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Photographische Kassettenkamera mit einer Steuervorrichtung
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für ein kassettenseitiges Belichtungsöffnungs-Abdeckelement
Die Erfindung
bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einer zwangsläufig mit einer RUckdeckelverriegelungsvorrichtung
gekuppelten Steuervorrichtung für ein Abdeckelement einer Filmkassette, das vor
dem öffnen des Rückdeckels eine Belichtungsöffnung der Filmkassette lichtdicht verschließt
und mit Rastmitteln, die bei geöffnetem Rückdeckel die Steuervorrichtung für das
Abdeckelement blockieren und bei geschlossenem Rückdeckel freigeben.
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Bei einer durch die DE-OS 28 09 801 bekannt gewordenen Kamera der
gattungsgemäßen Art ist ein schwenk- und verschiebbar gelagertes Verriegelungsteil
vorgesehen, das in seiner Schließstellung den Rückdeckel mittels einer Riegelnase
zuhält. Zwecks Entriegelung des Rückdeckels wird bei dieser bekannten Kamera zunächst
ein Schalthebel verschwenkt, der über verzahnte Zwischenglieder eine Antriebsnabe
mit einer formschlüssig damit verbundenen Filmscheibe in einer Filmkassette so weit
zurückdreht, bis ein formschlüssig mit der Antriebsnabe verbundenes Abdeckelement
der Kassette deren Belichtungsöffnung abdeckt. Nachdem das Abdeckelement seine Schließstellung
erreicht hat, stößt der Schalthebel gegen das Rückdeckelverriegelungsteil und verschiebt
dieses entgegen einer Zuhaltekraft in die Rückdeckelfreigabestellung.
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Das Verriegelungsteil dieser bekannten Vorrichtung wird dabei unter
Federwirkung verschwenkt und verrastet. Der Schwenkhebel wird von dem Verriegelungsteil
in der Entriegelstellung festgehalten. Beim Schließen des Rückdeckels wird das Verriegelungsteil
freigegeben, verriegelt den Rückdeckel und gibt den Schwenkhebel zum Rücklauf in
dessen Ausgangsstellung frei.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung,-eine Kamera der gattungsgemäßen
Art dahingehend weiterzubilden, daß mit geringem baulichem Aufwand eine funktionsgerechte
Betätigung der Steuervorrichtung für das Abdeckelement der Filmkassette gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer ersten Ausführungsform dadurch
erreicht, daß die Rückdeckelverriegelungsvorrichtung eine im Bewegungsweg eines
verschieb- und schwenkbaren Verriegelungsteils angeordnete und relativ zu diesem
bewegliche Handhabe aufweist, daß im Bewegungsweg der Handhabe ein federelastisches
Ubertragungsglied einer Abdeckelement-Steuervorrichtung angeordnet ist, daß an dem
Verriegelungsteil dem Rückdeckel zugeordnete Verriegelungselemente angeordnet sind,
daß das Verriegelungsteil einen Vorsprung aufweist, der einem im Schwenkweg desselben
angeordneten, ortsfesten Anschlag zugeordnet ist uns zu die und die Abdeckelement-Steuervorrichtung
bei nicht aufnahmebereiter Kamera sperrend in den Bewegungsweg der Rameraschalt-
und/oder Auslösemittel ragt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Ubertragungsglied
schwenkbarer Steuerhebel ausgebildet, der an seinem der Handhabe zugeordneten Ende
einen Federarm und -einen in einem Abstand hierzu sowie in die gleiche Richtung
weisenden starren Arm und einen weiteren, einer das kassettenseitige Abdeckelement
betätigbaren Steuerscheibe zugeordneten Ärm aufweist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Verriegelungsteil
eine.Aussparung und einen Vorsprung auf, wobei der Steuerhebel durch die Aussparung
des Verriegelungsteils hindurch mit der Handhabe zusammenwirkt undder Steuerhebel
in der Entriegelstellung des Verriegelungsteils an dem Vorsprung verrastet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
die Steuerscheibe einen in den Bewegungsweg eines Transportgliedes ragenden Vorsprung
auf und ist-außerdem-mit einer Aussparung versehen, die einem Arm eines Auslösers
zugeordnet ist. Der Auslöser und das Transportglied sind in vorteilhafter Weise
so ausgebildet und angeordnet,'daß sie nicht gleichzeitig betätigt werden können.
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Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Rückdeckelverriegelungsvorrichtung ein schwenkbar gelagertes
Riegelteil mit einer Handhabe.und einer dem Rückdeckel zugeordneten Riegelnase aufweist,
daß an dem Riegelteil ein mittels einer Schenkelfeder mit diesem kraftschlüssig
gekuppeltes Ubertragungsglied einer Abdeckelement-Steuervorrichtung drehbar gelagert
ist, daß das Riegelteil zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Vorsprünge
aufweist, zwischen denen der eine Schenkel der Schenkelfeder gehalten ist, daß dem
freien Ende dieses Schenkels ein ortsfester Vorsprung und ein rückdekkelseitiger
Vorsprung zugeordnet sind, daß der andere Schenkel der Schenkelfeder unter Vorspannung
am Übertragungsglied angreift und daß das Übertragungsglied.im Bewegungsweg des
Vorsprungs des Riegelteils liegt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform der Erfindung
ist das Ubertragungsglied als gleichachsig mit dem Riegelteil drehbar gelagertes
Zahnsegment.ausgebildet, das mit einem zweiten Zahnsegment in Eingriff steht, an
dem
seinerseits ein Mitnehmer gelagert ist, der in den Kassettenraum
hineinragt und an dem kassettenseitigen Abdeckelememt angreift.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist das Riegelteil mit einer kreis-.
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segmentförmig ausgebildeten Riegelnase versehen, die mit einem tückdeckelseitig
angeordneten Haken in Eingriff steht.
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In einer dirtten Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Rückdeckelverriegelungsvorrichtung ein drehbar gelagertes,
scheibenförmiges Riegelteil mit einer dem Rückdeckel zugeordnetenRiegelnase aufweist,
daß an dem Riegelteil ein federelastischer, einem ortsfesten Vorsprung und einem
rückdeckelseitigen Vorsprung zugeordneter Rastarm angeordnet ist, daß dasRiegelteil
stufenförmig zueinander versetzte, auf-dem gleichen Radius zur Drehachse des Riegelteils
angeordnete Vorsprünge aufweist, daß'an dem'Riegelteil ein kraftschlüssig mit diesem
gekuppeltes Ubertragungsglied der Abdeckelement-Steuervorrichtung drehbar gelagert
ist und daß die Vorsprünge des Riegelteils im Bewegungsweg einer mit stufenförmigen.
Vorsprüngen versehenen, beweglichen Handhabe der Rückdeckelverriegelungsvorrichtung
angeordnet sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der dritten Ausführungsform der Erfindung
ist das Ubertragungsglied als gleichachsig mit dem Riegelteil drehbar gelagertes
Zahnsegment ausgebil-.
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det, das mit einem weiteren Zahnsegment in Eingriff steht, an dem
seinerseits ein Mitnehmer.gelagert ist, der in den Kassettenraum hineinragt und
an dem kassettenseitigen-Abdeckelement angreift. Ein Vorsprung dieses zweiten Zahnsegments
ist in vorteilhafter Weise im Bewegungsweg eines Transportgliedes angeordnet.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Rastarm
des Riegelteils als federelastischer Arm mit einer öffnung ausgebildet, der in der
Entriegelstellung des Rückdeckels an einem ortsfesten Vorsprung verrastet und beim
Schließen des Rückdeckels von einem rückdeckelseitigen Vorsprung aus der Raststellung
ausgehoben wird.
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1 n einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
das an dem Riegelteil drehbar angeordnete Zahnsegment zwei Arme auf, die durch Anschlagen
an entsprechende Anschläge die jeweilige Endstellung der Abdeckelementsteuer-Vorrichtung
bestimmen.
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Alle drei Ausführungsformen der Erfindung weisen ein federelastisches
Zwischenglied auf,'das den unterschiedlichen erforderlichen Schaltweg zwischen der
Abdeckelement-Steuerung und der Rückdeckelverriegelung ohne großen Steuerungsaufwand
kompensiert.
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Mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen wird erreicht, daß eine teilbelichtete
Kassette ohne Bildverlust entnommen und .wieder eingesetzt und weiterbelichtet werden
kann, da das Abdeckelement der Filmkassette unabhängig vom Filmtransport gesteuert
wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Darstellung in der Fig.
1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bei geschlossenem Rückdeckel; Fig.
2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei geöffnetem Rückdeckel;.
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Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bei geschlossenem
Rückdeckel; Fig.. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 bei geöffnetem Rückdeckel und Fig.
5 ein drittes Ausführungsbeispiel-der Vorrichtung bei geschlossenem Rückdeckel.
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Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ' gemäß Fig. 1 und 2 ist ein
Rückdeckel 9 an einem Kameragehäuse dadurch nichtdargestellte Mittel.schwenkbar
angelenkt und weist zwei Haken 9a und 9b auf, die mit einem im Kamerainneren angeordneten
Verriegelungsteil 2 zusammenwirken.
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Das Verriegelungsteil 2 ist an einer nicht dargestellten Führung in
Pfeilrichtung "A" längsverschiebbar und um sein unteres Ende 2g schwenkbar gelagert.
Das Verriegelungsteil 2 weist zwei abgewinkelte Rastlappen 2h und 2i auf, die den
zuvor beschriebenen Haken 9a und 9b des Rückdeckels 9 zugeordnet sind. Ein im Bereich
des oberen Endes des Verriegeln lungsteils 2 angeordneter Lappen 2f ist im Bewegungsbereich.
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des Hakens 9a des Rückdeckels 9 angeordnet.
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Das Verriegelungsteil 2 wird von einem angeformten Federarm 2d quer
zu seiner Verschieberichtung beaufschlágt, derart, daß es mit einem Vorsprung 2c
an einem Anschlag 1b des Kameragehäuses 1 anliegt.
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Das Verriegelungsteil 2 weist ferner eine Abwinkelung 2b auf, die
in den Bewegungsweg einer Handhabe 6 ragt und ist mit einem angeformten Federarm
2a versehen, der sich an einem ortsfesten Anschlag 1a abstützt und das Verriegelungsteil
2 entgegen der Pfeilrichtung "A" federbeaufschlagt.
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Das Verriegelungsteil 2 weist außerdem eine erste Aussparung 2k mit
einem Vorsprung 2e auf, die in noch zu beschreibender Weise mit einem Steuerhebel
7 zusammenarbeiten.
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Eine zweite Aussparung 2l des Verriegelungsteils 2 ist einer Schenkelfeder
8 zugeordnet, die mit ihrem rem einen Schenkel 8a durch diese Aussparung 21 hindurchragt
und an einem Vorsprung .6b der Handhabe 6 angreift.
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Die Schenkelfeder 8 greift mit ihrem anderen Schenkel 8b an dem Steuerhebel
7 an und beaufschlagt dies.en im Gegenuhrzeigersinn.
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Die Handhabe 6 ist in einer Aussparung ic des Kameragehäuses in Pfeilrichtung
"A" verschiebbar gelagert und greift mit ihrer Stirnfläche 2m an der Abwinkelung
2b des Verriegelungsteils 2 an.
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Der Steuerhebel 7 ist um ein Lager 10- schwenkbar angeordnet und greift
mit einem angeformten Federarm 7a, der durch die Aussparung 2k des Verriegelungsteils
2. hindurchragt, an einem Vorsprung 6a der Handhabe 6 an. Ein im Abstand über dem
Federarm 7a angeordneter starrer Arm 7b des Steuerhebels 7 übernimmt in besonderen,
noch zu beschreibenden Fällen, die Funktion des Federarms -7a.
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Ein weiterer Arm 7c des Steuerhebels 7 greift an einem Vorsprung 3c
einer Steuerscheibe 3 an. An dem Arm 7c befindet sich ein Lappen 7d, der in den
Bewegungsweg eines strichpunktiert dargestellten Vorsprungs 4b eines in Pfeilrichtung
"B" verschiebbaren Transportgliedes 4 schwenkbar ist.
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Die Steuerscheibe 3 ist an Führungsbacken 1d des Kameragehäuses 1
drehbar gelagert. Ein weiterer Vorsprung 3a der Steuerscheibe 3 ist im Bewegungsweg
einer Stirnfläche 4a des Transportgliedes 4 angeordnet. Die Steuerscheibe 3
weist
ferner eine Aussparung 3b auf, die einem Arm 5a eines Auslösers 5 zugeordnet ist.
Die Steuerscheibe 3 steht in Eingriff mit einem nicht dargestellten Abdeckelement
einer Filmkassette.
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Der Auslöser 5 ist in Pfeilrichtung "C" verschiebbar gela-.
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gert und weist.einen Vorsprung 5b auf, der dem Transportglied 4 zugeordnet
ist.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 befindet
sich in der aufnahmebereiten Stellung, in der der Rückdeckel 9 mit seinen Haken
-9a und 9b .an den Rastlappen 2h und 2i des Verriegelungsteils 2 in der geschlossenen
Stellung verriegelt ist. Eine nicht dargestellte Filmkassette befindet sich in der
Kamera und ein in der Schließstellung befindliches Abdeckelement der Filmkassette
ist in Eingriff mit der Steuerscheibe 3.
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Das Transportglied 4 wurde in die Pfeilrichtung "B" bewegt, wobei
dessen Stirnfläche 4a gegen den Vorsprung 3a der -Steuerscheibe 3 gestoßen ist und
diese im Uhrzeigersinn in die in Fig. 1 dargestellte Lage gedreht hat. Durch diese
Drehung wurde das Abdeckelement der Filmkassette von einer die Belichtungsöffnung
der Filmkassette lichtdicht verschließenden, Abdeckstellung in die Offenstellung
bewegt und verbleibt dort. In dieser Stellung liegt die Aussparung 3b der Steuerscheibe
dem Arm 5a des Auslösers 5 gegenüber, Während der Transportglied-Bewegung erfolgt
über nicht dargestellte Mittel der Filmtransport, die Verschlußspannung sowie gegebenenfalls
weitere zur Herstel.lung der Aufnahmebereitschaft erforderliche Funktionen.
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Das Transportglied 4 ragt während seiner Bewegung in den Bewegungsbereich
des Vorsprungs Sbdes Auslösers 5, so daß
dieser nicht gleichzeitig
mit der Transportgliedbewegung betätigt werden kann.
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Nachdem die Steuerscheibe 3 die in Fig. 1 dargestellte Lage eingenommen
hat und das Transportglied 4 unter Federwirkung wieder in seine dargestellte Ausgangslage
zurückgelaufen ist, befindet sich das Transportglied 4 nicht mehr im Bereich des
Auslöservorsprungs 5b, so daß der Auslöser 5 zur Betätigung in die Pfeilrichtung
C frei ist. Bei der Auslöserbetätigung taucht dessen Arm Sa in die Aussparung 3b
der Steuerscheibe 3 ein und über nicht dargestellte Mittel wird der Verschluß zum
Ablauf gebracht.
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Solange sich der Auslöser 5 in seiner gedrückten Lage befindet, ist
dessen Vorsprung 5b im Bewegungsweg des Transportgliedes 4 angeordnet; so daß dieses
nicht gleichzeitig betätigt werden kann. Sobald der Auslöser 5 losgelassen wird,
bew.egt er sich unter Federwirkung entgegen der Pfeilrichtung "C" nach oben und
sein Vorsprung 5b gibt den Bewegungsweg für das Transportglied 4 frei.
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Bei den weiteren Schaltvorgängen zur Herstellung der Aufnahmebereitschaft
verändert sich die Lage der Steuerscheibe3 nicht, d. h. daß das kassettenseitige
Abdeckelement in seiner Offenstellung verbleibt.
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Die nicht dargestellte Filmkassette ist mit einem kreisscheibenförmigen
Filmmaterial bestückt, das durch Drehen der Filmscheibe abschnittsweise belichtet
wird. Beim Verschwenken des kassettenseitigen Abdeckelements verbleibt die Filmscheibe
in ihrer jeweiligen Lage, so daß auch eine teilbelichtete Filmkassette ohne Bildverlust
gewechselt und wieder weiterbelichtet werden kann.
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Nach Belichten des letzten Bildes oder wenn eine teilbelichtete Kassette
gegen eine Kassette mit einer anderen Filmei-
genschaft ausgetauscht
werden soll, ist es erforderlich, die Belichtungsöffnung der Kassette vor dem öffnen
des Rückdeckels zu schließen.
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Sobald die Handhabe 6 zum Zwecke des Rückdeckelöffnens aus der Stellung
gemäßFig. 1 in die Pfeilrichtung 'tA" bewegt wird, verschwenkt der Vorsprung 6a
der Handhabe 6 über den Federarm 7a zunächst nur den Steuerhebel, 7 im Uhrzeigersinn.
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Die Handhabe 6 hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Abwinkelung
2b des Verriegelungsteils 2 erreicht, so daß dieses noch nicht bewegt wird. Der
in Drehbewegung versetzte Steuerhebel 7 dreht.mit seinem Arm 7c über den Vorsprung
3c die: Steuerscheibe 3 im Gegenuhrzeigersinn. Diese bewirkt, daß das kassettenseitige
Abdeckelement vor die kassettenseitige Belichtungsöffnung geschwenkt wird und diese
lichtdicht verschließt. Nach dem Zurücklegen des hierzu erforderlichen Schwenkweges
der Steuerscheibe -3 wird diese an einem nicht därgestellten Anschlag angehalten.
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Der in Pfeilrichtung "A" bewegten Handhabe 6 weicht beim Stillstehen
der Steuerscheibe 3 der Federarm 7a des Steuerhebels 7 federnd aus und kompensiert
dabei die .Bew,egungsdifferenz zwischen dem stillstehenden Steuerhebel 7 und der
weiterbewegten Handhabe 6.
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Die Handhabe 6 stößt während ihrer weiteren Bewegung- in Pfeilrichtung
"A" mit ihrer Stirnfläche 2m gegen eine Abwinkelung 2b des Verriegelungsteils 2
und nimmt dieses mit.
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Dabei gleitet das Verriegelungsteil 2 mit seinem Vorsprung 2c an dem
Anschlag lb entlang und die Rastlappen 2h und'2i kommen außer Eingriff von den Haken
9a und 9b des Rückdekkiels 9, so daß dieser entriegelt ist und geöffnet werden kann.
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Unmittelbar nach dem Entriegeln des Rückdeckels 9 schnappt der Vorsprung
2c es Verriegelungsteils 2 unter Wirkung der Vorspannung des Federarmes 2d vor die
Schmalseite des Anschlags ib am Kameragehäuse 1.
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In dieser in Fig. 2 dargestellten Stellung ist das Verriegelungsteil
2 in seiner verschwenkten Entriegelstellung verrastet. Durch die Schwenkbewegung
des Verriegelungsteils 2 gelangt deren Vorsprung 2e unter den Federarm 7a, so daß
dieser und damit der Steuerhebel 7 gegen Rücklauf gesperrt sind.
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Erst in der in Fig. 2 dargestellten Raststellung befindet sich dann
der Federarm 7a unmittelbar unterem Arm 7b des Steuerhebels 7, d. h. daß der Steuerhebel
7 beim eigentlichen Entriegelvorgang des Rückdeckels 9 von der Handhabe 6 nicht
formschlüssig beeinflußt wird.
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Sollte jedoch während der Drehbewegung der Steuerscheibe 3 durch eine
kurzzeitige Erhöhung der Reibung (Haftreibung) innerhalb der Filmkassette die Drehung
des kassettenseitigen Abdeckelements gehemmt sein, so wird deren Bewegung kurzzeitig
formschlüssig bewirkt.
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In einem solchen Falle weicht der Federarm 7a, da sich die Steuerscheibe
3 nicht drehen kann, federnd aus, bis der starre-Arm 7b des Steuerhebels 7 von der
Handhabe.6, 6a formschlüssig mitgenommen wird. Nachdem die anfängliche Haftreibung
hierdurch überwunden wurde, erfolgt die Drehung der Steuerscheibe 3 wieder kraftschlüssig
über den Federarm 7a.
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Nachdem der Rückdeckel 9 wie beschrieben entriegelt worden ist, wird
die Handhabe 6 losgelassen, welche dann unter Wirkung der Schenkelfeder 8 in ihre
Ausgangsstellung entgegen der Pfeilrichtung "A" zurückläuft, ohne einen.Einfluß
auf die übrige Vorrichtung auszuüben.
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Dadurch daß der Steuerhebel 7 in der Entriegelstellung des Rückdeckels
9 arretiert wird, ist sichergestellt, daß die Steuerscheibe 3 bei geöffnetem Rückdeckel
9 immer eine gleiche Ausgangsstellung einnimmt. Damit ist gewährleistet, daß das
Mitnahmeelement der Steuerscheibe 3 störungsfrei mit dem kassettenseitigen Abdeckelement
in Eingriff kommen kann.
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Wenn eine Filmkassette in die Kamera eingelegt wurde, wird der Rückdeckel
9 wieder geschlossen. Dabei stößt ein Haken 9a des Rückdeckels 9 gegen den Lappen
2f des Verriegelungsteils 2 und'verschwenkt dieses entgegen der Wirkung des Federarmes
2d, so daß des.sen Vorsprung 2c von dem Anschlag 1b heruntergleitet. Gleichzeitig
gibt der Vorsprung 2e des Verriegelungsteils 2 den Federarm-7a des Steuerhebels
7 frei, so daß dieser sich entspannen kann.
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Das Verriegelungsteil 2 wird unter Wirkung des Federarmes 2a entgegen
der Pfeilrichtung "A" in Längsrichtung zurückbewegt.
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Bei dieser Rückbewegung schnappen die Rastlappen 2h und:2i hinter
die Haken 9a und 9b des Rückdeckels 9, so daß dieser in seiner Schließstellung verriegelt
wird.
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Die Rast lappen 2h und 2i und/oder die Haken 9a und 9b sind leicht
schräg ausgebildet, so daß .sie beim Verriegeln keilförmig in Eingriff kommen, wodurch
ein sicheres und.spielfreies Verriegeln erreicht wird.
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Der Bewegung des Verriegelungsteils 2 entgegen der Pfeilrichtung "A"
folgt der Steuerhebel 7 unter Wirkung der Schenkelfeder 8 bis in dessen Ausgangsstellung
nach.
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Obwohl bei dieser Rückbewegung der Steuerhebel 7 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, verbleibt die Steuerscheibe 3 in ihrer Abdeckelement-Schließstellung,
da in dieser Bewegungsrichtung keine Wirkungsverbindung zur Steuerscheibe 3 besteht.
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In dieser Abdeckelement-Schließstellung der Steuerscheibe 3 liegt
deren Aussparung 3b nicht dem Arm 5a des Auslösers 5 gegenüber (siehe hierzu Fig.
2), so daß dieser nicht betätigt werden kann. Damit ist sichergestellt, daß bei
noch nicht aufnahmebereiter Kamera eine Verschlußauslösung ausgeschlossen ist.
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Erst beim ersten Betätigen des Transportgliedes 4 in die Pfeilrichtung
"B" erfolgt, wie bereits geschildert, die, Freigabe der kassettenseitigen Belichtungsöffnung
durch Drehen der Steuerscheibe 3 und die damit verbundene Verschwenkung des kassettenseitigen
Abdeckelements. Danach nimmt die Vorrichtung wieder die in Fig. 1 dargestellte Stellung
ein, in der die Aussparung 3b der Steuerscheibe 3 nun dem Arm 5a des Auslösers 5
gegenüberliegt, so daß der Auslöser betätigt werden kann.
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Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel .gemäß Fig. 1
und 2 kann die öffnung der kassettenseitigen Belichtungsöffnung nicht erst beim
ersten Spannvorgang durch das Transportglied 4, sondern bereits beim Rückdeckel-Schließvorgang
durch das Verriegelungsglied 2 erfolgen.
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Bei dieser nicht dargestellten abgewandelten Ausführung der Vorrichtung
ist dann der Steuerhebel 7 mit einem zweiten Federarm (entsprechend dem Federarm
7a gemäß Fig. 1 und 2) versehen, der über dem starren Arm 7b angeordnet ist. Dieser
zweite Federarm stößt nach dem Verschwenken und anschließenden Zurücklaufen des
Verriegelungsgliedes 2 gegen einen entsprechenden Vorsprung desselben, wodurch der
Steuerhebel 7 in seiner Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn.unterstützt wird.
Über einen zusätzlichen Vorsprung der Steuerscheibe 3 (entsprechend dem Vorsprung
3c gemäß Fig. 1 und 2), der oberhalb des Armes 7c des Steuerhebels 7 angeordnet
ist, erfolgt die Schwenkbewegung der Steuerscheibe 3 im Uhrzeigersinn.
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Bei dieser Ausführung der Vorrichtung ist die Mitnahme des zweiten
Federarmes so abzustimmen, daß zuerst der Rückdeckel 9 sicher verriegelt ist, bevor
der Steuerhebel 7 und damit die Steuerscheibe 3 zum öffnen des kassettenseitigen
Abdeckelements verschwenkt werden.
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Sollte beim öffnen des kassettenseitigen Abdeckschiebers die.
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zu Fig. 1 und 2 beschriebene Haftreibung auftreten, so kann auch hier
der starre Arm gemäß Fig. 1 und 2 diese Hemmung überwinden.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist ein Rückdeckel
22 mittels nicht dargestellter Mittel an einem Rameragehäuse 20 schwenkbar angelenkt.
Die Kamera ist für dieselbe Art von Filmkassette mit Abdeckelement vorgesehen, wie
zu Fig. 1 und 2 beschrieben.
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An dem Rückdeckel 22 ist ein Haken 22a angeformt, dem eine Riegelnase
21b eines Riegelteils 21 zugeordnet ist.
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Ein Vorsprung 22b des Rückdeckels 22 ragt durch eine Öffnung.
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20c (siehe Fig. 4) des Kameragehäuses 20.
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Das Riegelteil 21, welches um eine Achse 27 drehbar gelagert ist,
wird mittels einer Handhabe 21a bewegt.
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Um die Achse 27 ist noch ein Zahnsegment 24 drehbar gelagert, das
von einer an demselben angeordneten Schenkelfeder 23 im Uhrzeigersinn beaufschlagt
wird.
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Ein erster Schenkel 23b der Schenkelfeder 23 ist zwischen zwei Vorsprüngen
21c und 21d des Riegelteils 21 formschlüssig gehalten und ein zweiter Schenkel 23a
liegt unter Federvorspannung an dem Zahnsegment 24 an. Im Bewegungsweg des freien
Endes des Schenkels 23b ist ein Vorsprung 20a des .Kameragehäuses 20 angeordnet.
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Das Zahnsegment 24, das mit einem weiteren, drehbar gelagerten Zahnsegment
26 in Eingriff steht, weist einen Arm 24a auf. Im Bewegungsweg dieses Armes 24a
ist ein kameragehäuseseitiger Anschlag 20b angeordnet. Das Zahnsegment 24 liegt
außerdem im Bewegungsweg des an dem Riegelteil 21 angeordneten Vorsprunges 21c.
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An dem Zahnsegment 26 ist ein federnd ausgebildeter Mitnehmer 25 angeordnet,
der mit einem Arm 25a durch eine Öffnung 26a des Zahnsegments 26 und durch eine
öffnung 20d des Kameragehäuses 20 hindurch in den Kassettenraum hineinragt und in
Eingriff mit einem Abdeckelement einer Filmkassette steht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Gemäß Fig. 3 ist der
Rückdeckel 22 der Kamera geschlossen und verriegelt und das kassettenseitige Abdeckelement
ist geöffnet.
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Wenn nun die Kassette aus der Kamera herausgenommen werden soll.,
dann wird das Riegelteil 21 an seiner Handhabe 21a erfaßt und im Uhrzeigersinn verschwenkt.
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Hierbei erfolgt gleichzeitig über die Schenkelfeder 23 eine gleichsinnige,
kraftschlüssige Verschwenkung des Zahnsegments 24 und.mittels diesem eine Drehung
des Zahnsegments 26 im Gegenuhrzeigersinn. Dies bewirkt über den Mitnehmer 25, 25a
eine Schließung der kassettenseitigen Belichtungsöffnung durch das verschwenkte
Abdeckelement.
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Während dieser Abdeckelement-Steuerbewegung befindet sich die kreissegmentförmig
ausgebildete Riegelnase 21b noch in Eingriff mit dem Haken 22a des Rückdeckels 22,
so daß der Rückdeckel 22 geschlossen bleibt.
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Die Schließbewegung des kassettenseitigen Abdeckelements wird durch
Anschlagen des Zähnsegmentarmes 24a an, dem Anschlag 20b beendet (siehe Fig. 4).
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Nachdem das Abdeckelement seine Schließstellung eingenommen hat, gelangt
während des weiteren Schwenkweges des Riegelteils 21 dessen Riegelnase 21b außer
Eingriff mit dem Haken 22a des Rückdeckels 22, so daß der Rückdecke 22 entriegelt
ist und geöffnet werden kann.
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Während der Entriegelbewegung wird der Schenkel 23b weiterhin im Uhrzeigersinn
mitgenommen und die Schenkelfeder 23 gespannt. Dabei gleitet das freie Ende des
Schenkels 23b der Schenkelfeder 23 auf den mit einer Auflaufschräge versehenen Vorsprung
20a hinauf und schnappt hinter diesem herunter.
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In dieser in Fig. 4 dargestellten-Lage ist das Riegelteil 21 und damit
die gesamte Vorrichtung in der Entriegelstellung des Rückdeckels 22 verrastet. Dadurch
ist auch bei dieser Vorrichtung sichergestellt, daß der Mitnehmer 25, 25a bei geöffnetem
Rückdeckel 22 immer eine Ausqangsstellung einnimmt, die ein störungsfreies In-Eingriff-Kommen
mit dem kassettenseitigen Abdeckelement gewährleistet.
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Wenn der Rückdeckel 22 nach dem Einlegen einer neuen Filmkassette
wieder geschlössen wird, dann stößt dessen Vor-' sprung 22b gegen das freie Ende
des Schenkels 23b und hebt diesen über den kameragehäusesei£igen 'Vorsprung'2 O
a an.
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Dadurch wird das Riegelteil 21 für die Schließbewegung frei und unter
Wirkung der Schenkelfeder 23 wird das Riegelteil 21 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt.
Dabei hintergreift seine Riegelnase 21b den Haken 22a des Rückdeckels 22','wodurch
der Rückdeckel 22 verriegelt wird.
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Während des eigentlichen Rückdeckel-Verriegelungsvorganges wird das
Zahnsegment 24 zunächst noch nicht bewegt, da es nach wie vor von der Schenkelfeder
23 gegen den Anschlag 20b gedrückt wird und von dem Vorsprung 21c des Riegelteils
2-1 noch nicht erfaßt wird.
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Dadurch ist sichergestellt, daß das kassettenseitige Abdeckelement
so lange in der Schließstellung verbleibt, bis der Rückdeckel 22 verriegelt ist.
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Erst nach erfolgter Verriegelung des Rückdeckels 22 ist das Riegelteil
21 so weit im Gegenuhrzeigersinn verschenkt worden, daß dessen Vorsprung 2lcgegen
das Zahnsegment 24 stößt und dieses formschlüssig mitnimmt.
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Bei der weiteren Schwenkbewegung des Riegelteils 21 im Gegenuhrzeigersinn
wird über die Zahnsegmente 24 und 26 sowie den Mitnehmer 25, 25a dann das kassettenseitige
Abdeckelement in die Offenstellung bewegt.
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Die Endstellung des Verriegelungsteils 21 ist erreicht, wenn die Handhabe
21a gemäß Fig. 3 an das Kameragehäuse 20 angeschwenkt ist.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel, das in vielen Merkmalen und deren
Funktionen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 übereinstimmt, wird anhand
der Fig. 5 beschrieben.
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An einem Kameragehäuse 30 sind ein Rückdeckel 32 angelenkt und ein
Riegelteil 31 drehbar gelagert. Rückdeckel 32 und Riegelteil 31 sind bezüglich der
miteinander in Eingriff kommenden Mittel gemäß Fig. 3 und 4 ausgebildet (siehe dort
Haken 22a und Riegelnase 21b).
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An dem scheibenförmig ausgebildeten Riegelteil 31 ist gleichachsig
ein Zahnsegment 34 drehbar gelagert, das von einer
Schenkelfeder-33,
die sich mit ihrem einen Schenkel 33a am Zahnsegment 34 und mit.ihrem anderen Schenkel
33b an einem Anschlag 31c des Riegelteils 31 abstützt, im Uhrzeigersinn beaufschlagt
wird.
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An dem Riegelteil 31 befindet stich ein federelastisch ausgebildeter
Arm 31d mit einer oeffnung 31e, die einem gehäuseseitigen Vorsprung 30a und einem
rückdeckelsitigen Vorsprung 32a zugeordnet sind.
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Das Riegelteil 31 weist drei stufenförmig angeordnete Stirnflächen
31f auf, die radial den gleichen Abstand zur Riegelteil-Drehachse aufweisen, axial
jedoch in drei verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Ferner weist das Zahnsegment
34 einen Arm 34b auf, der im Bewegungsweg einer der Stirnflächen 31f des Riegelteils
31 angeordnet ist.
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An den stufenförmigen Stirnflächen 31f des Riegelteils 31 greift eine
etwa tangential zum Riegelteil 31 verschiebbare Handhabe 37 mit' stufenförmigen
Vorsprüngen 37a an.
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Die Handhabe 37 ist in Pfeilrichtung "D" geradlinig verschiebbar gelagert
und von einer Feder 38 entgegen der Pfeilrichtung "D" beaufschlagt.
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Die stufenförmigen Vorsprünge 37a der Handhabe 37 sind hintereinanderliegend
angeordnet, von denen jeweils einer.mit.
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der in derselben Bewegungsebene liegenden, korrespondierenden Stirnfläche
31f des Riegelteils 31 in Eingriff kommt.
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Das Zahnsegment 34 weist einen Arm 34a auf, der einem gehäu-' seseitigen
Anschlag 30b zugeordnet ist und steht'mit einem weiteren Zahnsegment 36 in Eingriff.
An dem Zahnsegment 36 ist ein Mitnehmer 35 angeordnet, der mit einem Arm 35a durch
eine öffnung 36a des Zahnsegments 36 und durch eine gehäuseseitige Öffnung hindurch
in den Kassettenraum hineinragt.
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Diese Merkmale stimmen mit der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 überein.
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Abweichend von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 und 4 ist das Zahnsegmert 36 zusätzlich mit einem Vorsprung 36b versehen, der
im Bewegungsweg eines in Pfeilrichtung "E" verschiebbaren Transportgliedes 39 angeordnet
ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung, ist folgende: Gemäß Fig. Sist der
Rückdeckel 32 der Kamera geschlossen und verriegelt und das kassettenseitige Abdeckelement
befindet sich in der Offenstellung.
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Zum Öffnen des Rückdeckels 32 wird die Handhabe 37 in Pfeilrichtung
"D" geschoben.
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Dabei gelangt zunächst ein erster Vorsprung 37a mit der in seinem
Bewegungsweg angeordneten Stirnfläche 31f des Riegelteils 31 in Eingriff, wodurch
das Riegelteil 31 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Nach einem gewissen Schiebeweg
der Handhabe 37 kommt ein zweiter Vorsprung 37a in Eingriff mit der nun in seinem
Bewegungsweg angeordneten Stirnfläche 31f des Riegelteils usw.
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Während der Drehbewegung des Riegelteils 31 wird das Zahnsegment 34
durch die Schenkelfeder 33 gleichsinnig und kraftschlüssig mitgenommen. Über das
Zahnsegment 36 und den Mitnehmer 35, 35a wird die kassettenseitige Belichtungsöffnung
von dem Abdeckelement geschlossen.
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Der Rückdeckel 32 bleibt wie zu Fig. 3 und 4 beschrieben während der
Abdeckschieber-Steuerung verriegelt. .Der Abdeckschieber hat seine Schließstellung
erreicht, wenn der Arm 34a des Zahnsegments 34 am gehäuseseitigen Vorsprung 30b
anschlägt.
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Während der weiteren Drehung des Riegelteils 31 durch die Handhabe
37 wird die Schenkelfeder 33 gespannt und der Rückdeckel 32 entriegelt.
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Bei der Entriegelbewegung des Riegelteils 31 läuft dessen federnd
ausgebildeter Arm 31d auf den mit einer Auflaufschräge versehenen Vorsprung 30a
hinauf, bis der Arm 31.d mit seiner Öffnung 31e an dem Vorsprung 30a einrastet.
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Damit ist das Riegelteil 31 zusammen mit der gesamten Vorrichtung
in der Entriegelstellung verrastet. Die Handhabe 37 wird nun losgelassen und läuft
ohne Einfluß auf die übrige Vorrichtung unter Wirkung der Feder 38 in die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 5 zurück.
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Damit ist der Mitnehmer 35, 35a wie in der zu Fig. 3 und 4 beschriebenen,
notwendigen Ausgangsstellung fixiert.
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Wenn der Rückdeckel 32 nach dem Einlegen einer Kassette wieder geschlossen
wird, hebt dessen Vorsprung 32a den Arm 31d des Riegelteils hoch, wonach das Riegelteil
31 unter Wirkung der Schenkelfeder 33 im Gegenuhrzeigersinn zurückbewegt wird.
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Die Zurückbewegung des Riegelteils 31 erfolgt zunächst so weit, daß
die Riegelnase des Riegelteils 31 den Haken des Rückdeckels 32'hintergreiftund damit
den Rückdeckel 32 verriegelt.
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Bei dieser Teilrückbewegung des Riegelteils 31 beeinflußt dieses das
Zahnsegment 34 nicht, da die Vorspannung der Schenkelfeder 33 dieses nach wie vor
gegen den gehäuseseitigen Anschlag 30b anlegt.
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Dies bedeutet, daß das kassettenseitige Abdeckelement auc-h nach-
Schließen und Verriegeln des Rückdeckels weiterhin seine Schließstellung' einnimmt.
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Erst beim ersten Betätigen des Transportgliedes 39 in die Pfeilrichtung
"E" wird das kassettenseitige Abdeckelement in die Offenstellung geschwenkt. Hierzu
wird das Transportglied 39 bis in die strichpunktiert dargestellte Lage bewegt und
dreht dabei über den Vorsprung 36b des Zahnsegments 36 sowie den Mitnehmer 35 im
Uhrzeigersinn.
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Dabei wird über die bei der Drehung des Zahnsegments 34 gespannte
Schenkelfeder 33 das Riegelteil 31 kraftschlüssig im Gegenuhrzeigersinn bis in seine
dargestellte Endstellung gedreht. In dieser Endstellung liegt die dem Arm 34b zugewandte
Stirnfläche 31f an diesem an. Dadurch sind die Zahnsegmente 34 und 36 und damit
der Mitnehmer 35, 35a in der der Abdeckelement-Offenlage zugeordneten Stellung fixiert,
-so daß das kassettenseitige Abdeckelement nicht unbeabsichtigt seine Offenlage
verlassen kann.
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Der Vorsprung 36b des Zahnsegments 36 liegt in dieser Abdeckelement-Offenlage
außerhalb des Bewegungsweges des Transportgliedes 39, so daß dessen weitere Schaltbewegungen
keinen Einfluß auf das Abdeckelement haben.
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Dadurch, daß die Handhabe 37 nur in einer Bewegungsrichtung mit dem
Riegelteil 31 in Eingriff kommt, ist eine Rückwirkung auf denselben durch das Transportglied
39 nicht möglich, wodurch eine gegenseitige Behinderung ausgeschlossen wird.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 bis 5 beschränken
sich nicht auf die Verwendung von Filmkassetten mit kreisscheibenförmigem Filmmaterial.
Es sind selbstverständlich auch Kassetten mit streifenförmigen Filmmaterialien verwendbar,
da dies keine Auswirkung auf die Kassettenabdeck-Steuervorrichtung hat. Ebenso kann
das kassettenseitige Abdeckelement ohne Änderung der beschriebenen Vorrichtung statt
durch Schwenken auch geradlinig bewegt werden.