DE320786C - Verfahren zur Herstellung von weithalsigen Glasgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weithalsigen Glasgefaessen

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DE320786C
DE320786C DE1917320786D DE320786DD DE320786C DE 320786 C DE320786 C DE 320786C DE 1917320786 D DE1917320786 D DE 1917320786D DE 320786D D DE320786D D DE 320786DD DE 320786 C DE320786 C DE 320786C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds

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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von weithalsigen Glasgefäßen. 'Bei der maschinenmäßigen Herstellung von weithalsigen Glargeläßen verfährt man bisher so, daß man das Glas zunächst in eine aufrechtstehende Vorform einfüllt und einer Vorformung durch Einführung eines Preßstempels unterwirft, um das Glas in der Vorform so weit ansteigen zu lassen, daß der Kopf desselben gebildet wird. Das nach diesem Verfahren erhältliche Produkt besitzt zwar einen sehr genau geformten Kopf, aber es ist im übrigen ziemlich minderwertig, wenn man es mit den mundgeblasenen Gefäßen vergleicht. Die Ursache dieser Minderwertigkeit liegt in dem Preßprozeß, dem die Glasmasse unteiworfen wird und welche das Entstehen von Rissen im Kopf, eine schlechte Verteilung der Glasmasse im Gefäßkörper und große N\'andstärke zur Folge hat.
  • Die maschinenmäßig hergestellten enghalsigen Gefäße sind von allen diesen Mängeln frei, was darin seine Ursache hat, daß das Külbel dieser Gefäße, wie z. B. bei Flaschen, nicht in einer aufrechtstehenden Vorform, son-<lern in einer verkehrt stehenden Vorfo_m gebildet wird, welche vom Boden her mit Glas beschickt wird und deren Kopfhöhlung durch Hineinsaugen des Glases gefüllt wird, so daß die Ursache für das Entstehen von Rissen fortfällt. Es ist auch möglich, bei diesem Verfahren dünne Wandstärke und eine gleichmäßige Verteilung im Gefäßkörper zu erzielen. Man kann aber bisher trotz dieser Vorzüge der Verwendung verkehrt stehender Vorformen das gleiche Verfahren nicht auf die Herstellung weithalsiger Gefäße anwenden, weil infolge der Weite des Halses der Inhalt der Vorform eine sehr gedrungene Gestalt hat und daher im Innern so «eich bleibt, daß beim Hochblasen ein Durchblasen der Glasmasse eintreten würde. Diese Schwierigkeit wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch überwunden, daß der Vorform anstatt der bei enghalsigen Gefäßen üblichen, sich gegen die Füllöffnung hin erweiternden Form, welche durch die Rücksicht auf bequeme Füllung geboten erschien und bei enghalsigen Gefäßen auch durchaus zweckmäßig ist, eine nach der Füllseite hin sich verjüngende Gestalt gegeben wird, und daß diese sich nach der Füllseite verjüngende Form so weit mit flüssigem Glas gefüllt wird, daß die Glasmasse in Berührung mit den sich verjüngenden Wandabschnitten gelangt. Durch eine solche Gestaltung der Form, welche in Ansehung des Zwecks der Füllung durch die freie Bodenöffnung widersinnig erscheint, wird erreicht, daß der Durchmesser der freien Bodenfläche des Külbels, welche die Formfläche nicht berührt, also heiß bleibt, eingeschnürt wird, so daß die Gefahr des Durchblasens vermindert wird, und es wird weiter erreicht, daß gerade die Umgebung dieses heißesten Teils der Glasmasse durch die Formeinschnürung besonders stark abgekühlt wird.
  • Da hierbei gleichzeitig die Vorform, wie es schon durch die Einschnürung am Bodenende geboten ist, welche ein stärkeres Ausblasen in der Vorform ausschließt, im Vergleich zur Länge des herzustellenden Glasgefäßes kurz gehalten ist, so wirkt die Wärmeentziehung durch die Einschnürung bis in die Mitte der Glasbeschickung so ein, daß die Gefahr des turchblasens der Glasmasse in der Mitte des Külbels noch weiter herabgesetzt wird, und es wird die Möglichkeit gewonnen, auch für ein weithalsiges Gefäß nicht nur einen rissefreien Hals zu gewinnen, sondern auch den Gefäßkörper wesentlich durch Streckung sehr gleichmäßig und von einer dünnen Wandstärke zu erhalten, so daß das Glas von einem mundgeblasenen Glas hinsichtlich seines Körpers kaum zu unterscheiden ist, während es dem mundgeblasenen Glas hin_.ichtlich der genauen Form des Kopfes überlegen ist.
  • Wesentlich für die Erfindung ist die Bildung des Halses der herzustellenden weithalsigen Gefäße durch Ansaugen des flüssigen Glases in die verkehrt stehende Vorform. Nur durch einen Ansaugeprozeß ist eine vollkommene Halsausbildung unter Benutzung von nicht allzu dünnflüssigem Glase möglich. Wenn man Gefäße von größeren Abmessungen herstellen will, dann darf man aber nicht allzu dünnflüssiges Glas verwenden, weil dieses sich nicht richtig verblasen läßt. Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied des vorstehenden Verfahrens gegenüber dem vorbekannten Verfahren der amerikanischen Patentschrift568287, welches mit einer nach oben, gegen die Füll-und Bodenöffnung sich verschmälernden Form arbeitet, aber die Verwendung sehr dünnflüssigen Glases voraussetzt, da hier die Ausbildung des Kopfes ausschließlich durch den natürlichen Druck des Glases bewirkt wird, welches in die verkehrt stehende, sich nach der oberen Mündung ebenfalls etwas verjün,ende Form eingefüllt wird. Auch solche am oberen Bodenende eingeschnürte Vorformen, bei denen das Glas nicht durch Ansaugen, sondern durch einen in die obere Formöffnung eingeführten Druckstempel in die Halsform eingedrückt wird, ergeben nach den Erfahrungen des Erfinders keine guten, haarrißfreien Mundstücke.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Form ist auf der beigefügten Zeichnung veranschaulicht.
  • Die VoJorm ist mit z bezeichnet. Dieselbe ist in üblicher Weise auf einem Formtisch 2 angeordnet, welcher ebenfalls in der üblichen Weise von einem heb- und senkbaren- Dorn 3 zur Erzeugung der Anfangshöhlung in der Glasmasse durchsetzt ist. Die Form r zeigt keinerlei Ausladung (Schulter) über den Rand des Gefäßhalses hinaus und ist nach ihrem Füllende bei 4 eingeschnürt. Die Hineinsaugung der Glasmasse in die verkehrt stehende Form erfolgt in der üblichen Weise durch Saugkanäle 5.
  • Die Arbeitsweise ist so, daß die verkehrt stehende Vorform bis oben hin etwa bis zum Niveau 6 mit flüssiger Glasmasse gefüllt wird, und daß die Glasmasse durch die Luftkanäle 5 angesaugt wird, so daß sie den Halsteil der Form vollkommen ausfüllt. Dieses geschieht bei vorgeschobenem Dorn 3. Hierauf wird der Dorn 3 zurückgezogen und -eine'geringe Vorblasung der Glasmasse vorgenommen. Das vorgeblasene Külbel wird dann vermittels der Kopfzange? aus der Vorform herausgenommen, umgedreht und in die Fertigform eingehängt, um hier in der üblichen Weise fertiggeblasen zu werden.
  • Wichtig für die Erfindung ist, daß die Vorform z mit der Einschnürung 4 versehen ist, und daß die Glasmasse so weit die Form füllt, daß sie in Berührung mit dieser Einschnürung 4 gelangt: Aus dieser Bedingung der Anfüllung bis in den verjüngten Teil der Form hinein ergibt sich zugleich die Notwendigkeit, die Vorform wesentlich kürzer zu halten als die Fertigform, da die die Vorform völlig ausfüllende Glasmasse durch Ausblasen über die Wandung der Fertigform verteilt werden muß. In normalen Fällen besitzt die Vorform nur etwa 1!$ der Länge der Fertigform.
  • In Verbindung mit einer Einrichtung zur randvollen Beschickung der verkehrt stehenden, von oben zu füllenden Vorform einer Gläsblasemaschine ist bereits auch die oben eingeschnürte Gestaltung der Vorform gezeigt worden.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von weithalsigen Glasgefäßen durch Ansaugen der Glasbeschickung in einer verkehrt stehenden Vorform um einen zurückziehbaren Dorn herum, Vorblasen des Külbels durch die nach Zurückziehung des Dornes freigelegte Külbelhalsöffnung und Fertigblasen in einer aufrechten Fertigform, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorform, welche am Füllende eingeschnürt und enger als die Halsform ist, so weit mit Glas gefüllt wird, daß dieses in Berührung mit dem eingeschnürten Wandabschnitt der Vorform gelangt.
DE1917320786D 1917-03-07 1917-03-07 Verfahren zur Herstellung von weithalsigen Glasgefaessen Expired DE320786C (de)

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