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"Kindersicherheitsverschluß"
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Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitsverschluß aus Kunststoff
für flaschenartige Behälter mit einer Außenkappe und einer darin angeordneten Innenkappe
mit Innengewinde zum Aufschrauben auf ein Außengewinde des flaschenartigen Behälters,
wobei die Innenkappe auf ihrem Kappenboden und die Außenkappe an einer inneren Unterfläche
des Kappenbodens Nocken aufweisen, wobei die Nocken bei relativer axialer Verschiebung
zwischen Innenkappe und Außenkappe durch Federmittel in bzw. aus einem Eingriff
bringbar sind, vorzugsweise um im Ruhestand die Nocken außer Eingriff zu halten,
derart, daß die Außenkappe insbesondere im Öffnungsdrehsinn relativ. frei gegenüber
der Innenkappe verdrehbar ist.
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Das Öffnen eines derartigen Verschlusses erfolgt unter axialem Druck
auf den Verschluß unter gleichzeitigem Drehen Dazu muß eine bestimmte Kraft (Drehmoment)
aufgebracht werden. Um einen Verschluß kindersicher zu machen, muß die zum Öffnen
erforderliche Kraft derart gewählt sein, durch konstruktive Ausbildung des Verschlusses
und durch Wahl geeigneter Materialien, daß ein Kind der unteren und mittleren Altersklasse
(42 bis 51 Monate, nach DIN ) nicht die erforderlichen Kräfte zum Aufdrehen des
Verschlusses besitzt.
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Andererseits darf die zum Öffnen erforderliche Kraft auch nicht zu
groß sein, damit der Verschluß auch von älteren, schwachen oder kranken Personen
geöffnet werden kann.
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Es soll ferner Vorsorge dafür getroffen sein, daß das vollständige,
ordnungsgemäße Verschließen des Behälters leicht feststellbar ist. Dazu dienen im
allgemeinen akustische Signale (Ratsch-Geräusche) die bei relativer Verdrehung zwischen
Außenkappe und Innenkappe, insbesondere im Öffnungssinn durch das Gleiten der Nocken
aneinander erzeugt werden.
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Zum axialen Verschieben der beiden Kappen gegeneinander dienen, bei
bekannten Kindersicherheitsverschlüssen der eingangs erläuterten Art, Federmittel,
in Form von Streben, Armen oder dergleichen, die vorzugsweise an der Oberseite des
Kappenbodens der Innenkappe angeordnet sind. Derartige Federmittel leiden nach mehrmaligem
Gebrauch unter raschem Verschleiß, so daß die Sicherheit des Verschlusses nach kurzer
Betriebsdauer nicht in vollem Umfang gegeben ist.
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Es hat sich auch gezeigt, daß Kinder, beim Versuch Kindersicherheitsverschlüsse
zu öffnen, die Kappe mit den Zähnen festhalten und dann mit voller Kraft von zwei
Händen den Behälter (Flasche) drehen. Durch die dabei auftretende Deformation an
der Bißstelle lassen sich auch Kindersicherheitsverschlüsse öffnen, die normalerweise
von Hand durch Kinder nicht betätigt werden können.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kindersicherheitsverschluß
der eingangs erläuterten Art derart auszubilden, daß er auch unter Benutzung der
Zähne von Kindern nicht geöffnet werden kann, seinen Schließzustand leicht erkennen
läßt und eine ausreichende Standzeit bei voller Funktionssicherheit besitzt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Kindersicherheitsverschluß
der eingangs beschriebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Nocken auf
dem Kappenboden der Innenkappe eine senkrechte Vorderkante, einen ebenen oberen
Abschnitt und eine Schrägkante aufweisen, daß die Nocken an der Innenfläche des
Kappenbodens der Außenkappe etwa quaderförmig ausgebildet sind und ihre Länge etwa
dem Abstand zwischen Vorderkante eines Nockens und Hinterkante der Schrägkante eines
benachbarten Nockens entspricht, und daß als Federmittel obere Nocken bzw. untere
Nocken im Mantel der Außenkappe dienen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Federmittel als Nocken im
Mantel der Außenkappe erfolgt bei entsprechender axialer Verschiebung der Außenkappe
(Steckkappe) gegenüber der Innenkappe (Verschlußkappe) im unteren Randbereich der
Außenkappe eine etwa dreieckförmige Verformung, wenn beispielsweise drei obere Nocken
vorgesehen sind. Läßt der axiale Druck nach, dann wird unter der Wirkung der elastischen
Kräfte des Materials der Außenkappe die Außenkappe wieder nach oben gedrückt. Wird
die Außenkappe in der beschriebenen Art nach unten verschoben, dann greifen die
Nocken an der Innenfläche des Kappenbodens der Außenkappe in die Zwischenräume zwischen
den Nocken auf dem Kappenboden der Innenkappe ein. Die oberen bzw. unteren Nocken
im Mantel der Außenkappe dienen zur Steuerung der Eingrifftiefe der Nocken im Kappenboden
der Außenkappe. Diese Eingrifftiefe wird insbesondere durch die Deformation des
Außenmantels der Außenkappe im unteren Bereich gesteuert.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Innenkappe auf ihrer Außenseite
in axialem Abstand eine Stufe und einen Ring aufweist, und die oberen Nocken und
die unteren Nocken der Außenkappe im Bereich des Ringes angeordnet sind und zur
relativen axialen Verschiebung von Außenkappe gegenüber Innenkappe zusammenwirken.
Dadurch wird erreicht, daß bei axialem Druck auf die Außenkappe, d.h. relative Verschiebung
der Außenkappe gegenüber der Innenkappe, die oberen und unteren Nocken der Innenkappe
auf dem Ring auflaufen und dadurch eine elastische, etwa dreieckförmige Verformung
der Außenkappe bewirken. Die elastischen Kräfte des Materials der Kappe bedingen
dann, beim Aufhören des Druckes in axialer Richtung eine umgekehrte relative Verschiebung
der Außenkappe gegenüber der Innenkappe.
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Besonders zweckmäßig ist es dazu, daß die axialen Längen der oberen
bzw. unteren Nocken etwa der axialen Höhe der Schrägkante der Nocken auf dem Kappenboden
der Innenkappe entspricht und der Mittenabstand zwischen oberen und unteren Nocken
der Außenkappe höchstens gleich der Summe der Höhen der Nocken auf dem Kappenboden
bzw. kleiner ist, derart, daß die Nocken an der Unterseite der Außenkappe in den
Zwischenraum zwischen zwei Nocken auf der Oberseite der Innenkappe teilweise eingreifen.
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Um etwaigen Verschleiß bei mehrmaligem Öffnen des Verschlusses bzw.
bei Öffnungsversuchen an den Nocken der Außenkappe zu verhindern bzw. zu vermindern,
weisen die Nocken gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung der inneren
Unterfläche des Kappenbodens der Außenkappe in Öffnungsrichtung eine Schrägfläche
auf, an die sich in axialer Richtung eine etwa senkrechte Vorderfläche anschließt.
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Dadurch wird erreicht, daß bei einem Öffnungsversuch, mit nicht ausreichender
axialer Druckkraft ,die Nocken der Außenkappe mit ihren Schrägflächen an den Schrägflächen
der Nocken der Innenkappe entlanggleiten und dabei ein ratschenartiges Geräusch
erzeugen. Dieses Geräusch tritt erst dann auf, wenn zuvor der Verschluß in Verschließrichtung.
soweit geschraubt wurde, daß die Nocken der Außenkappe in die Zwischenräume der
Nocken der Innenkappe eingreifen und somit der Verschluß fest angezogen ist. Dem
Verbraucher wird durch das ratschenartige Geräusch angezeigt, daß der Verschluß
fest angezogen und gesichert ist. Bei einem Öffnungsversuch durch ein Kind wird
durch die Schrägflächen ein Öffnen solange verhindert, solange nicht ein entsprechend
starker axialer Druck ausgeübt wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Neigung
der Schrägflächen der Nocken an der Außenkappe etwa der Neigung der Schrägflächen
der Nocken an der Innenkappe entspricht und der Neigungswinkel der Schräg-
flächen
kleiner als 450 ist. Bei einer derartigen geringen Neigung der Schrägflächen wird
die Komponente der Drehkraft in Richtung der Schrägflächen größer als die Komponente
der Drehkraft in Umfangsrichtung, so daß ein Öffnen des Verschlusses nicht erfolgen
kann.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen Außenkappe
und Innenkappe an ihren Kappenböden vorzugsweise je sechs Nocken auf.
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Um die zur Steuerung der Eingrifftiefe erforderliche Deformation des
Außenmantels der Außenkappe in zweckmäßiger Weise zu erzielen, sind, gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung, in der Außenkappe drei um etwa 1200 versetzte,
0 obere Nocken und drei gegeneinander um etwa 120 versetzte, in den Zwischenräumen
zwischen den oberen Nocken angeordnete, untere Nocken vorgesehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematisch teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kindersicherheitsverschlusses, Fig. 2 eine Innenansicht einer Innenkappe (Verschlußkappe),
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Innenkappe, Fig. 4 ein Detail der Kupplung zwischen
Innenkappe und Außenkappe, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Außenkappe, und Fig.
6 a, b, c verschiedene relative Lagen zwischen Innenkappe und Außenkappe beim Aufschrauben
bzw. Abschrauben des Verschlusses gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.
7 einen Teilquerschnitt durch eine Außenkappe mit geänderter Form der Nocken gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 8a, b, c verschiedene relative Lagen zwischen
Innenkappe und Außenkappe gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, und Fig. 9
schematisch eine reversibel deformierte Außenkappe aufgrund eines axialen Druckes
zwischen Innenkappe und Außenkappe.
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In Fig. 1 ist eine schematisch, teilweise geschnittene Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Kindersicherheitsverschlusses 1 auf einem flaschenartigen
Behälter 2 dargestellt. Der flaschenartige Behälter 2 weist in bekannter Weise einen
Hals 3 auf, der mit einem Greifring 4 versehen ist. Ferner ist eine Mündung 5 mit
einer Mündungsöffnung 6 vorgesehen, wobei der Mündungsteil 5 ein Außengewinde 7
aufweist. Auf dieses Außengewinde 7 wird, beim Aufschrauben des Verschlusses nach
der Füllung des Behälters eine mit Innengewinde 10 versehene Innenkappe 9 (Verschlußkappe)
aufgeschraubt.
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Diese Verschlußkappe 9 kann an ihrer Innenseite konische Dichtringe
11, 12 und/oder einen Dichtzapfen 13 aufweisen. Der Dichtzapfen 13 kann dabei, im
aufgeschraubten Zustand, beispielsweise in einen (nicht dargestellten) Ausgießer
oder Tropfer der in der Mündungsöffnung 6 der Mündung 5 angeordnet ist, dichtend
eingreifen. Es kann auch eine etwa plane Dichteinlage Verwendung finden.
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Die Innenkappe 9 weist an ihrem Kappenboden 15 Nocken 18 auf, die
eine senkrechte Vorderkante 19, eine etwa waagerechte Oberkante 20 und eine Schrägkante
21 aufweisen.
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Auf der rechten Seite der Fig. l ist geschnitten eine Außenkappe 8
(Steckkappe) dargestellt, mit einem Kappenboden 14, an deren inneren Unterfläche
16 etwa quaderförmige Nocken 17
angebracht sind, die mit den Nocken
18 der Innenkappe (Verschlußkappe) 9 zusammenwirken. Die Länge der Nocken 17 entspricht
etwa dem Abstand zwischen Vorderkante 19 eines Nockens 18 und Hinterkante 27 der
Schrägkante 21 eines benachbarten Nockens 18.
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Die axiale Höhe der Nocken 17 entspricht etwa der axialen Höhe der
Nocken 18.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausftihrungsbeispiel sind auf dem
Kappenboden 15 der Innenkappe 9 sechs Nocken 18 vorgesehen und dementsprechend auch
auf der inneren Unterfläche 16 des Kappenbodens 14 der Außenkappe 8 sechs Nokken
17.
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Die Außenkappe 8 weist an der Innenfläche ihres Mantels 28 obere Nocken
25 bzw. untere Nocken 26 auf. Dabei ist die Ausbildung derart getroffen, daß die
Höhe der oberen bzw.
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unteren Nocken 25 bzw. 26 etwa der Höhe der Schrägkante 21 der Nocken
18 entspricht.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Innenkappe 9 auf
ihrer Außenseite in axialem Abstand eine Stufe 29 und einen Ring 30 auf. Ferner
ist ersichtlich, daß die oberen Nocken 25 und die unteren Nocken 26 der Außenkappe
8 im Bereich des Ringes 30 angeordnet sind und zur relativen axialen Verschiebung
von Außenkappe 8 gegenüber lnnenkappe 9 zusammenwirken.
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Die Außenkappe 8 weist an ihrer Innenseite eine erste Innenstufe 22
sowie eine zweite Innenstufe 23 und eine weitere, dritte Innenstufe 24 auf. Die
Nocken 25 sind im Bereich zwischen den Stufen 23 und 24 angeordnet, während die
unteren Nocken 26 sich etwa an der oberen Kante der dritten Innenstufe 24 befinden.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der
Außenkappe 8 drei um etwa 1200 versetzte, obere 0 Nocken 25 und drei gegeneinander
um etwa 120 versetzte, in den Zwischenräumen zwischen den oberen Nocken 25 angeordnete,
untere Nocken 26 vorgesehen, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich.
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In Fig. 7 ist teilweise geschnitten eine Außenkappe 8 eines weiteren
Ausführungsbeispiels dargestellt. Dabei sind Nocken 32 an der inneren Unterfläche
16 des Kappenbodens 14 der Außenkappe 8 mit einer Schrägfläche 34 ausgebildet. An
die Schrägfläche 34 schließt sich eine etwa senkrecht zum Kappenboden verlaufende
Vorderfläche 33 an. Durch die Schrägfläche 34 wird erreicht, daß kein Verrunden
der vorlaufenden Kante bei mehrmaligem Gebrauch auftreten kann. Es wird ferner vermieden,
daß durch eine scharfe Vorderkante der Nocken 32 in die Schrägfläche 21 der Nocken
18 eingeschnitten wird.
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Ferner wird durch die Anordnung der Schrägfläche 34 an den Nocken
32 ein erleichtertes Gleiten der Außenkappe 8 gegenüber der Innenkappe 9 ermöglicht
und gleichzeitig die Erzeugung des Ratschgeräusches beim Drehen in Öffnungsrichtung
erleichtert.
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Vorzugsweise ist die Neigung der Schrägfläche 34 und der Schrägfläche
21 so gewählt, daß dann, wenn ein Kind im Bereiche der Nocken auf den Verschluß
beißt, die Komponente der Drehkraft, beim Versuch den Verschluß zu öffnen, in Richtung
der Schrägflächen größer ist als die Komponente in Umfangsrichtung, derart, daß
die Gleitreibung zwischen den beiden Schrägflächen überwunden wird und der Nocken
32 leicht aus dem Zwischenraum zwischen zwei Nocken 18 herausgleiten kann. Die Neigung
der Schrägflächen 21 und 34 beträgt vorzugsweise weniger als 450
In
Fig. 8a, b, c sind drei Phasen der relativen Lage zwischen den Nocken 32 und 18
bzw. der Außenkappe 9 gegenüber der Innenkappe 8 dargestellt.
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Die Fig. 8a zeigt die relative Lage in Ruhestellung, wobei die Außenkappe
9 gegenüber der lnnenkappe 8 aufgrund der Wirkung der unteren Nocken 26 der Außenkappe
8 derart eingestellt ist, daß die obere Nocke 32 teilweise in den Zwischenraum zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Nocken 18 reicht, wobei vorzugsweise die etwa senkrechte
Vorderfläche 33 sich über Oberkante 20 der Nocken 18 befindet.
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ln Fig. 8b ist der Zustand schematisch dargestellt, der entsteht,
wenn bei einem Drehen der Außenkappe 8 gegenüber der Innenkappe 9 bei geringem Druck
in axialer Richtung ein Gleiten der Nocken 32 über die Nocken 18 erfolgt und das
Ratschgeräusch erzeugt wird.
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In Fig. 8c ist die relative Lage dargestellt; die entsteht, wenn während
des Drehvorganges gleichzeitig ein axialer Druck in Richtung der Pfeile C ausgeübt
wird. In diesem Fall greifen die Nocken 32 bis nahezu an den Boden des Zwischenraumes
zwischen aufeinanderfolgenden Nocken 18 ein, derart, daß die etwa senkrechte Vorderfläche
33 eines Nockens 32 sich an die etwa senkrechte Hinterkante des vorausgehenden Nockens
18 anlegt und somit die-lnnenkappe 9 mitverdreht.
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Dadurch wird der Verschluß geöffnet.
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Wie insbesondere aus Fig. 8a ersichtlich, bewirken die unteren Nocken
26, daß die Nocken 17 bzw. 32 sich in einer bestimmten Eindringtiefe zwischen den
Nocken 18 befinden. Die oberen Nocken 25 bewirken ein Verschieben der Außenkappe
8 gegenüber der Innenkappe 9 in axialer Richtung nach oben.
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Die Stärke des Ratschgeräusches kann, durch entsprechende Steuerung
mit Hilfe der Nocken 25 bzw. 26 nach Verbraucherwunsch eingestellt werden.
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Wird der Verschluß, wie erwähnt, im Öffnungssinn gedreht, ergibt sich
der Ratschton und die unteren Nocken 26 ziehen jeweils die Nocken 32 wieder in den
Zwischenraum zwischen zwei Nocken 18 herunter.
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Beim Schließen wird der Verschluß in bekannter Weise nach rechts verdreht.
Wird dann der Verschluß in Öffnungsrichtung gedreht, dann ergibt der Ratschton eine
Bestätigung dafür, daß der Verschluß ordnungsgemäß verschlossen ist. Solange das
Ratschen nicht ertönt, ist der Verschluß noch nicht in seinem kindersicheren Schließzustand.
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Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nocken 18 ist geringfügig
größer als die Umfangslänge der Nocken 17 bzw. 32. Die Größe des Zwischenraums hängt
von dem Durchmesser des jeweiligen Verschlusses ab.
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Ein erfindungsgemäßer Kindersicherheitsverschlun 1 wirkt in folgender
Weise: Nach Herstellung der Außenkappe 8 und Innenkappe 9 werden beide zusammengesteckt
und bilden sodann eine Montageeinheit. Der Verschluß 1 wird in an sich bekannter
Weise maschinell auf den Behälter 2 aufgeschraubt. Dabei befinden sich, aufgrund
des in Richtung des Pfeiles A in Fig. 6b ausgeübten Axialdruckes die etwa quaderförmigen
Nocken 17 oder die Nocken 32 (vgl. Fig. 7) der Außenkappe 9 zwischen zwei benachbarten
Nocken 18 der Innenkappe 8. Dadurch wird die Innenkappe 9 mit ihrem Innengewinde
10 auf das Außengewinde 7 der Mündungsöffnung 6 des flaschenartigen Behälters 2
aufgeschraubt. Wenn der Aufschraubvorgang beendet
ist, gleiten
die Nocken 17 bzw. 34 aus dem Zwischenraum unter der Wirkung der elastischen Kräfte
des Mantels der Außenkappe 9 bzw. der unteren Nocken 26 heraus. Das ratschenartige
Geräusch ergibt sich dann, wenn ohne Anwendung von Druck in axialer Richtung die
Außenkappe 9 im Öffnungssinn gedreht wird. In diesem Fall gleiten zunächst die Nocken
17 bzw. 32 an der Schrägkante 21 entlang bis sie jeweils wieder etwa die Eindringtiefe
31 (Fig. 6b bzw. 8b) erreicht haben.
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Der Ruhezustand, ohne Ausübung eines Druckes oder eines Drehmomentes
ist in den Fig. 6a bzw. 8a dargestellt. Dabei ist unter der Wirkung der oberen Nocken
25 und der Elastizität des Mantels der Außenkappe 9 die relative Lage zwischen Außenkappe
und Innenkappe derart, daß die etwa quaderförmigen Nocken 17 sich oberhalb der Nocken
18 befinden.
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Wird nunmehr, wie in Fig. 6b dargestellt, ein Druck ausgeübt, dann
gleiten die Nocken 25 über den Ring 30 auf der Innenkappe 9. Da, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel, drei obere Nocken 25 vorgesehen sind, verformt sich der untere
Bereich des Mantels 28 etwa dreieckförmig. Läßt der Druck in Richtung des Pfeiles
nach, dann bewirkt die Elastizität des Mantels 28 der Außenkappe 8, daß sich die
Außenkappe 8 entgegen der Richtung des Pfeiles A wieder nach oben bewegt In Fig.
6c ist die relative Lage zwischen innenkappe 9 und Außenkappe 8 dargestellt, die
sich ergibt, wenn ein axialer Druck in Richtung des Pfeiles B ausgeübt und gleichzeitig
die Außenkappe 8 in Umfangsrichtung verdreht wird. In diesem Fall wird die Innenkappe
9 von der Außenkappe 8 mitgenommen und der Verschluß geöffnet, d.h. die lnnenkappe
9 vom Behälter 2 abgeschraubt.
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Durch die Ausbildung der Innenstufen22, 23 und 24 ergibt sich zusätzlich
eine erhöhte Stabilität der Außenkappe 8, so daß auch durch Festhalten der Außenkappe
8 mit den Zähnen durch ein Kind nur eine geringe Deformation der Außenkappe 8 eintritt,
die das Lösen des Verschlusses keinesfalls erleichtern kann.
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Auch bei der Phase gemäß Fig. 6c bewirkt die Elastizität des Mantels
28 der Außenkappe 8 beim Zusammenwirken mit den oberen Nocken 25 und dem Ring 30
eine elastische Kraft, die eine Entkoppelung der Ratschen-Verbindung zwischen Außenkappe
8 und Innenkappe 9 bewirkt. In an sich bekannter Weise ist dann, ähnlich der Phase
a in Fig. 6 die Außenkappe 8 gegenüber der Innenkappe 9 frei verdrehbar.
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Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß den Fig.
7 und 8a, b, c entspricht im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei
lediglich bereits im Ruhezustand die Nocken 32 in die Zwischenräume zwischen den
Nocken 18 eingreifen und das Gleiten der Nocken übereinander durch die Schrägflächen
34 erleichtert wird.
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In Fig. 9 ist in Unteransicht schematisch die reversible Verformung
der Außenkappe 8 dargestellt, die dann auftritt, wenn bei einem Druck in axialer
Richtung die oberen Nocken 25 auf bzw. über den Ring 30 an der Innenkappe 9 gleiten.
Diese elastische, etwa dreieckförmige Verformung bewirkt, aufgrund der dem Material
innewohnende Elastizität ein Zurückdrücken der Außenkappe 8 gegenüber der Innenkappe
9 bei Nachlassen des axialen Druckes.
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Die dargestellten Ausführungsbeispiel stellen eine bevorzugte Ausbildung
dar, mit vorzugsweise sechs Nockenpaaren 17, 18 und vorzugsweise je. drei oberÆ
Nocken 25 und drei unteren Nocken 26
Die Ausbildung kann derart
getroffen sein, daß der untere Rand der Außenkappe 8 den Greifring 4 überdeckt bzw.
übergreift. Es ist aber auch möglich, die Länge der Außenkappe 8 derart zu wählen,
daß sie oberhalb des Greifringes 4 endet.
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Innerer Aufbau und Funktion des Verschlusses werden dadurch nicht
geändert.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil-und/oder Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten
Merkmale und Maßnahmen.