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Kreislaufschmierunü unter Zuführung von Frischöl. Vorliegende Erfindung
betrifft eine Kreislaufschmierung, bei welcher eine Frischölpumpe bei jedem Hub
eine gewisse Menge Frischöl in den- Schmierölkreislauf einführt, bei welcher ferner
der Kolben der Zirkulationspumpe gleichzeitig den Steuerkolben der Frischölpumpe
bildet und ein dritter Kolben die Einsaugung des Zirkulationsöls und die Abführung
des Gemisches von Frischöl und Zirkulationsöl steuert. Bei bekannten 'Kreislaufschmierungen
dieser = Art eilt der Kolben der Zirkulationspumpe den beiden anderen Kolben um
go° nach, was zur Folge hat, daß der Kolben der Frischölpumpe die zweite Hälfte
seines -Druckhubes ausführt, während der Kolben der mit der Frischölpumpe zu dieser
Zeit verbundenen Zirkulationspumpe die erste Hälfte seines Druckhubes ausführt.
Hierdurch entsteht in den Ülleitungen und besonders auch in der Pumpe selbst ein
hoher Druck, so daß die knappen Überdeckungen, welche die Steuerkolben erhalten
müssen, nicht ausreichen, um einen unbeabsichtigten Übertritt des Drucköles aus
einem Pumpenraum in den anderen zu verhindern. Hieraus ergibt sich wieder, daß die
das Frischöl in den Kreislauf einführende Zusatzpumpe nicht immer die gewünschte
Frischölmenge einführt.
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Diesem Übelstande wird durch den Gegenstand der Erfindung abgeholfen.
Gemäß derselben eilt der Kolben der Zirkulationspumpe dem Kolben der Frischölpumpe
und dem mit diesem gleichlaufenden Steuerkolben um go° vor. Der Kolben der Zirkulationspumpe,
welcher die Frischölpumpe steuert, besitzt außer einem zur Verbindung der Frischölzuleitung
mit dem Zylinder der Frischölpumpe dienenden Umfangskanal einenx zweiten Umfangskanal,
der den Zylinder der Frischölpumpe beim Druckhub der letzteren mit dem Zylinder
des Steuerkolbens für die Zirkulationspumpe verbindet. Dieser Zylinder des Steuerkolbens
bildet mit seinem Teile, in welchen das Frischöl eingedrückt wird, den Saugraum
für die Zirkulationspumpe und ist daher während des Druckhubes der letzteren gegen
die Zirkulationspumpe abgeschlossen. Es findet also während des Druckhubes der Zirkulationspumpe
ein Einpressen von Frischöl in diese nicht statt, sondern das Frischöl, welches
während der mit der zweiten Hälfte des Druckhubes der Zirkulationspumpe zusammenfallenden
ersten Hälfte des Druckhubes der Frischölpumpe aus dieser herausgedrückt wird, sammelt
sich in dem Zylinder des Steuerkolbens und wird bei beginnendem Saughub der Zirkulationspumpe
zusammen mit dem Zirkulationsöl in diese eingesaugt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i veranschaulicht die Pumpe im senkrechten Schnitt durch alle
drei Zylinder. Fig.2 ist ein Schnitt durch den Zylinder der Zirkulationspumpe in
einer senkrechten Ebene zu dem Schnitt nach Fig. i.
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Die Fig.3, 4. und 5 veranschaulichen in dem Schnitt nach Fig. i entsprechenden
Schnitten die Arbeitsweise der Pumpe, und Fig.6 zeigt im wagerechten Schnitt die
Zage
der drei Zylinder zueinander und die Zuströmungs- und Verbindungsöffnungen.
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Der Zylinder der Frischölpumpe a steht durch eine Öffnung h mit dem
Zylinder der Zirkulationspumpe b in Verbindung. Der Kolben der Zirkulationspumpe
b besitzt einen um den halben Umfang desselben herumlaufenden Kanal o (s. auch Fig.
6) und einen um den vierten Teil des Umfanges des Kolbens herumlaufenden Kanal d.
Der Zylinder des Steuerkolbens c ist durch eine obere Öffnung n und eine untere
-Öffnung f mit dem Zylinder der Zirkulationspumpe b -verbunden. In den Zylinder
der Zirkulationspumpe b mündet bei e die Frischölzuleitung und in den Zylinder des
Steuerkolbens c bei g die Zirkulationsölzuleitung. Bei m geht die Druckleitung von
dem Zylinder des Steuerkolbens c aus.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei
der in Fig. 3 gezeichneten Stellung der verschiedenen Kolben befindet sich der Kolben
der Frischölpumpe a im Totpunkt des Druckhubes, der Kolben der Zirkulationspumpe
-b in der Mitte des Saughubes und der Steuerkolben c in seiner tiefsten Lage. Hierbei,
tritt auf dem. Wege über die Öffnungen g und f Zirkulationsöl in den Raum
h unter dem Kolben der Zirkulationspumpe b. Bei Weiterbewegung des Kolbens
der Zirkulationspumpe b und des Steuerkblbens c nach oben wird, wie aus Fig. -.
ersichtlich, die Verbindung f, g durch den unteren Teil des Kolbens c abgeschlossen,
und der Frischölzufluß wird durch den Kanal d im Kolben der Zirkulationspumpe b
mit dem Raum unter dem Kolben der Frischölpumpe a verbunden, von welcher der Kanal
h nach dem Zirkulationspumpenzylinder abzweigt. Dieser Kolben a saugt dann das Frischöl
an. Beim Hubwechsel des Kolbens der Frischölpumpe a sind, wie Fig. 5 erkennen läßt,
die Kanäle e und lt wieder gegeneinander abgeschlossen, und der Kanal ,f verbindet
den Raum h unter dem Kolben der Zirkulationspumpe b mit dem Druckkanal in, so daß
beim Niedergang des Kolbens der Zirkulationspumpe b die in h befindliche Ölmenge
in die Druckölleitung gefördert wird. Während sich hierbei der Kolben der Zirkulationspumpe
b seiner tiefsten Stellung nähert, -wird durch seinen Kanal o der Druckraum unter
dem Kolben der Frischölpumpe a mit dem Raum unter dem Oberteil des Steuerkolbens
c verbunden, so daß das Frischöl durch Öffnung h., Kanal o und Öffnung n in den
Zylinder des Steuerkolbens c -eintritt (s,. Fig.6). Diese Frischölmenge wird beim
Saughüb des Kolbens der Zirkulationspumpe b mit dem Zirkulationsöl in den Zylinder
der Zirkulationspumpe eingesaugt, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt.