DE3200505C2 - Verankerung für eine ungespleißte Litze aus Stahldrähten als Bewehrungselement für Spannbeton - Google Patents

Verankerung für eine ungespleißte Litze aus Stahldrähten als Bewehrungselement für Spannbeton

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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices
    • E04C5/125Anchoring devices the tensile members are profiled to ensure the anchorage, e.g. when provided with screw-thread, bulges, corrugations

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Abstract

Das Litzenende ist etwa in Form eines etwa U-förmigen Hakens (3) mit zwei annähernd parallel zueinander verlaufenden Schenkeln (3a, 3b) und einem gekrümmten Verbindungsstück (3c) gebogen, wobei die Symmetrieachse S-S des Hakens (3) schräg zur Litzenachse L verläuft und der Haken (3) über einen Bereich (4) mit entgegengesetzter Krümmung in den anschließenden Teil der Litze (1) übergeht. Damit wird eine einfache und wirtschaftliche Alternative zu einer Keilverankerung geschaffen, die noch den Vorteil hat, daß ein Großteil der zu verankernden Kraft schon in dem Bereich (4) der entgegengesetzten Krümmung, die einen größeren Krümmungsradius als das Verbindungsstück (3c) des Hakens (3) aufweist, auf den Beton übertragen wird, so daß der Bereich des Hakens (3), in dem der geringere Krümmungsradius des Verbindungsstückes ansetzt, nur noch mit einem geringen Teil der Last beansprucht wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verankerung für eine ungespleißte Litze aus Stah'drähten als Bewehrungselement für Spannbeton, die am Litzenende gegensinnig gekrümmte Bereiche aufweist, ein Verfahren zum Erzeugen einer solchen Verankerung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine derartige Verankerung für eine ungespleißte Litze ist durch die AT 3 46 551 bekannt. Damit diese Litze allein durch die Haftung und Reibung zwischen ihrer Oberfläche und der zugeordneten Kontaktfläche des Betonbauteils, in das sie eingebettet ist, verankert werden kann, wird dieser Litze am Ende eine Wellung gegeben, deren Wellenlänge gleich oder kleiner als die Schiaglänge ist. Die Wellung des Litzenendes erfordert eine relativ große Eintragungslänge zur Aufnahme der zu verankernden Kraft; zudem wird durch die ungleichmäßige Krafteinleitung die Schwingungsfestigkeit beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerung für eine Litze der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die bei möglichst kurzer Krafteintragungslänge eine hohe Schwingungsfestigkeit aufweist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Verankerungen in Form U-förmiger Haken sind bei stabförmigen Bewehrungselementen im Stahlbetonbau lange bekannt. Auch bei der Verankerung nach der Erfindung trägt der etwa U-förmige Haken dazu bei, daß auf einem kurzen Weg die Verankerungskraft übertragen werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Litzenverankerung wird ferner eine weitgehend gleichmäßige Krafteinleitung im Verankerungsbereich erreicht, wodurch eine hohe Schwingungsfestigkeit der Verankerung gewährleistet wird. Der größte Teil der zu verankernden Kraft wird schon in den dem Haken vorgeschalteten Bereichen entgegengesetzter Krümmung mit größeren Radien auf den Beton übertragen, so daß der Bereich des Hakens, in dem der geringere Krümmungsradius des Verbindungsstücks auf den Beton wirkt, nur noch mit einem geringen Teil der Last bzw. hauptsächlich im Bruchzustand beansprucht wird.
Gegenstand der Erfindung sind noch ein Verfahren zum Erzeugen einer solchen Verankerung entsprechend dem Anspruch 2 sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens entsprechend dem Anspruch 4.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Litzenverankerung nach der Erfindung und die
F i g. 2 bis 4 drei verschiedene Phasen der Herstellung einer solcnen Litzenverankerung.
Bei der Litzenverankerung gemäß F i g. 1 ist an eine Litze 1 aus Stahldraht, bei der die einzelnen Drähte am Ende durch eine Muffe 2 zusammengefaßt sind, ein U-förmiger Haken 3 angebogen. Der Haken 3 hat einen freien Schenkel 3a, der über ein etwa nach einen Kreisbogen mit dem Radius Ri gekrümmtes Verbindungsstück 3c, das, wie aus F i g. 1 ersichtlich, von der Litzenachse wegweist, in einen Schenkel 3b übergeht.
Die Schenkel 3a und 36 sind, wenn man sie idealisiert betrachtet, etwa parallel zueinander und zur Symmetrieachse S-S des Hakens 3, die ihrerseits unter einem Winkel <x schräg zur verlängerten Achse der Litze 1 verläuft.
Der Schenkel 3b des Hakens 3 geht über einen entgegengesetzt mit dem Krümmungsradius R2 gekrümmten Bereich 4, an den sich ein weiterer wiederum entgegengesetzt mit dem Krümmungsradius R3 gekrümmter Bereich 5 anschließt, in den geraden, unverformten Bereich der Litze 1 über. Größenordnungsmäßig betragen der Krümmungsradius Ri etwa 20 mm, der Krümmungsradius /?2 etwa 100 mm und der Krümmungsradius R3 etwa 500 mm.
Der Haken 3 gemäß Fig. 1 ist dazu bestimmt, als Verankerung der Litze 1 in ein Bauteil aus Spannbeton einbetoniert zu werden. Durch seine besondere Ausbildung wird eine Zugkraft Z zum Teil schon im Bereich 5, zum größten Teil aber im Bereich 4 aufgenommen, so daß in dem Bereich des eigentlichen Hakens 3 mit dem geringsten Krümmungsradius R\ nur noch ein geringer
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Teil der Kraft zu verankern ist.
Anhand der F i g. 2 bis 4 werden eine Vorrichtung und das Verfahren erläutert, nach dem mit dieser Vorrichtung eine solche Litzenverankerung hergestellt werden kann.
Die Vorrichtung weist eine Arbeitsplatte 6 auf, auf der am einen Ende ein Drehteller 7 drehbar befestigt ist. Der Drehteller 7 ist über eine — nicht dargestellte — Kupplung mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb versehen und kann in Richtung des Pfeiles 8 (aktive Drehrichtung) gedreht werden.
An der Arbeitsplatte 6 sind weiterhin zwei Führungsrollen 9 und 10 befestigt, zwischen denen die Litze 1 geführt wird, sowie eine Druckrolle 11. Die Druckrolle 11 befindet sich zwischen dem Drehteller 7 und den Führungsrollen 9 und 10, dem Drehteller 7 benachbart und ist in Richtung des Pfeiles 12, z. B. mittels eines Kniehebels, bewegbar und feststellbar.
Der Drehteller 7 hat einen diametral verlaufenden Schlitz 13, der an dem der Drehrichtung gemäß Pfeil 8 entgegengesetzten inneren Ende eine Ausrundung 14 besitzt
In der in F i g. 2 dargestellten Phase ist die Litze 1 mit der Muffe 2 in geradem Verlauf ihrer Achse in den Schlitz 13 des Drehtellers 7 eingelegt. Die Druckrolle 11 befindet sich seitlich außerhalb der Litze.
In der nächsten Phase (F i g. 3) ist die Druckrolle 11 in Richtung des Pfeils 12 in eine neue Position verschoben; sie liegt dabei etwa im Bereich der ursprünglichen Litzenachse L. Die Position der Druckrolle 11 hängt selbstverständlich von deren Durchmesser, dem Litzendurchmesser und dem Grad der Auslenkung ab, die dadurch erzielt werden soll. In dieser Phase ist der Drehteller 7 mittels der Kupplung von seinem Antrieb gelöst, so daß er der infolge der Verschiebung der Druckrolle 11 eintretenden Auslenkung der Litze 1 durch eine Winkeldrehung entgegen seiner aktiven Drehrichtung 8 nachgeben kann.
In der dritten Phase (Fig.4) ist der Drehteller 7 bei festgehaltener Druckrolle 11 um etwa 220° gegenüber der Ausgangsposition gemäß F i g. 3 gedreht worden. Dadurch wurde die im Schlitz 13 biegesteif eingespannte Litze 1 mitgenommen, die sich bei der Drehbewegung fest an die Ausrundung 14 und teilweise an den Umfang des Drehtellers 7 angelegt hatte und ebenfalls unter Anlage an der Druckrolle 11 an dieser entlanggezogen wurde. Die Litze 1 wurde dadurch sehr stark elastisch, aber auch plastisch, verformt.
Die Verformung geht nach Lösen des Drehtellers 7 von seinem Antrieb zum Teil wieder zurück, so daß im Endzustand die in F i g. 1 dargestellte plastische Verformung des Litzenendes zu einer Verankerung erhalten bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

32 OO 505 Patentansprüche:
1. Verankerung für eine ungespleißte Litze aus Stahldrähten als Bewehrungselemente für Spannbeton, die am Litzenende gegensinnig gekrümmte Bereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß drei Bereiche vorgesehen sind, von denen der am Litzenende liegende erste Bereich zu einem im Bereich der verlängerten Litzenachse liegenden, etwa U-förmigen Haken (3) mit einem etwa nach einem Krümmungsradius R\ gekrümmten Verbindungsstück (3c,) gebogen ist, wobei die Schenkel (3a, 3b) des Hakens (3) derart schräg zur Litzenachse verlaufen, daß das Verbindungsstück (3c) von dieser wegweist und daß der Krümmungsradius R\ des Verbindungsstück (3c) und die Krümmungsradien R2 und R3 der beiden folgenden Bereiche (4 bzw. 5) so aufeinander abgestimmt sind, daß der Krümmungsradius A3 größer ist als der Krümmungsradius R2 und der Krümmungsradius R2 wiederum größer ist als der Krümmungsradius Ä|.
2. Verfahren zum Erzeugen einer Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Litze (1) in der Ebene des zu erzeugenden Hakens (3) biegesteif eingespannt und unter Führung der Litze (1) zwischen mindestens einem Paar von Führungsrollen (9,10) um einen im eingespannten Bereich liegenden Punkt aktiv gedreht wird und daß der Litze (1) in dem Bereich zwischen der Einspannung und den Führungsrollen (9, 10) eine Auslenkung in Richtung der Anfangsbewegung des eingespannten Litzenendes bei der aktiven Drehung gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung durch eine gegen die Litze (1) bewegbare Druckrolle (U) erzeugt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Arbeitsplatte (6) einem Paar von Führungsrollen (9, 10) in Richtung der Litzenachse ein mit einem Antrieb versehener Drehteller (7) nachgeordnet ist, der einen nach oben offenen Schlitz (13) zum Einlegen des Litzenendes aufweist, daß der Schlitz (13) an dem der aktiven Drehrichtung (8) des Drehtellers (7) entgegengesetzten inneren Ende eine Ausrundung (14) besitzt und daß zwischen dem Drehteller (7) und den Führungsrollen (9, 10) eine quer zur Litzenachse bewegbare Druckrolle (11) als Gegenlager für die Litze (1) bei deren Verformung angeordnet ist.
DE19823200505 1982-01-11 1982-01-11 Verankerung für eine ungespleißte Litze aus Stahldrähten als Bewehrungselement für Spannbeton Expired DE3200505C2 (de)

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AT346551B (de) * 1977-04-14 1978-11-10 Vorspann Technik Gmbh Drahtlitze zur verankerung im spannbeton

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