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Preßschnecke für die mechanische Flüssigkeitsextraktion Die Erfindung
bezieht sich auf eine Preßschnecke für die mechanische blüssigkeitsextraktion mit
auf einer Welle angeordneten Schneckenringen und Abstandsringen.
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Derartige Preßschnecken unterliegen je nach Clsaat einem mehr oder
weniger starken Verschleiß. Um aber eine der jeweils zu verarbeitenden Ölsaat weitgehend
angepaßte Volumenabstufung der Preßschnecke zu erhalten, ist es erforderlich, die
Schneckenringe nach einer gewissen Betriebszeit auszuwechseln.
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Bei den bekannten Preßschnecken dieser Art sind die Schnecken-und
Abstands ringe auf eine mehrfach abgesetzte Welle aufgezogen und zum Beispiel durch
eine Nutmutter gegen einen fest auf der Welle angeordneten Endring verspannt. Um
das Abziehen der Schneckenringe von der Welle und deren Auswechseln zu ermöglichen,
sind bei derartigen Preßschnecken umfangreiche Montagearbeiten erforderlich, da
dies nur nach dem Abbau des auslaufseitigen Wellenlagers und dessen schweren Lagerbock
einschließlich des Austragekonus' für die Kuchen vorgenommen werden kann.
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Dabei stößt das Lösen der Nutmutter häufig auf Schwierigkeiten und
kann in manchen Fällen nur durch ihre Zerstörung erfolgen, so daß auch dafür stets
ein Ersatz bereitgehalten werden muß.
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Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, die bekannte Konstruktion der
Preßschnecke so zu verbessern, daß die Schneckenringe leichter und schneller ausgewechselt
werden können.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch Ringe gelöst, die aus
mindestens zwei Sektorstücken zusammengesetzt sind, wobei die Abstandsringe mit
Ausnahme von mindestens einem ungeteilt sein können. Der Kraftschluß in radialer
Richtung zwischen den
wecnselweise auf der Schneckenwelle angeordneten
und mit ihren Stirnflachen aneinanderliegenden S hnecsen- und Abstandsringen ist
dadurch gegeben, daß die Abstandsringe außen eine größere axiale ErstrecKung haben
als innen und mit den Gegenflachen der Schneckenringe zusammenpassen. Dabei kann
die Form der otirnflachen der Abstandsringe und die der Gegenflächen der Schneckenringe
konisch und/oder stufig seIn. Vorzugsweise bestehen die Schneckenringe und die geteilten
Abstandsringe aus zwei gleichen Sektorstücken, von denen die der geteilten als Spannringe
dienenden Abstandsringe mittels Schrauben miteinander verbunden sind,deren Köpfe
jeweils in entgegen der Schneckendrehrichtung angeordneten Versenkungen in den Sektorstücken
liegen.
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An den Enden der sich aus den Schneckenringen, Abstandsringen und
Spann-Abstandsringen zusammensetzenden Preßschnecke sind ungeteilte Endringe vorgesehen,
deren zur Preßschnecke gerichtete Stirnflachen mit den Gegenfl:i,chen der benachbarten
Schneckenringe beziehungsweise Abstandsringe zusammenpassen, während ihre Außenflächen
plan sind. Alle Schnecken- und Abstands- beziehungsweise Spann-Abstandsringe sitzen
auf.einer zwischen den Endringen glatten, zylindrischen volle, wobei ein Endring
fest mit der Welle ist, während der andere Endring sich gegen eine auf die elle
geschraubte Mutter abstützt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß aufgruna der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schnecken- und Abstandsringe das
Auswechseln eines oder mehrerer Schneckenringe bei gleichzeitiger Zeitersparnis
erleichtert wird, wobei die Demontage und Montage des Lagerbocks das Entfernen der
Nutmutter sowie das Abziehen aller Schnecken- und Abstandsringe entfällt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erl'autert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt
durch die erfindungsgemäße Preßschnecke mit stufig ausgebildeten Stirnflachen der
Schneckenringe und Abstandsringe.
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Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die Preßschnecke gemäß Fig. 1
im vergrößerten Maßstab mit einem ungeteilten Abstandsring und einem geteilten Spann-Abstandsring.
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Fig. 3 einen Teillängsschnitt mit konisch ausgebildeten Schnecken-
und Abstandsringen und geteilten Fig. 4 einen Querschnitt durch einen
Spann-Abstandsring.
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Auf dem glatten, zylindrischen Teil einer Preßschneckenwelle 1 sind
zwischen ungeteilten Endringen 2, 3 wechselweise in zwei Sektorstücke geteilte Schneckenringe
4, ungeteilte Abstandsringe 5 und mindestens zwei geteilte Spann-Abstandsringe 6
angeordnet, deren Sektorstiicke 6', 6" durch Schrauben 7', 7 zusammengehalten sind.
Durch die Endringe 2, 3 ist die Lage der Preßschnecke auf der Welle 1 fixiert, wobei
der an der Material-Einzugseite der Preßschnecke liegende Endring 3 entweder als
loser Ring an einem Bund 8 der Welle anliegt oder fest mit der Welle 1 verbunden
ist, das heißt, ein Teil der Welle 1 sein kann, während der Endring 2 auf dem glatten,
zylindrischen Teil der Welle 1 verschiebbar ist und sich gegen eine auf ein abgesetztes
Gewindeteil 9 der Welle 1 geschraubte Spannmutter 10 abstützt.
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Um einen radialen Kraftschluß zwischen den Schneckenringen 4, den
Abstandsringen 5 und den Spann-Abstandsringen 6 herzustellen, haben die Abstandsringe
5, die Spann-Abstandsringe 6 sowie der zur Preßschnecke hinweisende Endring 3 außen
eine größere Erstreckung als innen. Sie passen mit den
gegensi@nig
ausgefüh@ten St@@nflächen der @@@en benachbarten Schneckenr@n@@ 4 und der zur Preßschnecke
zugewandten Stirnfläche des Endringes 2 zusammen. @abei ist das Maß der @xi@ler
Erstreckung un den @nnenkanten der Span@ Abstan@@ringe 6 gleich oder ge@ingfügig
größer als das Maß der halben @xialen Erstreckung an ihren Außenkanten, um ein leichtes
Herausheben der Schneckenstücke nach dem Ausbau der Spann-Abstandsringe 6 zu ermöglichen.
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Die @orm der Stirnflächen kann stufig (Fig. 1, 2) oder konisch (Fig.
@) se@n, wobei bei stufiger @usführung der äußere ringförmige Teil 11 jeder Stirnfläche
der Spann-Abstandsringe 6 konisch nach außen verläuft und mit der Gegenfläche des
benach-@arten Schneckenringes 4 und der des Endringes 2 zusammenpasst.
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Dadurch wird bei beiden Ausführung@formen eine ausreichende gegenseitige
Verspannung der Preßschneck@nringe 2, 3, 4, 5, 6 in axialer Richtung erreicht, zumal
die während des Preßv@rganges @ entgegen der Förderrichtung 12 - auf die Schneckengänge
wirkende Kraft noch eine zusätzliche Axialverspannung erzeugt.
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Die Schrauben 7', 7", welche die Sektorstücke 6', 6" der Spann-Abstandsringe
6 zusammenhalten, sind jeweils auf der der Drehrichtung der Preßschnecke abgewandten
Seite der Sektorstücke 6', 6" in Versenkungen 14', 14" angeordnet, um eine Behinderung
des Fördervorganges zu vermeiden. Jedes Sektorstück der Schneckenringe 4 und der
Spann-Abstandsringe 6 ist durch in der Welle 1 angeordnete Paßfedern 15', 15" gegen
Verdrehung gesichert.
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Zum Auswechseln der Schneckenringe 6 können bei der beschrieben@n
Ausführung der Preßschnecke nach dem Lösen und dem Ausbau der Sektorstücke 6', 6"
der Spann-Abstandsringe 6 die Sektorstücke der geteilten Schneckenringe 4 und die
ungeteilten Abstandsringe 5 um die entstande@e Lücke verschoben werden, so daß die
Sektorstücke der Schneckenringe 4 frei von den Unterschnitten der benachbarten Abstandsringe
5 kommen und dann in einfacher Weise von der Welle @ abgehoben werden können. Dadurch
enti@@@@ die bisher erforderliche aufwendige Demontage und Montage
des
Lagerbockes und der Spannmutter, sowie unter Umständen das Abziehen und Wiederaufziehen
aller Schneckenringe unG Abstandsringe.