DE319971C - Verfahren zum Haerten von Eisen unter Verwendung eines titanhaltigen Haertepulvers - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Eisen unter Verwendung eines titanhaltigen Haertepulvers

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DE319971C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C12/00Solid state diffusion of at least one non-metal element other than silicon and at least one metal element or silicon into metallic material surfaces
    • C23C12/02Diffusion in one step

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Description

  • Verfahren zum Härten. von Eisen unter Verwendung eines titanhaltigen Härtepulvers. Es ist bis heute nicht bekannt, daß man gewöhnliches Eisen derartig härten kann, um dieses einem Stahl, von dem man die größten Leistungen erwartet, an die Seite stellen zu können.
  • Nach dem beanspruchten Verfahren behandelte Eisenstäbe Ton i cm Durchmesser we_den durchgehärtet, und bei Eisen von gröberem Durchmesser bleibt innen ein weicher Kern. Die Härte ist bleibend und geht durch Glühen, wie bei dem bisher bekannten Eisenhärteverfahren, nicht verloren. Das einmal gehärtete Eisen kann geschmiedet, geglüht und geschliffen werden und verträgt eine Temperatur bis fast Weißglut -beim Anlassen.
  • Das bei dem neuen Verfahren benutzte Mittel ist ein Härtepulver, bestehend aus Titansäure sowie überhaupt aus Titanverbindungei@, Kaliumkarbonat, Kohlenstoff und einem stickstoffhaltigen Stoff, wie z. B. Lederkohle. Titan als Metall (Legierung) ist bereits vorgeschlagen worden, um im Stahl größere Härten zu erzielen. Es handelt sich hier um die Darstellung von Stahl, wobei man metallisches Titan zusetzt und dadurch die größere Härte erzielt, genau so wie bei der Bereitung des Stahls mit Wolfram.
  • Bei diesem hier vorgelegten Eisenhärteverfahren bewirken Titansalze - nicht Metall -mit kohlensaurem Kali ein Aufschließen und den intensiven Härteprozeß des Eisens.
  • Titan ist in dem gehärteten Eisen chemisch nicht nachweisbar. Insofern unterscheidet sich dieses gehärtete Eisen vom Titanstahl.
  • Das Verfahren ist folgendes Titansäure sowie überhaupt Titanverbindungen werden mit Kaliumkarbonat 2 Stunden lang stark geglüht. Dieser geglühten Mischung setzt man nach dem Erkalten Kohlenstoff und stickstoffhaltige Körper, wie Lederkohle, zu. Das Ganze wird dann aufs feinste und innigste gemischt. In Schamottekapseln werden die zu härtenden Eisenstücke, Eisenwerkzeuge usw. in das Härtepräparat eingesetzt und die Kapsel, mit Lehm. verstrichen, verschlossen.
  • Das Erhitzen im Härteofen ist wie folgt zu halten Eine Stunde wird der Ofen geschmaucht und dann in etwa 2 Stunden auf die Temperatur i =7o ° C Segerkegel 2, weiter in einer Stunde auf i 2io° C Segerkegel q., gefeuert. Von hier ab wird die erzielte Temperatur 1210' C drei bis vier Stunden gehalten; damit hat der Härteprozeß sein Ende erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Härten von Eisen unter Verwendung eines titanhaltigen Härtepulvers, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtepulver eine Mischung von Titansäure oder Titanverbindungen, Kaliümkarbonat, Kohlenstoff und Lederkohle oder einer anderen stickstoffhaltigen Masse verwendet wird.
DE1917319971D 1917-06-10 1917-06-10 Verfahren zum Haerten von Eisen unter Verwendung eines titanhaltigen Haertepulvers Expired DE319971C (de)

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