AT214266B - Photographische Kamera - Google Patents

Photographische Kamera

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AT214266B
AT214266B AT571859A AT571859A AT214266B AT 214266 B AT214266 B AT 214266B AT 571859 A AT571859 A AT 571859A AT 571859 A AT571859 A AT 571859A AT 214266 B AT214266 B AT 214266B
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Voigtlaender Ag
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Description


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  Photographische Kamera 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera, deren   Belichtungszeit-und/oder Blendeneinstel-   ler entsprechend der Anzeige eines eingebauten elektrischen Belichtungsmessers mittels einer die jeweilige Stellung des Belichtungszeitmesserzeigers abtastenden Vorrichtung eingestellt wird. 



   Es sind zahlreiche Kameras dieser Art bekannt. Bei ihnen sind der Belichtungsmesser und die Abtastvorrichtung voneinander getrennt in'den Kamerakörper eingebaut, oder sie stehen frei auf einer gemeinsamen Platine. Im ersten Falle ist die Montage schwierig, ebenso auch die Durchführung des Justiervorganges zur Anpassung der Abtastvorrichtung an den Belichtungsmesser. Im zweiten Falle sind die frei auf der gemeinsamen Platine stehenden Teile vor ihrem Anbau in die Kamera leicht Beschädigungen und ausserdem auch Verstaubungen ausgesetzt. 



   Bei den Kameras der zur Rede stehenden Art erfolgt die Abtastung des Belichtungsmesserzeigers und die dabei gleichzeitig erfolgende   entsprechende Einstellung der Einsteller für Blende und/oder Belichtungs-   zeit meist beim Betätigen der Verschlussauslösetaste, u. zw. kurze Zeit vor dem Verschlussablauf. Um vor der   Verschlussauslösung   erkennen zu können, ob die beabsichtigte photographische Aufnahme bei den gerade herrschenden Beleuchtungsverhältnissen zu einer richtigen Belichtung des Aufnahmematerials führt, ist es bekannt, den Belichtungsmesserzeiger im oder am Sucherbildfeld erkennbar zu machen.

   Es ist auch bekannt, im Ausschlagsbereich des Zeigers Felder vorzusehen, die besagen, dass dann, wenn der Belichtungsmesserzeiger in sie hineinragt, bei einer Verschlussauslösung eine   Über- oder   eine   Unterbelichtung ec-   folgt. Die das Bild des Belichtungsmesserzeigers in den Sucher lenkenden optischen Teile sind ebenfalls bei bekannten Kameras getrennt vom Belichtungsmesser und der Abtastvorrichtung am Kamerakörper angeordnet, so dass auch aus diesem Grunde die Montage erschwert ist. 



   In Behebung der genannten Mängel ist an   emer   Kamera der anfangs genannten Art erfindungsgemäss vorgesehen, dass in einem geschlossenen Gehäuse das Messwerk des Belichtungsmessers sowie eine Klemmund eine Abtastvorrichtung für den Messwerkszeiger angeordnet sind und an dem Gehäuse ein Spiegel befestigt ist, der einen den Messwerkzeiger abbildenden Strahlengang in den Sucher der Kamera lenkt. 



   Das Messwerk, die Abtastvorrichtung und der Spiegel können dann, getrennt von der Kamera, in bzw. an das Gehäuse montiert werden. Der Einbau des Gehäuses in die Kamera und die Kupplung der in ihm be-   findlichen Vorrichtungen mit am Kamerakörper angeordneten Kameragetriebeteilen ist dann   einfach durchzuführen, vor allem, wenn, wie in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, aus dem geschlossenen Gehäuse ein Einsteller für die Klemmvorrichtung und ein Einsteller für die Abtastvorrichtung sowie ein zur 
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Zelle führendes Kabel heraustreten, wobei der Einsteller für die KlemmvorrichtungKamerakörper gelagerte Getriebeteile mit dem Einsteller für Blende und/oder Belichtungszeit verbunden ist. 



   In der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung sowie in den Ansprüchen sind noch weitere vorteilhafte besondere Ausgestaltungen des Gehäuses, der Klemm- und der Abtastvorrichtung genannte
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

   Es zeigen : Fig.   l   
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 dargestellte Gehäuse inDraufsicht bei abgenommenem Gehäusedeckel ; Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrösserter Darstellung eine Seitenansicht der die Zeigerstellung abtastenden Vorrichtung, wobei aber der Zeiger und der Abtasthebel in einer andern als in der in Fig. 2 erkennbaren Stellung gezeichnet sind ; Fig. 4 in Vorderansicht einen Teil einer photographischen Kamera, in deren Kappe das in den Fig. 1-3 dargestellte Gehäuse eingebaut ist ; Fig. 5 in Draufsicht die Teile durch die die im Gehäuse befindliche Abtastvorrichtung mit den Einstellem eines Verschlusses gekuppelt ist, wobei die Teile längs der Schnittlinie I-I der 
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4gelanordnung, mittels deren die Zeigerstellung des Belichtungsmessers am Sucherbildfeld erkennbar gemacht wird ;

   Fig. 7 ein Bild, das sich beim Einblick In den Kamerasucher darbietet. 



   In den Fig. 1-4 ist das Gehäuse, das das Messinstrument eines elektrischen Belichtungsmessers und eine seine Zeigerstellung abtastende Vorrichtung enthält, mit 1 bezeichnet. Es wird durch einen Gehäusedekkel 2 verschlossen, der aus durchsichtigem Kunststoff bestehen kann. Der Deckel 2 wird mittels Schrauben, die in Bohrungen 3 (Fig. 2) des Gehäuses 1 eingreifen, an diesem befestigt. Wie in Fig. 1 dargestellt, können z. B. zwei dieser Schrauben 4 das Gehäuse 1 durchgreifen und zugleich noch der Befestigung des Gehäuses 1 im Kamerakörper dienen, siehe Fig. 4. 



   An der in den Fig. 2 und 3 erkennbaren Drehspule 5 des   Messinstrumentes   sind die beiden Zeiger 6 und 7 befestigt. Im Bewegungsbereich des Zeigers 7 ist ein Fenster 8 in das Gehäuse 1 eingebracht. Eine in dieses Fenster 8 eingesetzte durchsichtige Scheibe 9   trägt an ihren beiden Enden gefärbte Zonen   10 bzw. 11,   innerhalb deren der Zeiger 7 Ú1 seinem Anfangs- bzw. seinem Endausschla. gsbereichsteht. Die   Scheibe 9 und das in ihren Bereich ragende Ende des Zeigers 7 sind, wenn das Gehäuse 1 mit seinem Deckel 2 an dem in Fig. 4 teilweise dargestellten Kamerakörper 12 befestigt ist, Im Sucherbildfeld dieser Kamera zu erkennen. 



   Zu diesem Zweck ist, wie in den Fig. l und 4 dargestellt, im Gehäusedeckel 2 ein Lichteinfallfenster 13 und hinter diesem, wie auch in Fig. 6 zu erkennen, ein schrägstehender Spiegel 14 angeordnet, der einen durch eine nicht dargestellte Öffnung einer Kamerakappe 15 (Fig. 4) einfallenden Strahlengang 16 (Fig. 6) auf die Scheibe 9. und den Zeiger 7 lenkt. Wie in den   Fig. l,   2,6, insbesondere aber der Fig. 4, dargestellt. ist an einer Seitenwand des Gehäuses 1 unterhalb des Fensters 8 mittels Schrauben 17 ein Träger 18 für einen Spiegel 19 befestigt, der den Strahlengang 16 einem Sucher 20 (Fig. 4 und 6) zulenkt. 



  Der Sucher 20 ist ein Glasklotz, in den ein Glaskörper 21 eingekittet ist, der eine torische Linsenfläche 22 und eine verspiegelte Fläche 23 besitzt. Die torische Linse 22 bewirkt die scharfe Abbildung des Zeigers 7 und der Scheibe 9 im Auge, in das die verspiegelte Fläche 23 den Strahlengang 16 lenkt. Dem in den Sucher 20 blickenden Auge bietet sich das in Fig. 7 dargestellte Bild : an der Seite des Sucherbildfeldes 24 sind der Zeiger 7 und die gefärbten Zonen 10 und 11 der Scheibe 9 zu erkennen. 



   Das freie Ende des Zeigers 6 des Messinstrumentes spielt, wie insbesondere die   Fig. 3 zeigt,   über seinen ganzen Bewegungsbereich zwischen einer festen Klemmfläche 25 im Gehäusedeckel 2 und der abgebogenen Stirnkante 26 eines Klemmbügels 27. Der   Klemmbügel 27   ist an einer Welle 28 befestigt, deren Lager zur einen Hälfte eine Schale im Gehäuse 1 und zur andern Hälfte eine Schale im Deckel 2 bildet. 



  An dem aus dem Gehäuse 1 herausragenden Ende der Welle 28 ist, wie aus den Fig.   l,   2 und 4 zu erkennen, ein Hebelarm 29 befestigt, von dem ein Lappen 30 abgewinkelt ist. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist dieser Lappen 30 von einem Stift 31 untergriffen, der in einer Verschlussauslösetaste 32 sitzt, die in ihrer eingedrückten, gerade den Verschluss auslösenden Stellung gezeichnet ist. Eine am Hebelarm 29 angreifende Zugfeder 33 kann deshalb den Lappen 30 dem Stift 31 nachführen und damit eine Drehung der Welle 28 bewirken, die ihrerseits den Klemmbügel 27 so verschwenkt, dass dessen Stirnkante 26 das freie Ende des Zeigers 6 gegen die Klemmfläche 25 presst.

   Bei der unter der Kraft einer nicht gezeichneten Druckfeder verlaufenden Rilckbewegung der Verschlussauslösetaste 32 in ihre Ruhelage verschwenkt der Stift 31 durch Angriff an den Lappen 30 den Hebelarm 29 so, dass die Klemmung des Zeigers 6 aufgehoben wird, die Tei- 
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 genden Druckfeder ist nämlich stärker bemessen als die Kraft der Zugfeder 33. 



   Die die jeweilige Stellung des festgeklemmten Zeigers 6 abtastende Vorrichtung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. 



   An einer im Gehäuse 1 lagernden Achse 34 ist einen Endes eine Scheibe 35 befestigt, auf der, um einen Bolzen 36 schwenkbar, ein   Abtasthebel 37 lagerte   Eine einen Endes an der Scheibe 35,   andem   Endes am Abtasthebel 37 festgelegte schwache Zugfeder 38 hält letzteren in Anlage an einen an der Scheibe 35 befestigten Anschlag 39. Das freie Ende des Abtasthebels 37 trägt einen Abtaststift 40, der in den Ausschlagsbereich des Zeigers 6 ragt. Längs der freien   Stirnfläche   41 des Abtasthebels 37 verläuft, in geringem Abstand von dieser, eine in das Gehäuse 1 eingearbeitete Fläche   42,   die   zur Bewegungsebene des Ab-   tasthebels 37 rechtwinklig steht und in einer Kreisbahn um die Achse 34 herum verläuft. 

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   Wenn zum Zwecke der Abtastung der Stellung des Zeigers 6 die Scheibe 35 aus ihrer in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung in entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufender Richtung gedreht wird, bewegt sich die Stirnfläche 41 des Abtasthebels 37 längs der nahe von ihr verlaufenden Fläche 42. Wenn im Laufe dieser Bewegung an irgendeiner Stelle der Abtaststift 40 auf den in der weiter oben schon beschriebenen Art festgeklemmten Zeiger 6 trifft, bewirkt dies eine Beendigung der parallel zur Fläche 42 verlaufenden Bewegung der Stirnfläche 41 des Abtasthebels 37. Die Scheibe 35 dreht sich aber weiter, wobei sich nun der Anschlag 39 entgegen der schwachen Federkraft 38 vom Abtasthebel 37 löst.

   Da der Abtasthebel 37 an dem von der Drehachse 34 der Scheibe 35 entfernten Bolzen 36 lagert, wird er bei diesem
Weiterdrehen der Scheibe 35 in Richtung seiner   Längs-Mittelachse auf die   Fläche 42 zu bewegt und kommt mit seiner Stirnfläche 41 zur Anlage an diese. Dabei erfolgt bei geeigneter Gestaltung und Anordnung der Flächen 41 und 42 eine sofortige Verkeilung des Abtasthebels 37 an der Fläche 42, die eine Weiterdrehung der Scheibe 35 verhindert. Somit wird der festgeklemmte Zeiger 6, der ohnehin nur den Druck des unter der Kraft der schwachen Zugfeder 38 an ihm anliegenden Abtaststiftes 40 aufzunehmen hatte, wieder entlastet. 



   Die bei der Abtastung der Stellung des Zeigers 6 erfolgende Drehbewegung der Achse 34 ist das Mass, um das ein Einsteller des Kameraverschlusses zu verstellen ist. Dieser Einsteller kann der mit dem Blendenund Belichtungszeiteinsteller gekuppelte Belichtungswerteinsteller des Verschlusses sein. Es ist aber auch möglich, die Drehbewegung der Achse 34 zur Einstellung des Belichtungszeit- oder des   Blendenstellers   zu benutzen. 



   Gemäss der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Anordnung ist der Blendensteller des Aufnahmeobjektivs der Kamera mit der Achse 34 gekuppelt. 



   An der Achse 34 ist an dem der Scheibe 35 abgekehrten Ende, das aus dem Gehäuse 1 herausragt, eine Kuppelscheibe 43 befestigt, die, wie insbesondere die Fig. l zeigt, innerhalb eines in die äussere Bodenfläche des Gehäuses 1 eingebrachten Tunnels 44 steht. Bei am Kamerakörper 12 befestigtem Gehäuse 1 liegt innerhalb dieses Tunnels 44 ein in einer Stift-Schlitzführung 45 am Kamerakörper 12 beweglich gelagerter Einstellschieber 46. An einem in diesem befestigten Zapfen 47 lagert drehbar eine Platte 48, die einen Kuppelsteg 49 trägt. Dieser greift zügig in eine seiner Form entsprechende Ausnehmung 50 in der Kuppelscheibe 43 ein. Die Hin-und Herbewegung des Einstellschiebers 46 hat durch diese Art der Kupplung eine Drehbewegung der Kuppelscheibe 43 zur Folge. 



   Das   Verhältnis,   in dem die geradlinigen Bewegungen des Einstellschiebers 46 zu den resultierenden Drehbewegungen der Kuppelscheibe 43 stehen, ist abhängig von dem jeweiligen Abstand, den die Drehpunkte der Platte 48 und der Kuppelscheibe 43 voneinander haben und weiterhin davon, welche Lage der Kuppelsteg 49 und die Ausnehmung 50 gegenüber den Drehpunkten ihrer Träger 48 bzw. 43 einnehmen. 



    Durch die Anordnung gemäss der Fig. 5, also durch die Wahl des Abstandes, in dem die Bahn des Zap-    fens 47 gegenüber der Achse 34 verläuft und durch die einseitig in der Kuppelscheibe 43 verlaufende Ausnehmung 50 ist erreicht, dass gleichschrittige Bewegungen des Einstellschiebers 46 in bestimmter Weise ungleichschrittige Drehbewegungen der Kuppelscheibe 43 zur Folge haben. Die nur zum Zwecke der Verdeutlichung des Vorstehenden eingezeichnete Skala 51 gegenüber dem Einstellschieber 46 sowie die Skala 52 gegenüber der Kuppelscheibe 43 lassen dies durch ihre unterschiedliche Teilung erkennen.

   Die einseitige Anordnung der Ausnehmung 50 in der Kuppelscheibe 43 hat noch die besondere Folge, dass innerhalb der Skala 52 die Teilungen zwischen den   Skalenwerten"5"und"9"und   die Teilungen zwischen den   Skalenwerten"5"und"l"einander gegenüber   ungleich sind. 



   Die Teilung der Skala 52 entspricht der Ausschlagscharakteristik des Zeigers 6 des Messinstrumentes. 



   Wie in den Fig. 4 und 5 weiter dargestellt, trägt der Einstellschieber 46 eine Zahnleiste 53, in die ein Zahnrad 54 eingreift, das mit dem nicht näher dargestellten Filmschaltwerk der Kamera verbunden ist. Diese Verbindung ist derart, dass bei jeder Filmfortschaltung der Einstellschieber 46 entgegen der Kraft der an ihn angreifenden Zugfeder 55 in seine eine Endstellung bewegt wird, in bezug auf die Darstellung in Fig. 5 nach links. Eine in den Einstellschieber 46 eingebrachte Aussparung 56 steht dann einem am Kamerakörper 12 lagernden federbeaufschlagten Sperrhebel 57 so gegenüber, dass dieser in die Aussparung 56 einfällt, wodurch der Einstellschieber 46 in dieser Lage verriegelt ist. Die Kuppelscheibe 43 sowie die mit ihr fest verbundene Scheibe 35 und der auf ihr lagernde Abtasthebel 37 nehmen dann die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage ein. 



   Der Sperrhebel 57 steht mit einer an der Verschlussauslösetaste 32 angebrachten keilartigen Steuerfläche 58 so in Verbindung, dass bei der Betätigung der Auslösetaste 32 diese Verriegelung des Einstellschiebers 46 aufgehoben wird. 



   Der Einstellschieber 46 besitzt weiter einen abgewinkelten Lappen 59, dessen Stirnkante eine Zahn- 

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 leiste 60 bildet, in die ein Ritzel 61 eingreift, das auf einer aus der Rückwand des   Verschlussgehauses   62 herausragenden Welle 63 sitzt. 



   Diese Welle 63 ist in nicht zur vorliegenden Erfindung gehörender Weise mit dem Einsteller einer in das Verschlussgehäuse eingebauten Irisblende verbunden. Entsprechend dem Drehen der Welle 63 öffnet bzw. schliesst sich die Irisblende. 



   Im Verschlussgehäuse 62 lagert ein gegenüber einer festen Skala 64 einstellbarer Belichtungszeitring 65, der in seinem innerhalb des Verschlussgehäuses 62 liegenden Teil einen Graukeil 66 trägt, dessen Lichtdurchlässigkeit sich in Drehrichtung des Ringes 65 verändert. Ein zweiter im Verschlussgehäuse 62 la- 
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 falls einen in Drehrichtung abgestuften Graukeil 69. Eine in die Vorderwand des Verschlussgehäuses 62 eingebaute Wabenlinse 70 lässt Licht auf die Graukeile 66 und 69 und durch diese hindurch auf einelichtempfindliche Zelle 71 fallen, die über ein Kabel 72 (s. auch Fig. l und 2) mit dem in das Gehäuse 1 eingebauten Messinstrument verbunden ist. 



   Die beschriebene Kamera mit ihren Vorrichtungen wirkt in folgender Weise : 
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 wirdZahnrad 54 (Fig. 5) und die Zahnleiste 53 der Einstellschieber 46 in diejenige Endlage verbracht, in der er durch den Sperrhebel 57 verriegelt wird. Die den Belichtungsmesserzeiger 6 abtastende Vorrichtung befindet sich dann in der in Fig. 2 dargestellten Lage, während die im Verschlussgehäuse 62 sitzende Irisblende über die Zahnleiste 60 (Fig. 4,5) und das Ritzel 61 in ihre eine Endstellung verbracht ist. Sie kann also entweder voll geöffnet oder auf ihre kleinste Öffnungsweite eingestellt sein. Der Einstellring 67 am Verschlussgehäuse wird nun entsprechend dem Empfindlichkeitswert des verwendeten Filmes eingestellt, beispielsweise   auf den Wert" 18 DIN". Dabei rUckt ein auf diesen Wert abgestimmtes Feld des Graukeils   69 vor die lichtempfindliche Zelle 71.

   Durch Verdrehen des Ringes 65 wird nun eine für die beabsichtigte photographische Aufnahme geeignet erscheinende Belichtungszeit eingestellt, z.   B."1/60 sec".   Dabei tritt ein auf diesen   Belichtungszeitwert   abgestimmtes Feld des Graukeils 66 vor die lichtempfindliche Zelle 71. 



  Wenn die Zelle 71 nun dem von der Aufnahmeszenerie kommenden Lichtstrom ausgesetzt wird, liefert sie einen elektrischen Strom, der einen den Filmempfindlichkeitswert und den Belichtungszeitwert   berm   sichtigenden Ausschlag der Zeiger 6 und 7 des Messinstrumentes zur Folge hat. Die Graukeile 66 und 69, die Zelle 71 und das Messinstrument sind so aufeinander abgestimmt, dass der Ausschlag des Zeigers 6 ein Mass für den einzustellenden Blendenwert bildet. 



   Dieser Instrumentenausschlag ist beim Blick in den Kamerasucher an der entsprechenden Stellung des Zeigers 7 zu erkennen. Steht der Zeiger 7 an irgendeiner Stelle im Bereich zwischen den   gefärbten   Zonen 10 und 11, so bedeutet dies, dass eine photographische Aufnahme bei den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen, der eingestellten Belichtungszeit und dem Empfindlichkeitswert des Filmmaterials möglich ist. Steht der Zeiger 7 aber innerhalb der z. B. grün gefärbten Zone 10, dann würde bei der Verschlussauslösung ein überbelichtetes Bild entstehen.

   Man kann dann durch Einstellen einer kürzeren Belichtungszeit,   z.   B."1/250 sec", erreichen, dass eine   gegenübervorher lichtundurchlässigere   Fläche des Graukeils 66 vor die Zelle 71 rückt, wodurch der Zeiger 7 einen geringeren Ausschlag bekommt und dann ausserhalb der gefärbten Zone 10 steht. 



   Ragt aber der Zeiger 7 in die z. B. rot gefärbte Zone 11, dann würde bei der Verschlussauslösung ein 
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 werden, wobei eine gegenüber vorher lichtdurchlässigere Fläche des Graukeils 66 vor die Zelle 71 tritt. 



  Wenn trotz des nunmehr grösseren Ausschlages der Zeiger 7   immer noch innerhalb der gefärbten Zone   11 steht, lässt dies erkennen, dass bei den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen auch bei dieser längeren   Belichtungszeitnoch keine Aufnahme   möglich ist, man also auf sie verzichten oder eine noch längere Belichtungszeit wählen muss, nach deren Einstellung dann der Zeiger 7 im Bereich zwischen den gefärbten Zonen 10 und 11 steht. 



   Bei der Betätigung der Verschlussauslösetaste 32 wird zunächst in der oben schon beschriebenen Art und Weise der Zeiger 6 in seiner Messstellung festgeklemmt. Unmittelbar danach erfolgt beim weiteren Eindrücken der Auslösetaste 32 durch den Sperrhebel 57 die Entriegelung des Einstellschiebers 46, der sich unter der Kraft der Zugfeder 55 bewegt. Durch die dabei erfolgende Verdrehung der Kuppelscheibe 43 wird die die Stellung des Zeigers 6 abtastende Vorrichtung in der schon beschriebenen Weise betätigt.

   Mit der Verkeilung des Abtasthebels 37 an der Fläche 42 finden die Drehbewegung der Kuppelscheibe 43 und da- 
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   stellschieber   46 gekuppelten Irisblende vollzogen, die nun auf einen den   herrschendenbeleuchtimgsvei-   hältnissen angepassten, die gewählte Belichtungszeit und   den Filmempfindlichkeitswert berücksichtigenden   Wert eingestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera, deren Belichtungszeit- und/oder Blendeneinsteller entsprechend der Anzeige eines eingebauten elektrischen Belichtungsmessers mittels einer die jeweilige Stellung des Belich- tungsmesserzeigers abtastenden Vorrichtung eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem geschlossenen Gehäuse das Messwerk des Belichtungsmessers sowie eine Klemm- und eine Abtastvorrichtung für den Messwerkszeiger angeordnet sind und an dem Gehäuse ein Spiegel befestigt ist, der einen den Messwerkszeiger abbildenden Strahlengang in den Sucher der Kamera lenkt.
    2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem geschlossenen Gehäuse (1, 2) ein Einsteller (29) für die Klemmvorrichtung und ein Einsteller (43) für die Abtastvorrichtung sowie ein zur lichtempfindlichen Zelle führendes Kabel (72) heraustreten, wobei der Einsteller (29) für die Klemmvorrichtung mit der Verschlussauslösetaste (32) in Verbindung steht, während der Einsteller (43) für die Abtastvorrichtung durch am Kamerakörper (12) gelagerte Getrïebeteile mit dem Einsteller für Blende uncVoder Belichtungszeit verbunden ist.
    3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (29,28, 27,26) für den Messwerkszeiger (6) unmittelbar mit der Verschlussauslösetaste (32) der Kamera verbunden ist, derart, dass zu Beginn der Bewegung der Verschlussauslösetaste (32) die Klemmvorrichtung (29,28, 27,26) für die Dauer der Betätigungsbewegung der Taste (32) in eine den Messwerkszeiger (6) festklemmende Lage verbracht ist, während ein die Abtastvorrichtung mit dem Einsteller für Belichtungszeit und/oder Blende verbindender Schieber (46) sowohl mit der Filmtransportvorrichtung der Kamera als auch mit der Ver- schlussauslösetaste (32) in Verbindung steht, mit ersterer derart, dass der Schieber (46)
    und mit ihm die Abtastvorrichtung beim Filmtransport in eine Ausgangsstellung verbracht und in dieser entgegen der Kraft einer den Schieber (46) beaufschlagenden Feder (55) verriegelt werden, wobei diese Riegelvorrichtung (56, 57) mit der Verschlussauslösetaste (32) derart in Verbindung steht, dass diese bei ihrer Betätigungsbewegung nach der Betätigung der Klemmvorrichtung die Riegelvorrichtung für den Schieber (46) in die Freigabelage bewegt.
    4. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit einem Deckel (2) versehen ist, wobei in zur einen Hälfte im Gehäuse (1), zur andern Hälfte im Deckel (2) befindlichen Schalen ein Welle (28) lagert, an der ein Klemmbügel (27) befestigt ist.
    5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (28) einen Endes aus dem Gehäuse (1) und dem Deckel (2) heraussteht und an diesem Wellenende ein Hebelarm (29) befestigt ist, der in den Bewegungsbereich der Verschlussauslösetaste (32) bzw. eines an dieser befestigten Stiftes (31) od. dgl. ragt.
    6. Kamera nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass vom Hebelarm (29) ein Lappen (30) abgewinkelt ist, der von dem an der Verschlussauslösetaste (32) befestigten Stift (31) od. dgl. untergriffen ist, wobei eine einen Endes am Hebelarm (29), andern Endes am Gehäuse (1) Åangreifende Feder (33) den Lappen (30) in Anlage an den Stift (31) od. dgl. zu halten bestrebt ist.
    7. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Welle (28) befestigte Klemmbügel (27) eine aus seiner Ebene abgewinkelte, an den Belichtungsmesserzeiger (6) zur Anlage kommende Kante (2 6) trägt, zu der parallel eine längs der gegenüberliegenden Fläche des Belichtungmesserzeigers (6) stehende, im Gehäusedeckel (2) angeordnete Klemmfläche (25) verläuft.
    8. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (1) eine Achse (34) lagert, die an ihrem dem Deckel (2) zugekehrten Ende eine den festgeklemmten Zeiger (6) abtastende Vorrichtung und an ihrem aus dem Gehäuse (1) herausragenden Ende eine Kuppelvorrichtung gegenüber dem mit dem Einsteller für Blende und/oder Belichtungszeit verbundenen Einstellschieber (46) trägt.
    9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (34) an ihrem dem Deckel (2) zugekehrten Ende eine Scheibe (35) trägt, auf der, um einen Bolzen (36) schwenkbar, ein Abtasthebel (37) lagert, der von einer einen Endes an ihm, andem Endes an der Scheibe (35) festgelegten Zugfeder (38) zur Anlage an einen auf der Scheibe (35) befindlichen Anschlag (39) gehalten ist, wobei das über den Umfang der Scheibe (35) herausragende freie Ende des Abtasthebels (37) einen in den Bewegungsbereich des Instrumentenzeigers (6) ragenden Abtaststift (40) od. dgl.
    trägt und weiterhin in nahem Abstand von der freien Stirnfläche (41) des Abtasthebels (37) eine ortsfeste, in einer Kreisbahn um die Achse (34) verlaufende Flua- che (42) angeordnet ist, an der sich dann, wenn im Laufe einer Drehbewegung der Scheibe (35) der Abtaststift (40) des Abtasthebels (37) in Berührung mit dem zuvor in seiner Messstellung festgeklemmten (25,26) Messinstrumentenzeigers (6) kommt, der Abtasthebel (37) unter geringer, entgegen der Kraft der ihn beauf- <Desc/Clms Page number 6> schlagenden Zugfeder (38) verlaufender Schwenkung um seinen Lagerbolzen (36) verkeilt, wodurch die Drehbewegung der die Abtastvorrichtung tragenden Achse (34), die zugleich das Mass für die Einstellung des Kameraeinstellers bildet, begrenzt ist.
    10. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am aus dem Gehäuse (1) herausragen- den Ende der Achse (34) eine Kuppelscheibe (43) befestigt ist, die eine, gegebenenfalls einseitig zu ihrer Mittelachse liegende Ausnehmung (50) besitzt, in die hinein zügig ein auf dem Schieber (46) schwenkbar gelagerter Kuppelsteg (49) greift.
    11. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (19) auf einem an einer Seitenwand des Gehäuses (1) befestigten Träger (18) sitzt, wobei nahe dem Träger (18) ein Fen- ster (8) in das Gehäuse (1) eingebracht ist, in dessen Bereich die Spitze eines an derDrehspule (5) des Mess- instrumentes befestigten Zeigers (7) ragt und in dem Fenster (8) eine Scheibe (9) liegt, die an den dem An- fangs-und Endausschlagsbereich des Zeigers (7) entsprechenden Stellen gefärbte Zonen (10,11) trägt.
    12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem im Bereich des Fensters (8) lie- genden Teil des Gehäusedeckels (2) ein Spiegel (14) befestigt ist, der einen durch eine Öffnung der Kai merakappe (15) eintretenden Strahlengang (17) durch das Fenster (8) hindurch auf den am Gehäuse (1) be- festigten Spiegel (19) lenkt, von wo aus der Strahlengang (16) über eine Linse (22) und eine weitere Spie- gel. fläche (23) in den Strahlengang des Suchers (20) der Kamera eintritt.
    13. Kamera nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehspule (5) des Mess- instrumentes zwei Zeiger (6,7) befestigt sind, wobei der eine Zeiger (6) mit der Klemm- und Abtastvor- richtung zusammenarbeitet, während der andere Zeiger (7) in den Bereich des Fensters (8) ragt.
    14. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Gehäuse (1) heraustretende Kabel (72) zu einer im Verschlussgehäuse (62) angeordneten lichtempfindlichen Zelle (71) geführt ist.
    15. Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den auf die lichtempfindliche Zel- le (71) treffenden Strahlengang Graukeile (66,69) eingeschaltet sind, die Zonen verschiedener Licht- durchlässigkeit haben und die mit Einstellern (65,67) des Kamera Verschlusses verbunden sind.
AT571859A 1959-03-28 1959-08-04 Photographische Kamera AT214266B (de)

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