DE320629C - Verfahren zur Herstellung einer Sohlenlederersatzmasse

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Verfahren zur Herstellung einer Sohlenlederersatzmasse. Zur Herstellung. einer, Stiefelsöhlenersatzmasse wird nach der vorliegenden Erfindung die untere Bastrinde der Birke verwendet.
Die von älteren Birken gewonnene Rinde hat im wesentlichen zwei verschiedene Schichten, eine unter der weißen Haut sitzende äußere weiche und korkartige Schicht und eine darunter liegende, verhältnismäßig harte und zähe poröse Schicht.. Diese letztere Schicht (Bastrinde) soll ach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Stiefelsohlen benutzt werden. Dies geschieht in der Weise, daß die abgeschälte Birkenrinde zunächst von der äußeren korkartigen Schicht befreit und dann mit einer erhärtenden Lösung getränkt wird, welche die Poren der Rinde ausfüllt und das betreffende Stück wasserdicht macht, ohne seine. Biegsamkeit ' zu beeinträchtigen.
Zu diesem Zweck kann die Rinde z. B. mit einer Leimlösung behandelt werden, welcher chromsaures Kali oder Gallusgerbsäure zugesetzt ist, oder mit Viskose oder einer Azetylzelluloselösung. Auch Harzsäure mit Tonerdesalzen oder Kasein, das wasserunlöslich gemacht wird, kann zum Ausfüllen der Poren benutzt werden.
Vor dem Tränken mit diesen Lösungen kann die Rinde, wenn nötig, ausgelaugt und geklopft oder sonstwie mechanisch bearbeitet werden. Nach dem Tränken können die Stücke gepreßt werden, die dann wie Sohlenleder weiter bearbeitet werden können.

PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur -Herstellung einer Sohlenlederersatzma.sse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bastrinde von Birken mit einer erhärtenden Lösung getränkt wird, welche die Poren der Rinde ausfüllt und die Rinde wasserdicht macht, ohne ihre Biegsamkeit zu beeinträchtigen.