels des Fixierelements 126 mit jedem anderen Teil des beweglichen Sammelsatzes verbunden ist. Der Dichtmittelbehälter in Form eines Schlauches 103 ist an ein Verbindungselement 121a auf dem Element 121 angeschlossen und wird auf nicht gezeigte Weise in oder entlang den Armen zu einer (nicht gezeigten) Lieferquelle geleitet. Der Schlauch 103 ist mit der Einlaufseite der Pumpe 107 verbunden.
Der bewegliche Sammelsatz kann in eine passende Position und mittels eines Handgriffs 127 entlang der gewünschten Auftragungsbahn bewegt werden.
Die in Verbindung mit 4 beschriebene Vorrichtung kann, so wie es in der obenstehenden Ausführungsform der Fall ist, mit Mitteln zum Anzeigen der Position der Oberfläche der aufgetragenen Fuge und somit der Breite und/oder der Dicke der Fuge versehen sein, und die Vorrichtung kann beispielsweise einen Laser umfassen, der die Breite und/oder die Dicke der aufgetragenen Fuge 6 anzeigt.
Die Erfindung soll nicht als auf die beschrie benen Ausführungsformen begrenzend aufgefasst werden; zahlreiche Modifikationen und Kombinationen können ausgeführt werden ohne vom Schutzumfang der abhängigen Ansprüche abzuweichen.

Claims

Verfahren zum Auftragen eines viskosen Materials, insbesondere eines Dichtmittels wie etwa Silikon, entlang einer Auftragungsbahn, bei welchem Verfahren mindestens eine Düse entlang der Auftragungsbahn gegenüber einzelnen Elementen bewegt wird, und das viskose Material von einem das Material enthaltenden Behälter (3) auf eine Düse (4) überführt wird, wovon es von erwähnter Düse (4) in einer längsverlaufenden Fuge (6) entlang der Auftragungsbahn mittels eines auf das viskose Material ausgeübten Druckes von erwähnter Düse (4) entnommen wird, welcher Druck zwecks Reduzieren der Entnahme von viskosem Material aus der Düse (4) nachlässt, wobei Druck und Überführung zwischen dem Behälter (3) und der Düse (4) durch ein Pumporgan mit einer Einlass- und Auslaufseite ausgeführt wird, und die Einlassseite an den Behälter (3) angeschlossen ist, und das viskose Material von der Auslaufseite des Pumpenorgans (7) zur Düse (4) geführt wird, welche Pumpanordnung (7) von einem durch ein Steuerorgan (9, 10) gesteuerten Motor (8) getrieben wird, welches Steuerorgan (9, 10) den Motor (8) in Abhängigkeit von Signalen von dem mindestens einen Codierer (11) aktiviert und abschaltet, und der Codierer die Bewegung zumindest der Düse (4) entlang der Auftragungsbahn erkennt und dadurch ein automatisches Unterbrechen des Pumpvorgangs verursacht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung entlang der Auftragungsbahn manuell ausgeführt wird, dass zumindest erwähnte Pumpe (7), die Düse (4) und erwähnter mindestens eine Codierer (11) in einem manuell beweglichen Sammelsatz aufgenommen sind, wobei die Pumpe (7) direkt mit der Düse verbunden ist, und der mindestens eine Codierer (11) mit einem auf dem beweglichen Sammelsatz montierten Arm drehbar verbunden ist.
Verfahren nach Anspruch 1, nach welchem ein Anzeigemittel zum Ermitteln der Dicke und/oder der Breite der aufgetragenen Fuge vorgesehen ist.
Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem die entnommene Menge abhängig von Signalen des Anzeigeorgans reduziert oder erhöht wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, nach welchem der Behälter (3) einem leichten Druck ausgesetzt wird.
Vorrichtung zum Auftragen eines viskosen Materials, insbesondere eines Dichtmittels wie etwa Silikon, entlang einer Auftragungsbahn, umfassend einen Behälter (3) zur Aufnahme des viskosen Materials, eine Düse (4), durch welche das viskose Material entnommen wird zum Zustandebringen einer sich in Längsrichtung entlang der Auftragungsbahn erstreckenden Fuge, Mittel, die auf das Material einen Druck ausüben, Mittel zum Reduzieren des auf das Material ausgeübten Druckes, eine Pumpe (7) mit einer an den Behälter angeschlossenen Einlassseite und einer mit der Düse verbundenen Auslaufseite, welche Pumpe (7) an einen durch Steuerorgane (9, 10) gesteuerten Motor (8) angeschlossen ist, wobei die Steuerorgane mit zumindest einem Codierer zum Aktivieren und Abschalten des Motors (8) in Abhängigkeit von Signalen von dem mindestens einen Codierer (11) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Sammelsatz umfasst, der manuell bewegt werden kann, wobei der Sammelsatz zumindest erwähnte Pumpe (7), die Düse (4) und den mindestens einen Co dierer umfasst, und die Pumpe (7) direkt mit der Düse verbunden ist, und dass der mindestens eine Codierer (11) mit einem auf dem beweglichen Sammelsatz montierten Armdrehbar verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe eine Verdrängungspumpe ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (7) eine Zahnradpumpe, eine Schraubenpumpe oder ein Flügelrad oder eine Flügelpumpe ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) aus einem im wesentlichen nicht-nachgiebigen Material hergestellt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Anzeigemittel zum Ermitteln der Breite und/oder der Dicke der Fuge umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel einen mit den Steuerorganen (9, 10) in Verbindung stehenden Laser (13) zur Reduzierung oder Erhöhung der Entnahme des viskosen Materials umfassen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) einem leichten Druck ausgesetzt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) und der Behälter (3) auf einer entsprechenden Seite des Pumpengehäuses zur Bildung eines tragbaren Sammelsatzes montiert sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der bewegliche Sammelsatz auf einer tragenden Konstruktion aufgehängt ist.