DE320826C - Verfahren zum Befestigen von Saeulen in Traversen oder aehnlichen Traegern mittels Muttern durch Warmaufziehen und Saeulenbefestigung nach diesem Verfahren - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Saeulen in Traversen oder aehnlichen Traegern mittels Muttern durch Warmaufziehen und Saeulenbefestigung nach diesem Verfahren

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DE320826C
DE320826C DE1914320826D DE320826DD DE320826C DE 320826 C DE320826 C DE 320826C DE 1914320826 D DE1914320826 D DE 1914320826D DE 320826D D DE320826D D DE 320826DD DE 320826 C DE320826 C DE 320826C
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columns
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DE1914320826D
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DAVY BROTHERS Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/045Mountings of press columns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befestigen von Säulen in Traversen oder ähnlichen Trägern mittels Muttern durch Warmaufziehen und Säulenbefestigung nach diesem Verfahren. Bei hydraulischen Pressen, wo die Widerlagertraversen durch Säulen verbunden sind, die die Spannung aufnehmen und für gewöhnlieh auch zur Führung des Preßdeckels dienen, hängt die Starrheit und Standfestigkeit des Maschinengestelles nicht bloß von der Steifigkeit dieser Säulen, sondern auch in sehr großem Maße von der Zuverlässigkeit ab, mit der die Widerlagertraversen an den Säulen befestigt sind. Bei der bisher allgemein üblichen Anordnung sitzt jede Traverse auf jeder Säule zwischen zwei Muttern. Weil bei starker Spannungsbeanspruchung die Säulen sich mehr oder weniger strecken, so däß die innen liegenden Muttern der oberen und unteren Traverse lose werden, hat es sich eingebürgert, diese Muttern während einer überbelastung- der Presse fest 'anzuziehen. - Man nahm dabei an, äa.ß die Säulen beim Aufhören der Überbelastung durch ihr dem Strecken folgendes Zusammenziehen die Traversen mit den inneren Muttern unter dauerndem Druck in Berührung halten würden, und zwar so ausreichend, daß ein Lockern der inneren Muttern selbst dann ausgeschlossen sein sollte, wenn die Säulen unter der Höchstbelastung Dehnungen zeigten. Dieses Verfahren hat jedoch nicht in allen Fällen vollständig genügt, hauptsächlich deswegen, weil die belasteten und noch mehr die .überbelasteten Traversen sich durchbiegen und infolgedessen sich schräg zu der Stützfläche der Innenmutter stellen, so daß an ein strammes Anziehen der Mutter bis zur äußersten Grenze nicht zu denken war. Ferner ergaben sich sonst noch Schwierigkeiten beim Anziehen der inneren Muttern und Mängel gegen solche Vorkehrungen, durch -welche man einem Lockerwerden der Muttern als Folge der Schwingungen der Presse entgegenwirken wollte. Diese Nachteile und Schwierigkeiten treten bei .der außerordentlich gesteigerten Geschwindigkeit, mit der die neueren Schmiedepressen arbeiten müssen, und bei der oft exzentrischen Belastung, der sie ausgesetzt sind, ganz besonders in den Vordergrund.
  • Durch die Erfindung .sollen .alle diese Mängel dadurch beseitigt werden, daß die inneren Muttern ganz weggelassen und durch einen Ringflansch oder sonst einen Anschlag .an jeder Säule ersetzt.sind, während jede Außenmutter, d. h. die an der oberen und an der unteren Traverse außen angebrachten Muttern, ihre Traversen reit :einem dauernden Druck gegen den :erwähnten .Ringflansch der Säulen ziehen, der den höchsten-Arbeitsdruck jeder Mutter überschreitet. Wesentlich ist dabei, da:ß dieser dauernde Druck erzielt wird, ohne daß es nötig ist, die Presse zu überlasten und damit die Traversen während des Anziehens der Muttern der Gefahr der Verbiegung oder sonstiger unzulässiger Beanspruchung auszusetzen. Zu diesem Zweck werden die Tragteile jeder Säule, d. h. diejenigen Teile, die durch die Traversen hindurchlaufen und letztere mittels der Mutter und des Ringflansches o. dgl. festhalten, durch Wärme während des Anziehens der Mutter gedehnt oder gestreckt, so" daß beim darauf folgenden Abkühlen nach dem Anziehen der Muttern diese Teile der Säule sich wieder zusammenziehen mit dem Ergebnis, daß die zwischen der Mutter und dem Ringflansch sitzenden Traversen so fest eingespannt sind, daß der höchste Druck, der beim Arbeiten der Presse die Tragteile der Säule zu strecken sucht, die Muttern und damit die eingespannten Traversen nicht lockern kann. Die örtliche Erwärmung und daraus folgende zeitweise Verlängerung jedes Tragteiles einer solchen Säule kann auf verschiedene Art erzielt werden, z. B. durch Einführung von Dampf, Warmwasser o. dgl., durch eine elektrische Heizspirale oder sonstwie, zu welchem Zweck jedes Säulenende eine achsiale Aushöhlung tragen kann, die sich bis nahe an den erwähnten Ringflansch erstreckt. Die Temperatur wird während des Anziehens der Mutter so gesteigert, daß die dauernde Schrumpfspannung, unter welcher die Tragteile der Säulen nach dem Abkühlen stehen, die Dehnungsbeanspruchung übersteigt; welcher die Säulen bei der Höchstbelastung der Presse ausgesetzt sind.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Säulenbefestigung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i das eine Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, teilweise im 'Längsschnitt, und Fig. z das andere Ausführungsbeispiel.
  • In beiden Figuren bezeichnet a die untere und b die obere Widerlagerträverse der Presse, während c ' den dazwischenliegenden Teil einer die beiden Traversen verbindenden Säule bedeutet, Die Tragteile d der Säule beginnen je von einem Ringflansch e der Säule c. Die beiden Flansche oder Anschläge e sind gegen die Innenseite der zugehörigen Traverse abgesetzt. Die -Säulenteile d sind zylindrisch und -so lang, daß sie aus dem Durchlaß dl der Traversen noch ein gewisses Stück nach außen vorstehen. Dieser vorstehende Teil ist mit Gewinde g versehen und zur Aufnahme je einer Mutter f bestimmt, die sich gegen die Fläche h der zugehörigen Traverse legt. Man kann also mit Hilfe der Mutter h die Traversen gegen den Ring-. flansche der Säule c anziehen. Bei j passen die Säulenteile d ohne seitliches Spiel in den Durchlaß dl der Traverse. Von jedem Säulenende aus erstreckt sich ein achsialer Kanal k bis nahe an oder bis in den Ringflansch e. Dieser Kanal k- dient zur Aufnahme von Dampf, Heißwasser, einer elektrischen Heizspirale oder sonst eines beliebigen Heizmittels.
  • Nach dem Zusammenbau des Pressengestelles wird das Heizmittel in jeden Kanal k eingeführt, so daß die betreffenden Säulenteile d sich unter dem Einfluß der Wärme strecken. Ist das Strecken im Gange, dann werden die Muttern f gegen die Traversen angezogen, und es wird dann mit- der Erwärmung der Säulenteile d aufgehört,_ so daß diese sich wieder auf normale Temperatur abkühlen können. Bei der Abkühlung erfolgt naturgemäß eine Zusammenziehung der Säulenteile d, und infolgedessen werden die Muttern f unter dauerndem Druck gegen die Traversenflächen h. gezogen, der weit größer ist, als wenn man bloß die Muttern anziehen würde. Die Temperatursteigerung und Verlängerung der Säulenteile d soll derart sein, daß die Schrumpfspannung, unter der die Säulenteile nach der Abkühlung dauernd stehen, die Dehnungsspannung überschreitet, welcher die Säule bei der höchsten Belastung der Presse ausgesetzt= ist.
  • - Aus Vorstehendem -ergibt -sich, daß, während man früher alle inneren Muttern während einer Überbelastung der Presse anziehen mußte, bei der Einrichtung nach der Erfindung nicht bloß jede Überbelastung derPresse wegfällt, sondern auch die Muttern an jedem Säulenende unabhängig voneinander angezogen werden können.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: -i. Verfahren zum Befestigen von Säulen in Traversen oder ähnlichen Trägern mittels Muttern durch Warmaufziehen, insbesondere für Säulen von hydraulischen Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen nur an ihrem durch die Traversen hindurchgefühlten, zur Aufnahme der Mutter bestimmten Ende während des Anziehens der Mutter von innen heraus erwärmt werden.
  2. 2. Säulenbefestigung nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (c) nur an ihren die Traversen (ca, b) tragenden Enden (d) mit einem Achsialkanal (k) versehen sind.
DE1914320826D 1914-07-17 1914-08-02 Verfahren zum Befestigen von Saeulen in Traversen oder aehnlichen Traegern mittels Muttern durch Warmaufziehen und Saeulenbefestigung nach diesem Verfahren Expired DE320826C (de)

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GB320826X 1914-07-17

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DE1914320826D Expired DE320826C (de) 1914-07-17 1914-08-02 Verfahren zum Befestigen von Saeulen in Traversen oder aehnlichen Traegern mittels Muttern durch Warmaufziehen und Saeulenbefestigung nach diesem Verfahren

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DE (1) DE320826C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147805B (de) * 1955-10-08 1963-04-25 Voith Gmbh J M Einrichtung zum Herstellen von Schraub-, Schrumpf- oder Pressverbindungen
DE1217178B (de) * 1959-03-16 1966-05-18 Aeg Brenner zum Anwaermen eines zu schrumpfenden Maschinenteils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147805B (de) * 1955-10-08 1963-04-25 Voith Gmbh J M Einrichtung zum Herstellen von Schraub-, Schrumpf- oder Pressverbindungen
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