DE319247C

DE319247C - Vollwandiger Holztraeger aus geraden oder gekruemmten Brettern

Info

Publication number: DE319247C
Application number: DE1917319247D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-04-11
Filing date: 1917-03-11
Publication date: 1920-02-27

Description

Vollwandiger Holzträger aus geraden oder gekrümmten Brettern. Die Erfindung betrifft einen vollwandigen Holzträger, der in einfacher Weise aus geraden oder gekrümmten Brettern und in Abständen angeordneten Säulen oder Querstäben ohne Spannschrauben hergestellt ist und trotzdem infolge der vorgesehenen eigenartigen Verbindung und Verspannung aller Teile gegeneinander große Festigkeit und Tragfähigkeit besitzt.
Zur Erzielung dieser Vorteile werden Lagen aus hochkantig zusammengefügten, gegeneinander gesicherten Brettern zwischen daran anschließend ebenfalls aus hochkantig liegenden Brettern bestehenden Gurtungen unter Einschaltung metallener Zugbänder und zwischen Paaren von die Gurtungen verbindenden Querstäben angeordnet und mit letzteren verkämmt, während zwischen den Querstäben angeordnete Keile o. dgl. alle Teile gegene:nander verspannen.
Die Fig. i der Zeichnung veranschaulicht den Endteil eines der Erfindung gemäß eingerichteten, beispielsweise gekrümmten Vollwandträgers in der Ansicht. Die Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil eines geraden Vollwandträgers in der Ansicht. Die Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien A-A und B-B der Fig. 2.
Der Vollwandträger besteht aus einer Anzahl von den Steg bildenden Längsbrettern i, die zwischen Paaren von Querstäben oder Säulen 2, 2 angeordnet sind. Die abgesetzten oder schwalbenschwanzförmigen Enden 3 der Querstäbe sind zwischen den Seitenteilen 4 der beiden Gurtungen 5 gehalten und an diesen befestigt.
Die zwischen den Drittelteilen 6 der beiden Gurte 5 befindlichen Steglängsbretter i sind zwischen zwei etwa durch Flacheisen gebildeten Bändern 7 gehalten, die zusammen mit den angrenzenden einfachen oder, wie dargestellt, doppelten Steglängsbrettern i, i mit den beiderseitigen Säulen 2, 2 verkämmt sind. Die Längsbretter i sind in zwei Gruppen durch einen in der Nullinie des Trägers befindlichen Zwischenraum 8 . getrennt, der praktisch keine Schwächung des Trägerquerschnittes herbeiführt. Die den Zwischenraum begrenzenden Längsbretter g können erbreitert und ebenfalls mit den beiden Säulen 2, a verkämmt sein.
Innerhalb des Spaltes 8 sind in Abständen vorteilhaft bei jedem Säulenpaar Spreizmittel angeordnet, die z. B. durch zwei wechselständige Keile =o, i= gebildet werden können. Diese Keile werden nach entsprechendem Eintreiben durch Bolzen 12 an den Säulen in Stellung gehalten und spreizen die zu beiden Seiten des Spaltes 8 befindlichen Gruppen von Längsbrettern i zwischen den Zugbändern 7 oder zwischen den Gurtungen 5 auseinander.
Zwischen den Schwalbenschwanzenden 3 der Säulen sind Füllhölzer 13 zur Ausfüllung des Raumes zwischen den Teilen 4 und 6 der Gurte 5 angeordnet. Zwischen den benachbarten Steglängsbrettern i können in Abständen dübelartige Eisenstücke 14 und zwischen den Stoßenden der Bretter i Zwischeneisen 15 eingeschlagen werden, die in die durchgehenden Längsbretter i eingreifen und zur Erhöhung der Festigkeit beitragen.
Der beschriebene Vollwandträger kann in allen Formen und für alle Verwendungsarten ausgeführt «erden. Er kann beispielsweise als gerader, bogen- oder halbkreisförmiger Träger und als Bestandteil eines Sprengwerkes o. dgl. ausgeführt werden.
In allen Fällen wird mit den einfachsten Mitteln erhebliche Festigkeit und Tragfähigkeit des Vollwandträgers erzielt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vollwandiger Holzträger aus geraden oder gekrümmten Brettern, dadurch gekennzeichnet, daß Lagen aus hochkantilg zusammengefügten, gegeneinander gesicherten Brettern (i) zwischen daran anschließend ebenfalls aus hochkantig liegenden Brettern bestehenden Gurtungen unter Einschaltung metallener Zugbänder (7) und zwischen Paaren von die Gurtungen verbindenden Querstäben (2) angeordnet und mit letzteren verkämmt sind, während zwischen den Querstäben (2) angeordnete Keile (io, ix) o. dgl. alle Teile gegeneinander verspannen.