DE29801951U1

DE29801951U1 - Brillenreinigungsvorrichtung

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Publication number: DE29801951U1
Application number: DE29801951U
Authority: DE
Original assignee: BUBELACH LUTZ GUENTHER
Current assignee: BUBELACH LUTZ GUENTHER
Priority date: 1998-02-05
Filing date: 1998-02-05
Publication date: 1998-05-20
Anticipated expiration: 2008-02-06
Also published as: DE29901618U1

Description

Die.Erfindung betrifft eine Brillenreinigungsvorrichtung.

Zur Zeit werden Brillen von ihren Benutzern meist mit herkömmlichen Tüchern geputzt. Zwar verteilen Optiker spezielle, teilweise mit Reinigungsflüssigkeit getränkte Reinigungstücher, meist wird von Brillenträgern jedoch auf ganz herkömmliche Taschentücher oder weiches, nicht fusselndes Klopapier zur Reinigung zurückgegriffen. Da dieses jedoch nicht in der Lage ist, Fett, Schmutz und Umweltverunreinigungen von den Brillen zu entfernen, wird noch eine Reinigungsflüssigkeit benötigt.

Ohne derartige Hilfsmittel ausgestattet, wird meist durch Anhauchen der Brille ein feiner Film dünner Wasser-

1940

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Tröpfchen auf der Brille erzeugt. Dieser ist jedoch aus reinem, sozusagen destilliertem Wasser und kann bei der Entfernung von fettigem Schmutz nicht besonders hilfreich sein.

Ein weiteres Problem der Brillenreinigung ist, daß die Personen mit ihren Fingern auf der Rückseite der Tücher recht starken Druck auf die Brillengläser ausüben, der dazu in der Lage ist, insbesondere bei groben Tüchern Kratzer auf den teilweise empfindlichen Beschichtungen von Brillengläsern zu hinterlassen. Diesem Problem kann man jedoch mit keinem dieser bekannten Reinigungsvarianten entkommen.

Die Erfindung hat sich dagegen zur Aufgabe gestellt, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, die mit sanftem Druck gleichbleibend bis in die Ecken Brillengläser reinigen kann.

Aufgabengemäß wird dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhaft ist hierbei insbesondere, daß durch die Außenschale die Aufbringung von zusätzlichem Druck auf die Reinigungspolster nicht möglich ist. Entgegen der landläufigen Meinung, daß viel Druck viel hilft, ist nämlich die Querkraft gerade bei einem grobmaschigen Vlies, die den Abtrag von Verunreinigungen befördernde Kraft. Die auf die Brillenoberfläche senkrecht aufgebrachte Kraft, dagegen stört eher, da sie profilierte Struktur der Reinigungsfläche auf der meist glatten Brillenoberfläche flachdrückt und somit etwaige festsitzende zur Seite abzutragende Schmutzpartikel durch glatte Reinigungsfläche nicht entfernen kann.

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Vorteilhafterweise wird weiter ein eiförmiger Handabschnitt an einem die beiden rückseitigen Hartschalen verbindenden Abschnitt vorgesehen, so daß mit der einen Hand die Brille und mit der anderen Hand dieser Handabschnitt gehalten werden kann, um Brillengläser zu reinigen.

Je nach dem ob man trocken oder feuchte Polster zur Reinigung verwendet, können diese Polster aufeinander aufliegen, um möglichst wenig Feuchtigkeit zu verlieren. Es kann jedoch auch ein Verschluß für den Schlitz vorgesehen werden, durch den Brillengläser zwischen die Polster eingeführt werden.

Andererseits ist es auch möglich, durch einen zweiten Behälter, der im Handabschnitt beherbergt wird und Reinigungsflüssigkeit enthält, mit einer separaten Betätigungseinrichtung an der Außenseite des Handabschnitts jeweils Reinigungsflüssigkeit vor dem Brillenreinigen auf die Polster in geringer Menge aufzubringen.

Schließlich wird noch vorgeschlagen, ein Gelenk oder eine Schwalbenschwanzführung an dem Handabschnitt vorzusehen, das erlaubt, die beiden Hartschalen an der Rückseite der Polster voneinander weg zu schwenken oder seitlich herauszuschieben, um ein ggf. an der oberen Seite der Polster befindliches Reinigungsvlies, oder aber die Polster selber bei Bedarf auszutauschen. Eine Alternative ist es natürlich, die Vorrichtung als Wegwerfartikel mit nicht austauschbaren Polstern herzustellen.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.

Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Handabschnitt auf, aus dem heraus sich zwei birnenförmig verjüngende Abschnitte 12 erstrecken, die jeweils als rückseitige Hartschale für vorzugsweise mit leichtem Druck aneinander anliegende Polster 10 dienen, zwischen die die zu reinigende Brille mit jeweils einem Glas gebracht wird und die mit dann kreisender Bewegung mit sanften, durch die Elastizität der Polster gebildeten Druck die Brille reinigen. Die Abschnitte 12 nehmen dabei schalenförmig die Rückseiten der Polster auf.

Claims

QOEJSMERT B 5296 ANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum Brillenreinigen mit zwei einander gegenüberstehenden Polstern (10), die von Hartschalen (12) an ihrer Rückseite einander gegenüberstehend angeordnet werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Brillenreinigen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im wesentlichen eiförmigen Handabschnitt zwei sich verjüngende Hartschalenabschnitte zur Lagerung zweier aneinander anliegender Polster unter Belassung eines Schlitzes zwischen den beiden Abschnitten durch die ein Brillenglas zwischen die Polster eingeführt werden kann, vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich einander gegenüberstehenden Polster (10) mit einem kleinen Abstand vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich einander gegenüberstehenden Polster (10) aufeinander anliegend vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich ergebende Schlitz der voneinander mit einem kleinen Abstand beabstandeten Hartschalenabschnitte durch einen mechanischen Deckel oder durch Verlagerung der beiden Abschnitte zueinander verschließbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Behälter zur Bevorratung eines für eine Vielzahl von Reinigungsvorgängen ausreichenden Reinigungsflüssigkeitsvorrates, aus dem mit einer Betätigungseinrichtung jeweils auf wenigstens eines der Reinigungspolster eine geringe Menge Reinigungsflüssigkeit bei Bedarf aufbringbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch der Polster oder eines auf dem Polster aufliegenden Reinigungsgewebes wenigstens einer der Abschnitte über ein Schwenkscharnier von dem gegenüberliegenden Hartschalenabschnitt abklappbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch der Polster oder eines auf dem Polster aufliegenden Reinigungsgewebes wenigstens einer der Abschnitte über eine Schwalbenschwanzführung verschieblich, austauschbar ist.