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Minenbleistiftspitzer und Griffelspitzer Die bisher üblichen Bleistiftspitzer
sind für Holzbleistifte gebaut, bei denen es nicht möglich ist, Spitzen verschiedenen
Formats herzustellen, wie sie zu technischen und künstlerischen Zeichnungen meist
lxnötigt werden. Zu diesem Zweck werden die Bleistifte meistens noch mit dem Taschenmeser
vorgespitzt und auf einer Feile oder auf einem Schmirgelstreifen, der auf einem
Brettchen aufgezogen ist, nachgespitzt. Der Minenfüllstift, der Beute in Zeichenbüros
als Zeichenstift fast ausschließlich im Gebrauch ist, wird meistens nur auf Feilen
oder Schmirgelbrettchen gespitzt, ebenso der Griffel.
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Der dabei anfallende Graphit- oder Griffelstaub mit seinen unangenehmen
Eigenschaften wird nun entweder auf den Fußboden verstreut oder in einen Papierkorb
gestaubt oder vielleicht auch in einer alten Zigarren- oder Blechschachtel gesammelt,
und Feile oder Reibbrettclien werden dazu gelegt. Diese Utensilien stehen dann irgendwo
herum und man könnte nicht lwliatipten, daß sie einen ästhetischen Anblick bieten.
Selbst bei größter Sorgfalt ist nicht zu vermeiden, daß durch den Graphitstau(b
Zeichnungen, Schriftstücke, Arbeitsplatz, Kleider und Hände dauernd beschmutzt werden.
Die laufende erforderliche Reinigung erfordert Zeit und Kosten. Das trifft auch
auf vorhandene Minenspitzer zu, die nach jedem einzelnen Gebrauch in geschilderter
Weise entleert werden müssen. Der nach dem Spitzen an den Bleistiftspitzen haftende
Staub muß jedesmal an einem verschmutzten Lappen oder an einem Tischbesen abgestreift
werden.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel. Sie besteht
darin, daß in einer formschönen, handlichen und geschlossenen Dose eine zum Minenstift-
oder zum Griffelspitzen geeignete Feile so eingebaut ist, daß sich der anfallende
Staub während des Spitzens in dem Unterteil der Dose sammelt@und beim Drehen, Wenden
oder Umstülpen der Dose nicht mehr herausfallen kann. Es kann daher die Dose auf
dem Arbeitstisch stehen; dadurch ist sie jederzeit griffbereit, sie kann zugleich
zum
Beschweren von Zeichnungen und Schriftstücken verwendet werden, und es besteht keine
Gefahr, daß der Arbeitsplatz verschmutzt wird, selbst wenn über den Zeichnungen
gespitzt wird. Weiter ist ein kleiner Pinsel oder eine Bürste eingebaut. an der
man den Staub abstreifen kann, <Ger lreiiti Spitzen an der Spitze haften bleibt.
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Die Figuren zeigest Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen "Zusammenbaues
des Minenbleistift- und Griffelspitzers, und zwar 1# ig. i Querschnitt A-B der Dose
mit Ober- und LTStterteil, Fig. 2 Querschnitt C-D der Dose mit Ober- und L-nterteil.
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Fig. 3 Draufsicht der Dose mit Feilen-, Trichter-und Bürstenanordnung,
Fig. 4 Seitenansicht der Dose, F1,. ; die Feilenform, Fig.6 den Feilenfesbhalteschiebekeil
in perspektivischer Ansicht von unten gesehen, und Fig. 7 das Feilenauflager mit
Ausnehmung für den Schiebekeil in perspektivischer Ansicht von oben gesehen.
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Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 besteht die Dose aus einem Unterteil 15
und dem Oberteil 14. Beide Teile werden entweder durch ein Schraubgewinde 17 miteinander
verbunden, oder die Teile werden staubdicht ineinandergeschoben. Der Oberteil 14
Trat eine lange, rechteckige. trichterförmige Vertiefung 4. die in einem möglichst
eng zusammen-,rezogenen Schlitz 5 endet und in den Staubsammelraum i@, den Unterteil
der Dose, mündet. Da die "Frichterschlitzenden 6 in möglichst großem Abstand vorn
Doseninnenrand gehalten sind, kann der Inhalt bei etwa '/3 Unterdosenfüllung beim
Drehen, Wenden und Stürzen der Dose nicht mehr zurückfallen. Der Trichter muß nicht
unbedingt mit dem 1)osenol?erteil aus einem Stück bestehen, er kann auch als besonderer
Bestandteil von unten oder olzeit ass (lern Dosenoberteil angebracht werden. Auf
den Schmalseiten des Trichters ist eine Ausnehmung 8, wie sie in Fig. 2 und 7 dargestellt
ist, angebracht. Die Flächen 2 . dieser Ausnehmung dienen als Auflager für das zum
Spitzen vorgesehene Feilenplättchen i, wie es in Fig. 1, 2, 3 und 3 dargestellt
ist. Das Feilenplättchen wird durch zwei Einschiebkeile 7 der Fig. 1, 2, 3, 4 und
6 die in die Rundnut io (Fig. 7) eingeführt und verkittet werden, festgehalten,
wobei die Fläche 9 (Fig. 6) die Feile niederhält. Da Schrägschlitze bei Preß- oder
Gußverfahren nicht möglich sind, wurde diese Form der Befestigung entwickelt. Der
Keilschieber 7 ist symmetrisch gestaltet, damit er auf beiden Seiten verwendet werden
kann. Das Feilenplättchen i liegt nur mit :inen verkürzten Schmalseiten 2 (Fig.
5) in den Ausnehmungen der Trichterschmalseiten auf. Dadurch stehen alle übrigen
Feilenränder frei im Trichterraum, so daß der auf der Feile anfallende Staub unbedingt
in den Trichter fallen muß. Im Dosendeckel 14 ist eine Vertiefung 12 (Fig.l und
3) angebracht. in die ein mit Ringfassung versehener Pinsel oder eine kleine Bürste
13 (Fig. i und 4) eingesteckt wird, an der der Staub abgestreift wird, welcher an
der Spitze der Mine nach dem Spitzen haften bleibt.
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Die Dose selbst kann statt rund auch in anderer Form gestaltet werden.
Sie kann z. B. rechteckig sein, wobei Ober- und Unterteil staubdicht ineinandergesohoben
werden. Es kann auch die Feilenfesthaltung auf andere Weise erfolgen, z. B. so,
daß unter den Feilenschmalseiten im Trichter ein Sockel angebracht ist und die Feile
in die Kunstharzmasse eingeschrumpft wird.
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Die Dose soll aus Kunststoffmasse gefertigt werden, da dieses -Material
für die Herstellung als das wirtschaftlichste erscheint. -Material. 'Maße und Form
können sich aber selbstverständlich ändern, falls damit eine vorteilhaftere Fertigung
und Wirkung erreicht werden kann. Als -Material kann daher auch Metall, Glas, Porzellan
usw. Verwendung finden.