DE319236C - Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem Metallmantel bestehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem Metallmantel bestehen

Info

Publication number
DE319236C
DE319236C DE1918319236D DE319236DD DE319236C DE 319236 C DE319236 C DE 319236C DE 1918319236 D DE1918319236 D DE 1918319236D DE 319236D D DE319236D D DE 319236DD DE 319236 C DE319236 C DE 319236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
metal
jacket
iron
consist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918319236D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
XERXES KLUCZENKO DR
Original Assignee
XERXES KLUCZENKO DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by XERXES KLUCZENKO DR filed Critical XERXES KLUCZENKO DR
Application granted granted Critical
Publication of DE319236C publication Critical patent/DE319236C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1920
Metallmantel bestehen.
Die in der Zeugdruckerei gebräuchlichen Druckwalzen erhalten die vertieften Zeichnungen, welche dem zu druckenden Muster entsprechen, entweder mittels der Molette eingedrückt oder mit Hilfe eines Pantographen eingraviert. Das Molettieren hat den Vorteil, daß der Werkstoff der Walze durch den Druck der Molette verdichtet wird, so daß die erzeugten Muster bedeutend längere Lebensdauer erhalten
ίο und durch die Rakel weniger abgenützt werden, als die mittels der Pantographen gravierten Muster. Infolge dieses Umstandes sind die Druckwalzen bisher hauptsächlich aus hohlen Kupferzylindern hergestellt worden. Der Versuch, das teure Kupfer durch Lagermetall, hauptsächlich eine Legierung aus Kupfer, Zink, Zinn und Antimon, zu ersetzen, ergab den Nachteil, daß die von der Stahlmolette eingedrückten Umrisse niemals scharfe Kanten
so zeigen und daß durch den großen Druck die benachbarten Teile des Walzen werkstoffs mitgezogen werden, somit keine scharf umrissenen Muster beim Zeugdruck erhalten werden können. Als Ersatz für die aus Kupfer bestehenden Walzen werden auch die aus einem Eisenkern mit galvanisch aufgetragenem Kupferüberzug bestehenden Druckwalzen vorgeschlagen. Doch haftet der Kupferüberzug, da er nur mechanisch aufgebracht ist, sehr schlecht.
Derartige Druckwalzen erscheinen zwar für das Gravieren mittels des Pantographen geeignet, nicht aber für das Molettieren, weil der Kupfer mantel schon bei einem geringen Druck der Molette sich so stark dehnt und mißformt, daß er zuletzt lose auf dem Eisenkern aufliegt.
Bei dem Gegenstand der Erfindung sind die vorgenannten Nachteile dadurch beseitigt, daß ein für das Molettieren geeigneter Metallüberzug mit einem Kerne sowohl mechanisch als auch metallurgisch, durch Löten, Schweißen oder Legieren, verbunden ist.
Bei Durchführung des Verfahrens wird ein aus Schmiede- oder Gußeisen bestehender Walzenkern a, der mit zueinander versetzten, in der Längsrichtung oder winkelrecht dazu verlaufenden oder mit nach Zickzack- oder Schraubenlinien angeordneten Nuten b versehen ist, mit einem dünnen Überzug c geschmolzenen, leicht schmelzbaren Metalls, z. B. Zinn versehen. Bei Verwendung von Gußeisen ist ein vorheriges mehrstündiges Glühen des Kernes mit einem Gemisch von Hammerschlag und Eisenoxyd unter Luftabschluß erforderlich, um die Kernoberfläche durch Entziehen des Kohlenstoffes in schmiedbaren Guß zu verwandeln.
Beim Überziehen eines derart vorbehandelten Gußeisenkernes oder eines Schmiedeeisenkernes verbindet sich das Zinn oder anderes Überzugsmetall mit dem Eisen und überzieht auch die Nutflächen mit einer dünnen Schicht.
Um den vorbereiteten Kern wird sodann das den Mantel d bildende Metall herumgegossen, das vorteilhaft. aus einer Legierung von Kupfer, Zink und Eisen (letzteres in
Form von Feilspänen) oder aus einer Kupfermanganlegierung besteht; es kann auch eine Legierung aus Blei, Antimon und Zinn benützt werden, in welchem Falle sich das Anbringen einer Zwischenschicht aus Zinn erübrigt.
Der Walzenkern, welcher hohl ist, wird während des Umgießens durch eine eingesteckte glühend gemachte Eisenstange auf entsprechend hoher Temperatur erhalten, damit eine innige ίο Verbindung des Metallmantels mit dem Eisenkern an allen Teilen seiner Oberfläche und auch in den Nuten eintritt.
Die derart hergestellte Walze wird appretiert und ist darauf zum Molettieren fertig.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem'Metallmantel bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem zum Molettieren geeigneten Metall bzw. einer Legierung bestehende Mantel (d) mit dem Kern (a) sowohl mechanisch als auch metallurgisch durch Löten, Schweißen oder Legieren verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Hohlzylinder aus Eisen bestehende Kern (a) an ( seiner Oberfläche mit Nuten (δ), vorteilhaft in Form . von Schraubenlinien versehen, gegebenenfalls unter Luftabschluß in einem t Gemisch von Eisenοχναμί und Eisenoxyd geglüht und darauf mit einer Schicht (c) leicht schmelzbaren Metalls überzogen wird, worauf um den erhitzten Kern eine Metallegierung (z. B. aus Kupfer, Zink und Eisen, aus Kupfer und Mangan u. dgl.) als Mantel (d) herumgegossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Nuten versehene und gegebenenfalls getemperte Eisenkern (a) in erhitztem Zustande mit einer ein leicht schmelzbares Metall enthaltenden Legierung, z. B. aus Blei, Antimon und Zinn, unmittelbar umgössen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen·
DE1918319236D 1918-06-29 1918-06-29 Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem Metallmantel bestehen Expired DE319236C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE319236T 1918-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE319236C true DE319236C (de) 1920-03-01

Family

ID=6151677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918319236D Expired DE319236C (de) 1918-06-29 1918-06-29 Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem Metallmantel bestehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE319236C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3143012A (en) * 1960-12-21 1964-08-04 Loire Atel Forges Hooped assembly
DE1235118B (de) * 1962-09-19 1967-02-23 Dr Otto Becken Verfahren zum Wiederherstellen verschlissener oder zum Herstellen von Drehkoerpern, insbesondere von Walzen
US5265332A (en) * 1992-12-08 1993-11-30 Norandal Usa, Inc. Caster shell surface coating method
DE19529711A1 (de) * 1995-08-11 1997-02-13 Kuesters Eduard Maschf Walze

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3143012A (en) * 1960-12-21 1964-08-04 Loire Atel Forges Hooped assembly
DE1235118B (de) * 1962-09-19 1967-02-23 Dr Otto Becken Verfahren zum Wiederherstellen verschlissener oder zum Herstellen von Drehkoerpern, insbesondere von Walzen
US5265332A (en) * 1992-12-08 1993-11-30 Norandal Usa, Inc. Caster shell surface coating method
DE19529711A1 (de) * 1995-08-11 1997-02-13 Kuesters Eduard Maschf Walze

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2360547A1 (de) Verfahren zur verbesserung von aufgespritzten ueberzuegen auf lager- und werkzeugteilen
EP2393965B1 (de) Kokille zum stranggiessen
DE1255322B (de) Band aus einem Verbundwerkstoff zur Herstellung von Lagern und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2131884C3 (de) Verwendung einer Aluminium-Legierung als Lagermetall
DE319236C (de) Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, die aus einem Kern und einem Metallmantel bestehen
DE1527541A1 (de) Verfahren zur Ausbildung eines Schichtstreifens aus Aluminium und Stahl
DE401931C (de) Plattieren von Blechen
EP0229181B1 (de) Verfahren zum neubelegen von nockenwellen
DE1546794C3 (de) Druckplatte
DE572662C (de) Verfahren zum elektrischen Punktschweissen von Blechen aus Aluminium und seinen Legierungen
DE427072C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallelektroden fuer die elektrische Lichtbogenloetung
DE403375C (de) Verfahren zur Herstellung von farbigem Praegedruck auf Geweben, Leder oder anderen Stoffen
DE102004031797A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines umgeformten, lokal verstärkten Blechbauteils und entsprechendes Blechbauteil
DE641323C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtenmetallen aus mehreren, vornehmlich zwei Metallen von sehr verschiedener Streckfaehigkeit oder Bearbeitungsfaehigkeit und Haerte
DE650854C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleifringen fuer elektrische Maschinen
DE974254C (de) Hochbelastbare Elektrode, insbesondere Anode, fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE703315C (de) Verfahren zur Herstellung von widerstandsgeschweissten Bauteilen aus Stahl
DE533025C (de) Verfahren zum Einloeten von Hartmetallspitzen oder Schneiden in Werkzeuge aus Stahl
DE581108C (de) Werkzeug oder Arbeitsgeraet zur Formgebung erhitzter Werkstoffe
DE952953C (de) Gleitende Maschinenteile und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT77750B (de) Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen.
DD140761A1 (de) Verfahren zum lokalen schutz von eisen-und stahlteilen bei waermebehandlungen
AT42013B (de) Verfahren zum Verbinden von schwerer und leichter schmelzbaren Metallen.
DE574902C (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen oder -zylindern
DE138873C (de)