DE320480C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Hydrastinins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Hydrastinins

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DE320480C
DE320480C DE1913320480D DE320480DD DE320480C DE 320480 C DE320480 C DE 320480C DE 1913320480 D DE1913320480 D DE 1913320480D DE 320480D D DE320480D D DE 320480DD DE 320480 C DE320480 C DE 320480C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/02Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D491/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Hydrastinins. 's ist bekannt, daß sich I-ioniopiperoinylamin mit Formaldehyd unter dem Einfluß katalytisch wirkender Stoffe zu Dihydronorhydrastinin kondensieren läßt. Dieses kann dann durch Alkylierung und darauffolgende Oxydation in Hydrastinin bzw. dessen N-:llkylhoinologe übergeführt m: erden.
  • Es wurde nun festgestellt, daß man Körper ton wertvollen therapeutischen und technischen Eigenschaften erhalten kann, wenn man Methylendioxyphenylisopropylamin: mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Stoffen und katalytisch wirkenden Mitteln behandelt und das entstandene Kondensationsprodukt, eine Tetrahydroisochinolinverbindung, gegebenenfalls nach erfolgter N-Alkylierung, mit geeigneten Mitteln oxydiert. Es entstehen so beispielsweise das 3-Methyl-N-methyl-6 # 7-methylendioxy-3 # 4-dihydroisochinolin und das 3-Methyl-N-äthyl-6 # 7-methylendioxy-3 # 4-dihydroisochinolin. Die Bildung von Tetrahydroisochinolin aus cu-Phenyläthylaminen verläuft je nach dem Charakter der betreffenden Base ungleich; beispielsweise liefert das Phenyläthylamin überhaupt keine Isochinolinverbindung (v g1. Ann. 395 [1913] S. 343/344), andere Basen dagegen reagieren in sehr schlechter, das Homopiperonylamin selbst in guter Ausbeute. Es war somit nicht vorauszusehen, in welchem Sinne Phenylisopropylamine reagieren würden.
  • Es kommt hinzu, daß sich bei diesen Basen der Aminrest an einem sekundären Kohlenstoff befindet und daß solche Basen zuweilen 1.eringe Beständigkeit besitzen. So ist beispielsweise in Ber.43 (191o), S. 312/3r3 erwähnt worden, daß a-p-lIethoxyphenyläthylamin, bei dem der Aminrest sekundär gebunden ist, durch verseifende Mittel, z. B. Salzsäure, die auch im vorliegenden Falle zur Anwendung kommt, zerstört wird, während die entsprechende ß-Verbindung sehr beständig ist.
  • Demgegenüber ist es überraschend, daß das Methylendioxyphenylisopropylamin durch Behandlung mit Formaldehyd und katalytiscb wirkenden Stoffen sehr leicht eine Tetrahy-(lroisochinolinverbindung bildet, die sich weiterhin am Stickstoff alkylieren und. zur Dihydroisochinolinverbindung oxydieren läßt. Durch Wahl geeigneter Mengenverhältnisse und Reaktionsbedingungen bei der Konden-.,ation mit Formaldehyd hat man es in der Hand, am Stickstoff methylierte oder nicht methylierte Verbindungen zu erhalten. Die so erhaltenen Verbindungen besitzen vor dem Hydrastinin den Vorzug größerer Billigkeit, sie sind leicht in guter Ausbeute und großer Reinheit zu gewinnen. Ein weiterer Vorzug ist die geringere Giftigkeit, wodurch Nebenerscheinungen weniger hervortreten, während gleichzeitig die therapeutische Wirkung sehr kräftig ist.
  • Bei spielI. 3-Methyldihydrohydrästinin. iog Methylen-<tioxyphenylisopropylamin werden mit der berechneten Menge Formaldehyd längere Zeit geschüttelt und die entstandene Verbindung durch Erwärmen von Wasser befreit. Das ölige Produkt wird mit einem geringen Überschuß 25prozentiger Salzsäure eine halbe Stunde auf ioo° erhitzt. Hierbei bildet sich 3-1\Tetliyl-6 # 7-methylendioxytetrahydroisochinolin vom Schmelzpunkt 65 bis 67°; die Base ist löslich in Alkohol, Äther, Chloroform.
  • Man löst 6 g der Verbindung in trockenem Äther und fügt die entsprechende Menge Jodinethyl hinzu. Nach einigem Stehen erhält man das Jodhydrat des 3-Methyldihydrohydrastinins vom Schmelzpunkt 2q.0°. Die freie Base selbst schmilzt bei 86'; sie ist leicht löslich in Äther und Chloroform, etwas schwerer in kaltem Alkohol; das Chlorhydrat schmilzt bei 23o°.
  • Durch Verwendung anderer Alkylierungs-oder Aralkylierungsmittel entstehen N-Alkylhomologe dieser Verbindung.
  • Beispiel 11. 3-:flethvldilivdrohy drastinin. Man erhitzt i o Teile yNletliylendioxyphenylisopropy laminchlorhydrat mit 2o Teilen Formaldehydlösung des Handels 3 Stunden auf 13o bis i35°. Beim Eindampfen der Reaktionsmasse schei-(let sich Chlorhydrat des 3-Methyldihydrohydrastinins vom Schmelzpunkt 230° ab. ° Beispiel III. 3-lethylliydrastinin. iog der nach Beispiel 2 erhaltenen Base wird in der fünffachen Menge Alkohol gelöst, mit i Mol. Kaliumacetat versetzt und auf dem Wasserbade 2 Mol. Jod in' alkoholischer Lösung zugetropft. Es entsteht das 3-Methvlhydrastininjodhydrat vom Schmelzpunkt 2o7°. Die freie Base schmilzt bei 103 bis io4°. Beispiel IV. 3-Methyl-N-äthylnorhydrastinin. 109 3-Methyldihydronorhydrastinin werden in Benol gelöst und mit einem Überschuß von Jodiii.hyl eine Stunde -gekocht. Dabei scheidet :-ich das 3-Methyl-N-äthyldihydronorhydrastininjodid aus. Dieses gibt bei der Oxydation (siehe Beispiel III und V) 3-Methyl-N-äthylnorhydrastinin, dessen Jodhydrat in gelben Nadeln oder Schuppen vom Schmelzpunkt 2io° erhalten wird. Es ist mäßig löslich in kaltem Wasser sowie in Alkohol. .
  • Beispiel V.
  • 10 g 3-Methyldihydrohydrastininchlorhydrat werden in 5occm Wasser gelöst und nach Zugeben von 50 ccin 2o prozentiger Schwefel-:,iure zum Sieden erhitzt. Zu dieser Lösung fügt man näch und nach i'/, der berechneten Menge Kaliumbichromat und erhitzt nach Zugabe des letzten Anteils noch etwa fünf Minuten. Beim Erkalten scheidet sich das Bichroinat der Base meist in öliger Form aus. Die Base wird mit Alkali aus dem Salz in Freilieit gesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Hydrastinins, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylendioxyphenylisopropylamin mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Stoffen und katalytisch wirkenden Mitteln behandelt und das entstandene Kondensationsprodukt oxydiert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Metliylendioxyphenylisopropylamin mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Stoffen behandelt, das so entstandene Alkylidenamin mit Hilfe von katalytisch wirkenden Mitteln umlagert, alkyliert und die so entstandenen Körper oxydiert.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel Tod verwendet.
DE1913320480D 1913-12-06 1913-12-06 Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Hydrastinins Expired DE320480C (de)

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