DE3201427A1 - Verfahren zur herstellung von fetten und oelen - Google Patents
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Description
DR. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER R- F. MEYER-ROXLAU
DlPL-ING. C1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
8000 MDNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON: (0 89) 47 2947 TELEX: 624624 LEDER D
CPC International Inc. telegr, ledererpatent
International Plaza 19# Januar 1982
Englewood Cliffs, N.J. 07632 3239
USA
Verfahren zur Herstellung von Fetten und ölen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fetten und Ölen, insbesondere an Triglyceriden reichen
Fetten und ölen, aus mikrobiellen Quellen.
Es ist gut bekannt, daß Fette und öle durch Züchten eines
Öl-synthetisierenden Mikroorganismus erzeugt werden können, wozu Algen, Bakterien, Schimmelpilze und Hefe gehören. Solche
Mikroorganismen synthetisieren öle und Fette in ihrem gewöhnlichen Zeil-StoffWechselablauf. Ausgedehnte Forschung
erfolgte in dem Bemühen, Mikroorganismen, Medien und Bedingungen festzustellen, die eine wirtschaftlich praktische
ölerzeugung ermöglichen würden.
Ein Gebiet der Erzeugung von Fetten und ölen durch Fermentation,
das besondere Aufmerksamkeit gefunden hat, ist das Gebiet der Erzeugung von Kakaobutter-Ersatzstoffen. Kakaobutter
ist eine natürlich auftretende Substanz, die große Mengen 1,3-disubstituierter, 2-ungesättigter Triglyceride
enthält. Diese Triglyceride umfassen 1-Stearoyl-2-oleoyl-3-palmitoyl-triglyceride
und 1 , S-Dipalmitoyl^-oleoyl-triglyceride.
Ein Verfahren zur Erzeugung von Triglyceriden, die reich an
den vorstehenden Verbindungen sind, ist in der US-PS 4 032 405
beschrieben.
Wie in dieser Patentschrift beschrieben, wird ein Kakaobutterersatz
durch Züchten eines Mikroorganismus des Stammes Endomyces, Rhodotorula, Lipomyces oder Rhodosporidium unter aeroben Bedingungen,
anschließendes Sammeln der Zellen und Isolieren der Fette und öle, die reich sind an 1,3-disubstituierten, 2-ungesättigten
Triglyceriden, aus den Zellen erzeugt. Das bei dem Fermentationsverfahren dieser Patentschrift eingesetzte Medium
umfaßt im allgemeinen eine Quelle für assimilierbaren Stickstoff und eine Kohlenstoffquelle, vorzugsweise in Form einer
Aldose oder eines Di- oder Polysaccharids. Die anfallenden Zellen werden gesammelt und aus ihnen ein Gemisch der Fette
und öle, die reich sind an 1,3-disubstituierten, 2-ungesättigten
Triglyceriden, isoliert.
Verbesserungen des in der obigen Patentschrift beschriebenen Verfahrens sind in der anhängigen Patentanmeldung US-SN
904 099 (8.5.1979) beschrieben. Wie in dieser anhängigen Anmeldung beschrieben, ist gefunden worden, daß die Ausbeute an
Fetten und ölen erhöht und die Verteilung der speziellen Fette und öle gesteuert werden kann, wenn das Fermentationsmedium
eine Kohlenstoff-Nährstoffquelle in Form einer oder mehrerer
Fettsäuren mit zwischen 10 und 20 Kohlenstoffatomen umfaßt. Beispielsweise ist gefunden worden, daß das Verhältnis gesättigter
zu ungesättigten Säuregruppen von Glycerylölen durch Einsatz eben der Säuren, die den Fettsäureteil von
Kakaobutter bilden, nämlich Palmitin-, Olein- und Stearinsäure, im Fermentationsmedxiam gesteuert werden kann.
Während das in der obigen anhängigen Anmeldung beschriebene Verfahren eine deutliche Verbesserung sowohl der Ausbeute
als auch der Säureverteilung in Fett- und Öl-Fermentationsverfahren
darstellt, besteht dennoch Raum genug für weitere Verbesserungen. So ist es wünschenswert, die Faktoren zu un-
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tersuchen, die die Produktion von erzeugten Triglyceridölen beeinflussen, aber auch die Steuerung der Verteilung der
Säurekomponente der Triglyceride selbst.
Somit ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Erzeugung von Fetten und ölen durch Fermentation zu schaffen,
bei dem die Ausbeuten an solchen Fetten und ölen drastisch erhöht sind. Im einzelnen soll die Erfindung ein Verfahren
zur Erzeugung von Fetten und ölen, insbesondere Fetten und Ölen, die an Triglyceriden reich sind, aus mikrobiellen
Quellen schaffen, wobei die Ausbeute an den erwünschten gesättigten Fetten und ölen bei verkürzter Reaktionszeit erhöht
ist, während die Ausbeute an weniger erwünschten ungesättigten Fetten und ölen herabgesetzt ist.
Die erfindungsgemäßen Konzepte liegen in einem Verfahren zur Erzeugung von Fetten und ölen und insbesondere Fetten und
ölen, die an Triglyceriden reich sind, wobei Hefezellen, die Fette und öle zu synthetisieren vermögen, in einem Medium
gezüchtet werden, das eine Emulsion von wenigstens einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält. Es
wurde gefunden, daß die Verwendung einer Emulsion der Fettsäurekomponente des Fermentationsmediums die Verfügbarkeit
der Fettsäuren während ihrer Assimilation durch die Hefezellen erhöht, um damit die Ausbeuten an den erzeugten
Fetten und ölen weiter zu steigern, während die Säureverteilung der die Triglyceride bildenden Säurekomponenten gesteuert
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zur Verwendung bei der Produktion von Fetten und ölen des Typs,
der in Kakaobutter überwiegt. Es wurde gefunden, daß nach einer Ausführungsform die Produktion solcher öle beträchtlich
gesteigert werden kann, wenn das Fermentationsmedium so zusammengestellt wird, daß es eine Emulsion von Palmitin-,
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Olein- und Stearinsäure aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wurde gefunden,
daß die Verwendung eines Desaturaseenzym-Inhibitors ein hohes Verhältnis von Stearin- zu Oleinsäureresten in den anfallenden
Triglyceridölen fördert. Ohne die Erfindung auf eine Theorie beschränken zu wollen, wird angenommen, daß der Desaturaseenzym-Inhibitor
dazu dient, den Einfluß der intrazellulären Desaturase minimal zu halten, die ihrerseits die
Aufhebung der Sättigung der Stearinsäure verhindert. So führt die Verwendung des Desaturaseenzym-Inhibitors zu erhöhten
Stearinsäuregehalten in den anfallenden Triglyceriden.
Während die Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf die Erzeugung von Fetten und ölen des Typs, der in Kakaobutter
überwiegt, d.h. von Triglyceriden, die 1 , S-Distearoyl^-oleoyltriglyceride,
1-Stearoyl-2-oleoyl-3palmitoyl-triglyceride und 1,3-Dipalmitoyl-2-oleoyl-triglyceride umfassen, beschrieben
wird, wird dem Fachmann auf dem Gebiet klar sein, daß die erfindungsgemäßen Konzepte ebenso auf die Produktion anderer
Fette und öle durch Fermentation angewandt werden können.
Die für die praktische Durchführung der Erfindung brauchr baren Mikroorganismen können als ölsynthetisierende Hefen
charakterisiert werden; solche Hefen sind gut bekannt und stehen auf dem Fachgebiet zur Verfügung. Beispielsweise sind
eine Reihe von ihnen in der US-PS 4 032 405 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende
Anmeldung aufgenommen wird. Besonders bevorzugt zur Verwendung bei der praktischen Durchführung der Erfindung sind
die Arten der Gattung Rhodosporidium, Lipomyces, Candida, Endomyces, Saccharomyces, Rhodotorula, Trichosporon oder
Torulopsis.
Solche öl-synthetisierenden Hefen sind gut bekannt und können
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nach herkömmlichen Techniken aus ursprünglichen Quellen, wie Blättern, Pflanzenstengeln und dgl., isoliert werden. Es ist
im allgemeinen jedoch bequemer, solche Hefen von verschiedenen Kultur-Aufbewahrungs/Hinterlegungsstellen zu beziehen,
z.B. der American Type Culture Collection. Aus wirtschaftlichen Gründen wird es im allgemeinen vorgezogen, eine ölsynthetisierende
Hefe zu verwenden, die die Neigung zur Synthese und Speicherung großer ölmengen hat. Hefen, die die
Fähigkeit haben,20 % öl, vorzugsweise wenigstens 30 % öl auf
einem Standard-Kulturmedium (wie Glukose, Ammoniumsalzen und Mineralien) anzusammeln, werden im allgemeinen bevorzugt.
Das Wachstums- und/oder Fermentationsmedium, das die Nährstoffe für das Züchten der besonderen, einzusetzenden Hefeart
liefert, hängt etwas von der speziell zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren gewählten Hefe ab. Im allgemeinen
sind solche Medien verdünnte wässrige basische Lösungen, die Nährstoffquellen für Kohlenstoff und Stickstoff enthalten,
im allgemeinen in Mengen von weniger als 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mediums. Bevorzugte Medien werden
im allgemeinen so eingestellt oder gepuffert, daß der pH im Bereich zwischen etwa 4,0 und 9,0 und vorzugsweise zwischen
5 und 8,5 liegt, wie es für optimale Hefezüchtung üblich ist.
Als Stickstoff-Nährstoffquelle kann irgendeine aus einer Vielzahl herkömmlicher stickstoffhaltiger Verbindungen verwendet
werden, wie sie häufig als Nährstoffe für mikrobielles Wachstum verwendet werden. Bevorzugte Stickstoffverbindungen
umfassen Asparagin, Glutamin, Peptone und dgl. Außerdem können andere stickstoffhaltige Verbindungen, wie Ammoniumsalze
und Harnstoff,ebenso verwendet werden.
Im allgemeinen dient die Stickstoff-Nährstoffquelle zur Förderung
des Wachstums der Hefen, während die oben erwähnte Kohlenstoff-Nährstoffquelle zur Förderung der Fettansammlung
in Hefezellen dient. Damit sind hohe Stickstoff/Kohlenstoff-
Verhältnisse nützlich für die Wachsturnsförderung der Zellen,
während hohe Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnisse die Fettansammlung maximal gestalten.
Ein stickstoffhaltiger Nährstoff, der sich besonders zur Verwendung
bei der praktischen Durchführung der Erfindung eignet, ist Maisquellflüssigkeit, die wässrige Flüssigkeit, die sich
beim herkömmlichen Naßmahlen von Mais bildet, wobei trockener Mais in warmer verdünnter Schwefelsäure eingeweicht wird.
Maisquellflüssigkeit setzt sich aus etwa 25 Gew.-% rohem Protein (8 Gew.-% Stickstoff) sowie kleinen Mengen Asche,
Zucker und anderen vorteilhaften Kulturbestandteilen zusammen. Während Maisquellflüssigkeit alleine als billige,aber
doch vollständige Stickstoff-Nährstoffquelle verwendet werden
kann, kann sie mit weiteren herkömmlichen Stickstoff-Nährstoff quellen, wie sie dem Fachmann gut bekannt sind, zusammengestellt
werden.
Das Medium sollte auch irgendein oder mehrere der bekannten essentiellen Stoffwechsel-Mineralsalze aufweisen, darunter
Salze des Kaliums, Natriums, Calciums, Magnesiums, Eisens oder dgl. Außerdem sind ebenso Sekundär-Nährstoffe, wie Vitamine
und Aminosäuren, wünschenswert, insbesondere, wenn die Hefezüchtung lange dauert.
Das bei der praktischen Durchführung der Erfindung eingesetzte Fermentationsmedium enthält auch gemäß einem wichtigen
erfindungsgemäßen Konzept eine Kohlenstoffquelle. Wie oben
kurz beschrieben wurde, sollte das Fermentationsmedium eine vorherrschende Menge an einer oder mehreren Fettsäuren mit
10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten. Da, wiederum ohne die Erfindung auf eine Theorie festlegen zu wollen, angenommen
wird, daß die Hefezellen die Fettsäuren in ihrem Stoffwechsel nutzen, stellt der Fettsäuregehalt des Fermentationsmediums
bevorzugt wenigstens 10 % und noch bevorzugter 40 % oder mehr
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der gesamten Kohlenstoffquelle. So sind die Fettsäuren, soweit
sie zum Modifizieren des Stoffwechsels der Hefezellen zur Produktion
von Triglyceridölen mit einem speziellen Fettsäuregehalt dienen, durch die Gegenwart anderer Kohlenstoff-Nährstoff
quellen im Fermentationsmedium nicht maskiert.
Die als Kohlenstoffquelle bei der praktischen Durchführung der Erfindung eingesetzte η-Fettsäure oder -säuren kann bzw.
können aus irgendeiner einer Vielzahl bekannter Quellen erhalten werden. Beispielsweise kann Palmitinsäure (C..,:O),
Stearinsäure (C„o:0) oder Oleinsäure (C10:1) im Handel erhal-
Io Io
ten werden, entweder in Form der freien Säure oder von Salzen, wie des Natriumsalzes. Diese üblicheren Fettsäuren können
alleine oder im Gemisch mit anderen eingesetzt werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie Linolsäure (C.g:2), Linolensäure
(C10:3) und andere Fettsäuren mit 16 bis 20 Kohlenstoff-
I 0
atomen können auch in reiner Form erhalten werden, sind aber leichter erhältlich in der billigeren Form handelsüblicher Gemische,
wie als Seifen-Vorratsmaterial.
Die Zusammensetzung der verwendeten Fettsäure ist insoweit von Bedeutung, als jede Fettsäure eine einzigartige Verschiebung
im öl-synthetisierenden Stoffwechsel einer gegegebenen
Hefeart auslöst. Wenn ein Fettsäuregemisch verwendet wird, besteht der kombinierte Einfluß in einer Wechselwirkung zu
einem Stoffwechselgemisch von Triglyceriden, die die verschiedenen,
im Fermentationsmedium vorhandenen Fettsäuren enthalten.
Eine genaue Voraussage der genauen Ausbeute in der Öl-Zusammensetzung
jedoch, zu erhalten aus irgendeiner speziellen Fettsäure-Kohlenstoffquelle, beruht weitgehend auf empirischer
Grundlage. Herkömmliche Analysenmethoden erlauben die Bestimmung der Ausbeute in der Zusammensetzung von ölen, die
aus irgendwelchen speziellen Kohlenstoffquellen erzeugt wur-
-.-.:. :-Λ::. 320 U27
Υ~ to
den,und somit ermöglicht die Routineversuchsdurchführung die
rasche Identifizierung von Fettsäure-Kohlenstoffquellen, die
sich für die Produktion eines besonderen Öls eignen.
Gewisse Verallgemeinerungen in Form allgemeiner Regeln sind jedoch bestimmt worden. Beispielsweise führt die Gegenwart
einer Fettsäure einer gegebenen Kohlenstofflänge in der
Kohlenstoffquelle gewöhnlich zu einer Erhöhung des Anteils an Triglyceridestern,die diese Fettsäure als Komponente des
Triglycerids enthalten. Ähnlich ist der Grad der Sättigung und/oder Unsättigung (und besonders der mehrfachen Unsättigung)
in dem erzeugten öl direkt mit dem entsprechenden Sättigungswert der als Kohlenstoffquelle eingesetzten Fettsäurezusammensetzung
verknüpft. So fördert die Verwendung von Palmitin-, Olein- und Stearinsäure als Kohlenstoffquelle
die Bildung von Ölen, die denen in Kakaobutter sehr ähnlich sind.
Die Bedingungen, unter denen die Hefe gezüchtet wird, um Fette und öle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu erzeugen,
unterscheiden sich nicht von den aufdem Gebiet der Fermentationssysteme allgemein angewandten. Im allgemeinen
ist die bei der praktischen Durchführung der Erfindung zur Erzeugung solcher Fette und Öle eingesetzte Hefe die gleiche
wie bei herkömmlichen, die gleiche Hefeart verwendenden Verfahren.
Das Fermentationsmedium weist einen solchen stickstoffhaltigen
Nährstoff auf, daß die Menge an im Medium enthaltenem Stickstoff im Bereich von 0,005 bis 1 Gew.-% Stickstoff liegt,
während der Kohlenstoff-Nährstoff im Fermentationsmedium im
allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% Kohlenstoff liegt. Die Temperatur, bei der die Fermentation durchgeführt
wird, liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 20 bis 40°C, wobei höhere Temperaturen in diesem Bereich die Pro-
duktion gesättigter öle begünstigen, während tiefere Temperaturen
in dem Bereich die Produktion ungesättigter öle begünstigen.
Ähnlich kann Sauerstoff einen gewissen Einfluß auf das Wachstum der Hefezellen haben. Im allgemeinen wurde gefunde, daß
aerobe Züchtung der Hefezellen die Endausbeute an von den Mikroorganismen erzeugtem öl erhöht.
Konnte die Fermentation einmal für die gewünschte Zeitspanne ablaufen, im allgemeinen einen bis sieben Tage und vorzugs-
^ weise zwei bis fünf Tage, werden die Hefezellen vom Fermentationsmedium
in herkömmlicher Weise abgetrennt und ihr Ölgehalt entfernt. Beispielsweise können die Zellen zuerst, z.B.
durch Gefrieren oder Hydrolyse, aufgebrochen und dann das öl aus den Zelltrümmern mit einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise
einem flüchtigen Lösungsmittel,um das anschließende Entfernen des Lösungsmittels aus dem öl zu erleichtern, extrahiert
werden.
Wie oben bemerkt, ist es ein wichtiges Konzept der Erfindung, daß die im Fermentationsmedium vorhandenen Fettsäuren in
emulgierter Form vorhanden sind. Dies wird bevorzugt durch Zugabe eines Emulgators zum Fermentationsmedium erreicht, der
mit den verwendeten Fettsäuren kompatibel ist und den Stoffwechsel
der Hefezellen nicht in nachteiliger Weise beeinträchtigt. Im allgemeinen sind bei der praktischen Durchführung der
Erfindung eingesetzte Emulgatoren ionische oder nicht-ionische Emulgatoren mit einem HLG über 15.
Für diesen Zweck bevorzugt sind Emulgatoren in Form von Fettsäurederivaten von Sorbit und Sorbitanhydriden. Besonders
bevorzugt sind nicht-ionische Emulgatoren, wie solche, die unter der Handelsbezeichnung "Tween" (der Atlas Chemical
Industries Inc.) auf dem Markt sind, die Polyoxyäthylen-Derivate von Fettsäurepartialestern von Sorbitanhydriden sind,
und solche, die unter der Handelsbezeichnung "Span" auf dem
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Markt sind, die Fettsäurepartialester von Sorbitanhydriden sind. Beide Arten von Emulgatoren sind von der nationalen
Behörde für die Nahrungsmittelverwendung zugelassen; es wurde überraschenderweise gefunden, daß sie den Stoffwechsel
der Hefezellen bei der Bildung von Fetten und ölen nicht in nachteiliger Weise beeinträchtigen.
Im allgemeinen muß nur die zum Emulgieren der im Fermentationsmedium
vorhandenen Fettsäuren ausreichende Menge an Emulgator verwendet werden. Diese Menge liegt im allgemeinen
im Bereich von 0,0001 bis 1 %, bezogen auf das Gewicht des Fermentationsmediums.Die Emulsion wird bevorzugt durch Zugabe
des Emulgators zur Fettsäure oder den Fettsäuren und anschließendes ausreichendes Rühren zur Bildung eines praktisch
homogenen Fermentationsmediums erzeugt, wobei die weiteren Komponenten des Fermentationsmediums zum Zeitpunkt des
Rührens bereits zugesetzt worden sind oder auch nicht.
Bei der bevorzugten Praxis der Erfindung wird die Emulsion durch Erwärmen der Fettsäure mit einem Puffer auf einen pH
im Bereich von 7 bis 9 gebildet, worauf die Fettsäure im Autoklaven behandelt wird, um sie, wenn nötig, zu sterilisieren.
Dann wird der Emulgator zugesetzt, und das anfallende Gemisch wird homogenisiert. Die Emulsion wird sodann rasch
abgekühlt, mit einer Geschwindigkeit, die zum Kristallisieren von Stearinsäureteilchen sehr geringer Größen ausreicht.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß Teilchengrößen unter 10 um besonders geeignet sind, zu gewährleisten, daß die
Fettsäure oder -säuren beim Fermentationsvorgang wirksam genutzt wird bzw. werden.
Als Kohlenhydrat wird bevorzugt ein solches aus der Gruppe der Aldosen (z.B. Glucose, Hexose, Pentose usw.), der Disaccharide,
wie Maltose, Saccharose usw., und der Oligosaccharide, bevorzugt solcher, die aus der Hydrolyse von
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Stärke stammen, verwendet. Glycerin kann ebenfalls vorteilhaft
eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung wurde gefunden,
daß es häufig wünschenswert ist, in das Fermentationsmedium einen Desaturaseenzym-Inhibitor einzubringen. Wie oben
beschrieben und ohne die Erfindung auf eine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, daß der Desaturaseenzym-Inhibitor
dazu dient, den Einfluß des Desaturaseenzyms während der Fermentation minimal zu halten und so das Verhältnis gesättigter
,-S) öle zu ungesättigten Ölen erhöht.
Ein solcher Desaturaseenzym-Inhibitor, der eingesetzt worden ist, ist Sterculinsäure, das Cyclopropanderivat von Stearinsäure
(mit Cyclopropenring), die sich in Baumwollsamenöl findet. Dem Fachmann wird klar sein, daß andere Inhibitoren
ebenso verwendet werden können. Im allgemeinen ist die Menge eines solchen Inhibitors diejenige, die zum Hemmen des
Enzyms Desaturase ausreicht, und sie liegt normalerweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis
0,2 Gew.-%.
Nachdem die erfindungsgemäßen Grundkonzepte beschrieben worden
sind, wird nun auf die folgenden Beispiele Bezug genommen, die der Veranschaulichung, keineswegs der Einschränkung der
praktischen Durchführung der Erfindung dienen. In diesen Beispielen sind alle Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, sofern
nicht anders angegeben.
Beispiel 1
Dieses Beispiel veranschaulicht die praktische Durchführung der Erfindung bei der Nutzung von Stearinsäure.
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Eine Emulsion wurde hergestellt, indem zuerst 1 g Stearinsäure auf etwa 80 C erwärmt und dann eine Lösung von
Kaliumphosphat mit einem pH von 6 bis 7 mit ihr gemischt wurde. Das erhaltene Gemisch wird dann 15 min auf 120°C
erhitzt, um die Fettsäure zu sterilisieren. Danach wurde 0,01 % eines Gramms des Emulgators Tween 20 zugesetzt, und
das erhaltene Gemisch wurde rasch gekühlt, um Stearinsäurekristalle mit Größen im Bereich von 1 bis 10 um auszufällen.
Die anfallende milchige Suspension hatte einen pH von 6 bis 7, war stabil und zeigte keine Koaleszenz. Diese Emulsion
wurde dann mit einem Fermentationsmedium gemischt, so daß das erhaltene Fermentationsmedium folgende Gesamtzusammensetzung
hatte:
Pepton | 0,5 % |
Hefeextrakt | 0,1 % |
Glucose | 2,0 % |
K2HPO4 | 0,1 % |
Antibiotikum | 10 g/ml |
Emulgator (Tween 20) | 0,01 % |
Stearinsäure | 1 ,0 % |
H2O | 100 ml |
Das Mittel hatte einen pH von 5,5 bis 6,0.
Das Fermentationsmedium (Probe I) wurde dann bei 28 C mit
Hefezellen von R. toruloides beimpft, gezüchtet auf einem Nährmedium, das 5 % Glucose, 5 % Pepton und 1 % Hefeextrakt
enthielt.
Zur gleichen Zeit wurde ein zweites Medium (Probe II) ebenso zusammengestellt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Glucose
auf 4 % erhöht wurde. Ein weiteres Medium, Probe III, wurde ebenso hergestellt, mit der Ausnahme, daß es keine Glucose
enthielt und der Stearinsäuregehalt 4 Gew.-% betrug.
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Proben II und III wurden mit dem gleichen Inokulum bei 28°C beimpft. Die Fermentation der Proben I, II und III konnte
in einem Schüttelkolben bei 200 UpM 6 Tage bei 28°C ablaufen.
Eine weitere Probe (IV) wurde zusammengestellt, beimpft und wie in Beispiel I fermentiert, mit der Ausnahme, daß der pH
nach 2,5 Tagen auf 7,5 eingestellt wurde. Die Zellen jeder
Probe wurden dann geerntet und das öl gewonnen und analysiert.
Probe wurden dann geerntet und das öl gewonnen und analysiert.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
/i.
Probe
Ergebnisse - Beispiel 1
III
IV
mg neutrales Öl | 200 | 2 | X 225 |
217 | X 388 |
X 407 |
350 | 469 | X 542 % |
% Umwandlung auf Lipid-Basis |
20% | 7 | 23% | 22% | 39% | 21% | 17% | 47 | 54,28 |
% Umwandlung auf Basis Lipid CH O |
7% | 4 | 8% | 8% | 13% | _ | _ | 16% | 18 |
C:12 | O, | 2 | 0,3 | O,3 | O,l | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
C:14 | 0, | 1/Q | 1,2 | 0,4 | 0,3 | 0,6 | 0,5 | ||
C:16:O | 17, | 3 | 22,8 | 20,6 | 13,2 | 10 | 15,4 | 13 | |
C:16:l | 4, | 7 | 1,0 | 4,4 | 0,5 | 0,3 | 0,5 | ' 2,1 | |
C:18:O | 32 | 6 | 29,8 | 24,3 | 49,2 | 48 | 39,6 | 35,2 | |
C:18:l | 31, | 9 | 32,2 | 32,0 | 25,7 | 25 | 31,4 | 35,2 | |
C:18:2 | 5, | 9 | 1,3 | 6,3 | 4,0 | 9,9 | 4,7 | 7,4 | |
C:2O | 0, | O | 0,6 | 0,7 | 0,8 | 0,7 | 0,7 | 0,6 | |
C:18.3 | 0, | 0,3 | 0,7 | 0,3 | 1,9 | 0,6 | 1,4 | ||
C:22 | 0, | 5 | 1,0 | 1,4 | 0,6 | 0,6 | 0,8 | O,7 | |
Unbekanntes | 4, | 6 | 7,1 | 4,6 | 4,9 | 3,6 | 4,5 | 3,0 | |
Gesättigt, insgesamt | 54 | 3 | 58 | 52 | 65 | 59,7 | 58,3 | . 51 | |
einfach ungesättig tes, insgesamt |
35, | 33,2 | 36,4 | 26 | 24,8 | 31,9 | 37,8 | ||
mehrfach unge sättigtes, insgesamt |
6, | 1,6 | 7,0 | 4,3 | 11,8 | 5,4 | 8,8 | ||
Jod. theoretisch | 42, | 32 | 44 | 30 | 43 | 37 | 48,6 |
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Gegenwart von
Kohlenhydraten im Fermentationsmedium zur Erhöhung der Gehalte an Palmitin- und Oleinsäure auf Kosten der Stearinsäuregehalte dient. Außerdem führt die Einstellung des pH-Werts des Ferraentationsmediums auf über 7 zu erhöhter Umwandlung.
Kohlenhydraten im Fermentationsmedium zur Erhöhung der Gehalte an Palmitin- und Oleinsäure auf Kosten der Stearinsäuregehalte dient. Außerdem führt die Einstellung des pH-Werts des Ferraentationsmediums auf über 7 zu erhöhter Umwandlung.
320U27
Dieses Beispiel veranschaulicht die Bedeutung der Bildung des Emulgators im verwendeten Fermentationsmedium gemäß der
praktischen Ausführung der Erfindung.
Bei diesem Beispiel wurden mehrere Fermentationsmedien hergestellt, mit der Ausnahme, daß die in Beispiel 1 beschriebene
Arbeitsweise variiert wurde, ausgenommen wie folgt: Das in diesem Beispiel verwendete Fermentationsmedium
bestand aus O,O2 % Kaliumphosphat, 0,02 % Tween 20 oder Tween 80, das mit Stearinsäure wie folgt eingesetzt
wurde:
A Stearinsäure (keine Homogenisierung, kein rasches Abkühlen, kein Emulgator)
B 0,02 % Tween 20 (kein Homogenisieren oder rasches Abkühlen)
C Stearinsäure homogenisiert (kein Homogenisieren oder rasches Abkühlen)
D Stearinsäure homogenisiert mit Tween 80 (kein rasches Abkühlen)
E Stearinsäure, homogenisiert mit Tween 20 (kein rasches Abkühlen)
F Stearinsäure homogenisiert mit Tween 20 und rasches Abkühlen
G Stearinsäure homogenisiert bei pH 4,5, aber ohne rasches Abkühlen
Alle obigen Proben wurden mit R. toruloides beimpft, gezüchtet in einem 5 1-Fermentator bei 28°C während 48 h.
Die Fettbildungsphase erfolgte auf einem Schüttelinkubator bei 32°C und 260 UpM. 1gR. toruloides wurde zu 100 ml Lipidmedien
gegeben. Nach Herstellen von Emulsionen wurde visuell beobachtet und wie folgt wiedergegeben:
Probe Beobachtung
A Große Stearinsäureklumpen
B wie A
C kleine Stearinsäureteilchen
D wie C
E wie C
F keine Teilchen beobachtet
G wie C
Unmittelbar vor der Gewinnung aus den Lipidmedien wurde mikroskopisch untersucht, mit folgenden Ergebnissen:
Probe ■ Beobachtung
A + B wenig oder keine Lipid-Ansammlung
C-E 10-20 % Lipid-Ansammlung
F 20-40 % Lipid-Ansammlung
G 10-20 % Lipid-Ansammlung
Die visuellen Betrachtungen der obigen Beispiele vor dem
Beimpfen zeigen, daß die Proben A-E und G visuell zu beobachtende Teilchen enthalten, was beweist, daß sie größer als
1 bis 2 um waren. Die mikroskopische Untersuchung unmittelbar vor der Gewinnung zeigte, daß, je größer die Teilchengröße
war, umso geringer die Lipidansammlung war. Die Proben A und B wurden nicht homogenisiert und hatten somit die
größten Teilchen. Mit abnehmender Teilchengröße (d.h. Proben C bis E einschließlich) wurden größere Zell-Lipidkügelchen
beobachtet.
320 H27
Die Analysenergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
Probe Neutralöl (mg)
A - (keine Homogenisierung) 50,2 mg B - (keine Homogenisierung - 0,02% Tween 20) 54,7
C - (Homogenisierung - kein Emulgator) 103,O
D - (Homogenisierung - Tween 80) 100,1 E - (Homogenisierung - Tween 20 -
kein rasches Abkühlen) 106,9 F - (Homogenisierung - Tween 20 -
rasches Abkühlen) 139,7
G - (Homogenisierung - Tween 20 - pH 4,5) 93,7
Die im folgenden Beispiel gezeigten Ergebnisse veranschaulichen, daß eine gute Emulsion für eine wirksame Nutzung
von Stearinsäure wesentlich ist. Die zur Bildung einer guten Emulsion beitragenden Paktoren sind geeignete Homogenisierung,
ein geeigneter Gehalt an Emulgator, ein neutraler pH-Wert und rasches Abkühlen ifi einer Eispackung.
Die Verwendung eines Emulgators ohne Erwärmen oder Schmelzen der Fettsäure mit Homogenisierung und raschem Abkühlen ist
nicht sonderlich wirksam, wie die Daten zeigen, mit Fettsäure-Kohlenstoff quellen mit hohen Schmelzpunkten. Aus diesem Grunde
wurde das Emulsionsverfahren gemäß der Erfindung entwickelt.
Von Bedeutung für die Struktur und die Schmelzeigenschaften
von Kakaobutter ist der Grad der Unsättigung in B-Position. In Tabelle 2 sind die B-Positionsdaten für eine gegebene
Probe aufgeführt. Dies ist die stereospezifische Methode unter Verwendung von Pankreas-Lipase. Luddy F.E. et al. JAOCS,
Band 41, S. 693, 1964.
ϊ'*''}λ':" 320U27
Tabelle 2
FSZ des Triglycerids B-Stellung
0,33
4'7 1,2
0,78
2,9 72
16
16
1,5
0,3
Diese Daten zeigen, daß die Fettsäurezusammensetzung (FSZ) nahezu passend gemacht werden kann und Triglycerid
mit fast den gleichen Verhältnissen an gesättigten/ungesättigten Verbindungen wie in Kakaobutter biosynthetisiert
wird.
Es ist klar, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen in Einzelheiten der Arbeitsweise und Zusammenstellung vorgenommen
werden können, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, wie er insbesondere in den Ansprüchen definiert ist.
C:14 | 0,4 |
C:16 | 26,1 |
C:16:1 | 2,2 |
C:17 | 1,4 |
C:unbek. | 0,4 |
C:18 | 28,7 |
C:18:1 | 31,5 |
C:18:2 | 7,2 |
C:18:3 | 1,0 |
C:22 | _ |
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung von Fetten und ölen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Synthese der Fette und öle fähige Hefezellen in einem Medium, das eine Emulsion von wenigstens
einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält, gezüchtet und die Fette und Öle aus den gezüchteten
Zellen abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion durch Erwärmen der Fettsäure zusammen mit
einem Emulgator und anschließendes Homogenisieren des anfallenden Gemischs gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion der Fettsäure und des Emulgators vor dem
Einbringen in das Fermentationsmedium rasch abgekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefezellen aerob gezüchtet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefezellen in Gegenwart eines Desaturase-Inhibitors
gezüchtet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH auf einen Wert über 7 erhöht wird, nachdem die Fermentationsreaktion teilweise durchgeführt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auch ein Kohlenhydrat enthaltende Emulsion verwendet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß. die Fettsäure wenigstens 5O Gew.-% der Kohlenstoff-Nährstoff
quelle im Fermentationsmedium ausmacht.
9. Verfahren zur Erzeugung von Fetten und Ölen, wie sie charakteristischerweise in Kakaobutter gefunden werden,
gekennzeichnet durch Züchten zur Synthese der Fette und Öle befähigter Hefezellen in einem Medium, das eine
Emulsion von wenigstens einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält, und Trennen der Fette und Öle
von den gezüchteten Zellen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stearinsäure/Palmitinsäure-Gemisch verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stearinsäure/Palmitinsäure/Oleinsäure-Gemisch verwendet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Hefezelle eine Art der Gattung aus der Gruppe Rhodosporidium, Lipomyces, Candida, Endomyces, Saccharomyces,
Rhodotorula, Trichosporon oder Torulopsis eingesetzt wird.
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