DE7312772U - Brillenaufbewahrungsvorrichtung mit Reinigungswirkung - Google Patents
Brillenaufbewahrungsvorrichtung mit ReinigungswirkungInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W. GROENING DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN
Patentanwälte
F 24 - 1 Gbm
Dorothea Funke, 43 Essen, Mörikestr. 1
1. -tri iS I 2.
Brillenaufbewahrungsvorrichtung mit Reinigungswirkung
Die Erfindung betrifft eine Brillenaufbewahrungsvorrichtung mit Reinigungswirkung.
Obwohl Brillen relativ teure und empfindliche optische Geräte sind, schenken die meisten Brillenträger ihrer Aufbewahrung
und Pflege relativ wenig Aufmerksamkeit. Bei Nichtgebrauch werden die Brillen meistens mehr oder weniger achtlos beiseite
gelegt, so dass sie der Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung ausgesetzt sind. Ferner erfolgt sehr schnell eine Verschmutzung,
insbesondere der Brillengläser, durch Herumfliegende Staubteilchen.
Im günstigsten Falle werden Brillen nach dem Tragen in den
üblichen Brillenetuis aufbewahrt, die häufig relativ grosse Mengen an Staub enthalten, der sich auf den Brillengläsern
absetzt.
Es wäre zur Schonung von Brillen zweckmässig, wenn es sich
die Brillenträger angewöhnen könnten, ihre Brille bzw. ihre
73Ώ772ΊΤΓ73
-Z-
Brillen, falls für verschiedene Zwecke unterschiedliche Brillen getragen werden, an einem fixierten Ort geschützt vor
Umwelteinflüssen aufzubewahren, wobei in diesem Falle auch die oft zeitraubende Suche nach verlegten Brillen entfiele.
Ein weiteres Problem ist die Reinigung von Brillen, die häufig auf unsachgemässe Weise unter Verwendung von groben Tüchern etc
erfolgt, wobei eine Brillenreinigung häufig erst dann durchgeführt wird, wenn die Verschmutzung der Brillengläser so
stark ist, dass bereits die Idchtdurchlässigkeit vermindert
wird. In diesem Falle besteht die Gefahr, dass durch das Wischen mit Tüchern etc. ein Zerkratzen der Brillenglasoberfläche
durch harte Staubteilchen erfolgt. Es wäre daher zweckmässig, Brillenträgern eine Brillenaufbewahrungsvorrichtirag
zur Verfügung -zu stellen, die nicht nur die Brille vor mechanischen Einwirkungen schützt, sondern gleichzeitig auch
die Brille reinigt, wenn die Brille in eine derartige Vorrichtung eingebracht bzw. aus dieser entnommen wird, da auf
diese Weise bei der regeüanässigen Aufbewahrung einer Brille
in einer solchen Vorrichtung eine regelmässige Brillenreinigung erfolgt, so dass ein zu starkes Verschmutzen der Brille
sowie das oft lästige Suchen nach einem geeigneten Reinigungsmittel für die Brille, beispielsweise Lappen, vermieden wird.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Brillenaufbewahrungsvorrichtung
mit Reinigungswirkung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung
gelöst, die gekennzeichnet ist durch zwei in einem Abstand an einer Befestigungswand befestigte und einen Einsteckschlitz
für eine Brille bildende elastische Platten, die an ihren einander zugekehrten Innenseiten Wischpolster aufweisen, wobei
eine Platte eine geringere Breite als die andere Platte besitzt.
Aixs dem DT-Gbm 7 105 288 ist eine Putzvorrichtung für Augengläser
bekannt, bei welcher eine Trägerschicht als Schutzschicht und eine Gewebeschicht als Reinigungsschicht zu
einem mit mindestens annähernd gleichgrossen Hälften mappenartig zusammenklappbaren, mit den Reinigungsschichthälften
aneinanderliegenden lappen vereinigt sind. Um unter Verwendung dieser Putzvorrichtung eine Brille zu reinigen,
muss die Brille in die Hand genommen werden, worauf zuerst ein Glas zwischen die zusammengeklappten Hälften gebracht
und durch Reiben gereinigt wird, worauf das andere Glas der selben Prozedur unterzogen wird. Dabei besteht die Gefahr,
dass man mit den Fingern, welche die Brille halten, auf das bereits gereinigte Glas gelangt, so dass dieses
nochmals geputzt werden muss. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemässe Vorrichtung vermieden, die ein gleichzeitiges
Reinigen beider Brillengläser bei der Einführung der Brille in die Vorrichtung bzw. bei ihrer Entnahme aus
der Vorrichtung bewirkt.
Vorzugsweise sind die Wischpolster konvex gekrümmt und berühren sich an ihren erhabensten Stellen. Infolge ihrer
Elastizität vermögen sie sich dicht und vollständig an die Vorder- und Rückseiten der Brillengläser anzulegen, so dass
bei einer Bewegung der Brillengläser relativ zu diesen Wischpolstern eine Reinigungswirkung erzielt wird.
In zweckmässiger Weise sind die Platten entsprechend den üblichen Brillenformen gekrümmt, wodurch eine noch bessere
Anpassung der Wischpclster an die Brillenglas-Oberflächen bewirkt wird. Der Abstand der Platten beträgt vorzugsweise
etwa 2 cm, kann jedoch je nach den in Präge kommenden Brillentypen
variiert werden.
Die Platten sind vorzugsweise an ihren Befestigungsenden
mit Befestigungsflanschen versehen. Sie lassen sich an beliebigen Befestigungswänden befestigen, beispielsweise anschrauben,
ankleben, einsetzen etc. Als Befestigungswände kommen beispielsweise Möbelwände, z.B. Nachttischwände, Zimmerwände,
beispielsweise Schlafzimmer- oder Badezimmerwände, etc. in Frage. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch
einem Set zugeordnet werden, das neben dieser Vorrichtung noch Aufbewahrungseinrichtungen für Augen-Make-up, Brillenspray,
gegebenenfalls einen Spiegel etc. aufweist.
Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführungsform ist das
Wischpolster auf der Platte, die von den gekreuzten Bügeln der Brille umgriffen wird, in zwei der Grosse der Brillengläser
entsprechende Polsterstücke aufgeteilt, da die Nasenflügel der Brille bei einem nicht zu elastischen Polstermaterial
bewirken können, dass sich dieses Material nicht dicht an die Brillengläser in der Nähe der Nasenflügel anschmiegt.
Ferner ist es zweckmässig, an der Mitte der Oberkante der, bezogen auf die Brille, vorderen Platte eine Daumenaussparung
anzubringen, da man auf diese Weise die Brille mittels Daumen und Zeigefinger besser in die Aufbewahrungsvorrichtung
einsetzen bzw. aus dieser herausnehmen kann.
Die beiden Platten besitzen vorzugsweise eine Höhe, die etwas grosser ist als die Höhe der aufzubewahrenden Brille,
wobei die Breite der, bezogen auf die Brille, vorderen Platte die Breite der Brille etwas überschreitet, und die
Breite der, bezogen auf die Brille, hinteren Platte derart ist, dass diese Platte von den Bügeln einer zusammengeklappten
Brille umgriffen werden kann.
Vorzugsweise bestehen die beiden Platten aus einem elastischen Kunststoff und sind von einer solchen Dicke, dass sie
- 5 auch bei etwas stärkerem Auseinanderbiegen nicht brechen.
Die Wischpolster bestehen vorzugsweise aus einem elastischen weichen Schaumkunststoff und können mit einem auswechselbaren
imprägnierten Brillenreinigungstuch Überzogen sein. Es ist
jedoch auch möglich, die Schaumkunststoffpolster selbst mit
einer Brillenreinigungsflüssigkeit oder zumindest einer staubanziehenden Flüssigkeit zu imprägnieren. In diesem Falle können
die Wischpolster, die normalerweise auf den Platten aufgeklebt sind, auswechselbar befestigt sein, um sie nach der A\ifnahme
einer bestimmten Schmutzmenge auszutauschen. Die Befestigung kann beispielsweise mittels einer Klettverbindung erfolgen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen, welche bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung
wiedergeben, räher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung, die an einem Schrank befestigt ist.
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemässen
Vorrichtung, die ebenfalls an einem Schrank befestigt ist.
Fig. 3a eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Vorrichtung mit eingesetzter Brille, bei welcher das Polster auf der hinteren Platte nicht unterteilt ist.
Fig. 3b eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung mit eingesetzter Brille, bei welcher das Wischpolster auf der hinteren Platte in zwei Einzelpolster
entsprechend der Grosse der Brillengläser unterteilt ist.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die erfindungsgemässe
Brillenaufbewahrungsvorriohtung, bestehend aus der, bezogen
auf die Brille, vorderen Platte 2 und der hinteren Platte 3 mit auf den Innenseiten dieser Platten aufgebrachten konvexen
Wischpolstern 4 mittels der Flansche 5 an der Befestigungswand 1 eines Schrankes angebracht,
Die Fig. 2 zeigt eine in diese Vorrichtung eingesetzte Brille 6, deren gekreuzte Bügel die hintere Platte 3 umschliessen, wobei
an der Mitte der Oberkante der vorderen Platte 2 eine Daumenaussparung 7 vorgesehen ist.
Die FIg-. 3a zeigt die gleiche Vorrichtung mit eingesetzter
Brille in einer Draufsicht, wobei erkennbar ist, dass durch die Nasenflügel 8 der Brille das Wischpolster auf der Platte 3 sehr
stark zusammengedrückt werden muss, damit sich das Polster auch noch an die Stellen auf den Brillenglas-Oberflächen in der Nähe
dieser Flügel anlegen kann. Es muss sich in diesem Falle um ein besonders nachgiebiges Material handeln.
Die Fig. 3b zeigt eine andere Ausführungsform der gleichen Vorrichtung,
bei welcher die Verwendung eines etwas weniger nachgiebigen Wischpolstermaterials möglich ist, da das Wischpolster
auf der Platte 3 in zwei der Grosse der Brillengläser entsprechende
Polsterstücke 4a aufgeteilt ist. In diesem Falle müssen die Nasenflügel 8 der Brille 6 kein Wischpolstermaterial verdrängen
und können sich direkt an die Platte 3 anlegen.
Claims (10)
1. Brillenaufbewahrungsvorrichtung mit Reinlgungswirkung,
gekennzeichnet durch zwei in einem Abstand an einer JBefestigungswand
(1) befestigte und einen Einsteokschlitz flir
eine Brille (6^ bildende elastische Platten (2,5), die an
ihren einander zugekehrten Innenseiten Wischpolster (4) aufweisen, wobei die, bezogen auf die Brille, hintere Platte (3)
eine geringere Breite als die vordere Platte (2) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2,3) eine Höhe besitzen, die etwas grosser als
die Höhe einer Brille ist, die Breite der Platte (2) die Breite einer Brille überschreitet, und die Breite der Platte
(3) derart ist, dass diese Platte von den Bügeln einer zusammengeklappten Brille (6) umgriffen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischpolster (4) konvex gekrümmt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten (2,3) entsprechend dein üblichen Brillenformen gekrümmt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten (2,3) an ihren Befestigungsenden mit Befestigungsflanschen (5) versehen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, uadurch gekennzeichnet,
dass das Wischpolster auf der Platte (3) in zwei der Grosse der Brillengläser entsprechende Polsterstücke
(4a) aufgeteilt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Mitte der Oberkante der Platte (2) eine Daumenaussparung (7) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten (2,3) aus einem elastischen Kunststoff bestehen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wischpolster (4, 4a) aus einem elastischen weichen Schaumkunststoff bestehen und mit einem imprägnierten
Brillenreinigungstuch überzogen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischpolster (4, 4a) aus einem weichen Schaumkunststoff bestehen,
der mit einer Brillenreinigungsflüssigkeit imprägniert ist, und auswechselbar sind.
Publications (1)
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