DE3205292C2

DE3205292C2 - Kinnhalter für eine Violine o.dgl.

Info

Publication number: DE3205292C2
Application number: DE19823205292
Authority: DE
Inventors: Wilhelm De Meern Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-15
Filing date: 1982-02-15
Publication date: 1985-01-17
Also published as: DE3205292A1; JPS58147793A

Abstract

Die Erfindung schlägt einen Kinnhalter für ein Streichinstrument, z.B. eine Violine oder Geige vor, der schwenkbar an dem Korpus des Streichinstrumentes gehalten wird und damit Schwenkbewegungen des Kopfes des das Instrument Benutzenden folgen kann. Weiterhin ist der Kinnhalter mit einem sogenannten Dämpferhalter kombiniert.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinnhalter für eine Violine oder dgl. gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches. so

Aus der DE-Pi, 6 04 834 ist ein Geigenhalter bekannt, der über einen Träger an dem GeT^enkorpus festlegbar ist. wobei der Kinnhalter Ober eine Stellachse an der Trägereinheit anschließt. Der Kinn' ilter kann über die Stellachse sowohl in seiner Höhenlage wie in seiner Ausrichtung eingestellt werden, wobei nach seiner Einstellung aber die Stellachse über eine Festlegschraube festgelegt wird. Während des Spiels ist der Kinnhalter nicht beweglich, sondern es ist nur eine Vorabeinstellung und -ausrichtung der Kinnhalterplatte möglich. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der eigentliche Kinnhalter den Schwenkbewegungen de*; Kopfes des das Instrument Bedienenden nicht folgen kann, wenn dieser beispielsweise einerseits die Saiten beobachten will, andererseits beispielsweise zum Dirigenten schauen muß. wobei in einem solchen Fall das eigentliche Streichinstrument in der gleichen Stellung gehalten wird, während der die Geige Benutzende gezwungen ist, seinen Kopf zum Dirigenten hin zu verdrehen.

Aus dieser ortsfesten Lage des Kinnhalters resultiert bei Drehbewegungen des Kopfes ein verminderter Kontakt zum Instrument und Reibbeanspruchungen des Kinns, die leicht zu Entzündungen des Kinns führen können, insbesondere bei professionellen Musikern, die lange Zeit das Instrument in der Gebrauchsstellung halten müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinnhalter zu schaffen, der in der Lage ist, den Schwenkbewegungen des Kopfes bei gleicher und sicherer Lage des Instrumentes zu folgen.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran- b5 Sprüchen 2 und 3 definiert.

Um die Körperbelästigung durch den Kinnhalter selbst noch weiter zu verringern, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Oberseite des Kinnhalters zwar in an sich bekannter Weise der Kinnform angepaßt ist. aber eine nachgiebige Bezugsschicht aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist mit 1 der Korpus eines Streichinstrumentes bezeichnet, der durch einen Boden 2. eine Zarge 3 und eine Decke 4 gebildet ist. Bei 5 ist ein sogenannter Saitenknopf dargestellt.

Der Korpus 1 des Instrumentes wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Träger 6 umgriffen, der einen am Boden 2 angreifenden Trägerfuß 7 und einen an der Decke 4 des Korpus i angreifenden Trägerkopf 8 aufweist. Beide Bauteile 7 und 8 sind über eine Verbindung miteinander derart verbunden, daß ein Festklemmen des Trägerfußes 7 und des Trägerkopfes 8 an dem Boden 2 und der Decke 4 möglich ist.

Eine Kinnplatte 9 besieht aus einer Kinnhalterbodenplatte 10, die an ihrer Oberseite mit einer Bezugsschicht 11. beispielsweise aus elastisch nachgiebigem Material, bezogen ist. wobei diese Oberseite in Anpassung an die Körperform gestaltet ist.

Die Kinnhalterbodenplatte 10 schließt über ein Drehlager 15 so an den ortsfesten Trägerkopf 8 an. daß eine Verschwenkung der Kinnplatte 9 um eine vertikale Achse möglich ist. d. h. eine Achse, die parallel zu dem Träger6 verläuft. Die Schwenkbewegung braucht dabei nur etwa 20° zu betragen, d. h. ist relativ gering und ausreichend, um die gewünschte Kopfdrehung des das Instrument Benutzenden zu ermöglichen.

Um die Kinnplatte 9 stets wieder in ihre Ausgangslage zurückzuverbringen. sind in der Zeichnung nicht dargestellte Rückstellfedern vorgesehen.

Es ist auch möglich, daß anstelle der Kinnhalterbodenplatte 10 und der gesonderten Bezugsschicht U eine einteilig, an sich bekannte Kinnplatte eingesetzt ist.

Bei 12 ist ein sogenannter Dämpferhalter angeordnet, der schwenkbar an der Unterseite der Kinnhalterbodenplatte 10 angreift und ein abgewickeltes Armteil 14 trägt, das zur Aufnahme des eigentlichen, nicht dargestellten Dämpfers bestimmt ist.

Der Dämpferhalter 12 kann in eine Nichtgebrauchsstellung zurückgeschwenkt werden, während er in der Zeichnung in der Gebrauchsstellung dargestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kinnhalter für eine Violine oder dgl. mit einem den Korpus (1) der Violine umgreifenden und an diesem festlegbaren Träger (6). einer Kinnplatte (9). die um eine senkrecht zur Ebene des Korpus (1) liegende Schwenkachse mittels eines am Träger angebrachten Drehlagers (15) verstellbar ist. dadurch gekennzeichnet. daG die Kinnplatte (9) aus einer mittleren Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft von Federelementen frei schwenkbar ist.

2. Kinnhalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen der Kinnplatte (9) durch Anschläge in beiden Richtungen begrenzt ist.

3. Kinnhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der Kinnplatte (9) etwa?cf beträgt

4. Kinnhalter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine elastisch nachgiebige Bezugsschicht (1!) der Kinnplatte (9).

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