-
Beschreibung
-
Verfahren und Vorrichtung zum Streuen Die Erfindung betrifft ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen von streufähigem Material auf eine
Tierhaut.
-
Tierische-Häute werden nur in den seltensten Fällen gleich nach dem
Schlachten der Tiere und deren Aushäuten als "grüne" Häute in den Gerbereien verarbeitet.
Im allgemeinen werden sie von Häuteverwertungsorganisationen soweit konserviert,
daß sie längere Zeit gestapelt und über große Entfernungen verschickt werden können,
ohne von Fäulnis befallen zu werden. Zur Vermeidung der Fäulnis bedarf es einer
Konservierung der "grünen" Häute. Zum Zwecke der Konservierung werden die Häute
im Regelfall gesalzen, d.h., mit 40 - 50% ihres Gewichts mit einem Salz bestreut,
vorzugsweise mit Steinsalz, Siedesalz oder Seesalz von geeigneter Körnung.
-
Das Salz hat die Aufgabe der "grünen" tierischen Haut die Feuchtigkeit
zu entziehen und so die Haut zu konservieren.
-
Häufig werden diesen Salzen auch noch weitere Zusatzstoffe beigemengt.
Die Zusatzstoffe bewirken eine Vergällung und sollen einen Befall von tierischen
Schädlingen verhindern.
-
Als Vergällungsmittel wird Petroleum, Naphtalin, Soda, Natriumsulfat
oder andere Stoffe verwendet Teilweise haben diese Zusatzstoffe auch selbst eine
Konservierungswirkung (z.B. Soda oder Soda mit Naphtalin). Auch sind bakterizidwirkende
Zusätze wie beispielsweise Trichlorphenol-Äthanolamin, Roh-Zephirol (hochmoleku
lare Alky Idimethylben zylammoniumchloride, Alkylnäphtalinsulfosäuren mit Zusätzen
von substituierten Phenolen oder Natríumsilicofluorid.
-
Nach Abfließen der leicht ausziehbaren Gewebeflüssigkeit wird die
Haut nachgesalzen und noch feucht zusammengefaltet und gestapelt. Bei der Kochsalzbehandlung
verlieren die Häute etwa 25 % Wasser. Eine weitere Austrocknung muß jedoch sorgfältig
vermieden werden.
-
Bisher erfolgte das Aufbringen der Salze und/oder der Zusatzstoffe
rein manuell. D.h -, die Salze und/oder Zusatzstoffe wurden mittels Schaufeln aus
Eimern, Schüsseln oder ähnlichen Behältern entnommen und auf die ausgebreitete Tierhaut
ausgestreut.
-
Diese Arbeitsweise ist nicht nur sehr arbeitsintensiv, sie hat auch
eine ungleichmäßige Verteilung des Streugutes auf der Tierhaut zur Folge. Da garantiert
sein muß, daß jeder Bereich der Tierhaut eine ausreichende Menge, d.hv 40 - 50 %
Gewichtsanteil, vom Salz erhält, ist diese Garantie im rein manuellen Verfahren
nur durch eine Uberdosierung des Streumaterials zu erreichen. Diese Uberdosierung
ist eine Materialverschwendung. Die konservierten Häute werden durch ein Weichen
in Wasser wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Beim Weichen werden die
gesalzenen, noch nassen Häute in Wasser eingehängt und durch Herauswaschen der die
Haut durchtränkten konzentrierten Salzlake rehydratisiert.
-
Insbesondere bei der Uberdosierung führt das Weichen der Felle zu
einer erheblichen Belastung des Abwassers mit oben genannten Stoffen. Die Oberdosierung
hat somit mittelbar auch einen erhöhten Wasserverbrauch zur Folge. Es ist bekannt,
die Oberdosierung dadurch zu reduzieren, daß die abgezogenen Häute vor dem Bestreuen
mit Salz in einem Waschholländer 16 bis 24 Stunden mit gesättigter Kochsalzlösung
behandelt werden (brining). Diese Behandlung führt wohl zu einer Reduzierung der
noch erforderlichen Bestreuung mit Salz (u.U. von Zusatzstoffen), sie kann jedoch
eine Uberdosierung nicht grundsätzlich verhindern. Die oben angesprochenen Probleme
werden durch das brining etwas verringert jedoch nicht beseitigt.
-
In den Räumen, wo die frisch abgezogenen Häute mit Salz bestreut werden,
herrscht üblicherweise eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Luftfeuchtigkeit
führt zu einem Verklumpen des notwendigerweise in oben genannten Eimern, Schüsseln
und ähnlichen Behältern offen befindlichen Salzes.
-
Eine Verklumpung bewirkt ebenfalls einen erhöhten Verbrauch an Salzen
und Zusatzstoffen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufbringen von streufähigen Materialien, auf Tierhäute zu schaffen, die eine
optimale Dosierung des Streuguts ermöglicht, die Arbeit erleichtert, die erforderliche
Arbeitszeit verkürzt und die-Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Aufbringen
von streufähigem Material auf eine Tierhaut erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
-
Das zu streuende Material wird mit einem Gasstrom, beispielsweise
Druckluft, transportiert und über mindestens eine Düse auf die Tierhaut aufgebracht.
Die das streufähige Material versprühende Düse wird entweder von Hand oder vollautomatisch
über die ausgebreitete Tierhaut geführt.
-
Dadurch, daß die Arbeitstakte: Aufnehmen des streufähigen Materials
einer Schaufel, Hinführen der Schaufel zur Tierhaut und Rückführen der Schaufel
zur Schüssel entfallen, führt das Verfahren zu einer erheblich verkürzten-Arbeitszeit.
Der Transport des streufähigen Materials durch-einen Gasstrom bewirkt, daß der Düse
eine kontinuierliche Menge an streufähigem Material entströmt. Eine Uberdosierung
kann durch Regulierung dieser Menge vermieden werden.
-
Das Verfahren ermöglicht zudem eine- gleichmäßige und richtig dosierte
Menge von Zusatzstoffen. Diese Zusatzstoffe können in einem Arbeitsgang zusammen
mit dem Salz auf die
Tierhaut aufgebracht werden.
-
Das Verfahren kann sowohl bei kleinen mobilen Stationen als auch bei
vollautomatischen Großanlagen eingesetzt werden.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung zum Aufbringen von streufähigem Material auf eine Tierhaut, Figur
2 eine schematische Darstellung einer fahrbaren Streuvorrichtung, Figur 3 eine schematische
Darstellung einer fahrbaren Streuvorrichtung in einer anderen Ausführungsform, Figur
4 eine perspektivische Darstellung einer fahrbaren Streuvorrichtung in Funktion,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer stationären Streuvorrichtung, Figur
6 eine schematische Darstellung einer automatischen Streuvorrichtung in einer anderen
Ausführungsform, Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines Transportwagens
einer stationären Streuvorrichtung.
-
In Figur 1 ist der Kernbereich einer'Vorrichtung gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt. In einem Druckbehälter 1 befindet sich ein streufähiges
Material 2, beispielsweise Kochsalz. Ober eine Rohrleitung 3 wird im Inneren des
Druckbehälters 1 ein Uberdruck, beispielsweise durch Druckluft erzeugt. Von dieser
Rohrleitung 3 zweigt eine zweite Rohrleitung 4 ab. Sie führt in ein Mischventil
5. Der Druckbe-
hälter 1 hat eine Ausflußöffnung 6. Durch diese
Ausflußöffnung 6 kann das streufähige Material aus dem Druckbehälter austreten und
gelangt in ein Dosierventil 7. Das Dosierventil 7 regelt die Menge des Materials.
In dem Mischventil 5 wird das ausgetretene streufähige Material durch einen zweiten
Rohrleitung 4 kommenden Gasstrom erfaßt und über eine Verlängerung 4' der zweiten
Rohrleitung 4 zur Düse 8 transportiert. Die Menge des Gasstromes in der zweiten
Rohrleitung 4 kann über ein Transportventil 9 geregelt werden.
-
Über das Dosierventil 7 kann somit die Menge des streufähigen Materials
und über das Transportventil 9 der Gasdruck, der den Transport bewerkstelligt, geregelt
-werden.
-
Handelt es sich bei dem streufähigen Material 2 um Salz-, so hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, Maßnahmen zur Verhinderung der Verklumpung und/oder
des Transports von verklumptein Salz zu treffen.
-
Vorteilhaft ist hierbei, wenn dem Gas (Druckluft) in bekannter Weise
die Feuchtigkeit weitestgehend entzogen ist. Mittels eines schematisch dargestellten
Rührwerks 10 kann der Klumpenbildung entgegengewirkt werden. Ein Antriebsmotor 11
des Rührwerks 10, kann, wie in dieser schematischen Darstellung, außerhalb des Druckbehälters
angeordnet sein oder er kann sich im Druckbehälter befinden. Letztgenannte Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die Antriebswelle des Rührwerks 10 nicht durch die Wand des
Druckbehälters 1 geführt werden muß. Die Energiezufuhrleitung zu dem Motor 11, beispielsweise
ein Stromkabel, ist leichter druckfest abzudichten, als eine rotierende Welle.
-
Auch ist es möglich, durch geeignete Anordnungen von Gasdüsen im Boden
- oder Seitenwandbereich des Druckbehälters 1 eine Verwirbelung des streufähigen
Materials 2 zu erzielen und somit einer Verklumpung entgegenzuwirken-.
-
Die Ausflußöffnung 6 kann durch ein Gitter verschlossen
werden.
Hierdurch werden Teile des streufähigen Materials 2, die über einer gewissen Korngröße
liegen, zurückgehalten.
-
Klumpen können somit nicht in das Dosierventil 7 oder in die Düse
8 gelangen.
-
Das Gitter in der Ausflußöffnung 6 kann auswechselbar sein und somit
können verschiedene Korngrößen vorgegeben werden Die Beimengung der oben genannten
Zusatzstoffe kann auf verschiedene Weise erfolgen.
-
Die Zusatzstoffe können beispielsweise direkt dem streufähigen Material
2 beigemengt werden, wobei das Rührwerk 10 in vorteilhafter Weise eine gleichmäßige
Vermengung bewirkt. Auch ist es möglich, mehrere Vorrichtungen oben genannter Art,
gefüllt mit Salz bzw. Zusatzstoffen zu betreiben, und die Vermengung der verschiedenen
Gasströme mit den mitgeführten streufähigen Materialien (Salz, Zusatzstoffe) erst
vor der Düse 8 in einem nicht dargestellten Mischrohr zu erzielen.
-
Die Mengenverhältnisse können hierbei über Dosierventile, die dem
Dosierventil 7 entsprechen, erzielt werden.
-
In Figur 2 ist eine mobile Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung schematisch dargestellt. Der Druckbehälter 1 besitzt hierbei
ein Fahrwerk 12. In Richtung des den Druck ausübenden Gases betrachtet, liegt vor
einem Hauptventil 13 eine Kupplungsmuffe 14. Mittels dieser Kupplungsmuffe 14 und
einem druckbeständigen elastischen Schlauch kann diese mobile Vorrichtung an ein
beliebiges Gasnetz, beispielsweise Druckluftnetz, angeschlossen werden.
-
Der Druckbehälter 1 wird über einen Fülltrichter 15 gefüllt.
-
An dem tiefsten Punkt des Fülltrichters 15 befindet sich ein Füllventil
16. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Füllventil 16 ein Kegelventil. Sein Ventilkegel
17 ist über eine Kolbenstange 13 mit einem Kolben 19 verbunden. Wenn über eine Rohrleitung
3 Druck an der Unterseite des Kolbens 19 an-
liegt, wird der Ventilkegel
17 in die entsprechende Aussparung des Füllventiis 16 gepreßt und verschließt dieses
gegenüber den Fülltrichter 15. Hierdurch wird ein Druckverlust des Druckbehälters
1 verhindert. Zur Füllung des Druckbehälters 1 mit streufähigem Material ist es
ausreichend, wenn sich in der Rohrleitung 3 kein-Uberoruck mhrbefindet. In diesem
Fall senkt sich der Ventilkegel 17 durch sein Eigengewicht und gibt die Füllöffnung
des Füllventils 16 frei. Ein in den Fülltrichter 15 eingebrachtes streufähiges Material,
beispielsweise Salz, kann somit in den Druckbehälter 1 gelangen.
-
Am unteren Ende des Druckbehälters 1 befindet sich ein Ausflußkegel
20. Über ihn gelangt das streufähige Material in das Düsenventil 7, wo es eine mengenmäßige
Dosierung erfährt.
-
Von der Rohrleitung 3 zweigt eine zweite Rohrleitung 4 ab.
-
In ihr gelangt das den Druck ausübende Gas über das Transportventil
9 zum Mischkopf 5. In ihm befindet sich eine Druckdüse 21, die durch ihren Gasstrahl
das aus dem Dosierventil 7 kommende streufähigelMterial erfaßt und über eine Verlängerung
4' der zweiten Rohrleitung 4, in der Form eines flexiblen Transportwhlaucis zur
Düse 8 befördert.
-
Es liegt auf der Hand, daß anstelle eines Anschlusses der Kupplungsmuffe
14 an ein Druckluftnetz auch ein Anschluß an eine Druckluftflasche möglich ist.
-
In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform einer mobilen Vorrichtung
gemäß der Erfindung gezeigt. Hier erfolgt die Zufuhr des den Druck ausübenden Gases,
in diesem Ausführungsbeipiel Luft, über einen Kompressor 23. Dieser Kompressor 23
wird durch einen Elekt-romotor 24 angetrieben, welcher aus dem üblicherweise vorhandenen
Stromnetz seine Energie bezieht.
-
Der Anschluß der mobilen Vorrichtung an das.vorhandene Stromnetz
hat zudem den Vorteil, daß die in Figur 1 erwähnten Bauteile: Rührwerk 10 und die
Reinigungsvorrichtung für ein Gitter in der Auslauföffnung 6 (beides in Figur 3
nicht dargestellt) elektrisch angetrieben werden können.
-
Zudem ist es möglich, anstelle des in Figur 2 beschriebenen Kolbens
19 einen Elektromagnet 25 zum Verschließen des Füllventils 16 zu verwenden. Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn der Elektromagnet 25 parallel zu dem Kompressor 24 geschaltet
ist. Die Gaszufuhr der Rohrleitung 3 endet hierbei frei im oberen Bereich des Druckbehälters
1.
-
In Figur 4 ist eine praktische Anwendung einer mobilen Vorrichtung
gemäß der Erfindung gezeigt. Die mobilen Vorrichtungen können an einem zentralen
Silo 26 gefüllt werden. Anschließend werden sie zu ihrem Verwendungsort gebracht,
wo ein Arbeiter mit der Düse 8 eine beispielsweise am Boden liegende Tierhaut 27
einstreut.
-
In diesem Ausführungsbeispiel sind zudem Zusatzbehälter 28 und 28'
an der mobilen Vorrichtung erkennbar. In ihnen befinden sich die oben genannten
Zusatzstoffe. Diese werden in vorgenannter Weise dem streufähigen Material zugeführt
Die Zusatzbehälter 28 und 28' können einen entsprechenden funktionellen Aufbau haben,
wie der Hauptbehälter der mobilen Vorrichtung. Die Zugabe und Bestimmung des Mischverhältnisses
kann über eine zentrale Steuereinheit 29 erfolgen.
-
In Figur 5 ist eine automatische Vorrichtung dargestellt.
-
Die Tierhäute 27 befinden sich hierbei auf einem Endlostransportbad
30. Das Transportband 30 führt unter einer Düse 8' hindurch. Diese Düse 8 ist stationär.
Über einen Schlauch oder ein Rohr der der Verlängerung 4' des zweiten Rohres 4 entspricht,
wird die Düse 8 mit streufähigem Material versorgt: Der Schlauch oder das Rohr führen
zu einer
erfindungsgcmäßen Vorrichtung wie sie oben in Figur 1
näher beschrieben ist.
-
Seitlich an dem Transportband 30 befinden sich Leitbleche 32 von
denen in diesem Ausführungsbeispiel nur eines dargestellt ist. In Transportrichtung
am Ende des Transportbandes 30 befindet sich eine Auffangschale 33-. In ihr wird
das überschüssige streufähige Material zur Wiederverwendung gesammelt, welches neben
den Tierhäuten 27 aufgestreut wurde.
-
In Figur 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer stationären
Vorrichtung dargestellt. Anstelle des Transportbandes 30 befindet sich hier eine
endlose Kette von Paletten 34. Auf diesen Paletten 3-4 liegen die Tierhäute 27.
-
Die Paletten 34 werden unter der Düse 8 durchgeführt.
-
In Bewegungsrichtung betrachtet, befindet sich vor der Düse 8' eine
Meß- und Regeleinheit 35.. Diese Meß- und Regeleinheit 35 erfaßt quer zur Bewegungsrichtung
der Palette 34 die jeweilige Breite der Tierhaut 27. Das Meßergebnis wird auf die
Düse 8' übertragen und regelt dort die Streubreite. Dies kann bei einer linearen
Düse durch eine Verkürzung des Düsenspaltes, bei einer Runddüse durch eine irisförmige
Blende geschehen.
-
In Figur 7 ist anhand einer Palette 34 die Funktion der Meß- und
Regeleinrichtung 35 näher erläutert.
-
Die Tierhaut 27 liegt auf der Palette 34 auf. Sie- kann lose aufliegen
oder durch geeignete Vor- oder Einrichtungen auf der Palette 34 fixiert sein. Denkbar
sind hierbei beispielsweise grobmaschige Netze aus einem dünnen durchsichtigen Kunststoff.
-
Als Meß- und Regeleinheit 35 eignen sich niehrere bekannte Verfahren.
-
Die Meß- und Regeleinheit 35 kann beispielsweise aus einer quer zur
Transportrichtung verlaufenden Lichtstrahleinrichtung und einer parallel dazu verlaufenden
Kette von Fotozellen bestehen. Wenn die, zumeist recht helle Tierhaut 27 auf einem
dunklen Untergrund 3b der Palette 34 liegt, so registrieren die Fotozellen nur die
tatsächliche betreffende Breite der Tierhaut 27.
-
Es besteht jedoch auch die umgekehrte Möglichkeit, daß die Tierhaut
27 auf einer stark reflektierenden Oberfläche der Palette 34 liegt und somit die
Fläche erfaßt wird, die nicht von der Tierhaut 27 bedeckt ist.
-
Auch sind, insbesondere aus der Schweißtechnik, Verfahren bekannt,
wo mittels eines Lichtstrahls eine Hell/Dunkelgrenze abgetastet wird. Wenn zu jeder
Seite der Tierhaut 27, quer zur Fahrtrichtung betrachtet, eine entsprechende optische
Sucheinrichtung sich befindet, so entspricht der Abstand zwischen diesen Meßeinrichtungen
der Breite der Tierhaut 27 an dieser Meßstelle und, bei einer Schlitzdüse, der Düsenbreite.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die Regelzeit, d.h., die Zeit von der Aufnahme
des Meßwertes bis zur Erzielung der betreffenden Einstellung der Düse 8', der Vorschubgeschwindigkeit
der Palette 34 . angepaßt ist. Dies kann durch eine entsprechende Wahl des Abstandes
a erzielt werden. Eine entsprechende Dimensionierung hat den Vorteil zur Folge,
daß beispielsweise die Breite der Tierhaut 27 an der Stelle A zu einem Zeitpunkt
I gemessen wird und die Düse zu einem Zeitpunkt II die betreffende Regelung ausgeführt
hat, wenn der Punkt A unter ihr sich befindet-.
-
Es hat sich bei allen vorgenannten Vorrichtungen als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Bauteile, die mit Salzen oder anderem aggressivem streufähigem Material
in Berührung kommen, aus einem Werkstoff hergestellt sind, der gegenüber diesen
streufähigen Materialien widerstandsfähig ist. Als widerstandsfähige Materialien
kommen insbesondere Nirostahl oder Sintermetalle sowie geeignete Kunststoffe in
Frage.
-
Die Auswahl der Werkstoffe richtet sich nicht nur nach der Aggressivität
der streufähigen Materialien, sondern auch nach der mechanischen Beanspruchung.
Aus diesem Grund ist die Verwendung von geeigneten Sintermetallen für die Düse vorteilhaft.