DE3207837A1 - Innenmesstaster fuer mechanische werkstuecke - Google Patents
Innenmesstaster fuer mechanische werkstueckeInfo
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Description
BESCHREIBUNG:
Die Erfindung betrifft einen Innemeßtaster zum Messen der Durchmesser von Bohrungen mechanischer Werkstücke mit einem
Schenkelpaar, das zwei bewegliche Arme aufweist, zwei Fühler oder Taster, die mit der Oberfläche einer zu messenden
Bohrung in Berührung stehen, zwei Verbindungsvorrichtungen, zum Anschluß der einzelnen Fühler an einen beweglichen
Arm und den beweglichen Armen zugeordnete Wandler, die Signale für den Durchmesser der Bohrung erzeugen,
und mit einer Schutzvorrichtung einschließlich eines hohlen Kopfstücks, das in die Bohrung eingesetzt wird und zwei
sich gegenüberliegende Öffnungen zur Durchführung der Verbindungsvorrichtungen
aufweist.
Zum Messen des Durchmessers von Bohrungen gibt es bekannte Vorrichtungen einschließlich eines an einem Träger befestigten
Schenkelpaars mit beweglichen Fühlern oder Tastern, welche mit der Oberfläche einer zu messenden
Bohrung in Berührung stehen. Am Träger ist auch ein Kopfstück angebracht, das Löcher zur Durchführung der Taster
aufweist und hauptsächlich zum Schutz des Schenkelpaares dient.
Der Träger ist auf einen Schlitten geklemmt, der die Meßvorrichtung
in eine Meßstellung von einer Ruhestellung aus fährt. In der Meßstellung dringt das Kopfstück in
die zu messenden Bohrung ein, und die Taster berühren die Oberfläche der Bohrung.
Damit sich die Fühler frei bewegen können, ist ein Radialspiel zwischen den Löchern im Kopf und den Fühlern
vorgesehen. Wenn die Meßv->rrichtungen in Betrieb sind,
-8-
besonders in Fällen, in denen besonders schwere Arbeitsbedingungen
herrschen, z.B. bei Transfermaschinen zum Messen von Werkstücken in Zwischenphasen der Bearbeitungszyklen
dann können Späne, die von erheblicher Größe sein können, Schneidmittel oder andere Fremdstoffe in
die Köpfe eindringen und sich dort ansammeln, wodurch sich die Taster nicht mehr frei bewegen können. Diese
Meßvorrichtungen müssen damit periodisch gereinigt werden, wobei die Köpfe ausgebaut werden müssen, um diese
Fremdstoffe zu entfernen. Es ist offensichtlich, daß die Bearbeitung unterbrochen werden muß, wenn die Vorrichtungen
Werkstücke an Zwischenbearbeitungspunkten messen, solange die Reinigung durchgeführt wird, um zu
vermeiden, daß Werkstücke mit nicht zulässiger Maßhaltigkeit gefertigt werden.
Daraus erhellt, daß der Reinigungsvorgang sehr kostpielig
ist.
Bei bekannten Meßvorrichtungen werden einige Konstruktionsmerkmale
verwandt, um die Anhäufung von Spänen und Fremdstoffen zu verhindern. Diese Merkmale bieten jedoch
keine ganz einwandfreien Ergebnisse.
Nach einem ersten bekannten Konstruktionsmerkmal, das vorwiegend für Innenmeßtaster in senkrechter Stellung
verwendet wird, sind Schutzköpfe mit großen Öffnungen vorgesehen, durch welche Späne und andere Fremdstoffe
vom Kopf infolge ihres Gewichtes herabfallen können.
Dieses Merkmal bietet jedoch nur einen Teilschutz für das Sahenkelpaar.
Nach einem anderen herkömmlichen technischen Merkmal wird der Kopf mit Druckluft durchgespühlt, wobei Fremdstoffe
durch entsprechende Offnungen im Kopf entfernt werden.
Diese beiden herkömmlichen Merkmale beruhen auf dem Grundsatz, Fremdstoffe zu entfernen, nach dem sie in den Kopf
eingedrungen sind.
Dichtungselemente, beispielsweise biegsame Dichtungen die zwischen den Köpfen und den Tastern eingesetzt werden,
damit keine Premdstoffe ins Innere dringen können, können nicht zu einwandfreien Ergebnissen führen, weil
diese Dichtungen, sollen sie eine genügend starke Schlagfestigkeit besonders für scharfe Späne, die bei der Bearbeitung
anfallen, für eine genügend lange Gebrauchslebensdauer aufweisen, müssen sehr stabil und fest sein und
sind daher nicht genügend biegsam. Es würde zu unannehmbaren Folgerungen bei den Auslenkungen der Arme und der
Fühler sowie der Kontaktkräfte zwischen den Fühlern und den zu messenden Werkstücken führen und damit auch für
die Meßgenauigkeit und Wiederholbarkeit.
Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Innenmeßtaster zu schaffen, bei welchem das Eindringen
von Fremdstoffen bis zum Meßschenkelpaar wirksam verhindert wird, ohne die Leistung und die richtige Arbeitsweise
der Meßvorrichtung zu beeinträchtigen. Diese Aufgabe wird durch einen Innenmeßtaster gelöst, dessen
Schutzvorrichtung auch einen Hohlkörper enthält, der mindestens teilweise im Kopf angeordnet ist und zwei
sich mit den Öffnungen im Kopf deckende Löcher aufweist, wobei der Meßtaster außerdem Dichtungen umfaßt, die im
Kopf angeordnet sind und eine Dichtung zwischen den Lö-
ehern des Hohlkörpers und der Verbindungsvorrichtungen
bietet, während die Auslenkungen der Verbindungsvorrichtungen und der Fühler unbehindert bleiben.
VB
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können
von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Meßtasters zum Messen des Durchmessers eines Loches oder
einer Bohrung;
längs
einen Querschnitt/der Linie II-II der Fig. 1;
eine Buchse der Meßvorrichtung der Fig. 1;
eine Dichtung für die Meßvorrichtung der Fig.1; eine vereinfachte Teilschnittansicht der Meßvorrichtung
der Fig. 1;
einen Querschnitt einer Axialebene des Kopfes der
Meßvorrichtung der Fign. 1 und 5; einen Grundriß des in Fig. 6 gezeigten Querschnitt
des Kopfes;
Fig.8 einen Aufriß der Meßvorrichtung der Fign. 1 und
Fig.8 einen Aufriß der Meßvorrichtung der Fign. 1 und
Nach den Figuren 1,5 und 8 weist ein Meßtaster 1 zum Messen des Durchmessers einer Bohrung oder eines Loches 2
ein innen hohles Außenschutzgehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist im wesentlichen zylinderförmig mit Abschnitten von
verschiedenen Durchmessern und ist an seinem oberen Ende 4 offen.
Ein Verschlußdeckel 5 und eine ringförmige biegsame Dichtung 6 (Fig. 1) dichten das Ende 4 des Gehäuses 3 ab. Der
Deckel 5 ist am Gehäuse 3 mit nicht gezeigten Schrauben befestigt. Außerdem weist der Deckel 5 nicht gezeigte Gewindebohrungen
auf, um den Taster 1 auf einen bekannten Schlitten oder Träger (nicht gezeigt) aufzuspannen, die
° es der Meßvorrichtung 1 ermöglichen, in das zu messende
Loch einzufahren.
vT
.9.
Ein Abschnitt 7 des Gehäuses 3 besitzt einen Innenabsatz 8, an welchem ein Flansch 10 eines Meßschenkelpaars 11
mit Hilfe von Schrauben 9 befestigt ist.
Das Schenkelpaar 11 ist einstückig ausgeformt und umfaßt
außer dem erwähnten Flansch 10 zwei prismenförmige Arme 12 und 13, deren Längsachsen parallel zur geometrischen
Längsachse des Gehäuses 3 verlaufen. Die oberen Enden 14 und 15 der Arme 12 und 13 sind erheblich dünner als die
der übrigen Teile, wodurch Drehpunkte ausgebildet werden, deren Achsen senkrecht zur geometrischen Längsachse der
Arme 12 und 13 liegt, um welche die Schenkel begrenzte
Drehbewegungen ausführen können.
Die ünterenden 16 und 17 der Arme 12 und 13 weisen Löcher
auf, in welche durch Preßsitz zwei zylindrische Verbindung sbuchsen 18 und 19 eingelassen sind. Die zylindrischen
Buchsen 18 und 19 weisen Innengewinde auf, in denen justierbar
Verbindungsschäfte 20 und 21 der Taster 22 und 2 3 verschraubt
sind. Diese weisen sphärische Kappen aus einem verschleißfesten Werkstoff, z.B. einem Industriediamanten,
der mit der Fläche des Loches 2 in Berührung steht.
In Übereinstimmung mit den Tastern 22 und 23 sind im Außengehäuse
3 Radiallöcher 24 und 2 5 ausgeformt, um die Fühler 22 und 23 durchzuführen.
Ein induktiver Stellungsgeber 2 6 weist zwei Teile 27 und 28 auf, die gegeneinander beweglich sind und an den Schen-
kein 12 und 13 etwa in der Mitte zwischen den Enden 14,15
und 16, 17 angeordnet sind.Der Teil 27 enthält die Wicklungen eines Differentialtransformators und einen ersten
Teil eines mit den Wicklungen verbundenen Magnetkreises, und der Teil 28 weist einen Magnetkern auf, der den zwei-
ten Teil des Magnetkreisep bildet. Der Geber 26 ist mit
-12-
einem Kabel 29 an eine Klemmenleiste 30 geführt, über
welche der Geber 2 6 an ein Stromversorgungs-Verarbeitungs- und Anzeigegerät geführt werden kann, das bereits
bekannt ist und hier nicht mehr gezeigt wird.
Der Geber 2 6 ist verkapselt. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, daß eine Balgendichtung 31 auf die Teile
27 und 28 aufgezogen ist. Zwei Schrauben 32 und 33 in Gewindebohrungen der Schenkel 12 und 13 können an der
Innenfläche des Gehäuses 3 anliegen und so die maximale öffnung der Schenkel 12 und 13 begrenzen.
Die Stellung der Schrauben 32 und 33 kann durch zwei öffnungen 37 und 35 im Gehäuse 3 verändert werden, wobei
die Öffnungen mit Gewindekappen 36 und 37 sowie Dichtungen 38 und 39 verschlossen sind.
Das Ende des Aaßengehäuses 3 neben den Löchern 2 4 und 2 5
weist einen zylindrischen Abschnitt 40 auf, aaf welchem eine biegsame Dichtung 41 angeordnet ist. Diese (Fig. 4)
ist rohrförmig ausgebildet, wobei ein erstes Ende 42 elastisch mit dem zylindrischen Abschnitt 40 verbunden
ist, ein zweites Ende mit einem ringförmigen Abschnitt 43, dessen axiales Halbprofil als rechteckiges Trapez ausgeformt
ist und einem Zwischenabschnitt 44, der den Abschnitt 40 beherbergt, ohne ihn zu verspannen oder einzuengen.
Der Ringabschnitt 43 wird in eine Nut 45 des Abschnitts eingesetzt. Die Form des axialen Halteprofils der Nut 45
entspricht der des Ringabschnitts 43, wodurch dieser in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse 3 stationär ist.
Der Zwischenabschnitt 44 der Dichtung 41 ist elastisch und bildet die ringförmig herausragenden Abschnitte 46
und 47, die elastisch mit den Endabschnitten der Buchsen 18 und 19 verbunden sind.Diese weisen zwei ringförmige
hervorragende Teile 48 und 49 auf, die durch Zusammenwirken
mit den ringförmigen hervorragenden Teilen 46 und 4 7 verhindern, daß diese unbeabsichtigterweise heruntergleiten.
5
5
Die hervorragenden ringförmigen Teile 46 und 47 werden meist durch die Löcher 24 und 25 im Gehäuse 3 angeordnet.
Die Löcher 24 und 25 sind genügend groß, damit die beiden ringförmigen hervorragenden Teile 46 und 47 leicht auf
den Buchsen 18 und 19 eingeführt werden können, nachdem das Schenkelpaar 11 am Gehäuse 3 festgespannt wurde.
Bei richtiger Anbringung der Dichtung 41 werden die Löcher 24 und 25 des Gehäuses 3 abgedichtet, wobei infolge des
Zwischenabschnittes 44, der elastisch nachgibt, keine merkliche Gegenwirkung für die Bewegungen der Fühler 22
und 23 und der Schenkel 12 und 13 entsteht.
Der Abschnitt 40 wird von zwei zylinderförmigen Abschnitten 50 und 51 (Fign.1, 2 und 5) mit dem gleichen Durchmesser
eingegrenzt, auf welchem ein rohrförmiger Kopf 52 (Fign. 2, 6 und 7) verkeilt ist. Der Durchmesser der zylinderförmigen
Abschnitte 50 und 51 ist größer als der des Abschnitts 43. Der Kopf 52 dient unter anderem dazu,
2^ den Meßtaster 1 gegenüber einer nicht gezeigten Ringlehre
zu zentrieren, wodurch die Nulleinstellung des Meßtasters 1 gegenüber einem Durchmesser von bekanntem Wert erfolgt.
Der Kopf 52 weist zwei mit den Löchern 24, 2 5 fluchtende Löcher 53, 54 auf, um, mit einigem Radialspiel, die Fühler
22 und 23 sowie die zugeordneten Schäfte 20 und 21 durchzuführen, und auch eine Bezugs- oder Meßnut 55, um den
Kopf 52 in einer vorgegebenen Winkelstellung zu halten.
Der Kopf 52 besitzt eine obere Grundfläche, die an einem Absatz 57 des Gehäuses 3 anliegt. Eine an einem Gewindebolzen
59 des Gehäuses 3 verschraubte Platte 58 liegt an der unteren Grundfläche des Kopfes 52 an. Dessen Länge
ist in axialer Richtung größer als der Abstand zwischen dem Ansatz 57 und dem Ende des Gehäuses 3 neben dem Gewindebolzen
59, so daß ein Luftraum 60 bleibt, dessen Funktion nachstehend näher erläutert wird, wenn die Platte
58 an der unteren Grundfläche des Kopfes 52 anliegt. 10
In Übereinstimmung mit dem Luftraum 60 weist die untere Grundfläche des Kopfes 52 auch zwei radial durchgeführte
Nuten 61 und 62 auf.
Wenn der Kopf 52 am Außengehäuse 3 aufgespannt ist, dann ist er an seiner Innendichtung 41 so angeordnet, daß sich
ein radiales Spiel zwischen der Innenfläche des Kopfes 52 und der Dichtung 41 ergibt, so daß der Zwischenabschnitt
44 sich frei durchbiegen kann. Daher dient der Kopf 52 auch als mechanischer Schutz für die Dichtung 41.Ein
kleines Rohr 63 (Fig. 5) ist der Länge nach im Gehäuse angeordnet und weist ein erstes Ende 64 auf, das in ein
Radialloch 65 im Abschnitt 7 eingeführt ist, wobei das andere Ende 66 in ein Loch 67 eingebracht ist, das sich an
dem neben dem Gewindebolzen 59 bestehenden Ende des Gehäuses 3 befindet. Das Rohr 63 ist mit dem Gehäuse 3 verklebt
oder verschweißt.
Der Abschnitt 7 besitzt zwei Ringnuten 68 und 69, in die
Dichtungsringe 70 und 71 eingelassen sind, sowie eine Nut 72 zwischen den Nuten 68 und 69, in welches das Radialloch
65 mündet. Der Abschnitt 7 wird durch einen Ring 7 3 umschlossen, dessen Loch 74 mit der Nut 72 in Verbindung
steht, und weist einen Flansch 75 auf, mit dem der Ring 63 an ein nicht gezeigtes Druckluftrohr angeschlossen
werden kann. Der Ring 73, die Nuten 68, 69 und 72 sowie
die Dichtungsringe 70 und 72 bilden eine drehbare Rohrverzweigung für den Anschluß des Meßtasters 1 an das erwähnte
Druckluftrohr in radialer Stellung. Mit einer nicht gezeigten Spannvorrichtung kann der Ring 73 in der gewünschten
Radialstellung eingespannt werden.
Wenn der Flansch 75 an das Luftrohr angeschlossen ist,
kann Druckluft durch die Nut 72, das kleine Rohr 63 und
den den Luftraum 60 strömen.Ein Teil der/Luftraum 60 erreichenden
Luft kann durch die Radialnuten 61 und 62 des Kopfes 52 strömen, wobei ein Teil durch zwei Öffnungen
7 6 und 7 7 (Fig. 2) zwischen dem Kopf 52 und dem Abschnitt 51 aufwärts gelenkt wird. Die Öffnungen 7 6 und 77 ergeben
sich aus ebenen Abschrägungen auf begrenzten Flächen des Abschnitts 51 des Gehäuses 3. Die durch die Öffnungen 76
und 77 strömende Luft kann anschließend den Kopf 52 durch den Raum zwischen den Fühlern 22, 23 und die Löcher 53
und 54 des Kopfes 52 verlassen.
Eine Feder 78, deren Enden an den Armen 12 und 13 befestigt sind, bestimmt die Kontaktkraft der sphärischen
Kappen der Fühler 22 und 23 an der Oberfläche des Loches
Die Meßvorrichtung 1 arbeitet wie folgt. 25
Wenn die Meßvorrichtung 1 an das zu messende Werkstück herangefahren und der Kopf 52 in das Loch 2 eingefahren
wird, reinigt Druckluft, die durch die Radialnuten 61 und 62 strömt, die Flächen um die beiden Mantellinien des Loches
2, die mit den sphärischen Kappen der Fühler 22 und 23 in Verbindung stehen, wodurch Späne und andere mögliche
Fremdstoffe entfernt werden.
Wenn die sphärischen Kappen der Fühler 22 und 2 3 die Oberfläche des Loches 2 berühren, steht die aus den Löchern
53 und 54 ausströmende Luft dem Eindringen von Spänen und Fremdstoffen entgegen, die nicht durch die Luft entfernt
wurde, die von den Radialnuten 61 und 62 nach innen zur Meßvorrichtung 1 strömt. Wenn trotz der Wirkung der
Luftdruckstrahlen kleine Späne und Fremdstoffe durch den begrenzten Raum zwischen den Löchern 53, 54 und den Tastern
22, 23 hindurchgelangen, verhindert die Dichtung 41, daß diese Teilchen in das Gehäuse 3 eindringen und damit
die Bewegung der Arme 12 und 13 behindern.
Wenn die Meßvorrichtung 1 vom Loch 2, das gerade gemessen wurde, weggefahren wird, werden Späne und Fremdstoffe, die
sich möglicherweise im Raum zwischen den Fühlern 22, 2 3 und den Löchern 53, 54 abgelagert haben, durch Druckluft
entfernt. Sollte ein Span auch übrig bleiben, so kann er von Hand entfernt werden. Selbst in dem sehr unwahrscheinlichen
Fall, daß die Dichtung 41 beschädigt wird,kann sie ersetzt werden. Dieses Austauschen der Dichtung ist ein
äußerst einfacher und schneller Vorgang und damit nicht kostspielig.
Wenn die sphärischen Kappen der Fühler 22 und 23 die Oberfläche des Loches 2 berühren,so bewegen sie sich radial
und bestimmen damit die Drehung der Schenkel 12 und 13 um die durch die Enden 14 und 15 gebildeten Drehpunkte. Die
gegenseitige Stellung der beiden Schenkel 12 und 13 wird vom Wandler 26 abgegriffen, der ein elektrisches Signal
für die Abweichung des Durchmessers des Loches in einen Sollwert erzeugt, auf dem der Meßtaster 1 eingestellt
wurde.
Da die Dichtung 41 wegen der Tatsache, daß ein erheblicher Teil von ihr der Innenfläche des Kopfes 52 zugekehrt ist
und auch wegen des begrenzten Raumes zwischen den Ober-
flächen der Löcher 53, 54 und den Fühlern 22, 23 wirksam
geschützt ist, kann sie so gefertigt werden, daß der Mittelabschnitt 44 elastisch ist. Somit hindert die Dichtung
41 kaum die Auslenkungen der Schenkel 12 und 13 und ist
auch nicht für größere Schwankungen der Kontaktkräfte verantwortlich,
die zwischen den Fühlern 22 und 23 und der Oberfläche des Loches 2 wirken.
Der Meßtaster 1 kann leicht zum Messen von Löchern von anderen Solldurchmessern als dem des Loches 2 eingerichtet
werden. Zu diesem Zweck genügt es,den Kopf 52 und die Platte 58 auszubauen und sie durch einen Kopf 52' und
eine Platte 58' (Fig. 8) von entsprechendem Durchmesser zu ersetzen und auch die Fühler 22 und 2 3 gegen andere
mit Gewindeschäften entsprechender Länge auszutauschen.
Der Rand der Köpfe 52' zum Messen von Löchern, deren Durchmesser
erheblich größer ist als der des Kopfes 52 der Fig.1 ist hohl und weist ein U-förmiges axiales Halteprofil
auf. Eine mit dem Abschnitt 50 verkeilte Platte schließt das offene Ende des U ab, damit der Kopf nicht
mit Spänen und anderen Fremdstoffen aufgefüllt werden kann. Die Platte 79 ist mit einem elastischen Ring 80
befestigt, der in eine Nut 81 des Gehäuses 3 eingelassen ist.
Außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können Meßtaster in einer
anderen Anzahl von Fühlern 22 und 23 ausgerüstet sein. 3^ In diesem Fall muß die elastische Dichtung 41 eine entsprechende
Zahl von herausragenden Teilen 46, 47 und der Kopf 52 eine entsprechende Zahl von Löchern 53 und 54 zum
Durchführen der Fühler sowie Radialnuten zum Durchleiten der Luft aufweisen, damit das zu messende Loch gereinigt
werden kann.
Leerseite
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE: "'/ 1.JInnenmeßtaster zum Messen der Durchmesser von Bohrun- ^-^ gen mechanischer Werkstücke mit einem Schenkelpaar, das zwei bewegliche Meßschenkel aufweist, zwei Fühler, die mit der Oberfläche einer zu messenden Bohrung in Berührung stehen, zwei Verbindungsvorrichtungen, welche die einzelnen Fühler mit einem entsprechenden beweglichen Meßarm verbinden und einem den bewegliehen Schenkeln zugeordneten Wandler, der Signale für den Durchmesser der Bohrung erzeugt, sowie mit einer Schutzvorrichtung einschließlich eines hohlen in die Bohrung einfahrenden Kopfes, der zwei sich gegenüberliegend» Öffnungen zuifl. Durchführen der Ver-1^ bindungsvorrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung auch ein Hohlgehäuse (3) umfaßt, das mindestens teilweise im Kopf (52) angeordnet ist und zwei Löcher (24,25) aufweist, die sich mit den Öffnungen (53,54) im Kopf (52) decken2^ und dadurch, daß der Meßtaster (1) auch eine Dichtung (41) im Kopf (52) aufweist, welche die Löcher (24,25) des Hohlgehäuses (3) und die Verbindungsvorrichtung (18-21) abdichtet und dabei Auslenkungen der Verbindungsvorrichtungen (18,21) und der Fühler (22,23) zuläßt.
- 2. Meßtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung mindestens eine Dichtung (41) aufweist, deren erste Abschnitte (42,43)mit dem Hohlgehäuse (3) verbunden sind und deren zweite Abschnitte (46,47) an den Verbindungsvorrichtungen (18,19) befestigt sind, wobei ein dritter elastischer Abschnitt (44) die ersten (42,43) mitden zweiten Abschnitten (46,47) verbindet. 35
- 3. Meßtaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (41) rohrförmig ausgestaltet ist und zwei die ersten Abschnitte (42,43) bildende Enden sowie einen Mittelteil (44) aufweist, der die zweiten Abschnitte (46,47) bildet, wobei'er auch zwei Löcher für die Durchführung der Verbindungsvorrichtungen (18,19) besitzt.
- 4. Meßtaster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abschnitte (42,43) mit der Außenfläche (40) des Hohlgehäuses (3) zusammenwirken und der Innenfläche des Kopfes (52) zugekehrt sind.
- 5. Meßtaster nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (52) rohrförmig ausgestaltet ist und eine Bezugsfläche (55) bildet, wobei der Hohlkörper (3) ein Bezugselement (56) enthält, das mit der Bezugsfläche (55) des Kopfes (52) sowie mit einer axialen mit einer Grundfläche des Kopfes (52) zusammenarbeitenden Auflagefläche (57) zusammenwirkt und, daß der Meßtaster (1) auch eine Platte (58) aufweist, die mit dem Hohlkörper (3) und der zweiten Grundfläche des Kopfes (52) zusammenwirkt.
- 6. Meßtaster nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenfläche des Kopfes (52) und der Dichtung (41) ein radiales Paßspiel vorgesehen ist.
- 7. Meßtaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er Leitungsrohre (61-63,73, 74) aufweist, welche einen Strom eines unter Druck stehenden Strömungsmittels in Übereinstimmung mit der Dichtung (41) wirken und das Strömungsmittel von innenzur Außenseite des Meßtasters (1) zu lenken. 35
- 8. Meßtaster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (63) das Strömungsmittel mindestens teilweise durch einen Raum strömen lassen, der durch die Oberflächen der öffnungen (53,54) im Kopf (52), die Verbindungsvorrichtungen (18-21) und die Fühler (22, 23) begrenzt wird, um das Eindringen von Fremdstoffen in den Meßtaster (1) durch diesen Raum zu verhindern.
- 9. Meßtaster nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre öffnungen (61,62) aufweisen, welche das Strömungsmittel auf ein zu messendes Werkstück (2) hinleiten, wenn der Meßtaster (1) mit dem Werkstück (2) zusammenwirkt, um die Oberfläche der zu messenden Bohrung (2) zu reinigen.
15 - 10. Meßtaster nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (61-63, 72,74) mit Druckluft gespeist werden und eine Rohrverzweigung (68-72) für den Anschluß an eine Meßtaster externe Druckluftquelle enthalten, wobei ein Rohr (63) längs im Inneren des Hohlkörpers (3) und die Lufträume (60,76,77) zwischen der Innenfläche des Kopfes (52), dem Hohlkörper (3) und der Platte (58) angeordnet sind.
- 1 τ. Meßtaster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufträume (60,76,77) einen Luftraum zwischen der Dichtung (41), der Innenfläche des Kopfes (52) und der Außenfläche des Hohlkörpers (3) umfassen.
- 12. Meßtaster nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (52) auch Radialöffnungen (11,62) zur Durchleitung des Strömungsmittels aufweist, das die Oberfläche der zu messenden Bohrung reinigt.
- 13. Meßtaster nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrverzweigung (68-72) für den Anschlußin
an eine Druckluftquelle/jeder Radialstellung gegenüberdem Meßtaster (1) sorgt. - 14. Meßtaster nach Anspruch 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtungen an den Schenkeln (12,13) befestigte Buchsen (18,19) umfassen, die mit der Oberfläche der Löcher im Mittelteil (44) der Dichtung (41) zusammenwirken und ringförmige herausragende Teile (48,49) aufweisen, die mit den zweiten Abschnitten (46,47) der Dichtung (41) verbunden sind, wobei die zweiten Abschnitte (46,47) kreisförmig ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MARPOSS S.P.A., BENTIVOGLIO, BOLOGNA, IT |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |