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Die Erfindung betrifft ein Schärfgerät zum Anschärfen von
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Schreib-, Zeichenstift- und Zirkelminen mit einer mit einem Schärfbelag
versehenen Schärffläche, einer Abstreiffläche für die Minen und einer Schutzhülse.
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Bei einem bekannten Schärfgerät (DE-OS 1 451 717) sind auf einem Kunststoffteil
mehrere Schmirgelblätter und ein U-förmiger Schleifstaubabstreifer angeordnet, die
in ein Schutzgehäuse eingeschwenkt werden können.
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Vorrichtungen dieser Art werden benutzt, um in Minenhalter jeder Art,
wie auchZirkel, gefaßte Minen in jede gewünschte Form schärfen zu konnen und dieses
möglichst an jedem Ort.
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Um die offenen Schärf- und Abstreifteile transportabel zu machen,
werden sie nach dem Gebrauch in einem Schutzgehäuse verwahrt.
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Das vorgenannte Schärfgerät hat den Nachteil, daß der bei jedem Schärfen
anfallende Schleifstaub jedesmal sofort in einem' Abfalleimer,oder ähnlichem, abgeklopft
werden muß, uas unsauber und z. B. in Schulen fast unmöglich ist. Es ist auch praktisch
kaum möglich, den Schleifstaub restlos aus dem Schärfbelag herauszuklopfen, so daß
der sich später lösende Staub in das Schutzgehäuse fällt und dann beim Öffnen des
Schärfgerätes verstreut wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schärfgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, das, unter Bewahrung der vollen Sicht auf den Schleif-und
Abstreifvorgang, und der Möglichkeit, die Minen in jeden gewünschten Winkel anzuschärfen,
für eine gewisse Benutzungszeit den Schleifstaub aufnimmt und es auch gestattet,
ihn sauber zu transportieren, ohne, daß er beim Transport oder beim Öffnen verstreut
wird.
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Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß die Schärffläche
in einem nach oben offenen Behälter angeornet ist, dessen Rand von einer elastischen
Dichtung umgeben ist, die,bei geschlossenem Schärfgerät, gegen die Deckelfläche
der.Schutzhülse wirkt.
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Die Unteransprüche sind auf verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen
gerichtet.
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Eine in einem Behälter angeordnete Schärffläche kann für einen gewissen
Benutzungszeitraum den Schleifstaub aufnehmen. Die
elastische Dichtung
ermöglicht den staubsicheren Transport des Behälters und, beim Öffnen, das saubere
Abstreifen des ggf. an der Deckelfläche der Schutzhülse haftenden Schleifstaubes
in den Behälter. Die Verwendung z.B. eines Zuschnittes aus Veloursteppich als Dichtung
ist eine preiswerte Lösung, die, bei entsprechender Dimensionierung gleichzeitig
einen wirksamen Abstreifer für die Minen darstellt. Die Neigung der Schärffläche
und die Vertiefungen erleichtern den Schärfvorgang und Uergrössern den Raum für
den Schleifstaub.
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Im folgenden'wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schärfgerätes; Fig.
2 einen Querschnitt durch das geschlossene Schärfgerät; Fig,'3 einen Längsschnitt
durch das geöffnete Schärfgerät.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das erfindungsgemäuse
Schärfgerät aus einer mit Schärfbelag 9 versehenen Schärfflä che 1 , die in einem
kastenfomigen, oben offenen Behälter 2 angeordnet ist. An diesem ist ein Boden 10
und ein Rahmen 11 so angeformt, daß der obere Rand 3 des Behälters 2 von einer Nut
umschlossen ist, in die eine entsprechend geformte elastische Dichtung 4 eingelegt
ist.
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Die vorbeschriebene Einheit ist, von den Seitenwangen 12 des Rahmens
11 geführt, wie eine Streichholzschachtel bündig in eine nur einseitig offene Schutzhülse
6 einschiebbar.
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Bei geschlossenem Schärfgerät drückt die elastische Dichtung 4 gegen
die Deckelfläche 5 der Schutzhülse 6 und verschließt so den Behälter a staubdicht.
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Für die elastische Dichtung 4 wird vorteilhaft ein Formstück aus Bürsten-
oder Veloursmaterial (z.B. Veloursteppich ) verwendet, da diese Materialien elastisch
dichten und gleichzeitig den ggf. an der -Deckelfläche 5 haftenden Schleifstaub
abbürsten und aufnehmen können. Wegen dieser Eigenschaften kann die Dichtung 4 ,
z.B. aus eloursteppich, auch sehr gut als Abstreiffläche 7 für den an den Minen
haftenden Schleifstaub dienen. Hierzu ist die Dichtung 4 an einer Schmalseite des
Behälters 2 entsprechend vergröbern ausgebildet.
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Das gedffnete Schärfgerät wird in der gleichen Weise benutzt, wie
z.B. eine Feile zum Minenschärfen verwendet wird.
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In dieser Stellung ist die Schärffläche 1 vom Benutzer weg zum Boden
des Behälters 2 geneigt. Eine Verlängerungslinie der Oberflächenebene des Schärfbelages
9 weist über den Rand 3 einer Längsseite des Behälters 2 . (S.a. Fig.2 ) Hierdurch
wird erreicht, daß eine kleine Schärffläche vertieft in einem kleinen aber, zur
sicheren Schleifstaubaufnahme, tiefen Behälter anzuordnen ist, ohne, daß die Sicht
auf die Mine und ihr Anschärfen, in jeden gewünschten Winkel, vom Rand des Behälters
2 behindert wird.
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Zwischen den Längsseiten des Behälters 2 und der Schärffläche 1 sind
im Behälter 2 Vertiefungen 8 ausgebildet, die den beim Schärfen von der Schärffläche
1 abgleitenden Schleifstaub auf nehmen.
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Als Schärfbelag 9 dienen die bekannten Materialien.
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Soweit sie Verschleißteil sind, werden sie mit einem wieder ldsbaren
Klebefilm eingesetzt. Hierzu ist die Schärffläche 1 mit einer Greiflinse 16 und
zwei Anschlägen 17 ausgestattet.