AT42013B - Verfahren zum Verbinden von schwerer und leichter schmelzbaren Metallen. - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von schwerer und leichter schmelzbaren Metallen.

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AT42013B
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William Speirs Simpson
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William Speirs Simpson
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  Verfahren zum Verbinden von schwerer und leichter schmelzbaren Metallen. 
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 ein reduzierendes Agens bezw. eine reduzierende Atmosphäre geschaffen, welche die Oberfläche des schwer schmelzbaren Metalles kräftig desoxydiert und auch die Oxydation des geschmolzenen Metalles verhindert, so dass kurz nach dem Schmelzen letzteres mit dem schwer schmelzbaren Metall an den Berührungsstellen verbunden ist. In manchen Fällen tritt hiebei auch ein mehr oder minder tiefes Eindringen des geschmolzenen Metalles an den Berührungsflächen des anderen Metalles ein. Die nach den erwähnten Angaben hergestellte kohlenstoffhaltige Paste bildet eine genügend feste Form, um das leichter schmelzbare Metall in der   gewünschten   Gestalt zu erhalten und ein Ablaufen desselben in geschmolzenem Zustande zu verhindern. 



   Wenn mehrere Platten, Stangen oder ähnliche Gegenstände aus Eisen oder Stahl zu einem Ganzen zu vereinen sind, werden sie entsprechend verschraubt oder zusammen- geklemmt und eine zur Verbindung ausreichende Menge eines leichter schmelzbaren Metalles entweder in Stücken oder in Kernform auf die Fugen der zu vereinigenden Gegenstände aufgebracht und die ganze Masse hierauf mit der beschriebenen Kohlenstoffpaste umhüllt und der Hitze ausgesetzt, so dass das geschmolzene Metall nach unten fliesst und so die
Fugen des unterhalb befindlichen Metalles ausfüllt. 



   Das Verfahren kann auch derart durchgeführt werden, dass man die Gegenstände wie früher behandelt, d. h. sie in die richtige Lage bringt und mit dem Pasteüberzug   versieht und hierauf das zum Verbinden gewählte Material (Kupfer, Messing etc. ) in   geschmolzenem Zustande auf dieselben derart aufgiesst, dass es nach abwärts fliessend die
Zwischenräume bezw. die zum Ausfüllen in den zu verbindenden   Metallgegenständen   vor- gesehenen   Räume   einnimmt. 



   Dieses Eingiessen kann einfach dadurch geschehen, dass man nach erfolgten Einhüllen der schwer schmelzbaren Metallmasse mit der Kohlenstoffpaste auf erstere einen mit einem Deckel versehenen Graphittiegel aufsetzt, dessen Boden eine verschliessbare Öffnung besitzt, aus welcher das geschmolzene Verbindungsmetall ausfliesst und in die Zwischenräume der unterhalb befindlichen und zu verbindenden Metallgegenstände gelangt und diese hiedurch fest vereint bezw. einen Überzug auf den Stahlgegenstand bildet, welcher sich in der durch die Kohlenstoffpaste erzeugten Form befindet. 



   Der Verwendungsbereich der Erfindung ist ein ungemein ausgedehnter, so z. B. ist sie beim Verkleiden der Schiffsbeplattung mit Kupfer oder Messing, zum Umhüllen der Propeller und Turbinenschaufeln zu verwenden. 



   Das Überziehen von Platten und Zylindern mit Kupfer, wèlche in der   Kattun-und   Tapetendruckerei, Buchdruckerei und für Kupferstecharbeiten benötigt werden, kann durch dieses Verfahren geschehen,   desgleic"jn   auch das Auskleiden von Kesselrohren, Dampfkondensatoren, Lokomotivfeuerbüchsen etc. ; ferner die Herstellung von zusammengesetzten Panzerplatten, bei welchen es ja angestrebt wird,   äusserst   harte   Stahloberflächen   mit geschmeidigen und zähen Körper bezw. abwechselnd harte und zähe Schichten in einer Platte zu erhalten, man daher Stahlplatten mittels Kupfer oder Bronze verbinden wird. 



   Das Material für Motorwellen und Achsen, Achsbüchsen, Lager, Geschütze   etc.,   das eine bedeutende Härte an der Oberfläche und grosse Zähigkeit im Körper aufweisen soll, wird durch das vorliegende Verfahren in günstigster Weise erhalten. 



   Desgleichen ist das Verfahren zur Herstellung kupferumhüllter Drähte oder Kabel für elektrische Apparate etc. brauchbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Verbinden schwer schmelzbarer Metalle, wie Eisen, Stahl etc. mit leichter schmelzbaren Metallen, wie Aluminium, Kupfer, Zinn, Blei, Zink etc. oder deren Legierungen, bei welchen die zu verbindenden, in richtige Lage gebrachten Metalle mit einer kohlenstoffhältigen Hülle zur Verhinderung der Oxydbildung bei der Erhitzung umgeben und dann erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass als kohlenstoffhaltige Hülle eine Paste aus Koks- oder Holzlrohlenldein, Wasser und einem löslichen Bindemittel, wie Syrup, Zucker, Stärke etc. verwendet wird, die beim Erhitzen eine reduzierende Atmosphäre abgibt.
AT42013D 1907-04-22 1907-04-22 Verfahren zum Verbinden von schwerer und leichter schmelzbaren Metallen. AT42013B (de)

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