DE390886C - Loeten von Aluminium - Google Patents
Loeten von AluminiumInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/28—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 950 degrees C
- B23K35/282—Zn as the principal constituent
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 25. FEBRUAR 1924
AM 25. FEBRUAR 1924
(H 878081)4g f3)
Fritz Stumpf in Köln a. Rh.
Die Aufgabe, Aluminium und seine Legierungen dauerhaft zu löten oder mit anderen
Metallen fest zu verlöten, ist bisher nicht einwandfrei gelöst. Abgesehen davon, daß die
Lötnaht keine genügende Festigkeit besitzt, erfordert die Herstellung einer guten Lötnaht
besondere Geschicklichkeit, da die handelsüblichen Aluminiumlote sehr plötzlich schmelzen.
Die Ursache liegt in der unrichtigen Zusammensetzung der Lote und der Art ihrer Herstellung. Die Alumniumlötung ist daher
mehr und mehr durch die Aluminiumschweißung verdrängt worden. Das Schweißen erfordert
aber sehr hohe Temperaturen, die besonders bei hohlen Gußkörpern gefährliche
Spannungen zur Folge haben, so daß das Arbeitsstück beim Erkalten dauernde Formänderungen
erfährt oder sogar springt. Bei der zunehmenden Verwendung von Aluminium als Baustoff, insbesondere in der Automobilindustrie,
ist daher ein Lot, das eine dauerhafte Verbindung ermöglicht, zu einem dringenden
Bedürfnis geworden. Die Erfindung befriedigt dieses Bedürfnis. Die Bestandteile des Lotes sind die nämlichen wie die der bekannten
Aluminiumlote: Alumnium, Zink, Kupfer, Zinn. Die Überlegenheit des Lotes
gemäß der Erfindung über die bekannten Lote beruht auf der Reinheit der Grundstoffe und
ihrem Mischungsverhältnis.
Das Lot besteht aus einem Hauptlot und einem Vorlot. Das Hauptlot hat folgende Zusammensetzung:
4 Gewichtsteile reines Zink, ι Gewichtsteil reines Alumnium. Das Vorlot.
besteht aus 22 Gewichtsteilen reinem Zink, 3 Gewichtsteilen reinem Aluminium, 0,2 Gewichtsteilen
reinem Kupfer, 2 Gewichtsteilen reinem Bankazinn. Das Hauptlot ist härter als das Vorlot. Sein Schmelzpunkt liegt etwa
bei 4000, der des Vorlotes etwa bei 3500. Das Hauptlot hat die Eigenschaft, daß es
beim Schmelzen allmählich in einen teigartigen Zustand übergeht, der es ermöglicht, das Lot
mittels eines Modellierwerkzeuges wie eine plastische Masse zu formen. Infolgedessen
können weggebrochene Stücke eines Aluminiumgußstückes durch das Lot bequem ersetzt
werden. Diese Eigenschaft des Lotes beruht auf seiner Zusammensetzung. Es ist besonders darauf zu achten, daß das Zinn und
das Zink frei von Unreinigkeiten sind. Schon geringe Bleizusätze machen das Lot unbrauchbar.
Das Löten erfolgt in folgender Weise:
Die Brucihränder werden zunächst in der üblichen Weise metallisch rein gemacht und ungefähr auf die Schmelztemperatur des Vorlotes erwärmt. Darauf werden die Bruchflächen mit dem Vorlot überzogen, indem das Lot einer Lotstange durch eine Lötlampe bis auf Schmelztemperatur erhitzt und aufgestrichen wird. Auf die so vorbereiteten Bruchränder wird dann das Hauptlot in teigigem Zustande aufgebracht und in die gewünschte Form mittels eiserner Spachteln gestrichen. Das Lot geht mit dem Vorlot eine feste, metallische Verbindung ein. Solange es durch Zuführung von Wärme mittels der Lötlampe im plastischen Zustande erhalten wird, läßt es sich beliebig formen, so daß Rippen, Augen,
Die Brucihränder werden zunächst in der üblichen Weise metallisch rein gemacht und ungefähr auf die Schmelztemperatur des Vorlotes erwärmt. Darauf werden die Bruchflächen mit dem Vorlot überzogen, indem das Lot einer Lotstange durch eine Lötlampe bis auf Schmelztemperatur erhitzt und aufgestrichen wird. Auf die so vorbereiteten Bruchränder wird dann das Hauptlot in teigigem Zustande aufgebracht und in die gewünschte Form mittels eiserner Spachteln gestrichen. Das Lot geht mit dem Vorlot eine feste, metallische Verbindung ein. Solange es durch Zuführung von Wärme mittels der Lötlampe im plastischen Zustande erhalten wird, läßt es sich beliebig formen, so daß Rippen, Augen,
Flanschen, Stutzen u. dgl. Ansätze ohne weiteres nachgebildet werden können. Die Lotränder
werden unter Umständen durch Formbleche unterlegt.
Die Modellierfähigkeit des Lotes ist insbesondere bei der Instandsetzung hohler zusammengesetzter
Gußkörper, z. B. von Kurbelgehäusen der Automobilmotoren, von Vorteil. Derartige Gußkörper wären bisher
ίο manchmal überhaupt nicht mehr instand zu
setzen, da die bisherigen Lötmittel keine genügend feste Verbindung ermöglichen und
beim Schweißen infolge der hohen Schweißhitze Spannungen im Material auftraten, die
bleibende Formveränderungen oder sogar Brüche beim Erkalten zur Folge hatten. Bei
Verwendung des Lotes nach vorliegender Erfindung können derartige Spannungen nicht
auftreten, da die Schmelztemperatur nur etwa 4000 beträgt.
Die Verbindung des Lotes ist eine außerordentlich feste. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß bei gewaltsamem Bruch das Material niemals in der Lotnaht, sondern daneben reißt.
Das Lot eignet sich auch zum Verlöten von »5
Aluminium und seinen Legierungen mit anderen Metallen, wie Kupfer, Messing, Bronze,
Zink, Flußeisen, Stahl.
Ein Desoxydationsmittel ist nicht erforderlich.
Claims (2)
1. Lot zum Löten von Aluminium, gekennzeichnet durch eine Legierung von
4 Gewichtsteilen reinem Zink und einem Gewichtsteil reinem Aluminium.
2. Vorlot für das Lot nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Legierung von
22 Gewichtsteilen reinem Zink, 3 Gewichtsteilen reinem Aluminium, 0,2 Gewichtsteilen
reinem Kupfer, 2 Gewichtsteilen reinem Bankazinn.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87808D DE390886C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Loeten von Aluminium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87808D DE390886C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Loeten von Aluminium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE390886C true DE390886C (de) | 1924-02-25 |
Family
ID=7165091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH87808D Expired DE390886C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Loeten von Aluminium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE390886C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974437C (de) * | 1953-01-17 | 1960-12-22 | Richard Holzaepfel Fa | Verbindung von aus Schwermetall bestehenden Ventilsitzringen und Kerzengewindebuechsen in Leichtmetall-Zylinderkoepfen |
-
1921
- 1921-11-23 DE DEH87808D patent/DE390886C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974437C (de) * | 1953-01-17 | 1960-12-22 | Richard Holzaepfel Fa | Verbindung von aus Schwermetall bestehenden Ventilsitzringen und Kerzengewindebuechsen in Leichtmetall-Zylinderkoepfen |
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