DE102004014106A1 - Lenkbare Fahrzeugachse sowie Druckmittelzylinder für eine lenkbare Fahrzeugachse - Google Patents

Lenkbare Fahrzeugachse sowie Druckmittelzylinder für eine lenkbare Fahrzeugachse Download PDF

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Klaus Dipl.-Ing. Kruber
Heinrich Dipl.-Ing. Jodlbauer
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ZF Friedrichshafen AG
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/10Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of power unit
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Abstract

Ein Druckmittelzylinder, insbesondere ein Lenkzylinder, einer Fahrzeugachse besteht aus einem Zylinderrohr, welches an den Enden durch zwei Flansche (7, 8) begrenzt ist, welche über Verbindungsmittel (11) mit Laschen (2, 3) der Fahrzeugachse verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine lenkbare Fahrzeugachse sowie auf einen Druckmittelzylinder für eine lenkbare Fahrzeugachse nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 und Anspruch 8 näher definierten Art.
  • Druckmittelzylinder, insbesondere Lenkzylinder, an Fahrzeugachsen werden zum Bewegen der Spurstangen verwendet, um bei den Fahrzeugrädern eine Lenkbewegung zu bewirken. Hierbei werden vorzugsweise doppelt wirkende Druckmittelzylinder verwendet, welche insbesondere bei Fahrzeugachsen in Bau- oder Landmaschinen zum Einsatz kommen.
  • Die DE 101 44 115 A1 offenbart eine Fahrzeugachse mit einem Druckmittelzylinder, wobei der Druckmittelzylinder mit der Fahrzeugachse ortsfest verbunden ist, indem die Fahrzeugachse eine Bohrung in ihrem Gehäuse aufweist, in welche das Zylinderrohr des Druckmittelzylinders eingesteckt ist und anschließend über ein axiales Verspannen des Zylinderrohrs mit dem Gehäuse der Fahrzeugachse mittels eines Gewindes und einer Nutmutter in der Fahrzeugachse gehalten ist. Die Herstellung der Bohrung zur Aufnahme des Zylinderrohrs erzeugt hohe Kosten sowie eine Zunahme des Gewichts der Achse, da das Zylinderrohr zusätzlich mit Material des Achsgehäuses umgeben sein muß. Um unterschiedliche Lenkzylinder verwenden zu können, welche sich im Durchmesser des Zylinderrohrs unterscheiden, sind unterschiedliche Gehäuse der Lenkachse notwendig. Bei einem Ausbau des Druckmitttelzylinders aus der Fahrzeugachse muß der Druckmittelzylinder zerlegt werden, wodurch Schmutz, insbesondere durch die offenliegende Druckmittelzuführung, in den Zylinder gelangen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugachse mit einem Druckmittelzylinder und einen Druckmittelzylinder für eine Fahrzeugachse zu schaffen, bei welchen die Verbindung zwischen Fahrzeugachse und Druckmittelzylinder einfach und kostengünstig aufgebaut ist und Druckmittelzylinder mit unterschiedlichen Durchmessern des Zylinderrohrs verwendet werden können.
  • Die Aufgabe wird mit einer, auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden, gattungsgemäßen Verbindung zwischen der Fahrzeugachse und dem Druckmittelzylinder gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist der Druckmittelzylinder mindestens einen Flansch auf, welcher mit einer Lasche, welche von der Oberfläche der Fahrzeugachse wegweist, verbunden ist. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass die Lasche einstückig mit dem Gehäuse derr Fahrzeugachse ausgebildet ist, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Lasche mit der Fahrzeugachse zu verbinden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform besteht der Druckmittelzylinder aus einem Zylinderrohr, welches jeweils an den Enden durch einen Flansch begrenzt und jeder Flansch mit einer Lasche der Fahrzeugachse verbunden ist..
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform besteht zwischen den Flanschen und der Lasche eine lösbare Verbindung, wobei bei der Verbindung zwischen den Laschen und den Flanschen eine druckmitteldichte Verbindung zwischen dem Zylinderrohr und den Flanschen hergestellt wird. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, dass die Flansche über Verbindungsmittel auf die Laschen gepreßt werden und diese axiale Kraft ebenfalls auf das Zylinderrohr wirkt, wobei Dichtmittel zwischen dem Zylinderrohr und den Flanschen vorgesehen sein können. Vorzugsweise weisen die Flansche eine mittlere Bohrung auf, welche koaxial zum Zylinderrohr angeordnet ist und in welchem Stangen axial verschiebbar angeordnet sind, welche mit dem Kolben des Druckmittelzylinders verbunden sind. Indem die Laschen von der Oberfläche der Fahrzeugachse wegweisen, ist das Zylinderrohr nicht vollständig vom Material des Gehäuses der Achse umgeben, wodurch die Herstellung und das Gewicht des Gehäuses der Achse erheblich vereinfacht werden. Zwischen den Laschen befindet sich ein Freiraum, in welchem das Zylinderrohr angeordnet ist, wobei dieser Freiraum so ausgeführt ist, dass Druckmittelzylinder mit verschiedenen Durchmessern der Zylinderrohre verwendet werden können. Die Aufnahme der Befestigungsmittel in den Flanschen und den Laschen sind hier bei allen Druckmittelzylindern auch mit unterschiedlichen Durchmessern gleich. Somit ist es möglich, auf einfache Weise unterschiedliche Druckmittelzylinder zu verwenden. Bei einer Montage oder Demontage des Druckmittelzylinders werden nur die Befestigungsmittel zwischen den Flanschen und den Laschen entfernt, wodurch der Druckmittelzylinder von der Fahrzeugachse entnommen werden kann, ohne dass die Zuführungen im Druckmittelzylinder offen liegen und Schmutz eindringen kann. Vorzugsweise ist in den Laschen ein Gewinde vorgesehen, welches mit Schrauben zusammenwirkt und somit den Flansch auf die Lasche preßt. Dadurch kann der Druckmittelzylinder näher an die Achsmittellinie angeordnet werden, was zu einer Verbesserung der Freigangsituation zum Fahrzeugrahmen führt. Eine Verringerung des Abstands zur Achsmittellinie bewirkt zusätzlich eine Verringerung des Lenkwinkelfehlers, d. h. eine Verbesserung der Lenkgeometrie. Indem eine druckmittteldichte Verbindung zwischsen den Flanschen und dem Zylinderrohr durch die Verbindung der Flansche mit den Laschen hergestellt wird, vereinfacht sich eine Reparatur des Druckmittelzylinders erheblich, da der Druckmittelzylinder nicht zusätzlich demontiert werden muß, weil die Demontage der Flansche von den Laschen ebenfalls die Verbindung zwischen den Flanschen und dem Zylinderrohr löst.
  • Weitere Merkmale sind der Figuren-Beschreibung zu entnehmen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Teil-Ansicht der Fahrzeugachse mit dem Druckmittelzylinder;
  • 2 einen Teil-Schnitt durch die Schnittebene A-A der 1 und
  • 3 eine Seiten-Ansicht der Fahrzeugachse.
  • 1:
  • Ein Gehäuse der Fahrzeugachse 1 ist einstückig mit einer ersten Lasche 2 und einer zweiten Lasche 3 verbunden. Die erste Lasche 2 und die zweite Lasche 3 sind so an der Fahrzeugachse angeordnet, dass sie von der Oberfläche der Fahrzeugachse wegweisen. Zwischen der ersten Lasche 2 und der zweiten Lasche 3 ist ein Freiraum 4 angeordnet. In dem Freiraum 4 befindet sich ein Zylinderrohr 5 des Druckmittelzylinders 6, welcher an den Enden von einem ersten Flansch 7 und einem zweiten Flansch 8 begrenzt ist. Der erste Flansch 7 und der zweite Flansch 8 weisen mittige Bohrungen auf, in welchen zwei Stangen 9 angeordnet sind, welche mit einem nicht gezeigten Kolben des Druckmittelzylinders in Verbindung stehen und mit Spurstangen der Fahrzeugräder verbunden sind. In der ersten Lasche 2 und der zweiten Lasche 3 sind Gewinde 10 angeordnet, in welche Schrauben 11 eingreifen, welche die Flansche 7 und 8 mit den Laschen 2 und 3 verbinden. Durch diese Verbindung der Laschen 2 und 3 mit den Flanschen 7 und 8 wird gleichzeitig eine druckmitteldichte Verbindung zwischen dem Zylinderrohr 5 und den Flanschen 7 und 8 hergestellt, indem die Flansche 7 und 8 über Dichtmittel mit dem Zylinderrohr 5 verbunden werden. Bei einer Demontage des Druckmittelzylinders 6, beispielsweise zum Auswechseln eines Dichtmittels, ist es nur notwendig, die Schrauben 11 zu entfernen und der Druckmittelzylinder 6 kann von der Fahrzeugachse entfernt und gleichzeitig die Flansche vom Zylinderrohr abgezogen werden.
  • 2:
  • Die zweite Lasche 3 weist eine Ausnehmung 12 auf, welche so groß ausgebildet ist, dass unterschiedliche Durchmesser von Zylinderrohren 5 aufgenommen werden können. Die Gewinde 10 verändern sich jedoch bei unterschiedlichen Druckmittelzylindern mit unterschiedlichen Zylinderrohrdurchmessern 5 nicht. In dieser Figur ist deutlich ersichtlich, dass die Oberfläche des Gehäuses der Fahrzeugachse das Zylinderrohr nicht vollständig umgibt, wodurch eine Gewichtsreduzierung der Fahrzeugachse möglich ist.
  • 3:
  • Der Flansch 7 des Druckmittelzylinders 6 weist eine Druckmittelzuführung 12 auf, durch welche Druckmittel in den Druckmittelzylinder 6 gelangen kann. Der Flansch 7 ist mit der Lasche 2 über die Schrauben 11 verbunden.
  • 1
    Gehäuse der Fahrzeugachse
    2
    erste Lasche
    3
    zweite Lasche
    4
    Freiraum
    5
    Zylinderrohr
    6
    Druckmittelzylinder
    7
    erster Flansch
    8
    zweiter Flansch
    9
    Stangen
    10
    Gewinde
    11
    Schrauben
    12
    Druckmittelzuführung

Claims (10)

  1. Lenkbare Fahrzeugachse mit Befestigungsmittel für einen Druckmittelzylinder (6), insbesondere einen Lenkzylinder, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus mindestens einer von der Oberfläche der Fahrzeugachse wegweisenden Lasche (2, 3) besteht, welche mit einem Flansch (7, 8) des Druckmittelzylinders (6) verbunden ist.
  2. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Laschen (2, 3) mit je einem Flansch (7, 8) des Druckmittelzylinders (6) verbunden sind, wobei die Flansche (7, 8) an den Enden eines Zylinderrohrs (5) des Druckmittelzylinders angeordnet sind.
  3. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2, 3) einstückig mit der Fahrzeugachse ausgeführt ist.
  4. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel (11) vorgesehen sind, welche die Lasche (2, 3) mit dem Flansch (7, 8) lösbar verbinden.
  5. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verbindung der Flansche (7, 8) mit den Laschen (2, 3) eine druckmitteldichte Verbindung zwischen dem Flansch (7, 8) und dem Zylinderrohr (5) hergestellt wird, wobei die Flansche (7, 8) als räumliche Begrenzung des Zylinderrohrs (5) dienen.
  6. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinderrohr (5) des Druckmittelzylinders (6) einseitig mit der Oberfläche der Fahrzeugachse umgeben ist.
  7. Lenkbare Fahrzeugachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung zwischen dem Flansch (7, 8) und der Lasche (2, 3) auch bei unterschiedlichen Zylinderrohrdurchmessern (5) gleichbleibt.
  8. Druckmittelzylinder mit Befestigungsmittel für den Druckmittelzylinder an einer Fahrzeugachse, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus mindestens einem Flansch (7, 8) bestehen, welcher mit einer von der Oberfläche der Fahrzeugachse wegweisenden Lasche (2, 3) verbindbar ist.
  9. Druckmittelzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelzylinder (6) ein Zylinderrohr (5) aufweist, welches an den Enden mit den Flanschen (7, 8) verbunden ist, wobei die Flansche (7, 8) mit Laschen (2, 3) der Fahzeugachse verbindbar sind.
  10. Druckmittelzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verbindung der Flansche (7, 8) mit den Laschen (2, 3) eine druckmitteldichte Verbindung zwischen dem Zylinderrohr (5) und den Flanschen (7, 8) hergestellt wird.
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