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Hydraulische Presse.
Die Erfindung betrifft, eine Einrichtung für solche hydraulische Pressen, bei denen der Presskorbboden bezw. eine Druckvorrichtung mit dem Presszylinder durch eine den Pressdruck als Zugspannung aufnehmende mittlere Säule verbunden ist, welche Konstruktion bekanntlich den Zweck hat, einerseits kleinere Abmessungen für das ganze Presswerk zu erzielen, andererseits aber auch das bei den älteren Pressen vorhandene, besondere Spindelgerüst, das auf Druckbiegung beansprucht wird. zu erübrigen. Die praktische Verwertung solcher Pressen litt nun aber bisher an dem tibelstand, dass man behufs Revision des Kolbens bezw.
Auswechselung der Manschette oder dergleichen stets gezwungen war, das gesamte Werk auseinanderzunehmen, da das der mittleren Säule als Angriffspunkt dienende. auf den Press zylinder aufgeschraubte Mutterstück aus einem Stück bestand.
Dieser Übelstand, dass die Auswechselung der Manschette bezw. Ausbesserungen am Kolben nur mit einem verhältnismässig hohen Zeit-und Arbeitsaufwand möglich war, dass also behufs Vornahme solcher Arbeiten die betreffende Presse auf längere Zeit ausser Betrieb gesetzt werden musste, wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Diese besteht darin, dass das vorteilhaft aus Stahl hergestellte, aufschraubbare Mutterstück, welches der die Verbindung mit dem Presskorbboden bezw. mit einem Druckwiderlager herstellenden Mittelsäule als Angriffspunkt bezw. als Verbindungsglied mit dem Presszylinder dient, nicht mehr wie bisher einteilig, sondern aus zwei Teilen hergestellt ist, deren Trennungsebene senkrecht zur Achse steht, so dass es leicht zerlegt werden kann. Diese beiden Teile werden durch Schrauben miteinander verbunden.
Dadurch ist es ermöglicht, sowohl die Manschette als auch den Kolben ausbessern bezw. auswechseln zu können, ohne dass es des Auseinandernehmens des ganzen Werkes bedürfte, da man nur diese Schrauben zu lösen und den einen Teil des Mutterstückes abzunehmen hat.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen einer mit dieser Einrichtung versehenen'Kelterpresse dargestellt, und zwar in Fig. 1 als Unterdruckpresse. in Fig. 2 dagegen als Oberdruckpresse.
In beiden Fällen bezeichnet a den Zylinder der Presse, b die Zuleitung für das Druckmittel, c den Kolben, d den Presskorb, der hier zweiteilig ausgebildet ist, und e eine Druckvorrichtung bezw. ein Widerlager, welches beliebig ausgeführt werden kann, vorteilhaft aber aus T-Eisen hergestellt ist. f ist die Mittelsäule, welche den Presszylinder bei der Ausführung als Presse mit von unten her wirkendem Druck mit dem Widerlager e. bei der Ausführung als Oberdruckpresse dagegen mit dem Boden des Presskorbes verbindet. mach der Erfindung ist nun das in der Regel aus Stahlguss berstehende Mutterstück g, h zweiteilig hergestellt. wobei der Teil/ ;
als Flansch auf den eigentlichen Presszylinder aufgeschraubt, der Teil 9 dagegen mit dem Teile h durch Schraubenbolzen I verbunden ist, so dass er durch einfaches Lösen der auf diesen Schraubenbolzen i sitzenden Muttern von dem Zylinder entfernt, das Zylinderinnere und der Kolben also freigelegt werden kann, ohne dass es einer weiteren Demontierung des ganzen Werkes, wie dies
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