DE3942207C2 - Bohrungsmeßgerät - Google Patents
BohrungsmeßgerätInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/08—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
- G01B5/12—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/22—Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
- G01B3/26—Plug gauges
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrungsmeßgerät mit einem
Gehäuse, in dem ein im wesentlichen U-förmiger Federkörper
angeordnet ist, dessen beide Federschenkel jeweils über
eine radiale Taststelze mit einem Meßtaster verbunden sind,
der radial beweglich aus einer Gehäusebohrung ragt.
Derartige Bohrungsmeßgeräte dienen zum Messen des
Durchmessers von Bohrungen. Die beiden Meßstelzen, die
sich in Richtung des zu messenden Durchmessers erstrecken
und jeweils an ihren äußeren Enden die Tastköpfe tragen
oder bilden, sind im Gehäuse des Bohrungsmeßgeräts radial
beweglich aufgenommen. Ihre Radialbewegung wird in axialer
Richtung umgelenkt und auf eine am Gehäuse angebrachte
Meßuhr übertragen (DE 29 48 170 A1).
Hierzu müssen die einander zugekehrten inneren Enden der
Meßstelzen radial beweglich aufgenommen sein. Zugleich muß
eine Federkraft vorgesehen sein, die die Meßstelzen mit
der gewünschten Meßkraft nach außen drückt.
Als besonders einfaches und zuverlässiges Bauelement, das
diese beiden Funktionen ausführt, hat sich ein im
wesentlichen U-förmiger Federkörper bewährt, der an seinen
beiden Federschenkeln jeweils mit dem inneren Ende einer
der beiden Meßstelzen verbunden ist (DE 32 07 837 A1).
Bei einer Spreizung des U-förmigen Federkörpers bewegen
sich seine Schenkelenden nicht nur radial nach außen,
sondern führen zugleich eine Schwenkbewegung in der
Axialebene durch, in der die beiden Taststelzen liegen.
Deshalb werden die äußeren Enden der Taststelzen bei ihrer
radialen Bewegung ebenfalls in dieser Axialebene
geschwenkt. Diese Schwenkbewegung führt nicht nur zu einer
Verlagerung des Meßkopfes in Richtung der Bohrungsachse
und damit zu einer bei manchen Meßaufgaben unerwünschten
axialen Verlagerung der Meßstelle, sondern auch zu einem
Meßfehler, weil sich die Meßstelze nicht mehr genau radial
erstreckt.
Eine Führung des äußeren Endes der Meßstelze in der
Gehäusebohrung müßte eine so hohe Führungskraft
aufbringen, daß der Spreizbewegung des U-förmigen
Federkörpers eine zusätzliche Verformung überlagert wird.
Diese verhältnismäßig hohen Führungskräfte hätten aber
eine bei derartigen Meßgeräten unzulässig hohe Reibung
zwischen der Meßstelze und dem Gehäuse zur Folge. Deshalb
wird im allgemeinen auf eine solche Führung verzichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bohrungsmeßgerät der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß ohne die
Anwendung unzulässig hoher Führungskräfte eine Verlagerung
des Meßtasteres der Taststelze in Richtung der
Bohrungsachse verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Taststelze mindestens einen Federabschnitt aufweist, der
mindestens in der die beiden Tastköpfe enthaltenden
Axialebene elastisch biegbar ist, und daß der Meßtaster
bzw. das tasterseitige Ende der Taststelze in der
Gehäusebohrung geführt ist.
Der Federabschnitt in der Taststelze ermöglicht es, trotz
einer Schwenkbewegung des inneren Taststelzenendes bei
einem Aufspreizen des Federkörpers das äußere, den
Meßtaster aufweisende Federstelzenende in der
Gehäusebohrung so zu führen, daß es keine Bewegung in
Richtung der Bohrungsachse ausführt. Die dabei
auftretenden Führungskräfte sind sehr gering, da durch den
Federabschnitt der Taststelze nur ein sehr geringes
Biegemoment übertragen werden kann.
Da der Federabschnitt der Taststelze in Längsrichtung die
Meßkräfte ohne Verformung aufnehmen kann, tritt kein
spürbarer Meßfehler durch Längsverformung der Meßstelze
auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Federabschnitt aus einem sich in
Längsrichtung der Taststelze erstreckenden dünnen
Federstab besteht, der mit einem am Schenkel des
Federkörpers befestigten Stelzenabschnitt und einem den
Meßtaster bildenden Stelzenabschnitt verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Bohrungsmeßgerät in einer Bohrung, dargestellt
in einem Axialschnitt, und
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entsprechend der
Fig. 1 im Bereich einer der beiden Meßstelzen.
Das in Fig. 1 dargestellte Bohrungsmeßgerät 1 dient zum
Ausmessen einer Bohrung 2, deren Durchmesser ermittelt
werden soll. Das Bohrungsmeßgerät 1 weist ein Gehäuse 3
auf, das einen in die Bohrung 2 einführbaren, angenähert
zylindrischen Einführkörper 4 besitzt. In diesem sind zwei
sich radial nach entgegengesetzten Richtungen erstreckende
Meßtaster 5 radial beweglich aufgenommen, die an ihren
äußeren Enden aus dem Gehäuse 3 herausragen und dort
jeweils eine ballig gekrümmte Tastfläche 6 aufweisen.
Die beiden Meßtaster 5 sind über radial nach innen ragende
Taststelzen 7 jeweils mit einem Schenkel 8 eines im
wesentlichen U-förmigen Federkörpers 9 verbunden, der im
Gehäuse 3 aufgenommen ist. Eine radiale Bewegung der
Schenkel 8 wird, jeweils über eine Schrägfläche 10 auf eine
konische Spitze 11 eines axial beweglichen
Übertragungsstiftes 12 in axialer Richtung umgelenkt. Der
Übertragungsstift 12 liegt am Taster 13 einer mit dem
Gehäuse 3 verbundenen Meßuhr 14 an. Die beim Einführen des
Bohrungsmeßgeräts in die Bohrung 2 auftretende radiale
Verlagerung der Meßtaster 5 wird somit auf die Meßuhr 14
übertragen und von dieser angezeigt. Auf diese Weise wird
der Durchmesser der Bohrung 2 gemessen, wenn die Achsen
der beiden Meßtaster 5 genau auf einem Durchmesser der
Bohrung 2 liegen. Bei Abweichungen hiervon treten
Meßfehler auf.
Wie in Fig. 2 in Einzelheiten zu erkennen ist, besteht
jede der beiden Meßstelzen 7 aus einem den Meßtaster 5
bildenden äußeren Stelzenabschnitt 15, einem am Schenkel 8
des Federkörpers 9 befestigten inneren Stelzenabschnitt 16
und einem diese beiden Stelzenabschnitte 15, 16
verbindenden Federabschnitt 17. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird dieser Federabschnitt 17 der
Taststelze 7 durch einen dünnen Federstab 18 gebildet, der
jeweils in einer Bohrung 19 bzw. 20 der beiden
Stelzenabschnitte 15 bzw. 16 steckt und dort verklebt oder
verlötet ist. Anstelle des Federstabs 18 könnte auch eine
Blattfeder vorgesehen werden, die in der Normalebene der
Bohrung 2 liegt und somit in Axialrichtung biegbar ist.
Der Meßtaster 5 bzw. das tasterseitige Ende des
Stelzenabschnitts 15 der Taststelze 7 wird in einer
Gehäusebohrung 21 des Gehäuses 3 geführt. Beim Aufspreizen
der Schenkel 8 des Federkörpers 9 wird zwar der mit dem
Schenkel 8 verbundene innere Stelzenabschnitt 16 in einer
Axialebene der Bohrung 2 verschwenkt. Diese
Schwenkbewegung führt aber nicht zu einer Verlagerung des
Meßtasters 5 in axialer Richtung der Bohrung 2, weil der
Meßtaster 5 in der Gehäusebohrung 21 geführt ist. Die bei
dieser Führung auftretenden Reibungskräfte sind sehr
gering, weil durch den verhältnismäßig dünnen
Federabschnitt 17 nur sehr geringe Biegekräfte übertragen
werden.
Claims (4)
1. Bohrungsmeßgerät mit einem Gehäuse, in dem ein im
wesentlichen U-förmiger Federkörper angeordnet ist, dessen
beide Federschenkel jeweils über eine radiale Taststelze
mit einem Meßtaster verbunden sind, der radial beweglich
aus einer Gehäusebohrung ragt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taststelze (7) mindestens einen Federabschnitt (17)
aufweist, der mindestens in der die beiden Meßtaster (5)
enthaltenden Axialebene elastisch biegbar ist, und daß der
Meßtaster (5) bzw. das tasterseitige Ende der Taststelze
(7) in der Gehäusebohrung (21) geführt ist.
2. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federabschnitt (17) aus einem sich
in Längsrichtung der Taststelze (7) erstreckenden dünnen
Federstab (18) besteht, der mit einem am Schenkel (8) des
Federkörpers (9) befestigten Stelzenabschnitt (16) und mit
einem den Meßtaster (5) bildenden Stelzenabschnitt (15)
verbunden ist.
3. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federstab (18) jeweils in einer
Bohrung (19 bzw. 20) der beiden Stelzenabschnitte (15 bzw.
16) steckt und dort verklebt oder verlötet ist.
4. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federabschnitt (17) aus einer in
einer Normalebene der Bohrung (2) liegenden Blattfeder
besteht, die mit einem am Schenkel (8) des Federkörpers
(9) befestigten Stelzenabschnitt (16) und einem den
Meßtaster (5) bildenden Schenkelabschnitt (15) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942207 DE3942207C2 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Bohrungsmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942207 DE3942207C2 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Bohrungsmeßgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942207A1 DE3942207A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942207C2 true DE3942207C2 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=6395955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942207 Expired - Lifetime DE3942207C2 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Bohrungsmeßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3942207C2 (de) |
Cited By (1)
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CN102878902A (zh) * | 2012-10-20 | 2013-01-16 | 无锡富瑞德精密机械有限公司 | 导轨式外径槽测量机构 |
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- 1989-12-21 DE DE19893942207 patent/DE3942207C2/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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Owner name: DIATEST HERMANN KOELTGEN GMBH, 6100 DARMSTADT, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
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