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Photographische Kamera, insbesonderc fach- bzw. Studio
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kamera Das Hauptpatent ........ (Patentanmeldung P 30 34 630.6) hat
eine photographische Kamera, insbesondere Fach- bzw.
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Studiokamera mit Objektivverschluß zum Gegenstand, dessen Blende wahlweise
mittels Stellring anhand einer verschlußseitig voryesehenen Einstellskala urid Marke
oder mittels eines Einstellgeräts betätigbar ist, welches einen länglichen, zum
Verschlußgehäuse tangential verlaufenden sowie an diesem umfangseitig lösbar befestigten
Träger, außerdem einen gegenüber diesem mit einer Stift-Schlitz-Verbindung gelenkig
und gleitbar geführten Einstellschieber aufweist, der einenends mit dem Blendenstellring
des Objektivverschlusses unmittelbar sowie gelenkig verbunden ist.
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Mit dieser Ausführung eines Blendeneinstellgeräts, das sich insbesondere
durch den Vorteil eines teilearmen Aufbaus sowie den einer einfachen und störunanfälliben
Mitnahmeverbindung zwischen Einstellschieber und dem ohnehin bei Objektivverschlüssen
vorhandenen Blendenstellring auszeichnet, konnten die technischen Voraussetzungen
dafür geschaffen werden, die es sogar Laien ohne Schwierigkeiten ermöglichen ein
solches Gerät an den Objektivverschluß einer Fach- bzw. Studiokamera anzubauen bzw.
einen derartigen Verschluß auch nachträglich noch mit einem Hilfsgerät vorstehender
Art auszurüsten.
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Nun hat es sich in der Praxis hei Durhführung von Aufnahmen
mit
einer Kamera vorstehender Ausstattung gezeigt, daß deren Bedienung um ein wesentliches
dadurch noch einfacher gestaltet werden könnte, wenn zusätzlich zu dem vorerwähnten
Blendeneinstellgerät noch eine diesem Gerät ähnliche, das Ablesen und Einstellen
der Belichtungszeit erleichternde Einrichtung zur Verfügung stehen würde.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, mit
relativ einfachen baulichen Mitteln das Blendeneinstellgerät nach den Vorschlägen
der Patentanmeldung P 30 34 630.6 so weiterzubilden und zu vervollkommnen, daß bei
Durchführung von Aufnahmen mit einer Fach- bzw. Studiokamera die Zeiteinstelluny
in ebenso einfacher und übersichtlicher Weise wie die der Blendeneinstellung vorgenommen
werden kann, und zwar aus jeder vom Fotografen bei der Objektbetrachtung einzunehmenden
Standposition zur Kamera.
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Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Blendeneinstellgerät durch eine zusätzliche, der Anzeige der eingestellten Belichtungszeit
und der Zeiteinstellung dienende Einrichtung ergänzt ist, welche eine mit einer
Zeitskala versehene Trägerplatte und einen yegenüber dieser drehbeweglich geführten
sowie mit dem Zeitsteller des Objektivverschlusses gelenkig verbundenen, der Zeitskala
zugeordneten Zeigerhebel. aufweist. Auf diese Weise konnte ein kombiniertes Blende
Zeit-Einstellgerät geschaffen werden, das sich insbesondere durch einen teilearmen
Aufbau, durch einfache Handhabung sowie durch eine völlig problemlose Art der Verbindung
mit dem bereit F, vorhandenen Hilfsgerät zur Blendeneinstellung auszeiwIrct In v)rWeilliafter
Weiterbildung der Erfindung wird in Anpassurlg an die kreisförmige Bewegung der
Gelenkverbindung
von Zeiteinstellring und Zeigerhebel des Zeiteinstellgeräts
vorgeschlagen, daß die Trägerplatte der Belichtungszeit-Einstelleinrichtung mit
einer Schlitzführung versehen ist, in der ein der Drehbewegung des Zeigerhebels
dienender Lagerzapfen relativ beweglich geführt ist.
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Um Störungen, hervorgerufen beispielsweise durch das Eindringen von
Fremdkörpern in die Schlitzführung des Zeigers bei der Handhabung der Belichtungszeit-Einstell
einrichtuny von vornherein auszuschließen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am
Zeigerhebel eine die Schlitzführung der Trägerplatte in jeder Zeigerstellung abdeckende
Flächenausdehnung ausgebildet ist.
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Über die ohnehin vorhandenen Vorteile, die sich aus der Anwendung
der zusätzlichen Belichtungszei t-Einstelleinrichtung ergeben, wird eine weitere
Bedienungsvereinfachung dadurch erreicht, daß der Zeigerhebel an seinem freien Ende
mit einem Fenster und einer Griffhandhabe versehen ist. Damit ist zum einen die
Eindeutigkeit beim Ablesen des eingestellten Belichtungszeitwertes gewahrt und zum
andern eine mit:telbare Betätigung des Zeiteinstellrings des Objektivverschlusses
über den Zeiger ermöglicht.
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Um dem Fotografen die Bedienung der zusätzlichen Einrichtung zum Ablesen
und Einstellen der Belichtungszeit in gleicher Weise wie die des Blendeneinstellgeräts
von der jeweiligen, vom Fotografen augenblicklich eingenommenen Standposition aus
zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sowohl auf der front- als
auch auf der rückseitigen Fläche des Skalenbogens der Belichtungszeit-Einstelleinrichtung
je eine Zeitskala aufgetragen ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend näher
beschrieben
und in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 die Zusatzeinrichtung zum
Einstellen und Ablesen der Belichtungszeit in Kombination mit dem an den Objektivverschluß
einer Fach- bzw.
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Studiokamera angebauten Blendeneinstellgerät, big. 2 die Zusatzeinrichtung
in separater Darstellung, wobei zur Verdeutlichung der Schlitzführung in der Trägerplatte
der Zeigerhebel lediglich mit strichpunktierten Linien angedeutet ist und Fig. 3
den Objektivverschluß mit Blendeneinstellgerät, ebenfalls separat dargestellt.
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Diejenigen Teile des Blendeneinstellgeräts, die mit jenen im Hauptpatent
........ (Patentanmeldung P 30 34 630.6) gezeigten identisch sind, weisen in der
beiliegen-den Zeichnung die gleichen Bezugszeichen wie dort auf. Die VerschlußanDrdnung
ist auch hier wiederum mit 1, deren Sektorensystem mit 2, das Griffstück des nicht
weiter veranschaulichten Blendeneinstellrings mit 3 und mit 4 die Verschluß-Frontplatte
bezeichnet,die sowohl mit einer Blendenskala 4a als auch mit einer Zeitskala 4b
versehen ist. Dieser Zeitskala unmittelbar zugeordnet ist eine Marke Sa die auf
dem relativ zum Verschlußgehäuse drehbar gelagerten Zeiteinsteller 5 frontseitig
angebracht i;to ph den Vorschlägen der Haupt-Patentanmeldung P 3C 34 63006 kann
der Trager 10 des Blenden-Einstellgeräts, der dem
Schieber 11 als
Halterung und Gleitführung dient, mittels Schrauben umfangseitig am Gehäuse des
Objektivverschlusses 1 befestigt sein. Anstelle dieser Befestigungsart könnte man
sich zur Anbringung des Blendeneinstellgeräts 10, 11 am Umfang des Objektivverschlusses
1 auch einer Steckverbindung gemäß Zusatzpatentanmeldung P 31 01 388.0 bedienen.
Für die Herstellung der Funktionsfähigkeit bzw. Verbindung des Blendeneinstellgeräts
mit dem Blendensteller des Objektivverschlusses 1 wichtig ist in dem einen wie in
dem anderen Falle, daß beim Ansetzen des Geräts eine gelenkige Mitnahmeverbindung
zwischen Griffstück 3 des Blendenstellers und Einstellen schieber 11 erreicht wird,
wozu das Griffstück eine Bohrung und der Schieber einenends einen Gelenkstift 14
aufweist.
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Um die Vorteile, die sich aus der Anwendung eines Blendeneinstellgeräts
vorstehender Art beim Einstellen eines Objektivverschlusses für FacTl- und Studiokameras
ergeben, auch auf den Bedienungsvorgang der Zeiteinstellung auszudehnen, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das Blendeneinstellgerät durch eine Einrichtung zu ergänzen, die
nur wenige, einfach herzustellende Bauteile, nämlich eine mit einem Skalenbogen
30a und einem Führungsschlitz 30b versehenen Trägerplatte 30 sowie einen Zeigerfunktion
ausübenden Stellhebel 31 umfaßt. Der mittels eines Stiftes 31a im Schlitz 30b relativ
verschieblich sowie drehbeweglich geführte Zeigerhebel 31 ist einenends an einem
umfangseitig am Zeitstellring 5 ausgebildeten Auge 5b mittels Aufsteckstift 32 gelenkig
angeschlossen und anderenends mit einer Griffhandhabe 31c versehen. Außerdem ist
in jenem Bereich des Zeigerhebels 31, der bei einer Schwenkbewegung des Hebels den
Skalenbogen 30a überstreicht, ein Fenster 31d ausgebildet. Dieses weist noch eine
Einstellmarke
31e auf, die dem Fotografen sowohl von einer frontseitigen
als auch einer rückwärtigen Standposition aus den eingestellten Wert der Zeitskala
eindeutig erkennen läßt. Zum Gelenk- und Führungsstift 31a konzentrisch ist am Zeigerhebel
31 eine Flächen ausdehnung 31f mit vorzugsweise kreisförmigem Umriß ausgebildet.
Die Flächenausdehnung 31f ist dabei so gewählt, daß in jeder Einstellage des Zeigerhebels
31 der Führungsschlitz 30b verdeckt bleibt. Durch Anpassung der Bogenform des Skalenbogens
30a an die Bewegungsbahn, die das Fenster 31d des Zeigerhebels 31 beschreibt, ist
erreicht, daß die Marke -32e über den ganzen Skalenbereich einen radialen Abstand
konstant beibehält.
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Um die vorbeschriebene Einrichtung zum Ablesen und Einstellen des
Belichtungszeitwerts auf einfache und schnelle Weise am blendeneinstellyerät 10,
11 anschließen zu können, wurde in die Trägerplatte 30 eine schlitzförmige Aussparung
30c eingearbeitet und der Träger 10 mit einem diese Aussparung übergreifenden Einhänge-
und Haltestift 10a, außerdem mit einer Gewindebohrung lOb versehen, die der Aufnahme
einer an der Trägerplatte 30 verankerten Verbindungsschraube 33 dient.
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