DE31929C - Verfahren zur Befestigung von Schneiden und Pfannen bei Waagen - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Schneiden und Pfannen bei Waagen

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DE31929C
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pans
cutting edges
pan
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Application number
DENDAT31929D
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J. RADE-MACHER in Berlin N., Elsasserstr. 68
Publication of DE31929C publication Critical patent/DE31929C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/02Arrangements of bearings
    • G01G21/08Bearing mountings or adjusting means therefor
    • G01G21/085Bearing mountings or adjusting means therefor of knife-edge bearings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14^ November 1884 ab.
Die Justirung der festen Schneiden und Pfannen bei Waagen geschieht, abweichend von der bisherigen Weise, vor dem eigentlichen Befestigen dieser Theile in den zugehörigen Balken, Hebeln oder sonstigen Constructionstheilen wie folgt:
Es werden an den betreffenden Befestigungsstellen entsprechend der Form der Schneide oder Pfanne in dem betreffenden Constructionstheile Räume ausgespart, so dafs die Schneide oder die Pfanne bequem hineinpafst, und dafs zwischen ihr und dem betreffenden Constructionstheil noch überall Zwischenraum verbleibt. Dann werden die zu einem Theil gehörigen Schneiden und Pfannen lose an den Befestigungsstellen in denselben hineingesteckt.
Hierauf werden die Schneiden und Pfannen durch besondere Vorrichtungen etc. in ihre richtige Lage gebracht, darin festgehalten und nun an den Befestigungsstellen die Räume zwischen Schneiden oder Pfannen und Constructionstheil mit leicht flüssigem Metall oder einer erhärtenden flüssigen Masse oder einem leicht erhärtenden Kitt, Amalgam etc. ausgefüllt. Ist diese Füllmasse erstarrt, so werden die Vorrichtungen zum Festhalten gelöst und der fertige Theil herausgenommen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist nun dieses Verfahren für einzelne Fälle nebst den zugehörigen Vorrichtungen im besonderen dargestellt.
In Fig. ι und 2 in Vorder- bezw. Oberansicht ist B ein Waagebalken mit drei langen Achsen s, wie solche u. A. für oberschalige Waagen verwendet werden. Diese Achsen s durchdringen den Balken B in den Theilen C, welch letztere entsprechend der Gestalt der Achsen dreikantig geformt sind und überall zwischen sich und den Achsen s Zwischenraum lassen. Die Achsen s sind mit ihren späteren Lagerpunkten in pfannenförmigen Körpern χ gelagert. Diese Körper χ sind genau gearbeitet und genau der Schneidenlage des Balkens B entsprechend in den Schienen S unlösbar befestigt. Diese Schienen S sind auf den Prismen ρ gelagert, und ist davon eine darauf verschiebbar. Es ergiebt sich nun sofort, dafs, wenn die Achsen 5 lose durch den Balken B geschoben und genau in den Körpern χ gelagert und die Schrauben ν angezogen sind, wenn ferner der Balken B durch Unterlegestücke oder Schrauben etc., die in der Zeichnung weggelassen sind, festgestellt sind, durch Eingiefsen von flüssigem Metall in die Eingufslöcher e des Balkens B die Achsen s nach dem Erhärten des Metalles in dem Balken befestigt sind. Es mufs natürlich vor dem Eingiefsen an den offenen Seiten der Theile C um die Achsen Thon etc. geschmiert werden, damit das Metall daselbst nicht herausläuft. Nach dem Eingiefsen werden die Schrauben ν gelöst, die Schiene S1 wird auf dem Prisma so weit verschoben, dafs sie die Achse s freiläfst, und dann wird der fertige Balken mit Achsen 5 herausgenommen.
Es sind bei diesem Vorgange die Achsen also an den späteren schneidenförmigen Lagerstellen in genau gearbeitete und genau zu einander gestellte pfannenförmige Körper gelegt und darin festgehalten worden. Es geschieht dies bei sämmtlichen Achsen, welche eingegossen werden sollen.
Ebenso werden die Pfannen, welche eingegossen werden sollen, an den späteren Lagerstellen auf schneidenförmigen Körpern gelagert, welche ebenfalls genau gearbeitet und genau zu einander gestellt sind. Das Festhalten der Schneiden oder Pfannen in den betreffenden Theilen ist in Fig. ι und 2 durch Schrauben ν bewirkt, es kann dasselbe auch durch Gewichtsbelastung oder durch Federbelastung oder Hebeldruck, oder durch magnetische Anziehung oder auch durch Keilbefestigung geschehen.
In den Fig. 3 bis 7 sind verschiedene Abänderungen dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen die Befestigungsweise für einen Teller T, unter dessen vier Ecken sich Schneiden s befinden. Es sind diese vier Schneiden einseitig eingegossen. Das Uebrige ist aus der Zeichnung leicht ersichtlich, da hier dieselben Bezeichnungen wie in Fig. 1 und 2 gewählt sind. Das Eingiefsen selbst geschieht durch die Oeffnungen in den Theilen C und es wird dabei die Vorrichtung um eine horizontale Achse L M gedreht. Auch bei dieser Vorrichtung werden die Schneiden an ihren späteren Lagerstellen auf den pfannenförmigen Körpern χ durch Schrauben ν gehalten.
In Fig. 5 und 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, um Pfannen einzugiefsen. Es sind vier Pfannen ρ angenommen, welche derart angeordnet sind, dafs je zwei diagonal liegende zu einer Drehachse gehören. Es ist ferner angenommen, die Pfannen seien so kurz, dafs dieselben durch Schrauben oder Hebel oder Federbezw. Gewichtsbelastung nach dem Richtigstellen nicht bis nach dem Vergiefsen in ihrer Lage gehalten werden können. Um nun die Pfannen in der richtigen Lage zu erhalten, sind je zwei der schneidenförmigen Körper x, auf welchen die Pfannen gelagert werden, derart verbunden, dafs dieselben einen einzigen Körper Af1 bezw. Af2 bilden. Diese Körper Af1 und Af2 sind von gehärtetem Stahl und magnetisirt, so dafs dieselben die Pfannen ρ vermöge der magnetischen Anziehungskraft in ihren richtigen Lagen erhalten. Nach dem Vergiefsen oder Verkitten kann man durch Anwendung eines leichten Zuges das fertige Gestell G nebst den eingegossenen Pfannen von den Magneten Af1 und Ai2 entfernen. Diese letzteren sind in dem Schaft S unlösbar befestigt, und dieser Schaft ist lösbar mit Q verbunden.
Fig. 7 endlich zeigt noch eine Ausführungsform, bei welcher drei Schneiden in einem Balken B befestigt werden. Die Schneiden sind so kurz, dafs dieselben durch Schrauben oder ähnliche Mechanismen oder Belastung nicht in der richtigen Lage gehalten werden können. Auch in diesem Falle liefsen sich die Körper χ als Magnete ausbilden, und würde dann das Verfahren wie in Fig. 5 und 6 sein. Es sind aber in diesem Falle kleine Keile /Ir1 Ar2 Jc3 angewendet worden, welche im Verein mit den Schrauben ν sowohl Balken B wie Schneiden 5 in richtiger Lage erhalten. Nach dem Vergiefsen können die Keile herausgezogen werden oder auch stecken bleiben.
Alle diese verschiedenen Vorrichtungen unterscheiden sich nur durch die Art des Festhaltens, das Verfahren nebst Stellvorrichtung ist bei allen gleich.
Es ist ersichtlich, dafs das Verfahren auch für die verschiedensten Formen und Lagen von Schneiden und Pfannen anwendbar ist, sowie für Combinationen von Schneiden und Pfannen in einem Constructionstheil etc.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Befestigung von Schneiden und Pfannen, bei welchem die fertigen Schneiden bezw. Pfannen mit ihren späteren Lagerstellen in genau gestellten pfannenförmigen bezw. schneidenförmigen Körpern gelagert werden, nachdem dieselben lose in den zugehörigen Constructionstheil gesteckt und in den betreffenden pfannenförmigen bezw. schneidenförmigen Körpern durch Schrauben, Hebel, Gewichts- oder Federbelastung, Magnetismus oder durch Keile etc. festgehalten werden, bis dieselben in dem zugehörigen Constructionstheil durch Vergiefsen oder Verkitten befestigt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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