DE2725403A1 - Objektiv fuer repro- und vergroesserungsgeraete - Google Patents

Description

• Objektiv fUr Repro- und Vergrößerungsgeräte
• Die Erfindung betrifft ein Objektiv für Repro- und Vergrößerungsgeräte.
• Duroh die DT-PS 1 145 473 ist bereits ein Vergrößerungsobjektiv bekannt, bei dem die Blendenskala von der Rückseite des Objektivs her durohleuchtet wird und in einem Fenster sichtbar ist. Hierzu ist in der Objektivfassung ein Lichtleitkörper aus strahlendurchlässigem Werkstoff eingefügt und außerdem im Fassungsring eine Öffnung vorgesehen, durch die Licht vom Negativ her zum Lichtleitkörper gelangen kann. Ferner weist diese Anordnung eine Rastvorrichtung auf, welche eine exakte Einstellung auf die aufgetragenen Blendenw-rte ermöglicht.
• Die DT-OS 2 405 053 offenbart eine zwei Skalen aufweisende Anzeigevorrichtung für ein Vario-Objektiv, bei welohem mit der Einstellung auf "Brennweitenanderung" eine Abdeokvorriohtung wirksam wird derart, daß nur die dieser Einstellart zugehörige Skala sichtbar wird, während bei der Einstellung auf "Nahaufnahmen" nur die dieser Einetellung entsprechende Skala ablesbar ist.
• Die Abdeokvorriohtung arbeitet in der Weise, daß zugleich mit der Umschaltung von der einen zur anderen Funktion, was durch axiale Verschiebung des Stellringes erfolgt, eine der Skalen durch einen Schutzmantel verdeckt wird.
• Es ist weiterhin ein Repro-Objektiv bekannt, bei wolchem der Blendenstellring mit zugeordneter Skala stufenlos verstellbar ist, um auch alle Zwischenwerte einstellen zu können.
• Alle diese Objektive sind jedoch nicht zugleich für Reproduktionsgeräte und Verg-roberullgszwacke verwendbar. Das erstgenannte Objektiv mit beleuchteter Skala ist speziell auf Vergrö.ßerungsgoräto abgostimmt, und es sind keine Mittel vorgesehen, um dis bei Verwendung als Reproduktionsobjektiv störende Einwirkung des Außen lichtes über den Liohtleitkörper auf den Film zu eliminieren. Bei dem zuletzt genannten VergroVorungsobjektiv ist es nur unter Zuhilfenahme einer zusätzlichon Beleuchtung möglich, beim Arbeiten in der Dunkelkammer die Blendenwerte abzulesen.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung isl es, ein Objektiv mit einer Blendenanzeige zu schaffen, die für jeden Verwendungsfall optimal geeignet ist. Als Lösung ist ein Objektiv vorgesehen, bei dom der Blendenstellring axial verschiebbar gelagert tind in mehrere fixierbare Arbeitsstellungen bewegbar ist, bei dem ferner der Blendenstellring eine den Blendenwerten entsprechende Rastvorrichtung aufweist, die mindestens in einer der Arbeitsstellungen wirksam und mindestens in einer Arbeitsstellung unwirksam ist und bei der auDerdem die Einrichtung zur Beleuohtung von Blendenwerten selbsttätig mit der axialen Verschiebung des Blendenstellringes zu- bzw. absohaltbar ist.
• Eine Verschiebung dos Stellringes ist zwar grundsätzlich bereite durch die oben genannte DT-OS bekannt, doch dient diese Versohiebung dort einem völlig anderen Zweok.
• Außerdem hat dieses Objektiv weder eine Blendenrastung, noch besitzt es Mittel zur Beleuchtung der Skalen.
• Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale s ind don Ansprechen entnehmbar. Wosentliche Vorteile sind einmal dio Möglichkeit, wahlweise sowohl die Blendeneinstellung mit oder ohne Rastung vornohuen ZU können und außordom die Blondenwerte durchscheinend sichtbar zu machen. In Jedem Pall ist aber auch außerdem noch eino unbelouohtexte Skala vorgesehen, Jo daß auch nach Ausschalten der Blendenbe leuohtun6 immer eino Ablesung in üb licher Weiso möglich ist. ZweckmäfJigerweiso ist mindestens in einer dieser Arbeitsstellungerl mit Blondenbe Leuchtung auch die Rastung wirksam.
• In der Zeichnung ist oifl Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt. s zeigen: Fig. 1 das Objektiv im ängsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch den Lichteintrittskanal, Fig. 3 einen Teilausschnitt nach Linie A-A der Fig. 1, Fig. 4a-4c verschiedene Arbeitsstellungen in Draufsicht.
• In das Aufnahmegewinde des Projektionskopfes bzw. des Kamera trägers ist das mit dem Gewinde 1 und mit einer Rändelung 3 versehene feste Fassungsteil 2 einschraubbar.
• Im Fassungsteil 2 ist eine die Linsen 4 tragende llUlse 5 eingesetzt. Letztere weist die Ilalterungen für die Blende 6 auf, deron Lamellen über den Ring 7 verstellbar sind.
• Zu diesem Zweck ist am Ring 7 eine Nase 8 angebraoht, die durch einen Ausbruch 9 in derl eigentlichen Blendenstellring 10 ragt. Der Blendenstellring hat ebenfalls eine Rändelung 11 und kann in Richtung des Pfeiles 12 axial verschoben worden. Seine Endstellungen sind durch den Anschlagsring 13 in der Hülse 5 einerseits und den Flansch 14 des mit letzteren verbundenen Vorschrnubringes 15 andererseits gesichert. Außerdem ist er drehbar gelagert.
• Auf seiner Außenflåclle ist eine Bletldonskala 16 angebraoht, deren Werte gegenUber einer Markicrung 16a auf dem Fassungsteil 2 ablesbar sind. in einer Bohrung 17 des Blendenstollringos 10 sitzt eine federnd gelagerte Kugel 18, die zusammen mit Einkorbungen 19 auf der Außenfläche 20 der hülse 5 als Blendenrastung dient. Die Rastkerben sind in Übereinstimmung mit den aufgotragenen Blendenwerten angebracht.
• Mit 21, 22 und 23 sind V-förmige Ringnuten auf der Fläche 20 bezeichnet, die ebenfalls mit der Rastkugel 18 zusammenwirken und vorschiodene Arbeitsstellungen des Blendenstellringes fixieren. Die Ringnuten 21 und 22 durchkreuzen den Bereich der Einkerbungen fiir die Blendenrastung, während die Ringnut 23 nicht mit den Rastkerben zusammenwirken kann. Zur besseren Stabilisierung ist auf der Gegenseite der Rastkugel 18 eine weitere in die Ringnute eingreifende Rasthalterung vorhanden.
• In das Fassungsteil 2 ist eine segmentförmigo Ausfräsung 25 eingelassen, durch die Lichtstrahlen von der rückwärtigen Seite des Objektivs, und zwar vom Projektionskopf her, eintreten können. Sie gelangen in einen Ausbruoh 26 im Blendensteliring 10, der zwecke günstiger Reflexion nach außen mit einem weißen Belag 27 ausgelegt ist. Der Ausbruoh 26 wird von einem aus transparentem Material bestehenden Ringteil 28 abgedeckt, der auf der Außenseite zwei nebeneinander liegonde Blendenskalen 29 und 30 aufweist. Die Ausdehnung des Ausbruohs ist der Skalenbreite angepaßt. Außerdem ist eine Punktmarkierung 31 vorhanden, die die exakte Einstellung anzeigt. Die Werte der Blenden-Skalen entsprechen den Rasteinkerbungen 19. Das Ringteil 28 ist von dem Fassungsteil 2 umgeben, das mit einem Ablesefenster 32 versehen ist, welches so bemessen ist, daß jeweils nur ein Skalenwert sichtbar ist.
• Mit 33a, 33b sind Sichorhoitsanschläge bezeichnet, die verhindern, daß Kräfte auf die Blende wirken können, wenn das Objektiv über den Blendensteliring 10 eingesetzt wird.
• Die Wirkungsweise der Blendeneinstellung ist wie folgt: In der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1, 2 und 4a greift die Rastkugel 18 in die Ringnut 23 ein. Auch ist eine Rastung mit Hilfe der Einkerbungen 19 möglich. Die beiden Skalen 29 und 30 werden in dieser Stellung vom Fassungsteil 2 verdeckt und sind somit nicht im Ablesefenster 32 sichtbar. Dagegen können die Blendenwerte mittels der Skala 16 auf der Außenfläche des Blendenstellringes gegenüber der Markierung 16a auf dem festen Fassungsteil abgelesen werden. Diese Arbeitsstellung verhindert einen Durchtritt der Beleuchtungsstrahlen.
• Das Objektiv kann somit für Reproduktionazwecke verwendot werden.
• In der mittleren Arbeitsstellung, in welcher die Rastkugel in die Nut 22 eintaucht, ist ebenfalls eine Blendenrastung gewährleistet. Außerdem können die von der Rückseite des Objektivs her durch die Ausfräsung 25 eintretenden und an der Reflexionsfläche 27 zum Ringteil 28 abgelenkten Strahlen die Skala 29 beleuchten. Jeweils ein Wert ist im Ablesefenster 32 sichtbar. Die Blendenwerte sind somit auch im dunklen Raum ablesbar (Fig.4b).
• In der Arbeitsstellung, bei welcher der Blendenstell- ring derart in Richtllng des Pfeiles 12 verschoben ist, daß die Rastkugel in die V-Nut 21 eingreift, bleibt die Blendenrastung außer Wirkung. Die Blendenwerte der Skala 30 mit Punktmarkierungen sind im Ablesefenster sichtbar, Jedoch ist eine stufenlose Einstellung möglich. Auch die nichtbeletichtete Skala 16 bleibt wie in allen anderen Arbeitsstellungen unverdeckt. Diese und die vorgenannte Arbeitsstellung eignen sich in vorteilhafter Weise für den Einsatz des ObJektivs in Vergrößerungsgeräten.

Claims (8)

1. Ans priiche Xl.; ObJektiv fiir Repro- und Vergroßertingsgeräte mit einem Blendens te liring und einer Einrichtung zur Beleuchtung von Blondenwerten, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendensteliring (10) axial verschiebbar gelagert und in mehrere fixierbare Arbeitsstellungen bewegbar ist, daß ferner dem Bindenstellring eine den Blendenwerten entsprechonde Rastvorrichtung (18, 19) zugeordnet ist, die mindestens in einer der Arbeitastellungen wirksam und mindestens in einer unwirksam ist, und daß außerdem die Einrichtung zur Beleuchtung von Blendenwerten (26-28) selbsttätig mit der axialen Verschiebung des Blendenstellringes zu- bzw. absohaltbar ist.
2. 2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenstellring in drei Arbeitsstellungen bewegbar ist, wobei in einer dieser Arbeitsstellungen die Rastvorrichtung außer Wirkung bleibt und die Einstellung somit stufenlos ist, und daß in einer der beiden restlichen Arbeitsstellungen die Einrichtung zur Beleuchtung von Blendenwerten abgeschaltet ist.
3. 3. Objektiv nach den Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beleuchtung von Blendenwerten aus einem transparenten, ringförmigen Skalenträger (28) besteht, der mit dem Blendenstellring verbunden ist und der von einem mit einem Ablesefenster (32) versehenen festen Fassungsteil (2) umgeben ist, in welches eine ringförmige Öffnung (25) eingelassen ist für den Durohtritt der druckseitig eintretenden, von der Lichtquelle des Vergrößerungsgerätes ausgehenden Strahlen zum Skalenträger bzw.

   diesem vorgelagerten Reflexionsraum (26).
4. 4. Objektiv nach den AnsprUchen 1 bis 3, dadurch gekunnzeichnet, daß auf dem transparenton Skalenträger meIirere gleiche Skalen (2(y, 3o) nebeneinander aufgetragen sind.
5. 5. Objektiv nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stellring eine weitere unbeleuchtete fllendenskala (16) angebracht ist.
6. 6. Objektiv nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellungen mittels im feststehenden Fassungsteil angebrachter Ringnuten (21-23), in welohe eine im Blendensteliring federnd gelagerte Kugel (18) eingreift, rastbar sind.
7. 7. Objektiv nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel zur Rastung der Arbeitsstellungen zugleich auch als Rastelement für die Einstellung der Blendenwerte dient, denen im festen Fassungsteil (2) Einkerbungen (19) zugeordnet sind.
8. 8. Objektiv nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Rastnuten so gewählt ist, daß a) in der einen Arbeitsstellung nur die unbeleuchtete Blendenskala sichtbar ist und die Blendenrastungen wirksam sind, b) in der zweiten Arbeitsstellung eine der beleuchteten Blendenskalen (30) im Ablesefenster sowie die unbeleuchtete Skala (16) siohtbar sind und daß in dieser Arbeitsatellung die Blendenrastungen wirksam sind und c) in der dritten Arbeitsstellung die zweite (29) der beleuchteten Blendenskalen sowie auch die unbeleuchtete Skala (16) sichtbar sind und daß in dieser Arbeitsstellung die fllendenrastnuten außerhalb des Wirkungsbereiches der Rastkugel (18) liegon (stufenlose Verstellung).